Frage von robin2388:Hallo
Ich frage mich immer wieder, wie man die Umgebung so bearbeitet wie in diesem Beispiel ->
https://www.youtube.com/watch?v=VbDZmbx474k.
Oder allgemein in science-fiction Filmen?
Ich denke das der Vordergrund echt ist und der Hintergrund Blue/Greenscreen ist. Aber solche "Riesen-screens" bekommt man nur in wenigen Produktion, und dann kosten sie auch eine Menge.
Ich denke nicht das die Macher des Beispiels ->
---> Einen solchen Greenscreen zur Verfügung hatten ? Oder gibt es bestimmte Tricks für so etwas ?
Ist es auch möglich eine solche "Welt" mit low Budget zu kreieren? Und welche Programme werden dafür benutzt ?
Antwort von darth_brush:
Erstmal dort haben die keinen Greenscreen verwendet, bzw. falls doch, nicht so wie du denkst. Die Effekte im Film kannst du auch mit After Effects machen. Früher war das Programm schwer erschwinglich, heute kriegst du das im Monats- oder Jahres-Abo von Adobe.
Die Szene wo der Mann den Hügel hoch geht könnte man mit AE so machen:
Bei strahlend blauen Himmel filmen. Ich denke die Erd-/Bodenfarbe war leicht orange wie hier:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... i_2007.jpg
Satte Farben aufnehmen, dass der Himmel kräftig ausschaut.
Himmelfarbe mit Key markieren, transparent machen.
Neuen Himmel als Ebene dahinter legen.
Dazwischen das Raumschiff + die Monde.
Die Ebenen mit einem Motion-Tracker verbinden.
Filter als erste Ebene nehmen.
++++++++++
Klingt leicht, ist aber mords die Arbeit. Ich denke pro Szene mindestens zwei bis drei Tage, ohne die Vorarbeit mit dem Raumschiff-Model.
Antwort von Chrigu:
bei videocopilot gibt es ein "alien hintergrund" tutorial nummer 132. schau und staune
Antwort von Axel:
bei videocopilot gibt es ein "alien hintergrund" tutorial nummer 132. schau und staune
Manchmal denke ich, alles, was es braucht, um einen dicken, fetten Science-Fiction-Film zu drehen, ist irgendein Idiot mit einem Consumercamcorder und - Andrew Kramer. Danke für den Link.
Tracking lautet die Hauptantwort.
Ich war seinerzeit sehr angeflasht von einem slashCAM-Artikel, der How to D-Day hieß. Was mir vor allem gefiel, war das Hemdsärmelige. Wie hieß es damals in den Kommentaren? 1000 Komparsen in Spielbergs Soldat James Ryan? Eh?
Antwort von Chrigu:
axel... naja, sind meiner meinung zwei paar schuhe: ein paar soldaten mehrmals aufnehmen und das ganze kaputtgraden oder ein alienfilm...
das wort "low-budget" erklärt den rest...
wusste gar nicht, dass der kleine top-gear typ auch schiess-filme kommentiert.
Antwort von Nathanjo:
Ich denke ein nicht unerheblicher Teil der Optik des ersten Beispiels ist erstmal ein tatsächlich gut aussehender Drehort. ;) Der Rest sind dann halt Mattes in After Effects (o.ä.), wie schon geschrieben. Aber Greenscreens wurden da, wenn überhaupt, sicher nur in einigen Einstellungen verwendet. Oder mühselige Roto-Arbeit geleistet.
Antwort von EnricoPerei:
Bei solchen Landschaftsaufnahmen erstellt man üblicherweise Masken per Roto.
Tracking ist ein wesentlicher Bestandteil, wenn man nicht alle paar Frames die Rotopoints neu setzen möchte.
Um die cg Elemente einzusetzen ist sehr gutes Tracking dann unbedingt nötig und die erstellten Masken werden genutzt, um die künstlichen Elemente zu compen.
Grading und Farbangleichung von cg zu Practical sind dann das Salz in der Suppe.
Leider gibt es weder einen AutoRoto, noch einen AutoComp Button, weshalb solche Shots trotz erleichternder Technik und Algorithmen nicht automatisiert werden können und auch nicht in kurzer Zeit ohne gute Artists machbar sind.
Die Qualität des Ausgangsmaterials beeinflusst dabei direkt die Qualität des Resultats, miese Aufnahmen kann man nur bis zu einem gewissen Punkt graden und aufbessern, bevor sie auseinanderfallen.
(...und ich meine hier nicht einmal die extreme Kompression bei einigen Kameras)
Antwort von otaku:
richard hammond ist einfach geil und den englaendern geht immer noch einer ab das sie uns deutschen in unserem lieblings hobby 2 mal geschlagen haben ;-)
jo aber greenscreen sehe ich bei dem scifi beispiel auch nicht. wenn du mal in los angeles warst weist du das du gerade mal 3 stunden richtung osten faehrst und du bist in der wueste, und da sieht es halt auch so aus.
nach 5 stunden biste in las vegas und da ist wueste in jede richtung und in jeder richtung sieht die auch anders aus, von Cowboy wueste, ueber sahara bis wueste gobi haste da in alle himmelsrichtungen alles was du willst.
in den aller meisten shots hat der "astonaut" ja auch natuerlichen hintergrund hinter sich und nur im himmel passiert etwas, nur bei einigen wenigen shots ist cg genau hinter ihm und das ist schnell mit roto oder difference key ausgeschnitten.
ist ja alles fuer youtube und nicht fuers kino, da kontrolliert ja keiner ob auch jeder pixel an der richtigen stelle ist, wenns gut aussieht reicht es schon.