AVCHD-Profis
Als einziger Hersteller bediente Sony mit AVCHD-(Semi-)Profi-Camcordern auch die ambitionierten Filmer mit neuen Modellen. Die HXR-NX5 sowie der bauähnliche Consumer-Abkömmling HDR-AX2000 (Abb. unten) sind durch XLR-Anschlüsse, sowie viele manuelle Bedienelemente ein deutliches Statement zur Etablierung von AVCHD im gehobenen Produktionsbereich.
Sony und SD(HC) – Memorystick ade?
Wirklich unerwartet kam jedoch das Umschwenken von Sony in Richtung SDHC-Karten. So können nicht nur die neuen Profi-Modelle mit den gängigen SD(HC)-Karten umgehen, sondern auch fast das gesamte Consumer-Camcorder-Lineup. Ob dies mittlelfristig schon das Ende des Memory-Sticks bedeutet, ist zwar noch nicht abzusehehen, aber viele Blogger und andere Fachjournalisten schätzen dies definitiv so ein.
SDXC kommt
Panasonic stellte erste Karten zum kommenden Standard SDXC vor, die neben saftigen Preisen ziemlich zukunftssicher wirken. 2 Terabyte auf einer SDXC-Karte wollen schließlich erst einmal gefüllt sein. Gerüchteweise lässt sich SDXC auch leicht per Firmware in SDHC-fähigen Slots nachrüsten, jedoch gibt es hierzu noch keine Bestätigung von irgendeinem Hersteller. Im Gegenteil: Während viele Fachmedien auch darüber berichteten, dass neben Panasonic und Sanyo-Camcordern auch die neue Canon-Serie SDXC unterstützt, sprechen die offiziellen Datenblätter von Canon immer noch von SDHC-Slots.
Consumer-Camcorder werden wirklich besser!
Ein wirklich schöner Trend zeichnete sich bei Consumer-Camcordern ab. Endlich bekommen viele Geräte wieder mehr Weitwinkel. Panasonic bewegte sich hier mit 35,7 mm (kb) für die neuen HD-Einchipper schon einen guten Schritt voran. Sony machte jedoch mit 29,8 mm dann doch den größeren Schritt. Dass man bei Sonys Top-Modellen auch wieder die Verschlusszeit frei wählen kann, ist ein weiterer, positiver Schritt in Richtung ambitionierter Anwendergunst. Bei der Lichtempfindlichkeit setzen nun sowohl Samsung als auch JVC auf Sensoren mit Rückseitenbelichtung, was bisher ein Alleinstellungsmerkmal von Sony war. Ach ja, und Canon setzt jetzt auch auf Touchscreens, was endlich das leidliche Thema Fokussieren etwas „entschärfen“ dürfte. So gesehen gibt es mal wieder echt positive Veränderungen bei den neuen Modellen, was uns besonders freut.