Infoseite // Wie bekomme ich die schwarzen Balken bei einer *.TS-Datei weg?



Frage von Torsten Rüdiger Hansen:


Hallo,

ich habe hier einige TV-Aufnahmen im TS-Format (;Mpeg 2, Transport
Stream). Leider sind die Filme etwas "DVD-ungünstig", weil sie 3,5 bzw.
4,5 ... 4,9 GB haben. Diese Filme sind 16:9 und 2,21:1, aber leider auch
mit den dicken schwarzen Balken.

Gibt es ein Programm, das mir diese Balken entfernt, aber die Qualität
so beläßt? Vorzugsweise für Mac OS X, notfalls auch für XP (;mit
Anleitung für wenig-Englisch-Versteher und wenig-XP-Benutzer).

Andere Tips, wie ich zwei dieser 3,x GB auf eine 4,7 GB DVD bekomme sind
auch willkommmen. Dabei sollte die Qualität aber nicht (;nicht sichtbar)
leiden.

--
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Antwort von Heiko Nocon:

Torsten Rüdiger Hansen wrote:

>Gibt es ein Programm, das mir diese Balken entfernt, aber die Qualität
>so beläßt?

Obwohl es theoretisch (;zumindest teilweise) möglich wäre, kenne ich
keines. Mit teilweise ist gemeint, daß die Operation, wenn sie völlig
verlustlos sein soll, auf Makroblock-Ebene arbeiten müßte.
Dementsprechend wäre das Wegschneiden der Balken auf die
Makroblock-Auflösung beschränkt, d.h. es bliebe mit einiger
Wahrscheinlichkeit ein mehr oder weniger großer Rest der Balken
erhalten.

Allerdings hätte die Operation sowieso wenig bis keinen Sinn. Erstmal
würden die Dateien dadurch nur ganz unwesentlich kleiner werden. die
Einsparung läge sicher im unteren einstelligen Prozentbereich.

Zum anderen müßte natürlich das pixel aspect ratio des Originals
erhalten bleiben, um Eierköpfe zu vermeiden. Die Folge wäre, daß der
Player bei einem 4:3 Wiedergabegerät schlicht die schwarzen Balken
wieder hinzufügen würde. Hier wäre der Effekt der Operation also sowieso
absolut gleich Null.

Bei einem 16:9-Wiedergabegerät hätte das Wiedergabegerät die Wahl,
entweder die ursprüngliche Qualität zu erhalten, würde den Film also
rundrum mit einem schwarzen Trauerrahmen umgeben (;also das, was du
bisher auch schon hattest) oder es müßte den Inhalt verlustbehaftet
skalieren.

Und letzteres kannst du bei den meisten Wiedergabegeräten und Playern
auch mit dem Originalmaterial schon haben, indem du schlicht die fast
überall vorhandene Zoom-Funktion benutzt.

>Andere Tips, wie ich zwei dieser 3,x GB auf eine 4,7 GB DVD bekomme sind
>auch willkommmen. Dabei sollte die Qualität aber nicht (;nicht sichtbar)
>leiden.

Auch das wird kaum gehen. Bei einer Requantisierung von ca. 7 auf 4,7GB
schmeißt du zwingend rund ein Drittel der Bildinformation weg. Das
bleibt, wenn man mal annimmt, daß das Ausgangsmaterial Bitraten im
"normalen" Bereich benutzt, nur in unkritischen Szenen ohne sichtbare
Folgen.
Bei so einer starken Reduktion ist Neuencodierung die bessere Wahl, kann
aber natürlich auch keine Wunder bewirken und dauert obendrein ziemlich
lange, wenn die Qualität wirklich besser werden soll als die mit CDT
erreichbare.



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Antwort von Torsten Rüdiger Hansen:

Heiko Nocon wrote:

> Allerdings hätte die Operation sowieso wenig bis keinen Sinn. Erstmal
> würden die Dateien dadurch nur ganz unwesentlich kleiner werden. die
> Einsparung läge sicher im unteren einstelligen Prozentbereich.

Okay, das ist ein Argument.

> Die Folge wäre, daß der
> Player bei einem 4:3 Wiedergabegerät

Der "Player" ist hier ein Programm, das mir ein 16:9 Format mit Balken
oben und untern anzeigt, weil der Film offensichtlich 2,2x:1 ist. (;so
per TS aus dem ARD-Programm aufgenommen).

Ich hatte einfach gehofft, das ich durch kappen des geschätzten 1/4
Bildinhaltes (;eben die Balken oben und unten) einiges an Platz sparen
würde.

--
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Antwort von Martin D. Bartsch:

On Sun, 20 Nov 2005 20:26:28 0100, Heiko Nocon
wrote:

>Erstmal
>würden die Dateien dadurch nur ganz unwesentlich kleiner werden. die
>Einsparung läge sicher im unteren einstelligen Prozentbereich.

Das ist eine Frage, die ich mir auch schon stellte: Ist das Schwarz
der Balken gut genug um nach Komprimierung kaum Platz wegzunehmen oder
lohnt es sich sie wegzuschneiden?



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Antwort von Harald Deichmann:

On Sun, 20 Nov 2005 20:26:28 0100, Heiko Nocon
wrote:

>Bei einem 16:9-Wiedergabegerät hätte das Wiedergabegerät die Wahl,
>entweder die ursprüngliche Qualität zu erhalten, würde den Film also
>rundrum mit einem schwarzen Trauerrahmen umgeben (;also das, was du
>bisher auch schon hattest) oder es müßte den Inhalt verlustbehaftet
>skalieren.

Äh, wie meinst du das? Qualitätseinbuße durch Zoomen, oder was?
Müßte ich nicht eine Art anamorphe Datei bekommen, wenn ich die Balken
wegschneide und die Datei auf 16:9 patche mit dem DVDPatcher-Programm?

Ich habe das Problem, daß mein 16:9 Fernseher die aufgenommenen
letterboxed 16:9 TV-Aufnahmen nicht korrekt vergrößert, wenn ich zB
auf Cinema- oder 14:9-Format umschalte. Es wird nur oben und unten
vergrößert, rechts und links bleiben aber die schwarzen Balken.
Ich kann zwar mit dem Player korrekt aufzoomen, aber es nervt.
Mache ich möglicherweise was falsch bei der Bearbeitung mit DVD-Lab?

ciao
Harald
--
They are coming to take me away ha ha hi hi
Napoleon XIV


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Antwort von Heiko Nocon:

Martin D. Bartsch wrote:

>Das ist eine Frage, die ich mir auch schon stellte: Ist das Schwarz
>der Balken gut genug um nach Komprimierung kaum Platz wegzunehmen oder
>lohnt es sich sie wegzuschneiden?

Es lohnt nicht.

Im Regelfall sind die Balken beim digitalen TV ohnehin
computergeneriert, haben also eine völlig einheitliche Farbe. Sowas
erzeugt sogar über eine ganze Spielfilmlänge hinweg nur ein paar dutzend
bis ein paar hundert kByte Overhead (;je nach Encoder).

Und selbst bei Balken aus analoger Quelle (;also mit entsprechenden
Rauschanteilen behaftet) sorgen die üblichen Quantisierungsmatrizen
dafür, daß nicht sehr viel von der enthaltenen "Information" überbleibt.
Üblich sind die im Vorposting genannten Anteile an der Dateigröße im
unteren einstelligen Prozentbereich.

Was allerdings etwas bringen kann, ist die vollständige Entfernung der
Balken (;ggf. unter Verlust von Teilen des eigentlichen Bildinhaltes,
wenn das Makroblock-Alignment das erzwingt). Je nach restlichem
Bildinhalt kann man damit auch mal eine Einsparung knapp im
zweistelligen Prozentbereich erzielen.



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Antwort von Heiko Nocon:

Harald Deichmann wrote:

>Äh, wie meinst du das? Qualitätseinbuße durch Zoomen, oder was?

Genau.

>Müßte ich nicht eine Art anamorphe Datei bekommen, wenn ich die Balken
>wegschneide und die Datei auf 16:9 patche mit dem DVDPatcher-Programm?

Ja. Aber du hast nach wie vor nur die ursprünglich Zahl Zeilen, die auf
die Zeilenzahl des Wiedergabegerätes hochskaliert werden muß.

>Ich habe das Problem, daß mein 16:9 Fernseher die aufgenommenen
>letterboxed 16:9 TV-Aufnahmen nicht korrekt vergrößert, wenn ich zB
>auf Cinema- oder 14:9-Format umschalte. Es wird nur oben und unten
>vergrößert, rechts und links bleiben aber die schwarzen Balken.

Du mußt die Zoom-Funktion benutzen und weiter vergrößern bis die
schwarzen Balken weg sind.

>Ich kann zwar mit dem Player korrekt aufzoomen, aber es nervt.

Nagut, das kann ich verstehen. Es gibt allerdings Geräte, die den
Nerv-Faktor minimieren, indem sie selbstständig nach Letterboxen suchen
und den Rest automatisch möglichst gut passend skalieren.

Allerdings: Wie jede Automatik kann auch diese mal danebenhauen. Ich
hab' ein Gerät mit so einer Automatik und einen netten Film (;2,25:1
letterboxed in 16:9), der in der Anfangssequenz eine "historische
TV-Aufnahme" darstellt. Die Automatik meint nun, eine extreme Form von
letterboxed 4:3 vor sich zu haben und schneidet für den Rest des Filmes
links und rechts ein gewaltiges Stück vom Film ab.
DAS nervt. Aber zum Glück hat diese Automatik das primäre Feature jeder
guten Automatik: Man kann sie auch abschalten. ;o)

>Mache ich möglicherweise was falsch bei der Bearbeitung mit DVD-Lab?

Nö. Wenn das aspect ratio nicht paßt, dann paßt es nicht. Egal ob du
Freeware für lau verwendest oder ein superteures Programm, du kannst nur
einen Kompromiß damit realisieren. Und der beste Kompromiß ist in der
Regel, alles so zu lassen, wie es ist und Korrekturen erst am letzten
Glied der Wiedergabekette vorzunehmen. Falls sich das nämlich mal
ändert, hast du auch dann immer noch die dafür bestmögliche Qualität.
Hast du hingegen vorher in der Veraerbeitungskette schon manipuliert,
muß nun erneut manipuliert werden->Die Qualität sinkt erneut.



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Antwort von Axel Farr:

Hallo Thorsten,

""Torsten Rüdiger Hansen"" schrieb im Newsbeitrag
Wie bekomme ich die schwarzen Balken bei einer *.TS-Datei weg?###
> Hallo,
>
> ich habe hier einige TV-Aufnahmen im TS-Format (;Mpeg 2, Transport
> Stream). Leider sind die Filme etwas "DVD-ungünstig", weil sie 3,5 bzw.
> 4,5 ... 4,9 GB haben. Diese Filme sind 16:9 und 2,21:1, aber leider auch
> mit den dicken schwarzen Balken.

Die schwarzen Balken nehmen in der Regel keine Bandbreite weg. Selbst sie zu
entfernen würde keine Datenreduktion bedeuten.

In Transport Streams sind aber z.T. auch zusätzliche Tonspuren, die Du beim
Konvertieren weglassen könntest. Generell habe ich bei Aufnahmen von einem
Linux-VDR in der Regel eine Kapazität von zwischen 120 und 220min pro DVD,
wenn in 720x576 gesendet wird (;je nachdem wie viel schwarze Balken da sind
wird es umso mehr Laufzeit). Nur bei Sendungen, die z.B. von ARD oder ZDF in
sehr hoher Bildqualität gesendet wurde ist nach 120min oder kurz davor
Feierabend. In 480x576 Bildpunkten passen sogar über 4h auf eine DVD, aber
diese Auflösung benutzen eigentlich nur einige Sender (;z.B. Premiere SciFi)

> Gibt es ein Programm, das mir diese Balken entfernt, aber die Qualität
> so beläßt? Vorzugsweise für Mac OS X, notfalls auch für XP (;mit
> Anleitung für wenig-Englisch-Versteher und wenig-XP-Benutzer).

Für Windows: DVD-Shrink. Erst eine normale DVD-Datenstruktur erstellen und
dann DVDShrink drüberlaufen lassen.

> Andere Tips, wie ich zwei dieser 3,x GB auf eine 4,7 GB DVD bekomme sind
> auch willkommmen. Dabei sollte die Qualität aber nicht (;nicht sichtbar)
> leiden.

Zwei von mehr als 3 GByte sind zu viel auf eine DVD, das geht nur mit
Reduktion der Auflösung auf 480x576, aber da mußt Du dann wieder de- und
danach encoden. DVDShrink ist gut für ca. 15% weniger Platz, stärker würde
ich DVB-Streams damit nicht komprimmieren, da die meist vorher schon durch
einen ähnlichen Mechanismus durchgelaufen sind (;DVDShrink und ähnliche
Recoder basieren auf Programmen, die ursprünglich für die
Bandbreitenreduktion bei DVB-Ausstrahlung entwickelt wurden).

Gruß, Axel
--------------------------------------------------
Für Antworten bitte ohne Punkt im Namen!



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