Auf der Suche nach Filmlook

Vergleichen wir unsere 10 Bit 60p Aufnahmen die wir hier extern in ProRes mit V-Log L gemacht haben mit unseren internen 8 Bit 60p Aufnahmen mit Cinelike D, erscheinen uns die V-Log L Aufnahmen in 10 Bit minimal „organischer“. Hier nochmal unser Clip mit der GH5 ohne externen Recorder:






und hier mit:






Wir führen den etwas natürlicheren Look in erster Linie auf das V-Log L Gamma zurück. V-Log L ist in der GH5 bei10 Bit mittlerweile recht gut umgesetzt. Wer auf ein organisches Bild bei guter Farbabstimmung, Artefaktfreiheit und - vor allem im Grenzbereich des Kontrastumfangs - auf passable Farbtreue wert legt, dürfte zumindest bei der GH5 derzeit bei 10 Bit V-Log L Aufnahmen am besten aufgehoben sein.





Erstaunlich nahe an Filmkorn-Anmutung kann man die GH5 bringen, wenn man um 2-3 Blenden unterbelichtet. Eigentlich ein No-Go in Sachen sichtbare Rauschanteile. Aber die GH5 erzeugt im Gegensatz zu vielen anderen Kameras ein bemerkenswert „analoges“ Rauschen. Eine Option die man sich als Stilmittel in bestimmten Situationen oder auf der Suche nach „Filmlook“ durchaus merken sollte.



Dies ist ganz gut bei unserem Closing-Shot zu sehen, der unter Lowlightbedingungen stattfand. Wir waren hier mind. 2-3 Blenden im Minus:



Recht organisches Rauschen bei 2-3 Blenden Unterbelichtung
Recht organisches Rauschen bei 2-3 Blenden Unterbelichtung


Apropos Filmlook: Einen wichtigen Faktor stellt hier auch die Lichtsituation dar. Während wir es beim Sigma-Clip bei den Außenaufnahmen eher mit hohen Kontrasten bei direktem Sonnenschein zu tun hatten, haben wir beim aktuellen Clip mit dem Canon 24-105mm Zoom recht weiches Licht, was häufig als kontrollierter und letztlich dann auch „cinematischer“ empfunden wird. Da wir hier wegen eines heftigen Gewitters im Schutz der Gewölbe der Oberbaumbrücke unsere Aufnahmen mit Ricarda gemacht haben, war direktes, hartes Licht kein Thema.



Weiches Licht
Weiches Licht


Entsprechend haben wir auch nicht auf die HDR-Funktion des Shogun Inferno zurückgegriffen, weil wir keine Szenen hatten, in denen wir einen außergewöhnlichen Kontrastumfang im Auge hätten behalten müssen. Die sehr gute Waveform-Funktion des Atomos Shogun hat hier völlig ausgereicht.




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