Frage von Auf Achse:Servus!
Vor ein paar Tagen habe ich mir ein Sennheiser K6P Versorgungsteil für mein ME64 + ME66 gekauft. Ich habe festgestellt dass selbiges Mikro mit dem K6 (mit Batterie) einen wesentlich höheren Pegel hat als mit dem K6P (Phantomspeisung). Unterschied: beim K6 muss ich mit -6dB und beim K6P mit +12dB trimmen damit ich auf einen annähernd gleichen Pegel komme.
Wieso ist da so ein grosser Unterschied? Die 48V Phantomspeisung ist OK, die hab ich nachgemessen (XH-A1s)
LG, Auf Achse
Antwort von hofnarr:
möglicherweise hast du eine k6 cl-variante mit reduzierter eingangsempfindlichkeit erwischt, das würde jedenfalls den pegelsprung erklären.
Antwort von Auf Achse:
Servus!
Danke für die Info! Ich hab nachgeschaut, es ist definitiv ein K6P, ist im Kunststoffteil eingeprägt. Eigentlich erreiche ich mit +12dB Trimmung immer noch nicht den selben Pegelausschlag wie mit dem K6, bei +18dB wirds wohl eher stimmen. Vielleicht ist es ein K6 CL mit K6P Prägung....
Mir ist mal wichtig zu erfahren ob dieser Pegelunterschied zwischen K6 und K6P normal ist oder nicht, dementsprechend werde ich weiterüberlegen was ich mit dem Teil mache.
LG, Auf Achse
Antwort von hofnarr:
bei gleicher mikrofonkapsel sollte es im betrieb mit k6 und k6p keinen nennenswerten pegelunterschied geben, egal ob phantom- oder batteriegespeist. die me66 kapsel ist mit 50mV/Pa allerdings deutlich "lauter" als die me64 mit 31mV/Pa.
die kombination me66/k6 wird also in identischen aufnahmesituationen und bei gleicher trimmung im vergleich zur kombination me64/k6 ein deutlich "stärkeres" signal liefern. die gleiche kapsel wechselweise auf k6 und k6p geschraubt, sollte mit beiden speiseteilen annähernd identische ergebnisse hervorbringen.
Antwort von Auf Achse:
Servus!
Danke für die aussagekräftigen Infos, so wie du die Situation beschreibst habe ich es eigentlich erwartet. Ich werde mir ein weiteres K6P zum Testen schicken lassen, mal sehen was dabei herauskommt.
LG, Auf Achse
Antwort von Auf Achse:
Servus!
Die Auflösung des Rätsels: Die Sennheiser Vertretung hat festgestellt dass beide Versorgungsstücke etwa idente Pegel erzeugen. Schuld war mein XLR Kabel. Ich habe es selbst konfektioniert und laut Wikipedia ordnungsgemäss gepinnt: Pin1=Schirm, Pin2=Signal, Pin3=mit Pin1 gebrückt.
Leider stand in Wiki nicht dabei dass bei Versorgungsteilen die Phantomspannung liefern Pin1 und 3 nicht gebrückt sein dürfen da sonst die Phantomspannung kurzgeschlossen wird.
Das erklärt den niedrigen Pegel beim K6P und auch warum mein K6 nicht ohne Batterie aber mit Phantom funktioniert hat.
Wieder was dazugelernt....
LG, Auf Achse