Installation und Bedienung

Für die Installation eines Linux-Systems selbst benötigt man dagegen mittlerweile kaum mehr Know-How als für eine Windows-Version: Die eingebaute Hardware meistens selbständig erkannt und konfiguriert. Genauso wie bei einer Windows-Installation sind spezielle Treiber nur nötig, wenn man topaktuelle Hardware besitzt, die das Betriebssystem von sich aus nicht richtig erkennt. Bei Linux gibt es zahlreiche Bedienoberflächen, die teilweise sogar ähnlich wie Windows oder Mac zu bedienen sind. Die bekanntesten Desktop-Oberflächen sind dabei KDE und Gnome. Von der Bedienungsqualität ist Linux kaum schlechter als Windows oder Mac, eben nur etwas anders. Neueinsteiger sind jedoch regelmäßig überrascht, wie wenig Umlernaufwand bei einem Umstieg wirklich nötig ist.






Videosoftware

Während vor kurzem noch keine Videoschnittsoftware unter Linux einigermaßen brauchbar war, stehen mittlerweile mehrere kostenlose Applikationen zur Verfügung, die durchaus schon für eigene Projekte eingesetzt werden können. Auf die bekanntesten wollen wir im folgenden näher eingehen.





Cinelerra

Mächtig, aber nicht leicht zu installieren- Cinelerra 4
Mächtig, aber nicht leicht zu installieren- Cinelerra 4


Dieses Schnitt- und Compositing-Programm ist mit Sicherheit das komplexeste in der Linux Open Source-Szene: Es glänzt mit einem beachtlichen Funktionsumfang und einigen Besonderheiten wie vollem Multi-Prozessor-Support mit Netzwerkrendering und extrem professioneller Audio-Bearbeitung (Bis zu 8:1 Channel, 24 bit, 196 khz Audio Output). Dazu gibt es zahlreiche brauchbare Filter und echte Compositing-Funktionen wie Vektormasken. Neben den üblichen 8-Bit Farbräumen YUV und RGB, sind auch 10- oder 16-Bit Farbräume möglich. Leider hat das Programm auch ein paar dicke Pferdefüße: Der Programmierer scheint nicht gerade umgänglich zu sein und lässt fremde Updates im Programm nur widerwillig zu. Auch die breite Kompatibilität mit vielen Systemen scheint ihn eher kalt zu lassen. So läuft das Programm am stabilsten unter debianlinux, andere Distros/Kernel werden nicht richtig unterstützt. Dies macht einerseits die Installation sehr schwer und andererseits gilt das Programm daher auch als unstabil. Wir haben jedoch schon sehr stabilen Schnitt mit Cinelerra erlebt. Da auch die Bedienung etwas ungewöhnlich ausgefallen ist (am ehesten noch mit Avid vergleichbar), findet das Programm nicht wirklich viele Freunde. Doch Rettung ist in Sicht: So hat sich ein neues Programmiertem der Sache angenommen, die das Programm unter dem Namen Lumiera bedienfreundlicher und kompatibler machen wollen. Doch das kann leider noch etwas dauern.




Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Welche Streaming-Dienste nutzt Du?













    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash