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Infoseite // Waldspaziergang mit Anamorphic Siuri 24mm und Sony A6300



Frage von manfred52:


Hallo,

hab mal wieder etwas experimentiert.
Diesmal mit einem Anamorphic Siuri 24mm an der Sony A6300.
Die Testaufnahmen habe ich zu einem kleinen Video verarbeitet.

Gruß Manfred



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Antwort von roki100:

Hättest Du die Kamera nicht genannt, würde ich denken, es war die FX30... ;)

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Antwort von manfred52:

roki100 hat geschrieben:
... es war die FX30... ;)
Hallo roki,

im nächsten Jahr könnte die (ironische?) Vermutung evtl. stimmen.
Bis dahin filme ich für das aktuelle Projekt mit der NX80. Alles drin und alles dran und gute Qualität liefert sie auch noch.
Die Siuris (24 + 50mm) habe ich für ein anderes Projekt vorgesehen.

Gruß Manfred

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Antwort von roki100:

manfred52 hat geschrieben:
im nächsten Jahr könnte die (ironische?) Vermutung evtl. stimmen.
Ist nicht ironisch gemeint...ich vermute nämlich, dass in der FX30 irgendein Sensor aus der A6 drin steckt. Was auf gar kein Fall negativ gemeint ist.
Die Siuris (24 + 50mm) habe ich für ein anderes Projekt vorgesehen. Ich kenne nur die 50mm Sirui und war sehr zufrieden damit - wirklich eine tolle Linse. Die neue 100mm Linse finde ich auch gut.

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Antwort von manfred52:

roki100 hat geschrieben:
Die neue 100mm Linse finde ich auch gut.
Wäre schon interessant, aber die ist für FF. Für die vermutlich wenigen Anwendungen ist sie mir auch zu teuer.
Außerdem müsste der Sensor bei den FF-Optiken im 3:2 Verhältnis ausgelesen werden können, damit der gleiche Faktor (1,33) eingehalten wird. Ob die FX30 das kann weiß ich nicht. Meine A6300 kann es jedenfalls nicht. Außer man macht damit Fotos für Zeitrafferclips.

Gruß Manfred

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Antwort von TomStg:

manfred52 hat geschrieben:
Diesmal mit einem Anamorphic Siuri 24mm an der Sony A6300.
Die Testaufnahmen habe ich zu einem kleinen Video verarbeitet.
Was ist denn nun das Ergebnis Deines Objektiv-Tests? Was kann das Siuri 24mm besser oder anders als zB das Sony 24/1,4 GM - das State-Of-The-Art-Objektiv in diesem Brennweitenbereich?

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Antwort von klusterdegenerierung:

Ich wollte jetzt nicht unhöflich sein, aber ähnliches frage ich mich auch und der Aha Effekt das die Aufnahmen von einem Anamorph kommen bleibt bei mir auch aus.

Ich kann da keinen Unterschied zu einem gewöhlichem WW sehen, oder muß ich da auf was spezielles achten, denn nur das Seitenverhältnis kann es ja nicht sein, das kann man ja auch mit anderen Optiken in der post erzeugen?

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Antwort von roki100:

Das wurde hier schon mehrfach diskutiert. Man kann die Seitenverhältnisse (bis zu 33% breiter ) mit einem normalen Objektiv nicht hinbekommen... Den ovalen Bokeh, oder diesen Wasserfall Effekt, aber schon - wenn die Linse zerlegt wird und hinten an der Blende eine Scheibe mit ovalem Loch platziert.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Roki, nehme eine 16mm Scherbe und crope das Bild im gleichen Seitenverhältnis wie das der Armoph Scherbe, Du wirst kaum einen Unterschied feststellen.

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Antwort von roki100:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Roki, nehme eine 16mm Scherbe und crope das Bild im gleichen Seitenverhältnis wie das der Armoph Scherbe, Du wirst kaum einen Unterschied feststellen.
Hab schon einiges getestet :) Es gibt schon Unterschiede. Das einzige was geht, ist mit MFT in Verbindung mit Speedbooster...wie bereits hier gezeigt: viewtopic.php?f=35&t=149202&hilit=Linse ... 0#p1136103
Das alles mit inkl. oval Mod und man sieht dann kaum einen Unterschied.

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Antwort von Frank Glencairn:

Der Gag an einem anamorphen Objektiv ist ja nicht das Bokeh oder irgendwelche Flares - das ist alles eher ein Abfallprodukt - sondern daß man 2 Brennweiten gleichzeitig in einer Linse hat. Eine vertikale und eine horizontale, und das kann man halt mit nem Crop nicht simulieren.

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Antwort von manfred52:

Hallo Tom & Kluster,
Was ist denn nun das Ergebnis Deines Objektiv-Tests? Das "Experiment" ist für mich noch nicht abgeschlossen, daher gibt es auch noch kein abschließendes Ergebnis.
Die Veröffentlichung weiterer Testaufnahmen habe ich aber nicht vorgesehen.
...und der Aha Effekt... Bei einem Faktor von 1,33 kann man wohl auch keinen großen "Aha-Effekt" erwarten.
Muss allerdings zugeben, dass ich einen größeren Unterschied zu normalen Aufnahmen erhofft hatte.
Beim direkten Vergleich konnte ich aber bei den Anamorphen eine etwas andere "räumliche Bildwirkung" erkennen. Genauer beschreiben kann ich es leider nicht.
Ohne den direkten Vergleich und ohne Lichtpunkte im Bild und den damit typischen Merkmalen fällt es jedoch schwer diesen Unterschied sofort zu erkennen.
Bei den FF-Objektiven mit größerem Faktor sieht es vielleicht anders aus. Allerdings bin ich auch kein Freund von diesen "Sehschlitzformaten".
Im Kino mit den großen Leinwänden sieht das gut aus, Für den private Bereich, mit den eher kleinen Wiedergabeflächen, halte ich diese Formate für eher ungeeignet.

Über Sinn oder Unsinn dieser Objektive wurde hier an anderer Stelle schon ausgiebig diskutiert und muss deshalb hier nicht wiederholt werden.

Vorgesehen habe ich diese Objektive für ein Projekt über eine weitläufige Fluss- und Teichlandschaft.
Das ist allerdings noch Zukunft, z.Zt. beschäftige ich mich lieber mit dem aktuellen Projekt. Das wird allerdings erst April/Mai 2023 fertig.

Gruß Manfred

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Antwort von TomStg:

Dann wäre es wesentlich nützlicher, mit dem aufgenommenen Material anstelle eines beliebigen Filmchen eher einen AB-Vergleich mit einem 24er Weitwinkel Deiner Wahl hier zu zeigen.

Falls allerdings ein nennenswerter Unterschied nur bei einem direkten AB-Vergleich zu sehen sein sollte (ohne Flares), dann stellt sich die Frage der Sinnhaftigkeit eines anamorphischen Objektivs für Heim-Projekte umso deutlicher.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Scheinbar kann man Heutzutage nichtmal mehr mit seiner neuen Erungenschaft in den Wald gehen und die Ergebnisse eines Sparziergangs Sorgenfrei in einem Forum posten! Verkehrte Welt!

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Antwort von Darth Schneider:

Mir ist schon klar das Anamorhoten anders wirken als sphärische Gläser.
Nur ob es denn auch ein Mehrwert am Schluss darstellt ?
Ich bin mir da nicht wirklich sicher, vor allem bei den günstigen Gläsern wie von Siuri.

Ausserdem, wenn braucht man am besten gleich zwei, noch besser drei anamorphe Gläser. Nur mit einem (einer Brennweite) macht das kein Sinn.
Guten Boris

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Antwort von 3Dvideos:

manfred52 hat geschrieben:
Hallo,

hab mal wieder etwas experimentiert.
Diesmal mit einem Anamorphic Siuri 24mm an der Sony A6300.
Die Testaufnahmen habe ich zu einem kleinen Video verarbeitet.

Gruß Manfred

Das Experiment ist diesmal eine Entscheidung für künstlich dunkle Bilder. Diese Entscheidung gibt dem Video das Surreale unnatürlicher Lichtverhältnisse. Die Entscheidung für eine künstliche Nacht ( etwa bei den Gänsen ) sollte man noch einmal überdenken und bei den nächsten Aufnahmen entsprechend korrigieren.

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Antwort von MrMeeseeks:

3Dvideos hat geschrieben:
manfred52 hat geschrieben:
Hallo,

hab mal wieder etwas experimentiert.
Diesmal mit einem Anamorphic Siuri 24mm an der Sony A6300.
Die Testaufnahmen habe ich zu einem kleinen Video verarbeitet.

Gruß Manfred

Das Experiment ist diesmal eine Entscheidung für künstlich dunkle Bilder. Diese Entscheidung gibt dem Video das Surreale unnatürlicher Lichtverhältnisse. Die Entscheidung für eine künstliche Nacht ( etwa bei den Gänsen ) sollte man noch einmal überdenken und bei den nächsten Aufnahmen entsprechend korrigieren.
Es mag halt nicht jeder deinen überschärften Samsung Galaxy Smartphone Look. Überdenken muss er da also nichts.

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Antwort von 3Dvideos:

MrMeeseeks hat geschrieben:
3Dvideos hat geschrieben:

Das Experiment ist diesmal eine Entscheidung für künstlich dunkle Bilder. Diese Entscheidung gibt dem Video das Surreale unnatürlicher Lichtverhältnisse. Die Entscheidung für eine künstliche Nacht ( etwa bei den Gänsen ) sollte man noch einmal überdenken und bei den nächsten Aufnahmen entsprechend korrigieren.
Es mag halt nicht jeder deinen überschärften Samsung Galaxy Smartphone Look. Überdenken muss er da also nichts.
Ich wollte nicht einfach sagen, dass die absaufenden Bilder mies aussehen. Offenbar hat auch schlechter Geschmack seine Anhänger.

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Mir ist schon klar das Anamorhoten anders wirken als sphärische Gläser.
Nur ob es denn auch ein Mehrwert am Schluss darstellt ?
Ich bin mir da nicht wirklich sicher, vor allem bei den günstigen Gläsern wie von Siuri.
Ja, deshalb muß man damit ja auch anders drehen, als mit sphärischem Glas - dann stellt sich auch ein gewisser Mehrwert ein.
Mit dem Preis hat das allerdings nix zu tun, der Optik/Physik ist es egal, wie viel Profit der Hersteller macht.

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Antwort von 3Dvideos:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Mir ist schon klar das Anamorhoten anders wirken als sphärische Gläser.
Nur ob es denn auch ein Mehrwert am Schluss darstellt ?
Ich bin mir da nicht wirklich sicher, vor allem bei den günstigen Gläsern wie von Siuri.
Ja, deshalb muß man damit ja auch anders drehen, als mit sphärischem Glas - dann stellt sich auch ein gewisser Mehrwert ein.
Mit dem Preis hat das allerdings nix zu tun, der Optik/Physik ist es egal, wie viel Profit der Hersteller macht.
Den technischen Mehrwert muss man dem fertigen Bild allerdings auch ansehen.

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Antwort von manfred52:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Ja, deshalb muß man damit ja auch anders drehen, als mit sphärischem Glas ...
Hallo Frank,

das anders wäre dann wie?
Bitte keine Youtube-Videos verlinken, sondern mit eigenen Worten beschreiben. Bin immer bereit dazu zu lernen.

Gruß Manfred

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Antwort von Frank Glencairn:

3Dvideos hat geschrieben:

Den technischen Mehrwert muss man dem fertigen Bild allerdings auch ansehen.
Da das ganze auf optisch-physikalischen Gesetzen beruht, sieht man den immer, viele haben halt nur völlig falsche Erwartungen.

Ne anamorphe Optik macht einfach nur ein anamorphes Bild - mehr nicht. Dein langweiliges Wohnzimmer mit weißer Raufaser und Fliesenboden sieht auch in anamorph beschissen aus, und wird nicht durch irgendwelche magischen Vorgänge plötzlich cinematisch.
manfred52 hat geschrieben:


Hallo Frank,

das anders wäre dann wie?


Anders heißt, da wo man normal ne 25er nehmen würde, nimmt man ne 50er - und da wo man ne 50er nehmen würde, nimmt man die 100er.
Das heißt du orientierst dich bei der Linsenauswahl immer am Horizontalwert, und der ist die Hälfte von dem was auf dem Gehäuse steht (also bei 2X Anamorphen, bei anderen Stauchungen halt entsprechend).

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Antwort von manfred52:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Anders heißt, da wo man normal ne 25er nehmen würde, nimmt man ne 50er - und da wo man ne 50er nehmen würde, nimmt man die 100er.
Das heißt du orientierst dich bei der Linsenauswahl immer am Horizontalwert, und der ist die Hälfte von dem was auf dem Gehäuse steht (also bei 2X Anamorphen, bei anderen Stauchungen halt entsprechend).
Das ist alles? Hatte jetzt mehr erwartet.
Das ich bei dem 24er mit 1,33 horizontal eigentlich eine 18mm Brennweite (24:1,33) habe, war mir schon klar.
Die kleinere Brennweite sehe ich ja auch an der gestauchten Bildbreite im Monitor.

Gruß Manfred

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Antwort von 3Dvideos:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Da das ganze auf optisch-physikalischen Gesetzen beruht, sieht man den immer, viele haben halt nur völlig falsche Erwartungen. Ne anamorphe Optik macht einfach nur ein anamorphes Bild - mehr nicht.
Viele Anamorphoten sind gerade bei offener Blende sehr milchig. Wenn man das korrigieren will, bekommt man unter Umständen leider sehr dunkle Bilder.
Dein langweiliges Wohnzimmer mit weißer Raufaser und Fliesenboden sieht auch in anamorph beschissen aus, und wird nicht durch irgendwelche magischen Vorgänge plötzlich cinematisch. Da sollte man sich nicht täuschen. Ein Wohnzimmer besteht nicht nur aus Wänden und Fußboden. Ein aggresives Gelb kann Raufaser schon ziemlich aufdrehen.


Anders heißt, da wo man normal ne 25er nehmen würde, nimmt man ne 50er - und da wo man ne 50er nehmen würde, nimmt man die 100er.
Das heißt du orientierst dich bei der Linsenauswahl immer am Horizontalwert, und der ist die Hälfte von dem was auf dem Gehäuse steht (also bei 2X Anamorphen, bei anderen Stauchungen halt entsprechend).
Erst kommt also die Bildidee, dann die Technik, dann die Korrektur.

Der Schweißanzug macht also noch nicht den schnellen Läufer.

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Antwort von Frank Glencairn:

manfred52 hat geschrieben:


Das ist alles? Hatte jetzt mehr erwartet.


Thihi, nein - da gibt es tatsächlich keine magischen Tricks.

Wie ich schon sagte, die meisten erwarten sich zu viel.
Dabei gibt es nur eine Möglichkeit zu großartigen Bilden zu kommen, und der ist: die Kamera auf etwas großartiges zu richten.

Garbage in - garbage out gilt auch hier (oder in diesem Fall garbage vor der Kamera, garbage auf dem Material).
Keine Kamera, kein Codec und kein Objektiv können das ändern. Location, Set Design, Farbkonzept und Licht machen dein Bild, nicht die Optik.

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Antwort von Jörg:

Dabei gibt es nur eine Möglichkeit zu großartigen Bilden zu kommen, und der ist: die Kamera auf etwas großartiges zu richten.
ohh Mann, Frank;
du zerstörst Mythen im Forum, mit solchen Wahrheiten...

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Also wenn ich mir ein Siuri mit 50mm Brennweite kaufe, ist das eigentlich mehr wie ein 25mm, und das 35mm Siuri wäre dann eher wie 17mm, oder 20mm ?
Gruss Boris

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Antwort von Funless:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Also wenn ich mir ein Siuri mit 50mm Brennweite kaufe, ist das eigentlich mehr wie ein 25mm, und das 35mm Siuri wäre dann eher wie 17mm, oder 20mm ?
Gruss Boris
Einfach den Artikel von slashCAM zum anamorphotischen Filmen von Juli diesen Jahres lesen.

Wird alles sehr gut erklärt.

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Antwort von Darth Schneider:

@Funnless
Ich kenne den Artikel, der ist wirklich gut.
Aber etwas verunsichert mich.
Meine Kamera hat keinen 4:3 Sensor, sondern eher so in Richtung 16:9…
Da frag ich mich ob dann der Anamorphoten Effekt (in meinem Fall) mit einem nativen MFT Siuri überhaupt noch stark genug greift…?
Geht doch irgendwie gar nicht, das überhaupt der ganze Sensor ausgelesen wird, wie denn auch ?;))
Das macht doch die ganze Idee dahinter dann relativ sinnlos ?
Oder stehe ich auf dem Schlauch ? ..;))
Gruss Boris

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Antwort von Funless:

Die Frage ist zuallererst was du mit "stark genug greift" meinst.

Ein 50mm Sirui mit 1,33x anamorpher Stauchung verhält sich an an deiner 16:9 MFT Pocket 4K in der Vertikalen (Telekompression) wie ein 100mm und in der Horizontalen (Bildwinkel) wie ein 75mm Objektiv (50*2/1,33). Heraus kommt dann ein 2.35:1 Bild im (mehr oder weniger) klassischen Cinemascope Format.

Ob das dann für dich "stark genug greift" musst du selbst beurteilen und entscheiden.

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Antwort von Darth Schneider:

Ich Versuchs zu erklären, was ich damit meine.

War denn nicht die ursprüngliche Idee dahinter, eben den GANZEN 4:3 Sensor auszulesen, zusammenzustauchen und dann, in Post, in die Breite zu ziehen ?

Bei der 4K Pocket wird aber leider eben scheinbar nicht der ganze Sensor ausgelesen wenn ich in der Kamera auf Anamorph umstelle.
Am Schluss gibt es jedenfalls gar kein 4K, sondern nur noch 2.8K…;)

Das verunsichert mich irgendwie, also ist der Anamorphoten Effekt doch abgeschwächt ?
Gruss Boris

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Antwort von Funless:

Du verwechselst jetzt die Anamorph Funktion deiner Pocket (die AFAIK nichts anderes macht als das gestauchte Bild bei der Aufnahme entstaucht anzuzeigen, damit du dein Framing besser beurteilen kannst oder damit dich die Eierköpfe der Protagonisten nicht irritieren) mit der Open Gate Aufnahme Funktion die bspw. die GH6, S5, S1(H) oder Arri an Board hat.

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Antwort von Darth Schneider:

Das was ich meine ist aber keine Vorschau, sondern eine BRaw Aufnahmeformat Auswahl..(Anamorph)
Das heisst die Kamera nimmt echt nur mit 2.8K auf…
Und liest beim aufnehmen nicht den ganzen Sensor aus…
Ich sehe das ganz deutlich an der kleineren Files Size.
Gruss Boris

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Antwort von Frank Glencairn:

"Darth Schneider" hat geschrieben:

Das verunsichert mich irgendwie...
Um noch ein bisschen Öl in's Feuer zu geben....

Wenn du das Material dann in der Post entzerrst, verlierst du horizontal nochmal so ungefähr 30%-50% Auflösung.
Die gute Nachricht ist, vertikal bleibt dir aber die volle Auflösung erhalten ;-)

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Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Das was ich meine ist aber keine Vorschau, sondern eine BRaw Aufnahmeformat Auswahl..(Anamorph)
Das heisst die Kamera nimmt echt nur mit 2.8K auf…
Ja, das ist ein Kompromiss dieser Kamera, um in diesem Crop-Modus im Gegenzug höhere Frameraten aufnehmen zu können (bis zu 80fps).

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Antwort von Darth Schneider:

@Frank
Also nach dem entzerren wird aus dem 2.8K noch weniger ?
Und der MFT Sensor wird womöglich noch kleiner ? :)))

Nicht ohne Grund macht ihr Profis das mit grösseren Kamera Kalibern…
Gruss Boris

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Antwort von Funless:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Das was ich meine ist aber keine Vorschau, sondern eine BRaw Aufnahmeformat Auswahl..(Anamorph)
Das heisst die Kamera nimmt echt nur mit 2.8K auf…
Und liest beim aufnehmen nicht den ganzen Sensor aus…
Ich sehe das ganz deutlich an der kleineren Files Size.
Gruss Boris
Da ich selber die Pocket nie in der Hand hatte kenne ich mich natürlich auch nicht mit der Kamera aus. Dewegen schrieb ich oben ja auch "AFAIK".

Was Frank schreibt stimmt auch und kommt noch hinzu. Bei der Entzerrung in der Post verlierst du Auflösung, deswegen dann ja auch die schwarzen Balken, weil da ist ja nix, keinerlei Bildinformationen, resultierend weniger Gesamtauflösung.

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Wenn du das Material dann in der Post entzerrst, verlierst du horizontal nochmal so ungefähr 30%-50% Auflösung.
Die gute Nachricht ist, vertikal bleibt dir aber die volle Auflösung erhalten ;-)
Ansichtssache. Wenn Du z.B. mit einer S1H open gate (6K) mit einem 1,6x-Sirui-Anamorphoten aufnimmst und in 4K masterst, erhältst Du ein 16:9-Bild wie bei normaler UHD-Aufnahme auch, hast aber vertikal mehr Auflösung im Material (4000 Pixel open gate statt 3375 Pixel bei 6K-16:9) bzw. erzielst ein 4K-Bild mit höherem Oversampling (und dadurch zumindest etwas geringerem Bildrauschen).

Wobei jetzt das Sirui-Objektiv im besonderen, und bezahlbare Anamorphoten im allgemeinen, von den optischen Leistungen her nicht so toll sind, dass man tatsächlich mehr optische Auflösung als z.B. mit klassischer UHD-Aufnahme und einem guten konventionellen Objektiv erzielen würde... Insofern besteht der Vorteil nur in der Theorie.

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Antwort von Darth Schneider:

@Funnless
Das wäre eigentlich schon ein guter Moment das einfach mal auf gut Glück zu probieren.;)
Das 50 iger Siuri kostet jedenfalls im Moment nur 600 Franken, über 100 weniger als noch vor ein paar Monaten.
Gruss Boris

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Antwort von Funless:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Funnless
Das wäre eigentlich schon ein guter Moment das einfach mal auf gut Glück zu probieren.;)
Das 50 iger Siuri kostet jedenfalls im Moment nur 600 Franken, über 100 weniger als noch vor ein paar Monaten….
Gruss Boris
Wenn ich dir einen Tipp geben darf dann kaufe dir das Sirui gebraucht und nicht neu. Bei ebay-Kleinanzeigen bspw. tummeln sich stets einige 50'er MFT Siruis, einer z.B. aus Landshut in Bayern für 359,- Euro. Ich weiß nicht ob es was äquivalentes zu ebay-Kleinanzeigen auch in der Schweiz gibt aber wie gesagt, ich würde bei diesen Objektiven eher zum Kauf eines Gebrauchtmodells raten.

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Antwort von Frank Glencairn:

cantsin hat geschrieben:


Ansichtssache. Wenn Du z.B. mit einer S1H open gate (6K) mit einem 1,6x-Sirui-Anamorphoten aufnimmst und in 4K masterst, erhältst Du ein 16:9-Bild wie bei normaler UHD-Aufnahme auch, hast aber vertikal mehr Auflösung im Material (4000 Pixel open gate statt 3375 Pixel bei 6K-16:9) bzw. erzielst ein 4K-Bild mit höherem Oversampling (und dadurch zumindest etwas geringerem Bildrauschen).
Ja und nein.

Jede anamorphe Optik quetscht das Bild horizontal, deine Pixel auf dem Sensor bleiben aber ungequetscht rechteckig.
Wenn du das Material jetzt in der Post horizontal quasi einzoomst, passiert das selbe wie bei jedem Zoom - die fehlenden Pixel werden interpoliert, sprich aus einem werden zwei in der Breite (bei einer 2X Optik) - jeder zweite Breitenpixel wird also vom Rechner erfunden.
Der rechnerische Auflösungsverlust horizontal beträgt somit 50%.

Durch gute Scaling Algorithmen, und wenn man 6K aufnimmt sowieso ist das dann aber eigentlich zu vernachlässigen, da hast du schon recht.

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Antwort von cantsin:

"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Jede anamorphe Optik quetscht das Bild horizontal, deine Pixel auf dem Sensor bleiben aber ungequetscht rechteckig.
Wenn du das Material jetzt in der Post horizontal quasi einzoomst, passiert das selbe wie bei jedem Zoom
Ja, das setzt aber voraus, dass Du überhaupt einzoomst. Du kannst ja auch das Gegenteil tun, nämlich das Material in der Post vertikal stauchen (bzw. auszoomen) und horizontal so lassen wie es ist. Zumindest ist das ein sinnvoller Workflow bei Open Gate-Aufnahme.

Wenn ich z.B. mit der S1H 6000x4000 Pixel Open Gate aufnehme und einen 1,6x Anamorphoten vor der Kamera habe, gewinne ich selbst dann noch Auflösung, wenn ich das Material in eine 6K-Timeline werfe. Dann bleiben die horizontalen Pixel auf 100%, vertikal müsste man das Bild auf 62,5% stauchen und hätte als Resultat ein Video mit 6000x2500 Pixeln bzw. mit 160% vertikalem Oversampling.

Theoretisch (d.h. ein ideales anamorphisches Objektiv vorausgesetzt, das es in der Realität nicht gibt...) wäre damit eine bessere Bildauflösung + besseres Rauschverhalten möglich als bei einer Kamera, die nativ 6000x2500 mit sphärischen Objektiven aufnimmt. Denn effektiv hätte dieses Material 60% mehr Bildinformation als eine native 6000x2500-Aufnahme.

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Antwort von SamSuffy:

cantsin hat geschrieben:
Wenn ich z.B. mit der S1H 6000x4000 Pixel Open Gate aufnehme und einen 1,6x Anamorphoten vor der Kamera habe, gewinne ich selbst dann noch Auflösung, wenn ich das Material in eine 6K-Timeline werfe. Dann bleiben die horizontalen Pixel auf 100%, vertikal müsste man das Bild auf 62,5% stauchen und hätte als Resultat ein Video mit 6000x2500 Pixeln bzw. mit 160% vertikalem Oversampling.
OMG, jezt komme ich mir vor, als hätte ich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.
Ich meine jeder, aber auch wirklich jeder redet immer nur vom "horizontal squeeze" und keiner, mich eingeschlossen, denk an sowas?!
Vielen Dank cantsin !
War nämlich bis gerade eben auch immer noch in diesem 50% Horizontalem-Auflösungsverlust-Film gefangen.

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Antwort von cantsin:

SamSuffy hat geschrieben:
Ich meine jeder, aber auch wirklich jeder redet immer nur vom "horizontal squeeze" und keiner, mich eingeschlossen, denk an sowas?!
Ja, wie gesagt: eine Sache der Perspektive, bzw. alles relativ.

Statt horizontal squeeze könnte man nämlich auch "vertical stretch" sagen.

Das war ja auch schon beim 35mm-Film so. Da hat man Anamorphoten ja deshalb eingesetzt, um das ganze 4:3-Filmbild nutzen zu können, statt wie später bei 2perf/3perf durch ein schmaleres Filmbild/weniger genutzte Filmfläche Auflösung zu verlieren.

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Antwort von Darth Schneider:

Genau der Punkt der mich eigentlich verunsichert bei meiner Pocket zusammen mit Anamorphoten.

Also jetzt habt ihr mich so fest verwirrt mit dem ganzen horizontalem und vertikalem Gequetsche das ich mir einfach ein Siuri bestellen muss.
Danke.;)))
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
Also jetzt habt ihr mich so fest verwirrt mit dem ganzen horizontalem und vertikalem Gequetsche das ich mir einfach ein Siuri bestellen muss.
An Deiner Pocket 4K machen Dir die MFT-Siruis mit ihrem 1.33x Faktor ein 1:2.35-Cinemascope-Bild (bei 16:9-Aufnahme). Das ist eigentlich ihr einziger Zweck. Die anamorphischen Optik-Effekte halten sich bei 1.33 sehr in Grenzen.

Ich würde mir das noch überlegen, denn ob man im Resultat einen großen Unterschied zum Drehen mit einem konventionellen Objektiv plus Cinemascope-Beschnitt in der Post sieht, wage ich zu bezweifeln...

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Antwort von Darth Schneider:

Du hast womöglich recht.
Und zum Preis von nur einem neuen Siuris, krieg ich gleich zwei auch schöne Meike Cine Festbrennweiten. Das bringt mir eigentlich eh viel mehr.
Gruss Boris

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Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
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