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Filme sehen lernen

Diese DVD will anders sein und unterstreicht das auch durch sein äußeres Erscheinungsbild. Statt Booklet zu Scheibe kommt sie daher als Büchlein MIT Scheibe. Sehr schön. Ob diese im Player dann den Erwartungen standhalten kann, erfahrt Ihr hier...

// 20:10 Sa, 22. Okt 2005von
Bildvon Rüdiger Steinmetz, Kai Steinmann u.a.

Filme sehen lernen – Grundlagen der Filmästhetik


Zweitausendeins 2005


DVD, Laufzeit ca. 135 Min.


Sprecher Henrik Wöhler.


Bestellnummer 15018.


25,90 Euro





Zu Filmästhetik und Montage ist schon so manches Buch geschrieben worden, einige davon besser, andere schlechter. Alle haben jedoch einen medieninhärenten Nachteil: sie können in Worten und Einzelbildern zwar annähernd beschreiben, wie etwas im Film funktioniert, aber die zeitliche Dimension des Films geht zwangsläufig flöten. Wer wirklich etwas verstehen möchte, muß sich zusätzlich die als Beispiel erwähnten Filme besorgen und aufmerksam ansehen. Der Ansatz dieser DVD ist also durchaus naheliegend.



In zwei großen Kapiteln werden die Grundlagen der Filmästhetik anhand von Filmausschnitten erklärt. In Basics werden Grundlagen wie Bildausschnitte und Kamerabewegungen gezeigt. Interessanter jedoch ist der Teil Schnitt/Montage, wo viele Standardschnitt-Techniken wie Eyeline-Match, Jumpcut oder Zwischenschnitte sehr schön vorgeführt werden. Dabei geht es viel darum, was mit verschiedenen, filmischen Mitteln bewirkt wird, im Zuschauer und mit den Bildern. Gerade hier macht es auch wirklich Sinn, anhand von Filmausschnitten das Besprochene zu verdeutlichen – oft lassen sich Schnittregeln und das, was durch und zwischen Schnitten passiert, eben nur mit Worten schwer vermitteln.



Die Filmausschnitte selbst sind auch toll und machen Lust auf mehr (bleibt einem der Gang zur Videothek also doch nicht ganz erspart..); Clips aus High Noon gibt es zu sehen, einen Ausschnitt aus Rear Window von Hitchcock, der Walkürenritt aus Apocalypse Now ist dabei, sowie viele weitere Clips aus Filmen von Cassavetes, Eisenstein, Godard, Kubrick, Kurosawa, Scott, Tati, Tykwer, Welles, Wenders und vielen anderen.



Gut gefällt wie gesagt auch die Aufmachung: anstatt einer DVD mit Booklet bekommt man ein schmales Buch mit Hinweisen zur beigefügten DVD sowie einem Lexikon, indem alles nochmal kurz in Schriftform gefaßt ist. Überraschenderweise erinnert die DVD vom Screendesign eher an eine CD-ROM -- die Originalclips sind in eine Menüoberfläche einbettet, daneben werden wichtige Begriffe als Text eingeblendet. Wem der Bildausschnitt hier zu klein ist, der kann sich die Clips auch einzeln, ohne Kommentar und größer ansehen (erreichbar über den Menüpunkt Archiv).




Fazit: Theorie praktisch aufbereitet. Empfehlenswert.


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