Frage von iman1925:Hallo. Ich muss demnächst Videoaufnahmen von diversen Vorträgen unseres Vereins machen. Kamera und externes Mikro ist vorhanden. Meine Frage bezieht sich auf die Beleuchtung. Ich würde gerne eine 2-Punkt Beleuchtung anwenden. Ich würde gerne Tipps zur Beleuchtung haben. Was empfehlt Ihr mir und wo kann ich es kaufen. PReis/Leistung ist natürlich auch wichtig. Von den Halogen-Baustrahlern wurde mir abgeraten, da diese wohl zu viel Hitze erzeugen.
Stative für Licht hab ich schon. JEmand hat mir empfohlen einfach folgende Lampen reinzudrehen:
http://www.computeruniverse.net/product ... ?agent=509
Antwort von Johannes:
Wieso kaufen, man kann auch gutes Licht mieten?
Antwort von iman1925:
Es werden regelmäßig Vorträge stattfinden. Daher kommt nur ein Kauf in Frage.
Antwort von Ben Gore:
Also ich hab mir beim Baumarkt einen Energiesparlampen-Baustrahler (30W) und einen Doppel-Energiesparlampen-Baustrahler (2x ebenfalls 30W) besorgt. Kostet zusammen unter 100 Oiro und klappt auch beim Szenischen Filmen, sollte also auch für Ihre Bedingungen ausreichen. Wichtig ist allerdings vor dem filmen einen Weißabgleich durchzuführen. Die Lampen dann gemäß dem Tuturial hier auf slashcam aufbauen und Sie haben eine günstige Alternative zu teurem Studioequptment.
Hoffe ich konnte helfen..
Grüße
Antwort von nohab:
Na ja, ob die Alternative so gut ist. Wenn dann baue dir noch wenigstens Barndoors ran.
Mein Tipp Optobeam Lichtkoffer.
-Kostet ca. 500 €
- ist stabiler
- fokussierbar
- und besser zu verstauen.
- und wesentlich besser
Noch ein bischen in Folien investieren fertig.
Ruf einfach bei mbf oder etwas ähnlichem an.
nohab
Antwort von Ben Gore:
Also, mit aller Liebe, aber diese Optobeam-Sachen sind billige Baulampen mit Halogenleuchtmitteln (der größte Müll, wegen Wärmeentwicklung und Strom). und das einzige, was stabiler sein könnte ist das Stativ... und bei dem Astronomischen Preisen, ist ne E-Spar-Baulampe, die wenn sie einmal steht, auch nicht instabil ist ja wohl um Längen besser. Alleine schon weil sie Hunderte von Oiros spart. Barndoors würde die E-Spar-Baustrahler wirklich perfektionieren (kann man, wenn man kein Ästhet ist, auch selber basteln).
Denn E-Spar Baustrahler
-kosten keine 100Oiro
-stehen genau so stabil
-sind ebenfalls mit barndoors zu erweitern (falls überhaupt nötig)
- brauchen auch nicht mehr Platz
-sind im Stromverbrauch um Lichtjahre günstiger
-haben keine Wärmeentwicklung
-und sind genausogut (wenn nicht besser) als Halogenstrahler für n überteuerten Preis!
Hoffe es hilft :-)
Antwort von Axel:
Energiesparlampen werden auch im Foto/Video/Film- Sektor immer mehr eingesetzt. Es gibt jedoch Grenzen (noch), und die haben mit den speziellen Charakteristika dieser Lampen zu tun. Da ist erstens der Lichtabfall. In den bisher möglichen Bauformen lassen sich nur auf kurze Abstände streuende Fluter bauen, einen größeren Raum kriegt man nicht hell. Der kurze Abstand (Portraitfotografie) lässt viele wegen der oben erwähnten geringen Wärmeentwicklung zu Energiespar greifen, aber die Wärme ist möglicherweise der sprichwörtliche Teufel, der mit dem Beelzebub vertrieben wird. Bisherige Leuchtmittel haben 10-fach höhere Strahlungswerte, als sie bei einem CRT-Monitor gestattet wären. Ein Abstand von 1,5 bis 2 Metern wird empfohlen. Das klingt nicht nach viel, aber es betrifft die erwähnten Portrait-Situationen.
Der zweite Punkt ist das Lichtspektrum. Von Haus aus
fehlen den Lampen die roten Wellenlängen. Das lässt sich nicht, wie Ben Gore schreibt, mit dem Weißabgleich völlig beheben. Die Energie-Baustrahler sind Effektlicht, das bereits so blau ist, dass es halbwegs als Mondlicht-Simulator taugt. Es gibt heute Tageslicht-Varianten (der Leuchtmittel selbst, nicht als fertige Baustrahler), deren Lichtausbeute allerdings (bisher, muss man sagen) nicht besonders ist.
Für Flächenlicht haben sich seit vielen Jahren Leuchtstoffröhren bewährt. Bei den typischen
Kino Flo-Lampen sieht man, um es anschaulich zu machen, Sonnenbankhälften, die relativ nah (nämlich so nah wie möglich) am Motiv sind. Leuchtstoffröhren sind schon seit längerer Zeit mit Tageslichtspektrum auch zu günstigen Preisen erhältlich. Ein Eigenbau ist möglich. Dass die teuren Originale noch Vorteile haben, versteht sich (dimmbar, kein Flackern). Nachbauten freilich auch fertig z.B. bei Foto Walser u.ä.
Metalldampflampen wie
diese sind, ihrer hohen Preise wegen (das "nicht im Preis enthaltene" Leuchtmittel kostet selbst einige hundert Euro) bei Amateuren unbekannt. Diese 200 Watt-Lampe entspricht von der Stärke her gefühlt einer 1000 Watt Halogenlampe, das Farbspektrum ist so rund, dass man, wenn man versehentlich direkt hineinblickt, für eine Weile nur noch Regenbogen-Kleckse sieht.
Die zweite Wahl ist - und wird's noch eine Weile bleiben - Halogenlicht, auch für den Verein. Es steht energieffizienzmäßig immerhin schon über "normalem" Glühlicht, aber die Gedanken ans Sparen und an bestmögliche Videobilder vertragen sich ohnehin nicht so ganz. Halogen ist das einzige Licht (außer den o.e. indiskutablen Entladungslampen), das genügend hohe Lichtstärken erzeugt, um auch aus größerer Entfernung, gebündelt* (*tja, wie setzt man ESP-Lampen von weitem als Spot ein? Jeder Lichtsetzer sollte die Option haben, nach seinem Gutdünken gerichtetes oder ungerichtetes Licht zu verwenden oder beides zu mischen. Für den Dackelzüchterverein ist das evtl. OT, aber eine stimmige "Film"-Ausleuchtung kann mit diesem Equipment kaum gelingen) oder nicht, eingesetzt zu werden. Auch Baustrahler kriegen größere Räume (wie Profis verächtlich sagen würden) "hell", nicht viel teurer und schon etwas schöner sind PAR-Lampen (neuerdings als LED-Variante, im Portraitbereich bereits auf Foto/Video anwendbar, hat noch Potenzial, bitte keine LED-Par für Video kaufen!), dann kommen die bereits dreistelligen Halogen-Lichtkoffer, und dann die Stufenlinsen.
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