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Infoseite // Wie: von DigiBeta in den PC



Frage von detector77:


Hallo Leute!

Ich möchte DigiBeta-Material in den PC bekommen. Im Home-Studio. Und auch nur 1x. Daher dachte ich mir, ich leihe einen Sony DVW 510P oder Sony J3A (auch wenn das 500 EUR kostet).

Aber wie geht's jetzt weiter?

Anschluss:
Ok- schlimmsten Falls über Composite Video, aber das geht nur mit einem Videoboard (das ich nicht hab).
Die Player haben SDI? Aber was heißt das?
Komm ich mit Firewire weiter? Haben die das??

Codec auf dem PC:
Ich möchte nur mit Freeware Tools im Open-Source Wasser bleiben. Damit scheidet MPEG-2 Video aus (oder etwa nicht?). Gut fänd ich den MPEG-4 Container, aber wie geht das genau.
Das DigiBeta Material muss auf dem PC in min. DVD-Qualität enden, also Datenraten über 2MBit. Aber irgendwie verlässt es mich hier...

Bitte schreibt mal, wie ihr das basteln würdet. Welche Software ihr Schritt für Schritt empfehlen würdet etc. Und ja, DigiBeta ist unumgänglich die Quelle! ;-)

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Antwort von Marco:

Ich habe den Eindruck, dass in deinem Fall die Überspielung per Composite- oder Y/C-Schnittstelle durchaus ausreichend ist.

Marco

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Antwort von PowerMac:

Bestenfalls 10 Bit unkomprimiert in 4:2:2 capturn. Direkt via SDI.
Da gibts Karten, die 300-1000 Euro kosten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Serial_Digital_Interface

Ich würde irgendnen Kumpel vom Fernsehen fragen, ob er einfach von ner Digibeta MAZ in der Mittagspause auf ne (Mini)DV überspielt. Alles andere kostet richtig Geld. Digibeta als Mpeg2 schneiden, das tut weh… ;)

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Antwort von detector77:

Bestenfalls 10 Bit unkomprimiert in 4:2:2 capturn. Direkt via SDI.
Da gibts Karten, die 300-1000 Euro kosten.
Das gefällt mir ganz gut, da dann die Daten unverändert im Rechner vorliegen. Hast du ne Kaufempfehlung für ne mittelteure Karte, die ich mir vielleicht bei eBay besorgen kann?
Ich würde irgendnen Kumpel vom Fernsehen fragen, ob er einfach von ner Digibeta MAZ in der Mittagspause auf ne (Mini)DV überspielt. Alles andere kostet richtig Geld. Digibeta als Mpeg2 schneiden, das tut weh… ;) Was tut denn so weh dabei? Softwarekosten, Datenmenge,...?

In welchem Format kommen die Videodaten eigentlich über SDI im PC an? Ist es irgendein MPEG - dann komme ich mit VirtualDubMod weiter. Schlimm wäre MXF, da es da meines Wissens keine freeware library dazu gibt. Gefälligkeit beim Fernsehen ist leider nicht...

Wenn ich auf die Daten mit VirtualDub zugreifen könnte, würde ich sie in guter Qualität zB in irgendeinem Containerformat ablegen. Vorschläge?

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Antwort von PowerMac:

Decklink II für 280 Euro
http://www.freytag.de/default.htm?/prof ... cklink.htm

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Antwort von PowerMac:

Die Daten komme mit 20-30 MB/S unkomprimiert an.

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Antwort von mdb:

In welchem Format kommen die Videodaten eigentlich über SDI im PC an?SDI: bis 270 Mb/s, 4:2:2
DigiBeta: 120 Mb/s, 4:2:2 (komprimiert, aber kein MPEG-2, das hat man dann bei IMX mit 50 Mb/s)

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Antwort von detector77:

Ich bin verwirrt: DigiBeta: 120 Mb/s und 20-30 MB/S unkomprimiert wie nun??

20-30MB/s hieße ich habe dann für 1Min. Material ca. 2GB Daten da liegen, uncompressed RGB? Oder wie.
Oder ist das ein proprietäres Format mit 20-30MB/s komprimiert (=120MB/s unkomprimiert?)

Und wie geht's dann weiter? Kriege ich das mit VirtualDubMod in den Griff?

Danke nochmal!

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Antwort von PowerMac:

Ich bin verwirrt: DigiBeta: 120 Mb/s und 20-30 MB/S unkomprimiert wie nun??

20-30MB/s hieße ich habe dann für 1Min. Material ca. 2GB Daten da liegen, uncompressed RGB? Oder wie.
Oder ist das ein proprietäres Format mit 20-30MB/s komprimiert (=120MB/s unkomprimiert?)

Und wie geht's dann weiter? Kriege ich das mit VirtualDubMod in den Griff?

Danke nochmal! Afaik sind es bei 10 Bit unkomprimiert etwa 30 mb/s.
Intern hat Digibeta weniger Bandbreite. Beim Überspielen sind es aber etwa 30 mb/s.

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Antwort von beiti:

Ich würde irgendnen Kumpel vom Fernsehen fragen, ob er einfach von ner Digibeta MAZ in der Mittagspause auf ne (Mini)DV überspielt. Halte ich auch für die beste Lösung, solange die Überspielung auf volldigitaler Ebene erfolgt. Wenn MPEG2 mit 2 bis 9 Mbps das Ziel ist (DVD), hast Du mit DV als Schnittmaterial noch genügend Qualitätsreserven und dabei eine erträglichere Datenrate als beim Originalmaterial; hinzu kommt die Kompatibilität mit sämtlichen Schnittsoftwares.
Der Mehraufwand, um DigiBeta in Originalqualität zu schneiden, würde dann in keinem Verhältnis zur möglichen Qualitätsverbesserung stehen (es sei denn, Du willst noch umfangreiche Farbkorrekturen durchführen).

Das gilt alles natürlich nur für den Fall, daß am Ende bestenfalls DVD-Qualität gebraucht wird.

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Antwort von Marco:

"Oder ist das ein proprietäres Format mit 20-30MB/s komprimiert (=120MB/s unkomprimiert?) "

Das war anfangs sicherlich ein Typo und sollte für das DigiBeta-Format nicht 120 MB/sec heißen, sondern 120 Mbit/sec.

"Kriege ich das mit VirtualDubMod in den Griff? "

Das Problem ist weniger das unkomprimierte Material in Bezug auf das Format und VirtualDubMod, sondern viel mehr noch die hohen Datenraten, die bei der Bearbeitung von unkomprimiertem Material anfallen. Mit normalen Festplatten ist dabei keine flüssige Wiedergabe mehr erreichbar. Da muss schon ein schnelles Raidsystem her.

Marco

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Antwort von detector77:

Auch wenn wir alle gern schnelle RAIDs hätten...

Das Material in der DigiBeta Datenrate (20-30MB/s bzw. 120MBit/s) zu bearbeiten ist garnicht das Ziel.

Vielmehr soll das Material einfach irgendwie aus der Digibeta in den PC, um es dann in MPEG-2 o.ä. mit etwa 8000kbps zu konvertieren.

Dafür brauche ich einfach die Prozedur. Qualitätsverlust ist OK. Aber die Daten sollten noch handhabbar und mit VirtualDubMod zu konvertieren sein.

Wie gesagt: MiniDV beim Sender ist nicht drin!

Derzeit teste ich es übrigens so: Uncompressed RGB Material von einer MiniDV (als Simulation des DigiBeta Materials); mit VirtualDubMod öffnen und frameserver starten; dann mit TMPGEnc in ein VBR MPEG-2.

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Antwort von Markus:

Wie gesagt: MiniDV beim Sender ist nicht drin! Offiziell sagen das viele Sender, aber dann sieht man beim ZDF plötzlich die ganz normalen Sony MiniDV-Bänder (Consumer!) herumgeistern. ;-)

Nicht wenige Freie produzieren auf DV und kopieren es dann auf BetaSP oder DigiBeta um, damit Produzent und Sender ihren Schein wahren. Wenn das Material nicht kritisch ist hinsichtlich der unterschiedlichen Farbsamplings, dann merkt das auch keiner.

Abgesehen von den vielen tollen Kompressionsartefakten, wenn man mal nach Mitternacht die Privaten einschaltet. Da wäre manchmal sogar Hi8 noch besser gewesen. ;-)

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Antwort von beiti:

Das Material in der DigiBeta Datenrate (20-30MB/s bzw. 120MBit/s) zu bearbeiten ist garnicht das Ziel.
Vielmehr soll das Material einfach irgendwie aus der Digibeta in den PC, um es dann in MPEG-2 o.ä. mit etwa 8000kbps zu konvertieren.
Dafür brauche ich einfach die Prozedur. Qualitätsverlust ist OK. Aber die Daten sollten noch handhabbar und mit VirtualDubMod zu konvertieren sein.
Wie gesagt: MiniDV beim Sender ist nicht drin!
DV ist dennoch das ideale Zwischenformat für Deinen Zweck, egal ob über den Umweg einer MiniDV-Kassette oder vom DigiBeta-Player über Analog-DV-Konverterbox direkt in den PC. Aufs DV-Format sind nun mal alle gängigen Schnittprogramme ausgelegt, so daß der Schnitt damit relativ reibungslos abläuft. In MPEG2 encodiert wird erst ganz zum Schluß.

Wenn Du keinen Kumpel beim Sender hast, wird die Sache Geld kosten - ob nun für Gerätemiete oder für Überspielung. Da die Playermiete an sich schon teuer ist und noch weitere Anschaffungen erfordern würde (mindestens eine Konverterbox), dürfte die Überspielung billiger sein - und auch aus praktischen Gründen würde ich die Überspielung auf Mini-DV vorziehen.

Was eine professionelle Überspielung von Digital Betacam auf DV kostet, hängt natürlich von der Lauflänge des Materials ab. Mit 200 € für 1 Stunde mußt Du schon rechnen (Staffelpreise).

Für Capturing, Schnitt und Encodierung würde ich eine SE-Version von Pinnacle Studio 9 anschaffen (< 10 € bei eBay). Das ist ein brauchbares Schnittprogramm, und auch der MPEG2-Encoder von Pinnacle bringt gute Qualität. Ich kann mir nicht vorstellen, daß VirtualDubMod da mithalten kann.

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Antwort von camworks:

@detector:
ahso, minidv ist nicht drin, aber über composite als mpeg capturen wohl?
das müssen ja echte spezialisten sein, die dir solche tips gegeben haben.

jetzt geb ich dir mal nen tip:
laß es auf dv/minidv konvertieren, die qualität ist weitaus besser als alles, was du mit composite rausgedudelt bekommst. ganz egal, mit welcher datenrate du capturest. FBAS ist einfach müll und scheiße, da gibts nix dran zu rütteln.

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Antwort von beiti:

Die 200 € pro Stunde hatte ich aus einer hochpreisigen Kopierwerks-Liste. Habe gerade entdeckt, daß es auch billiger geht. Z. B. Stonehead verlangt für 60 Minuten von DigiBeta auf DV nur 53,40 €. Da kann man eigentlich nicht meckern.

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