Im Prinzip ist ja CFast nichts anderes als S-ATA. Einzig der Formfaktor wurde kompakt normiert und die Stromleitungen werden neben den Datenleitungen an einer Leiste geführt. Nun hat sich innodisk aus dem Fenster gelehnt und schlägt einen abwärtskompatiblen SATA-Anschluss vor. Bei diesem soll der Strom seitlich vom normalen Stecker geführt werden, wo sonst nur eine Plastik-Schiene den Stecker in die Buchse führt.
Sollten hierbei die Mainboard-Hersteller mitspielen und diese Stecker auf zukünftige Boards verbauen, so könnte man hiermit einfach SATA-SSDs nachstecken ohne diese zusätzliche mit einem Stromkabel zu verbinden. Also eigentlich genau das gleiche wie CFast, nur eben als abwärtskompatible Lösung zu normalen S-ATA-SSDs.
Kommende SSDs auch an Cable-Less SATA Power anzupassen dürfte nur einige Cent kosten. Sollten entsprechende Laufwerke auf den Markt kommen, wären diese sicherlich deutlich billiger als CFast-Karten, weil der Markt hierfür weitaus größer wäre. Gleichzeitig wären solche steckbaren Mini-SSDs traumhaft günstige Medien für RAW-Kameras. (Deren Hersteller jedoch in der Regel lieber eigene, proprietäre Medien vertreiben wollen.)
Doch wie so oft, steht ja mit M.2 eigentlich
schon ein nächster Standard in der Tür des Massenmarktes , der all diese Vorteile (und noch höhere Datenraten) bietet. Ob in diesem Schatten Cable-Less SATA Power noch einen Frühling erleben wird, sehen wir daher eher skeptisch.