Das Jahr hat recht viele Tage, das ist bekannt. Aber auch so manchen Aktionstag gibt es pro Jahr, und im Gegensatz zu den regulären werden es immer mehr. Den Internationalen Frauentag kennt man, es gibt ihn auch schon seit knapp hundert Jahren, fast so lange wie den Muttertag. Seit gut 50 Jahren haben Kinder, Menschenrechte, Weltfrieden und auch beispielsweise der Baum ihren Tag der Aufmerksamkeit, außerdem gibt es mittlerweile den autofreien Tag, den Buy-Nothing-Day sowie anscheinend sogar einen Welttoilettentag zur Wiki-Liste der Aktionstage.
Der
Home Movie Day befindet sich also in bester Gesellschaft, auch wenn er nicht offiziell anerkannt ist (wie der des Buches). Er wurde in 2003 von besorgten Filmarchivaren in den USA erstmals ausgerufen, um darauf aufmerksam zu machen, daß all die Amateurfilmrollen, die heute digitalisiert und dann oftmals entsorgt werden, ein Kulturerbe darstellen, das es zu schützen gilt. Zum 5. Mal steht nun der weltweite Home Movie Day an, und erstmals ist auch Deutschland mit von der Partie. Im Berliner Museum für Film und Fernsehen kann man am Samstag dem 11. August zwischen 12-15 Uhr seine eigenen 8mm/ 16mm/ Super8-Filme abgeben, diese werden dann ab 15 Uhr dort vorgeführt. Ferner stehen Filmarchivare bereit, um Tipps zu geben, wie diese Kostbarkeiten am besten gepflegt und bewahrt werden können. Der Eintritt ist frei.
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