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Infoseite // Video-Restauration mit Interlace-Video...



Frage von matze22:


Hallo :-)

Mal eine doofe Frage:
Gibt es ein einfaches Tool um PAL-Interlace Video (25 fps, Interlace) zu De-Interlacen (50 Vollbilder) und als Bildsequenz (TIF oder TGA) auszugeben?

Dann anschließend wird diese Bildsequenz in dem Programm wieder importiert und Re-Interlaced zu PAL-Interlace (25 fps, Interlace)...

Wie kann ich sowas machen?

Hintegrund ist, daß die Frames in einem Programm bearbeitet werden sollen, daß kein Interlace, sondern nur progressiv Bildsequenzen unterstützt...

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Antwort von Schleichmichel:

Ich kann mir vorstellen, dass so was krankes mit Avisynth geht (schliesst aber die Bedingung "einfaches Tool" aus). Aber irgendwo mittendrin wirst Du Dich nach dem Sinn des Ganzen fragen.

JES Deinterlacer kann auch eine Menge mehr, als so manch anderes Interlace-Tool...aber das nachher wieder zusammensetzen (aus 50p...) halte ich dann wieder für etwas befremdlich. Du könntest die 50p-Sequenz lediglich als 25p rekonformieren und dann in einer Interlace-Sequenz eines Programms, welches 25i unterstützt dann die Geschwindigkeit verdoppeln. Dann sollte, wenn die Bilder tatsächlich in Halbbilder aufgeteilt werden, nachher wieder 25i rauskommen.

Aber....ich meine...HALLO?!?

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Antwort von matze22:

naja, was bleibt einem denn sonst übrig?
PAL-Video ist numal Interlace und de-interlacen möchte ich nicht, weil dann die Bewegung auf einem TV nicht mehr "flüssig" abläuft...

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Antwort von Schleichmichel:

Kommt auf die Bewegungen und Schwenks an, ob es ruckelt. Aber gut, wenn es das Material nicht hergibt.

Aber was für ein Programm ist das denn, welches 25i nicht interpretiert, dafür aber 50p? Hast Du es denn auch mal ganz stoisch getestet, ob Du ganz normal Dein 25i-Material schneiden, ausgeben und brennen kannst, ohne dass nachher die Halbbilder (auf DVD?) fehlinterpretiert werden? Ein gangbarer Weg ist wohl, einfach das Schnittprogramm zu wechseln.

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Antwort von matze22:

Nee das hat nichts mit dem Schnittprogramm zu tun...
(Ich verwende Premiere Pro)

Aber dieses Programm zur Weiterverarbeitung (PFClean, zur Video-Restauration) arbeitet halt nur mit Vollbildern nicht mit Interlace!

Und der Dienstleister sagte, er braucht eine Bildsequenz in 50p!
Da dieses PFClean wohl keine Halbbilder unterstützt...

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Antwort von Schleichmichel:

PFClean ist wohl eher für bis zu 2K-Aquise und Restauration gemünzt. Das kann sein, dass das nichts für Interlace ist. Aber allein durch die Vollbildinterpolation von Deinem ersten Schritt von 25i zu 50p wird es zu Bildveränderungen kommen, die möglicherweise nicht adäquat in 25i zurückgerettet werden können. Ich stelle jetzt einfach mal in Frage, dass ein Tool, wie PFClean wirklich so viel am Ursprungsmaterial verbessern kann, wie mit dem i-p-i-Wiggel verschlechtert wird.

Es gibt andere Restaurationstools für Premiere, bzw. PAL-Video.

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Antwort von matze22:

ok, welche Restaurationstools gibt es denn für PAL-Video?

Habe da leider garkeins gefunden...

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Antwort von Schleichmichel:

Beschreib am besten erst mal die Problematik, was es an Deinen Videos zu restaurieren gibt. Idealerweise eröffnest Du dafür einen neuen Thread mit knackiger Problemschilderung im Threadtitel.

Einige arbeiten hier mit NeatVideo. Hab es selbst nicht, kann daher keine Infos geben. Viel Glück!

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Antwort von matze22:

Also es geht um ganz alte Hi8-Aufnahmen, die mir persönlich sehr wichtig sind und die ich restaurieren will!

Leider sind die Aufnahmen teilweise extrem zerstört, also ganz viele Dropouts!
Da kann leider auch NeatVideo nichts mehr retten.
Es geht eben nur mit Einzelbildretusche, denke ich...

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Antwort von Alf_300:

Mit Photoshop oder Tmpgenc kann man Videos als Einzelbilder ausgeben, könntest mal testen.

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Antwort von Schleichmichel:

Ach, Du hattest doch diesen Thread ins Leben gerufen...

Hast Du die Bänder nicht noch einmal zu einem Dienstleister geschickt? Man war sich doch einig, dass Dein Screenshot deutlich nach KEINER Zeitbasiskorrektur aussah. Geb' die Bänder einfach einem Dienstleister, der das wirklich macht (sprech mit ihm vorher noch mal drüber und zeig ihm auch den Screenshot und sag, dass Du so etwas nicht möchtest). TAUSENDMAL BESSER, als jetzt an dem Video herumzudoktoren!!!! DE-FI-NI-TIV!

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Antwort von matze22:

Ja genau!

Und ich habe auch die Bänder komplett neu digitalisieren lassen...

Die Jitter-Störungen usw. waren auch sehr viel besser, allerdings sind leider dennoch sehr starke Dropout-Störungen zu sehen, die ich nicht so einfach wegbekomme...

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Antwort von dienstag_01:

Mit After Effects bekommst du dein Video auch in 50 Vollbilder.

Edit: In Premiere sollte aber die einfache Methode, dass Video einfach auf die doppelte Länge zu strecken, auch funktionieren.

Ich würde aber mal den Sinn in der Richtung hinterfragen, ob es nicht besser ist, ein Vollbild aus zwei Halbbildern zur Restauration zu geben. Die Bewegungsartefakte sollten dort einfach beibehalten werden.

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Antwort von Schleichmichel:

Kannst Du die Dropout-Störungen mal hochladen? Möglicherweise stellt sich das als Sisyphus-Arbeit heraus, diese Fehler zu entfehrnen...oder es braucht keinen externen Frickler, um die Probleme zu beseitigen, weil es mit irgendeinem Tool ganz easy ist.

Wenn diese Dropouts, wie Du sie nennst, vielleicht nur auf einzelnen Bildern sind, kann man zB betroffene Bereiche in gewissen Grenzen so morphen, dass das defekte Bild überbrückt wird.

Na, es muss Dir schon sehr ernst sein, wenn Du dafür Dienstleister beauftragst. Dabei gibt es auch bei wirklich wertvollen Videoaufnahmen auch bei Profis irgendwann das Achselzucken. Chris.Markers Videodokumentationen (zB "One Day in the Life of Andrei Arsenevich" über Tarkowski bei den Dreharbeiten zu "Opfer" und seinem Tod) sind auch nicht frei von den bekannten Videobild-Störungen. Teilweise leiert es gehörig, aber man kann sich damit abfinden.

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Antwort von matze22:

Ich habe mal einen kurzen Testclip hochgeladen:
http://wtrns.fr/La8pvqFM1be3G0Q

Ja, die Aufnahmen sind mir sehr wichtig, deshalb habe ich auch bei einem Dienstleister angefragt, doch ich glaube das ist einfach zu teuer :-(
Die verlangen für einen kurzen Clip bis zu 500 EUR!

Ich würde es ja selbst machen, doch leider fehlt mir die Erfahrung bei der Videorestauration...
Klar kann ich die Dropouts wegstempeln usw.
Aber ich bekomme das doch niemals so hin, daß es eine gleichmässige Korrektur ergibt, ohne das etwas "springt" usw.

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Antwort von Schleichmichel:

Also bei so groben Schnitzern, wie bei dem Moment, in dem in einem Halbbild das obere drittel des Bildes schwarz (da wo es kurz mal flackert) ist kann man ruhig ein Zwischenbild einfügen. Das wird dann, wenn man drauf achtet, immer noch zu sehen sein, aber weniger nach technischer Störung aussehen als so.

Die kleinen Zeilensprenkler (so nenn ich sie mal) erfordern schon weit mehr Arbeit.

Um sich jetzt mal mit generellen Paradigmen bei Restauration und Retusche auseinanderzusetzen...der Inhalt ist ja noch gut erkennbar und die Störungen mögen den Genuss trüben, aber man kann wirklich damit leben. Das Material ist eben Alterungsprozessen unterworfen und da hat es Dich noch sanft erwischt. Seinerzeit war das, was Du in dem Clip hochgeladen hast, absoluter Standard einiger VHS-Recorder...da war das Bild nicht immer perfekt! Ich habe auch unwiederbringliche Aufnahmen in übelster VHS-C-Longplay-Überspielungsqualität von wichtigen Familienereignissen aus den 80ern. Da hilft gar nichts mehr. (Hingegen gibt es noch Schmalfilme unserer Familie von den 60ern-80ern und da hat noch nichts Rotstich, Pilz oder Ausbleichungen. Film ist da eben robuster.)

Fazit meinerseits...das kann man so zeigen und locker mit dem schlechten Ausgangsmaterial entschuldigen. Retusche übersteigt hier wirklich den (preislichen) Rahmen.

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Antwort von Syndikat:

Also sorry erstmal, ich hab nicht den ganzen Thread gelesen. Aber um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Es gibt einen Filter für Virtualdub (leider finde ich den grade nicht, weiß auch nicht mehr wie der heißt) der genau das macht: Aus einem jedem Field wird ein Vollbild mit halber Auflösung. Aus z.B. 50i wird so 50p. Wichtig: Es findet kein verlustbehaftetes Deinterlace statt! Mit dem gleichen Filter (oder einem passenden Gegenstück?) läßt sich der Vorgang später wieder rückgängig machen. Vielleicht kennt jemand diesen Filter...

Alternativ kannst du auch mal die Filter ViewFileds und UnViewFields von Simon Walter ausprobieren. Der macht im Prinzip das gleiche mit dem Unterschied, daß nicht Vollbilder mit doppelter Framerate und halber Auflösung ausgegeben werden, sondern die Framerate bleibt gleich und die Halbbilder werden als Vollbilder mit halber Auflösung übereinander in ein Vollbild mit voller Auflösung gepackt.
Was das für einen Sinn macht? Ganz einfach: behandelt man ein Interlaced-Video als wäre es ein Vollbild-Video können bestimmte Filter dazu führen, dass die Halbbildzeilen untrennbar miteinander verrechnet werden. Der Klassiker unter diesen Fehlern schlechthin sind die mehr oder minder fetten Kammeffekte die durch falsches Skalieren entstehen und sich auch durch Deinterlace nicht mehr entfernen lassen. Mit o.g. Filter läßt sich das Problem ganz ohne qualitätsverminderndes Deinterlace umgehen.

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Antwort von matze22:

Ah cool, ich habs gefunden in Vdub!
Das geht mit Deinterlace, da kann man die doppelte Framerate angeben, dann rechnert er jedes halbbild als Frame (720x288 px)

Und danach kann man mit dem Filter Interlace, das ganze wieder zusammenfügen! :-)

Aber mit meinem Restaurationsproblem bin ich noch nicht so wirklich weitergekommen...

Klar kann ich die Droputs rausstempeln, oder ein Zwischenbild morphen (mit After Effects), aber es flickert und man bekommt es niemals so richtig hin gleichmässig....

Meine anderen Aufnahmen von Hi8 sind nun wunderbar sauber!
Die vereinzelten Dropouts konnte ich selbst bereinigen und mit Neatvideo noch etwas glätten. Sieht sehr gut aus das Bild... (Fast wie von einer MiniDV Kamera)
Aber bei dieses "zerstörten" Szenen, komme ich irgendwie zu absolut keinem brauchbaren Ergebnis... :-(

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