Ausstattung
Bei der Ausstattung sollten die einzelnen Anschlüsse sowie die Garantie inklusive Vor-Ort-Service betrachtet werden. Gängige Schnittstellen zum PC sind DisplayPort, HDMI und DVI. Wer einen UHD- und 4K-Bildschirm mit 60 Hz betreiben möchte, benötigt einen DisplayPort-Anschluss in der Spezifikation 1.2. Mit DP 1.1 sind in 3840x2160 Pixel nur Bildraten von 30 Hz möglich. Alternativ ginge auch HDMI 2.0a, ist derzeit bei Monitoren aber noch nicht sehr verbreitet. Filmer, die eine 10-Bit-Farbverarbeitung anstreben, benötigen einen DisplayPort in 1.2-Ausführung . DVI spielt kaum noch eine Rolle und eignet sich nur noch als Schnittstelle für Displays mit Full HD-Auflösung.
Hilfreich ist ein USB-Port zum Anschluss von Peripherie, wie Maus, Tastatur oder Messsensor. Sollen schnelle Peripheriegeräte wie Kameras oder Massenspeicher Anschluss finden, sollte der USB-Port in der Geschmacksrichtung USB 3.0 oder USB-C vorliegen.
Die meisten Geräte haben nur einen USB-Upstream, jener USB-Port, der mit dem Rechner verbunden wird. Einige wenige Monitore besitzen aber auch zwei Upstream-Ports, sodass zwei Rechner, etwa ein PC und ein Mac, über einen Bildschirm betrieben werden können. Gerade bei hochwertigen Arbeitsplätzen kann das Platz und Geld sparen.

Lange Zeit war eine Garantie von drei Jahren mit einer ebenso langen Vor-Ort-Austausch-Garantie Standard. Das hat sich seit knapp zwei Jahren geändert. Nunmehr sind nur noch zwei Jahre Standard. Eizo und NEC bieten bei ausgewählten Modellen allerdings auch 5 Jahre Garantie. Premium-Anbieter Apple hingegen gibt auf sein Thunderbolt-Display gerade einmal ein Jahr Garantie.
Vorschau
Monitore sollten ursprünglich nur statische Inhalte anzeigen, den digitalen Schreibtisch etwa oder ein weißes Blatt Papier in einer digitalen Schreibmaschine. TFT-Displays können heute zwar auch bewegte Bilder anzeigen, müssen dabei aber zum Teil tricksen. Das eigentliche Panel kann in den meisten Fällen nur Bildraten von 60 fps ruckelfrei wiedergeben. Bei anderen Bildraten, etwa 50 fps, 30 fps oder 24 fps, ruckelt es leicht, da die Monitorelektronik die entsprechende Bildrate auf 60 Hz umrechnen muss. Dabei wird der kleinste gemeinsame Nenner gesucht (120 für 24 und 30 fps, 300 für 50 fps) und dann entsprechend Bilder ausgelassen.
Bildschirme, die sich speziell an Filmer wenden, etwa der Eizo CG318-4K, besitzen einen eigenen speziellen Scaler und ein Panel, dessen interner Frequenzbereich von etwa 47,7 bis 60,6 Hz reicht. Somit können 50 Hz vom Panel nativ und 24 Hz mittels der Monitorelektronik über einen sogenannten 2:2-Pulldown mit 48 Hz unverfälscht angezeigt werden. Unter diesem Gesichtspunkt sind "normale" Fernseher eventuell die besseren Vorschaumonitore, weil diese in der Regel einen sauberen Scaler für native 24, 25, 50 und 60 FPS Wiedergabe bieten.
Für die Online-Distribution per Internet ist sRGB der relevante Farbraum, der RGB als Farbmodell nutzt. Soll die Inhalte gesendet werden, auf Blu-ray oder DVD vertrieben werden, heißen die Farbräume EBU oder Rec.709, die dem YUV-Farbmodell folgen. Anders als bei RGB, das die Farbwerte von 0-255 darstellt, werden bei YUV die Werte unter 16 und über 235 abgeschnitten. Beachtet man das nicht, werden Farbwerte von der Grafikkarte nicht korrekt interpretiert und teilweise falsch dargestellt, dunkle Farben erscheinen grünlich, helle eher rosa. Sehr gute Monitore, wie der Eizo CG 318-4k können daher zwischen RGB und YUV umgeschaltet werden.
Auch wenn sowohl die Grafikkarte als auch der Monitor einen HDMI-Ausgang besitzen, ist dennoch eine dedizierte Vorschaukarte empfehlenswert. Vor allem, weil nur hiermit die meisten Schnittprogramme eine hundertprozentig korrekte Signal-Ausgabe hinbekommen.