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Infoseite // Unlike U -- Rechtsstreit um unauthorisierte Videoaufnahmen



Newsmeldung von slashCAM:


Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Unlike U -- Rechtsstreit um unauthorisierte Videoaufnahmen


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Antwort von florianbepunkt:

bvg-scheiße. wenn das durchgeht, würde man einen ganz schön gefährlichen präzendenzfall schaffen. hier geht es schließlich nicht um einen szenischen, fiktiven film...also um künstlerische freiheit vs hausrecht/kommerzielle interessen (das bvg argument bzw. referenz-urteil ist in diesem zusammenhang lächerlich!), sondern um journalistische freiheit.

wenn man soetwas nicht mehr drehen darf, kann man in naher zukunft beim großteil aller nicht legalen aktionen die kamera ausschalten.

da sollte wowi mal an die tür klopfen oder zumindest mal stellung nehmen.

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Antwort von Alf_300:

Ist Tatsächlich seit 26.3.2011 im Netz

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Antwort von le.sas:

Und Exith through the Giftshop wird dann auch komplett verboten?
Ich hab das Gefühl es stellen sich auch immer nur die Verkehrsbetriebe quer, die DB ist da komischerweise nicht so.
Bestes Beispiel Hamburg HBF-
auf der Seite der DB kann getrost drehen (vorher kurz abklären mit denen), aber wehe man betritt die Wandelhalle, oder die Gleise des HVV, da hat man so schnell gescheiterte Polizisten an seiner Seite dass man nicht mal vor nen Zug springen kann.
Drehgenehmigungen kann man da auch generell vergessen.
Wir wollten eine Explosion(Lyco, Mörser, nix großes und in stillgelegtem Schacht) beim HVV drehen- sofortige Absage. Alles dann am PC gemacht, bis jetzt kam noch keine Beschwerde...

Ist es denn so das wenn die Sprayer von der Strasse auf gefilmt wurden,das ok ist? Glaube ich auch eher weniger...

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Antwort von handiro:

Ach herrliches Terrain für Schwarzkittel....ich sehe schon die Schriftsätze der durchgeknallten Armwälte:
zu eigen machen der Latrinenparolen
Kriminellen eine Plattform bieten
Werbung für Graffitti Sprayer

etc....

Am Ende geht viel Geld durch die Hände der Justizkassen und der Armwälte und keiner hat gewonnen...

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Antwort von florianbepunkt:

auf der Seite der DB kann getrost drehen (vorher kurz abklären mit denen), aber wehe man betritt die Wandelhalle, oder die Gleise des HVV, da hat man so schnell gescheiterte Polizisten an seiner Seite dass man nicht mal vor nen Zug springen kann. bei der db kannste da ja auch nicht... problem ist doch, dass du genrell keine genehmigung einholen kannst, wenn du handlungen dokumentierst, die den bereich des legalen verlassen. geht ja niemand zur deutschen bahn und sagt: "hey, ich würde gerne übermorgen im abstelltunnel b ein paar leute filmen, die eure züge umgestalten. passt das?"

deshalb gibt das deutsche recht journalisten (und da würde ich das einordnen) ja so weitgehende rechte. und das ist schützenswert. ob der journalist (oder die filmemacher) damit millionen schäffeln oder wahrscheinlich eher geld "verlieren" ist dabei völlig irrelevant.

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Antwort von Syndikat:

Ich finde es zwar grundsätzlich nicht in Ordnung, wenn Eigentum durch illegales Grafitti beschädigt wird. Eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, meinetwegen...
Aber vielmehr stört mich in diesem Fall der Angriff auf die Pressefreiheit. Letztlich geht es doch um die Duchrsetzung kommerzieller Interessen durch das Verbot des Films. Ich hoffe dass am Ende die Filmemacher Recht bekommen. Ansonsten bleibt zu befürchten, dass das Beispiel Schule macht und das den Todesstoß für den Enthüllungsjournalismus bedeutet. Ich meine damit solche Dinge wie aufgedeckte Lebensmittelskandale, Betrügereien, Tierquälerei usw. Wenn da in Zukunft jeder Kaffefahrtabzocker so die Veröffentlichung seiner Mache verhindern kann.
Ein bischen schmunzeln muss ich am Ende doch, da der Film nun verschenkt wird und durch die Berichterstattung Bekanntheit erlangt. Damit haben die Kläger ganau das Gegenteil erreicht.
Nur schade um die vermutlichen finanziellen Verluste der Filmemacher...

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Antwort von dirkus:


deshalb gibt das deutsche recht journalisten (und da würde ich das einordnen) ja so weitgehende rechte. und das ist schützenswert. ob der journalist (oder die filmemacher) damit millionen schäffeln oder wahrscheinlich eher geld "verlieren" ist dabei völlig irrelevant. Ich denke genau darum geht es hier!

Beides geht nämlich nicht zusammen. Entweder die Aufnahmen werden kommerziell ausgewertet (hier als DVD im Vertrieb), oder das journalistische steht im Vordergund.


So wie es aussieht, richtet sich die Klage allein gegen die kommerzielle Verwertung der unrechtmässig entstandenen Aufnahmen. Da der Film ja ansonsten weiter verbreitet wird ist wohl nicht anzunehmen, das Journalisten in ihrer Arbeit behindert würden.

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Antwort von Alf_300:

Also ich hab mal einen Blick auf den Film geworfen, jetzt kennn ich mich auch aus was da bei den Sprayer abgeht, 90 Minuten Schnellkurs ;-)
nachdem auch die Sprayer in Action drauf sind, und die Filmer als Mittäter oder Zeugen die Namen sicher nicht nennen wollen, gibts halt Ärger mit der angespritzten Bahn.
Die "Untaten sind allerdings inzwischen Verjährt ;-) Ha Ha

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Antwort von florianbepunkt:

Beides geht nämlich nicht zusammen. Entweder die Aufnahmen werden kommerziell ausgewertet (hier als DVD im Vertrieb), oder das journalistische steht im Vordergund. das hieße, in letzter konsequenz, dass journalisten/dokumentarfilmer kein geld verdienen dürfen... sry, aber das kann es doch nicht sein. das ist arbeit und die kostet geld – davon wird die gesellschaftliche funktion doch nicht berührt, im gegenteil: wenn journalisten durch unabhängige arbeit kein geld verdienen könnten/dürften, dann ist es mit der unabhängigkeit auch ganz schnell vorbei – zu gunsten eines vollen kühlschranks. dein spiegel/taz/faz oder was auch immer wird auch am kiosk und anderswo materiell ausgewertet...

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Antwort von dirkus:

Das Gehalt eines Journalisten zählt sicher nicht als "kommerzielle Auswertung".

Aber der DVD Vertrieb war hier wohl kommerziell ausgerichtet und diente nicht nur der Information.

Ich kann da schon verstehen, dass die BVG nicht gerade amüsiert darüber sind, wenn mit Aufnahmen von der Zerstörung ihres Eigentums auch noch Geld verdient wird;-)

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Antwort von dienstag_01:

Das Gehalt eines Journalisten zählt sicher nicht als "kommerzielle Auswertung".

Aber der DVD Vertrieb war hier wohl kommerziell ausgerichtet und diente nicht nur der Information.

Ich kann da schon verstehen, dass die BVG nicht gerade amüsiert darüber sind, wenn mit Aufnahmen von der Zerstörung ihres Eigentums auch noch Geld verdient wird;-) Und bei SAUBERER journalistischer Verwertung hätte die BVG zum Tanz gebeten?
Ist doch Quatsch. Denen geht es, wie im Artikel beschrieben, doch um eine mögliche Werbung FÜR Grafitti, sogenannte Nachahmungstäter. Und dagegen versuchen sie über den Umweg/das Vehiekel Verletzung der Eigentumsrechte vorzugehen.
Nebenbei: wenn das alles so kommerziell läuft, haben sicher die Sprayer ihre Aufnahmen den Filmemachern verkauft. Die (Sprayer) hätten dann ihern KOMMERZIELLEN ERFOLG, da würde nichts verhindert.

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Antwort von dirkus:

Die "Untaten sind allerdings inzwischen Verjährt ;-) Ha Ha Nunja, das eine ist Strafrecht und das andere ist Zivilrecht.

Zivilrechtliche Ansprüche können von jedem und zu jederzeit vor Gericht gebracht werden.

Auch die Täter müssen jederzeit damit rechnen, das die Geschädigten auch noch lange nach einer strafrechtlichen Verfolgung zivilrechtliche Ansprüche geltend machen können.

In den USA werden derzeit sehr viele Zivilklagen gegen Sittentäter geführt. Vergewaltigungsopfer zb (siehe Strauss-Kahn Affaire) werden dann vor zivile Gerichte gebracht. Da geht es dann nicht mehr um Gefängnisstrafen, sondern um hohe Schadenersatzforderungen.

Das ist mitunter auch eine Möglichkeit, wie die Opfer von Straftätern sich nochmal "Gerechtigkeit" verschaffen können.

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Antwort von dirkus:

Denen geht es, wie im Artikel beschrieben, doch um eine mögliche Werbung FÜR Grafitti, sogenannte Nachahmungstäter. Eben. Und damit die Filmer in 2 Jahren nicht noch ein "Best of" von den bis dahin erschienen DVDs herausbringen, gehen die nun zivilrechtlich dagegen vor.

Wie ich in meinem vorangegangenen Beitrag schon schrieb. Zivilrechtlich kann jeder alles vor Gericht bringen.

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Antwort von Gabriel_Natas:


deshalb gibt das deutsche recht journalisten (und da würde ich das einordnen) ja so weitgehende rechte. und das ist schützenswert. ob der journalist (oder die filmemacher) damit millionen schäffeln oder wahrscheinlich eher geld "verlieren" ist dabei völlig irrelevant. Ich denke genau darum geht es hier!

Beides geht nämlich nicht zusammen. Entweder die Aufnahmen werden kommerziell ausgewertet (hier als DVD im Vertrieb), oder das journalistische steht im Vordergund.


So wie es aussieht, richtet sich die Klage allein gegen die kommerzielle Verwertung der unrechtmässig entstandenen Aufnahmen. Da der Film ja ansonsten weiter verbreitet wird ist wohl nicht anzunehmen, das Journalisten in ihrer Arbeit behindert würden. Das ist doch blödsinn.

Auch Journalisten müssen von ihrer Arbeit leben können (es geht bei einer Doku sicherlich nicht um Millionenbeträge). Wenn man dem Journalismus die finanzielle Grundlage entzieht, ist der Journalismus tot. Dann wird er abhängig von finanziellen Mäzen, die sich dann mehr eine Hofzeitung halten, die das schreibt, was ihnen genehm ist, anstatt kritischer Journalismus der sich selbst finanzieren kann.

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Antwort von Bernd E.:

...hier geht es...um journalistische freiheit...wenn journalisten durch unabhängige arbeit kein geld verdienen könnten/dürften, dann ist es mit der unabhängigkeit auch ganz schnell vorbei... Vielleicht fühlt sich heute mancher, der mit einem Fotohandy herumläuft, schon großspurig als "investigativer Journalist", aber wenn, wie in diesem Fall, zwei Filmemacher einen Dokumentarfilm drehen, ihn ins Kino bringen und als DVD verkaufen, dann hat das mit Journalismus genausowenig zu tun. Dass abgesehen davon die Klage der BVG wenig sinnvoll und vor allem wenig effektiv ist, darüber sind wir uns ja einig.

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Antwort von Alf_300:

Vielleicht findet sich ja noch ein findiger TV Reporter der eine Doku über eine Doku macht ;-)

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Antwort von dienstag_01:

ins Kino bringen und als DVD verkaufen, dann hat das mit Journalismus genausowenig zu tun. Hilf uns doch mal mit einer Erläuterung deines Journalismus-Begriffs.
Vielleicht verstehe ich dich dann.

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Antwort von florianbepunkt:

Vielleicht fühlt sich heute mancher, der mit einem Fotohandy herumläuft, schon großspurig als "investigativer Journalist", aber wenn, wie in diesem Fall, zwei Filmemacher einen Dokumentarfilm drehen, ihn ins Kino bringen und als DVD verkaufen, dann hat das mit Journalismus genausowenig zu tun. Dass abgesehen davon die Klage der BVG wenig sinnvoll und vor allem wenig effektiv ist, darüber sind wir uns ja einig. kann deine argumentation nicht ganz nachvollziehen.. bei dir definiert sich journalismus über die art der verwertung bzw die verwertungs-intention? das zieht das pferd doch von hinten auf. hier wurde in einem eher abgeschotteten milieu recherchiert und es wurden teils illegale aktionen dokumentiert... was damit am ende verwertungstechnisch geschieht ist ja ersteinmal egal. die arbeitsmethoden sind durchaus journalistische bzw. ihnen gut vergleichbar.

kann und will hier auch keine journalismus-definition abgeben. aber ich begnüge mich damit, zu wissen, dass es gute und schlechte gibt. ich muss auch den film nicht einmal mögen, aber jemanden mit der bvg-begründung vor den kadi zu ziehen, finde ich (a) ziemlich daneben und (b) äußerst bedenklich. das ist im grunde alles.

gruß

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Antwort von Bernd E.:

...Hilf uns doch mal mit einer Erläuterung deines Journalismus-Begriffs... Allein über diese Frage könnten Experten mehrere Bücher schreiben, aber wenn's kurz sein soll, dann finde ich die simple Definition auf Wikipedia zutreffend: "die periodische publizistische Arbeit bei der Presse, in Online-Medien oder im Rundfunk." Keines dieser Kriterien trifft auf "Unlike U" zu. Der deutsche Journalisten-Verband definiert es ausführlicher, indem er unter anderem die Art der Medien noch weiter aufschlüsselt. So werden digitale Medien genannt, "soweit sie an publizistischen Ansprüchen orientierte Angebote" schaffen. Die Produktion von Kinofilmen und Kauf-DVDs fällt darunter ebenfalls nicht. Ich bin mir allerdings auch bewusst, dass es irgendwo sicher jemanden geben wird, der Journalismus viel weiter fasst. Bei dem zum Journalisten gehörenden Presseausweis gibt es ja auch einerseits sehr strenge Regeln für die Ausstellung der "echten" und andererseits jede Menge Pseudo-Anbieter, die so einen Ausweis jedem ausstellen, der bezahlt - ganz egal, ob der jemals etwas Druckfähiges geschrieben hat oder nicht.
...die arbeitsmethoden sind durchaus journalistische bzw. ihnen gut vergleichbar... Da stimme ich dir durchaus zu, aber die Form der Verwertung spielt hier schon eine Rolle. Ich glaube jedenfalls nicht, dass die BVG dieses Verfahren angestrengt hätte, wenn der Film zum Beispiel auf arte ausgestrahlt worden wäre. Aber wer weiß? Das Verhalten von Rechtsabteilungen ist nicht immer nachvollziehbar.

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Antwort von dienstag_01:

"die periodische publizistische Arbeit bei der Presse, in Online-Medien oder im Rundfunk." Wie eindimensional diese Beschreibung ist, könnte einem eigentlich selber auffallen, aber: Gestern ist der nordkoreanische GROSSE FÜHRER gestorben. Wir bekamen massenweise Bilder von kollektiv weinenden Menschen geliefert. Nach Wikipedia erfüllt das die Kriterien für Journalismus. Bilder von sich anders entäußernden Menschen gab es nicht zu sehen. Nehmen wir an, die gibt es. Sie werden aber aus politischen Gründen nicht gezeigt. Nach Wikipedia sind das dann keine Journalisten, ist es kein Journalismus, weil Punkt, Punkt, Punkt - siehe oben.
Ohne Kommentar.

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Antwort von handiro:

Soweit ich es verstanden habe, sind die strittigen Aufnahmen ja gar nicht von den Produzenten gefilmt worden sondern von den Sprayern selber.
Sehe ich das richtig?

Wer einen solchen Film macht, sollte sich über die Risiken im Voraus informieren. Hinterher zu heulen weil jetzt die Justiz eingeschaltet wurde kann man natürlich auch als Marketing Kampagne mit einplanen :-)

Der Streisand Effekt ist allerdings das übliche Eigentor der Kläger.

Ich kann Graffitti nicht leiden. Diese ganze Ami-Unkultur und die Banden Zeichen...geht mir alles mehr als am A. vorbei. Die Berliner Mauer-Kunst fand ich allerdings teilweise sehr gut!

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Antwort von Gabriel_Natas:

Soweit ich es verstanden habe, sind die strittigen Aufnahmen ja gar nicht von den Produzenten gefilmt worden sondern von den Sprayern selber.
Sehe ich das richtig?

Wer einen solchen Film macht, sollte sich über die Risiken im Voraus informieren. Hinterher zu heulen weil jetzt die Justiz eingeschaltet wurde kann man natürlich auch als Marketing Kampagne mit einplanen :-) Welche Risiken?
Sorry, aber wenn die Sprayer dem Produzenten die Aufnahmen geben, ist doch der Produzent nicht dafür in der Verantwortung, wie diese Filmeaufnahmen entstanden sind.
Das wäre genauso, als würde man verbieten, Videos die von Terroristen oder Verbrechern gefilmt werden, zu zeigen.

Das einzige Risiko, was ich hier sehe, hätte ich von diese schwachsinnigen Klage der BVG nichts gehört, ist das der Sprayer, die so blöd sind, sich bei einer Strafttat selbst zu filmen und die Videos dann auch noch zur Veröffentlichung rausgeben.

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Antwort von MMM:

Ich kann die BVG absolut verstehen! Diese Graffiti-Scheiße ist in Berlin eine echte Pest, wozu muß man da noch irgendeinen Film drüber machen? Wenn man es ernsthaft als "Herzblut" bezeichnet, sich in Tunnel zu schleichen und dort Vandalismus zu dokumentieren...eher ist es lebensgefährlicher Leichtsinn...und am Ende zahlen wir als Fahrgäste wieder die Zeche, wenn die Fahrkosten mal wieder wegen sowas steigen.
Wenn jetzt durch so einen Film vermittelt wird, daß das ja irgendwas "Cooles" sein kann, was unbedingt zur städtischen Kultur gehört, animiert es selbstredend noch mehr von diesen Typen. Die spazieren ja eh schon total selbstbewußt mit ihren ach so tollen "Crew"-T-Shirts durch die Stadt.
Wenn die Filmemacher da Zeit und Geld drin investieren und jetzt Ärger bekommen, geschieht es ihnen ganz recht. Man muß nicht jeden Mist dokumentieren und sich dann auch noch auf Pressefreiheit berufen.
Dadurch geraten seriöse Filmer eher in Verruf. Deren Vorhaben werden in der Regel auch genehmigt.
Das Vorgehen der BVG, um den Unsinn aus der Welt zu haben, ist daher durchaus verständlich. Wenn man schon nicht gegen die Schmierfinken selber vorgehen kann, da diese hier sicher anonym agieren und die Strafen für das Geschmiere sowieso eher gering ausfallen(in Singapur gibt es für sowas mit dem Stock auf den Arsch, und das gerechtfertigt!), dann kann man wenigstens vielleicht künftig weiteren Unfug dieser Art verhindern.
Es ist eigentlich logisch, daß man keine Genehmigung für Aufnahmen erteilt, die Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch und gefährliche Eingriffe in den Schienenverkehr zeigen. Das hat auch mal Polizeieinsätze im Nord-Süd-Tunnel zur Folge, somit wieder Verspätungen auf Kosten aller und wenn sich so ein Schmierfink doch mal verschätzt, ist eh Schicht im Schacht, weil mal wieder alles wegen eines Personenunfalls gesperrt ist...
Daß man dann trotzdem illegal filmt, verdient dann nicht noch die Deckung durch ein Gesetz.
Ich wünsche den beiden Filmemachern daher alles Schlechte und der BVG hier mal Erfolg.
Ich kann Graffitti nicht leiden. Diese ganze Ami-Unkultur und die Banden Zeichen...geht mir alles mehr als am A. vorbei. Zum Glück sehen es auch andere so, danke!

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Antwort von dirkus:

Gestern ist der nordkoreanische GROSSE FÜHRER gestorben. Wir bekamen massenweise Bilder von kollektiv weinenden Menschen geliefert. In Mord...ähm...Nordkorea wird man üblicherweise für soetwas auch erschossen.

Da kann sich jeder Filmemacher also freuen, wenn er hier nur verklagt wird.


Wie gesagt: Es geht hier ja noch nichtmal darum, dass er diesen Film gemacht hat und das er ihn öffentlich zeigt, sondern das er damit Geld verdienen möchte. Und die Marketingmaschine scheint gut zu funktionieren...er hat ja auch schon ein Spendenkonto;-)

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Antwort von handiro:


Welche Risiken?
Sorry, aber wenn die Sprayer dem Produzenten die Aufnahmen geben, ist doch der Produzent nicht dafür in der Verantwortung, wie diese Filmeaufnahmen entstanden sind. Das Risiko heisst " sich etwas zu Eigen machen" eine juristische Spitzfindigkeit mir der man für das Zitieren von Meinungsäusserungen, die als Tatsachenbehauptung interpretiert werden, juristisch zur Verantwortung gezogen werden kann.
Das wäre genauso, als würde man verbieten, Videos die von Terroristen oder Verbrechern gefilmt werden, zu zeigen. Richtig. Das ist auch verboten wenn man es so interpretieren kann, dass Du Dir die Inhalte/Aussagen "zu eigen" machst, indem Du eine Art Werbevideo für Jihadisten online stellst um Mitkämpfer zu gewinnen etc..
Das einzige Risiko, was ich hier sehe, hätte ich von diese schwachsinnigen Klage der BVG nichts gehört, ist das der Sprayer, die so blöd sind, sich bei einer Strafttat selbst zu filmen und die Videos dann auch noch zur Veröffentlichung rausgeben. Die sind ja wohl maskiert und hoffen auf den Informantenschutz der Journalisten ;-)

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Antwort von Bernd E.:

...Bilder von sich anders entäußernden Menschen...werden aber aus politischen Gründen nicht gezeigt. Nach Wikipedia sind das dann keine Journalisten, ist es kein Journalismus, weil Punkt, Punkt, Punkt - siehe oben... Diesen Zusammenhang vermag ich zwar selbst als ehemals langjähriger Journalist nicht zu erkennen, aber wie gesagt: Über Definitionen lässt sich trefflich streiten und jeder sieht's anders. Im hier diskutierten Fall wird's ja eigentlich erst dann interessant, wenn das Gericht rechtskräftig entschieden hat.

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Antwort von MMM:

Das Risiko heisst " sich etwas zu Eigen machen" eine juristische Spitzfindigkeit mir der man für das Zitieren von Meinungsäusserungen, die als Tatsachenbehauptung interpretiert werden, juristisch zur Verantwortung gezogen werden kann. So sieht es aus. Wenn ich zufälligerweise Videos bekomme, wie irgendwelche Leute z.B. Autos knacken und wegfahren, kann ich die auch nicht so ohne Weiteres verbreiten. Die Kooperation zwischen Schmierfinken und den Dokumentaren war also sowieso gesetzlich nicht einwandfrei.

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Antwort von dienstag_01:

sondern das er damit Geld verdienen möchte Woher du das nimmst.
Der BVB ist der INHALT des Films nicht gelegen. Dagegen können sie aber juristisch nicht vorgehen (da sind die klüger als manch anderer), also wird das ganze auf das Feld der Eigentumsrechte verlagert.
Diesen Zusammenhang vermag ich zwar selbst als ehemals langjähriger Journalist nicht zu erkennen, Von dir ist immer alles gedruck und gesendet worden? Du bist nie angeeckt? Du warst nie versucht, Themen "auf eigen Kappe/auf eigene Rechnung" zu publizieren?
Dann, ja dann versteh ich dich.

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Antwort von handiro:

Wie die den Film finanziert haben frage ich mich....ob da Förderung gelaufen ist ???

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Antwort von Bernd E.:

...Von dir ist immer alles gedruck und gesendet worden? Du bist nie angeeckt?... Ich bin genauso wie wohl jeder Journalist immer mal wieder angeeckt - mal beim Chef, mal bei den Personen, über die man schrieb, mal bei den Lesern und mal ausgewogen bei allen zusammen. Nur hat das nichts mit der Definition als solcher zu tun, denn das Anecken bei möglichst vielen Leuten wird im Berufsbild nicht explizit verlangt. Aber um dein aktuelles Beispiel Nordkorea noch einmal aufzugreifen: Dass der Journalismus (der Begriff an sich ist wertfrei, denn es gibt alle Qualitäten von unterirdisch bis Pulitzer-Preis) in einer von Repressalien geprägten Steinzeitdiktatur mit regierungstreuen Verlautbarungsmedien ein ganz anderer sein muss als bei uns, das steht außer Frage.

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Antwort von dienstag_01:

Dass der Journalismus (der Begriff an sich ist wertfrei, denn es gibt alle Qualitäten von unterirdisch bis Pulitzer-Preis) in einer von Repressalien geprägten Steinzeitdiktatur mit regierungstreuen Verlautbarungsmedien ein ganz anderer sein muss als bei uns, das steht außer Frage. "Ein ganz anderer" Journalismus?
Vielleicht recherschierst du mal nicht nur in der Wikipedia sondern z.B. auch auf Wikileaks. Als gäbs hier keine politische Dimension des journalismus.

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Antwort von Frank B.:

Mir fielen da noch andere schöne Kunstformen ein, über die man schöne Dokumentationen drehen könnte.

Z.B. eure kürzlich verstorbene Oma stehlen und plastinieren oder eure Autos abfackeln und fotografieren oder eure Privathäuser von oben bis unten mit Graffitis besprayen oder einen Angehörigen von Euch töten und kunstvoll herrichten.

Wenn sich dann ein Filmteam für diese Kunstobjekte interessiert, diese filmt, sich auf sein Presserecht beruft und diese Aufnahmen verbreitet, damit weitere Künstler inspiriert und die Täter - äh Künstler - schützt. Da würdet ihr aber vollstes Vertändnis haben, oder?

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Antwort von dienstag_01:

Z.B. eure kürzlich verstorbene Oma stehlen und plastinieren oder eure Autos abfackeln und fotografieren oder eure Privathäuser von oben bis unten mit Graffitis besprayen oder einen Angehörigen von Euch töten und kunstvoll herrichten. Findest du das nicht selber bissel krass? Extrem Schwarz-Weiss gedacht? Dir ist noch nicht aufgefallen, dass verschiedene Rechtsansprüche auch miteinander kollidieren können. Jugendschutz und das Recht auf künstlerische Freiheit. Da wird es immer wieder Fälle geben, wo im Einzelfall entschieden werden muss. Deine bisherige Argumentation blendet diese Komplexität komplett aus. Finde ich eher traurig, wenn das auch mal dein Gebiet war.
Wenn man mal ausblendet, dass deine Beispiele oben eher auf inszenierte Wirklichkeit hinauslaufen: Wie wäre es z.B. mit einer Reportage über die Wut in den Vorstädten - Frankreich, brennende Autos etc. Ich nehme an, du würdest die gern verbieten lassen. Ich nicht.

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Antwort von Frank B.:

Das hat nicht Bernd E. geschrieben, sondern ich.
Schwarz-Weiß ist genau das, was ich liebe. So kann man die Welt sehr gut beurteilen. Hat mir immer geholfen.
Kunst ist Kunst und Straftat ist Straftat. Kunst hat keine Straftat zu rechtfertigen oder gar zu decken.
Mir ging es auch nicht so sehr um die drastischen Fälle, die ich anführte, sondern eher um das Wort "euer", das entgegengesetzt zu "deren" im Schadensfall den Unterschied zwischen Toleranz und Intoleranz ausmacht.

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Antwort von MMM:

Ich hätte noch eine bessere Idee, die man auch dokumentieren sollte.
Und zwar das Hobby Trainshitting!
Trainshitter schleichen sich nachts heimlich in die Tunnel, öffnen die Türen mit Notschlüsseln und scheißen auf den Fahrzeugboden.
Bevorzugt in Gruppen, für jede Tür ein Scheißhaufen. Anschließend wird das Werk fotografisch dokumentiert.
Warum sie das machen? Um anderen eine Freude zu bereiten! Daß die Freude sich da zu 95 % in Grenzen hält? Denen fehlt eben das Kunstverständnis!
Und wenn man dann noch mit Leuten vereinbart, denen das Material für eine Doku zu überlassen, ist es natürlich auch journalistische und künstlerische Freiheit und dementsprechend gedeckt. Nicht wahr?
PS: Wenigstens läßt sich dann diese Form von Scheiße schneller entfernen.

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Antwort von Frank B.:

Wenigstens läßt sich dann diese Form von Scheiße schneller entfernen. Ich würde gar nicht sagen wollen, dass diese Graffitis keine Kunst seien. Es geht mir darum, dass die Kunst im Zusammenhang mit einer Straftat geschieht. Was also besprayt wird.
Auch Plastination und Fotografieren kann ja Kunst sein. Problematisch wird es nur, wenn es im Zusammenhang mit Straftaten geschieht, vielleicht sogar davon lebt.

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Antwort von dienstag_01:

Wollte dir deine Autorenschaft nicht sehlen;) Schwarz-Weiß ist genau das, was ich liebe. So kann man die Welt sehr gut beurteilen. Hat mir immer geholfen.
Kunst ist Kunst und Straftat ist Straftat. Kunst hat keine Straftat zu rechtfertigen oder gar zu decken. Und du erkennst das Rechtfertigen und Decken einfach aus der Ferne.

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Antwort von Frank B.:

Nun hast Du Bernd auch noch das E. weggenommen ;). Auch diesen Text hat Bernd nicht geschrieben. Ich heiße Frank, nicht Bernd. Das Urheberrecht ist mir in diesem Falle nicht so wichtig.

Ja, ich kann auch aus der Ferne sagen, dass Kunst nicht Straftaten rechtfertigen oder decken darf.

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Antwort von Alf_300:

Inzwischen hab ich hier eine ganze Menge Gründe gelesen warum es in Deutschland keine sehenswerten Filme oder DoKus gibt.
(da gibts nichteinmal ein Smiley dazu)

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Antwort von dienstag_01:

Inzwischen hab ich hier eine ganze Menge Gründe gelesen warum es in Deutschland keine sehenswerten Filme oder DoKus gibt.
(da gibts nivhteinmal ein Smiley dazu) Ja, ist eigentlich erschreckend.

@Frank B.
Sorry, jetzt richtig: Ja, ich kann auch aus der Ferne sagen, dass Kunst nicht Straftaten rechtfertigen oder decken darf. Für dich übersetzte ich das nochmal: Ferne meint hier, seeehr weit weg, eigentlich sogar sooooooo weit, dass man von UNGESEHEN sprechen kann. Du erkennst also, ohne das Werk zu KENNEN, dass es Straftaten deckt bzw. rechtfertigt. Bravo.

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Antwort von Frank B.:

Sehenswert ist auch relativ.
Du erkennst also... Nach den vorliegenden Informationen - siehe Eingangspost.

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Antwort von handiro:

Inzwischen hab ich hier eine ganze Menge Gründe gelesen warum es in Deutschland keine sehenswerten Filme oder DoKus gibt.
(da gibts nichteinmal ein Smiley dazu) Das stimmt. Die eingetakteten Redakteure der ö.r. und deren Justitiare sind nur in den seltensten Fällen bereit die Risiken einzugehen, die es brauchen würde. Selbst bei dem Lütjens Film über Maschi ist der NDR eingeknickt und die Schwarzkittel haben ihr Spielchen spielen dürfen.
Aber Risikobereitschaft und eine Kriegskasse reichen nicht.
Die Justiz betätigt sich als Helfershelfer einer Zensur die vor allem seit 2005 und dem Stolpe Urteil so überhand genommen hat, dass man fast chinesische Verhältnisse hat, von Pressefreiheit in Deutschland keine Spur!
Jeder kritische Beitrag landet vor einer der beliebten Pressekammern in Berlin-Hamburg-Köln! Ich hab mir dieses Jahr ca. 40 solche Gerichtsverfahren LIVE reingezogen und war bei den Verhandlungen dabei!!! Was da abgeht ist kaum bekannt und ein Skandal. Nur wer genug Geld hat um in die höchsten Instanzen zu gehen, hat eine klitzekleine Chance nach Jahren zu gewinnen. Bis dahin ist das zensierte Werk nicht mehr aktuell und hundert neue Säue wurden durchs Dorf getrieben. Ein wunderbar funktionierendes Prinzip.

Das alles hat aber mit dem streitgegenständlichen Forumsbeitrag nichts zu tun. Mich würde interessieren wer Unlike U finanziert hat....

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Antwort von dienstag_01:

dieses Jahr ca. 40 solche Gerichtsverfahren Immerhin scheint es noch ein paar Unbeeindruckte zu geben.

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Antwort von B.DeKid:

......jetzt kennn ich mich auch aus was da bei den Sprayer abgeht, 90 Minuten Schnellkurs ;-)......Die "Untaten sind allerdings inzwischen Verjährt ;-) Ha Ha In 90 min trocknet grade mal der Anstrich ;-))

Und verjähren tut da auch nichts so schnell ;-) !!!

......................

Das Beispiel zeigt doch nur wie einige Leuts die in Büros hocken versuchen immerhin irgendwem ans Bein zu pinkeln - für mich nicht wirklich nach voll zieh bar!

Trains und DB Gebäude / Anlagen zu bomben is die höchste Kunst der Szene und ist im Kick nicht zu beschreiben!

***Wir reden ja momentan nicht von Vandalismus , oder?!?**

MfG
B.DeKid

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Antwort von henker84:

Ich finde das richtig was die Bahn macht man sollte die Sprayer nicht auch noch eine Bestätigung geben in dem man Filme über sie dreht.

Und die Leidtragenden sind doch schließlich die die das bezahlen und das sind die Leute die Bahn fahren und der Steuerzahler da die Verkehrsbetriebe nun mal Zuschüsse erhalten.

Aber am besten ist ja auch das Argument "andererseits de facto ein Teil einer urbanen Subkultur, mit der in einer Großstadt nun mal zu rechnen ist"
also eine Straftat abzuwerten damit das das halt in einer Großstadt mal vorkommt ist echt das letzte.
In Berlin und Hamburg werden auch seit geraumer Zeit Autos angezündet den Autor möchte ich mal sehen wenn sein Auto abbrennt und wer sagt naja so ist das halt hier in Berlin da kommt das mal vor.

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Antwort von srone:

ohne das weiter werten zu wollen, aber für mich ist seit dem film "whole train" der wohl schon ein paar jahre alt ist, zu dem thema alles gesagt.

lg

srone

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Antwort von handiro:

Wer weiss wie lange der Film noch online bleibt?;-)

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Antwort von B.DeKid:

Ich kann die BVG absolut verstehen! Diese Graffiti-Scheiße ist in Berlin eine echte Pest, wozu muß man da noch irgendeinen Film drüber machen? Wenn man es ernsthaft als "Herzblut" bezeichnet, sich in Tunnel zu schleichen und dort Vandalismus zu dokumentieren...eher ist es lebensgefährlicher Leichtsinn...und am Ende zahlen wir als Fahrgäste wieder die Zeche, wenn die Fahrkosten mal wieder wegen sowas steigen.
Ja nee is klar da kennt sich jemand aus in der Szene ! Hut ab - nur weiter so !

Ein Freund und Ich haben uns in unserer HeimatStadt mal Tagsüber ( vor ca 12 Jahren oder so ) in ne DB BahnUnterführung gestellt und einen 2,5 x 20 m Fläche angefangen vorzustreichen.

Nach ca 1 Std kam die Polizei .... wir haben den Beamten dann direkte alles gezeigt und plediert " Wir wollen der Stadt ein Kunstwerk schenken. Daraufhin wurde rumtelefoniert und wir zum Bürgermeister eingeladen inkl dem Zuständigen Bahn Fritzen.

Das ganze hat sich dann hingezogen über ca 2 Jahre bis die Bahn und die Stadt der Meinung war diese Unterführung frei zu geben . Heute ist es eine der bekanntesten Locations in NRW / D Land ... die Stadt ist stolz darauf was dort entstanden ist und die Pros aus der Szene ( Weltweit) kommen um sich auf der ca 300m langen Strecke ( Unterführung beidseitig) zu verewigen - dort kann man also heute Tagsüber sprühen und alle sind glücklich!

Das hat mit zerstören von Privatem Eigentum nichts zu tun und in der Szene gibt es nen Unterschied zwischen dem Rotz den man (bei euch) in Berlin so sieht und wahrer Kunst! Also erzähl bitte nix über Themen wo du keinen Plan von hast - danke!

Es ist schon nen Unterschied ob einer hingeht und für 500 Tacken Farbe kauft um nen Bild zu erstellen oder ob einer nen Edding klaut und Sitze beschmiert.

Wenn du von der Szene nen Plan hättest dann wüsstest Du auch das die wahren Künstler extrem hart gegen die Schmierfinken vor gehen! .... Da würden sich die Jungs eher wünschen der Bahnschutz hätte sie erwischt als irgendwelche Jungs aus der Szene !

Also erneut die Bitte - wenn du dich nicht mit der Szene auskennst einfach nichts dazu sagen - uns gehen die Wi**er die unseren Namen / Arbeit / Kunst in den Dreck ziehen schon genug auf den Sack!

DANKE

MfG
B.DeKid

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Antwort von handiro:

dieses Jahr ca. 40 solche Gerichtsverfahren Immerhin scheint es noch ein paar Unbeeindruckte zu geben. Unbeeindruckte Zensuristen die wegen dem Wort "eben " klagen ja....

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Antwort von Frank B.:

Es ist schon nen Unterschied ob einer hingeht und für 500 Tacken Farbe kauft um nen Bild zu erstellen oder ob einer nen Edding klaut und Sitze beschmiert. Naja, Björn, da würde ich Dir mal leise widersprechen. Es kommt eben auf den Kontext, bzw. den Untergrund an. Hab ich die Erlaubnis (ihr habt Glück gehabt, sie nachträglich bekommen zu haben), ist alles in Ordnung, hab ich sie nicht, begehe ich Sachbeschädigung und muss dem Besitzer dafür Schadensersatz leisten, bzw. den Urzustand wieder herstellen, bzw. eine Strafe dafür verbüßen.
Ich fände es besser, das jeweilige künstlerische Vorhaben, mit dem entsprechenden Besitzer der zu gestaltenden Fläche im Vorfeld abzuklären. Hat man wirklich künstlerisches Geschick, ist es gar nicht abwegig, dass der Besitzer seine Zustimmung gibt. Man könnte ihm auch Entwürfe zeigen, wie es mal aussehen könnte. Dann könnte er entscheiden, ob er die Gestaltung will.
Ich denke bloß, dass so ein Vorgehen vielen sogenannten Künstlern zu harmonisch ist. Sie haben eher Interesse am Kick der Illegalität, den sie als Teil ihrer Kunst mit verkaufen wollen. Ich kann sehr gut verstehen, wenn da nicht jeder mitgehen will.

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Antwort von handiro:

Es ist schon nen Unterschied ob einer hingeht und für 500 Tacken Farbe kauft um nen Bild zu erstellen oder ob einer nen Edding klaut und Sitze beschmiert. Naja, Björn, da würde ich Dir mal leise widersprechen. +1!

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Antwort von Alf_300:

@B.deKid
@
Und verjähren tut da auch nichts so schnell ;-) !!!

Interviews sind von 1994 das ist lang her ;-)

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Antwort von dirkus:

Also ich kenne auch ein paar Leute aus der Szene... um es genauer zu sagen sind es Freunde aus meiner Schulzeit.

Die beiden Sprayer waren hier bei mir in NRW sehr bekannt und sie verdienen im Gegensatz zu den anderen 95% sogar heute ihr Geld damit.

Ich kann also recht gut beurteilen, wer von denen ein "Künstler", oder wer einfach nur ein Idiot ist.

Wenn wir hier schon bei einer gesellschaftlichen Diskussion angelangt sind...;-)


Meine persönliche Meinung zu dieser Art der Kunst ist:

Es gibt nur sehr wenige, die das mit Anspruch machen. Die Meissten sind einfach nur gelangweilte Trittbrettfahrer, die ihr Nichtskönnen irgendwie verewigen wollen.

Sorry, aber das ist die Wahrheit!


Ich habe aber Verständnis dafür, dass vielen Jungendlichen in unserer "perfekt organisierten Gesellschaft" irgendwie der Nervenkitzel verloren gegangen ist. Das ist nämlich das eigentliche Problem!
Es fehlen die Abenteuer, die man als junger Mensch noch erleben möchte, ohne die starren Regeln, die einen jeden Tag erwürgen...

Insoweit ist es ein grundlegendes Problem unserer Wohlstandsgesellschaft.

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Antwort von dienstag_01:

dienstag_01 hat folgendes geschrieben:
handiro hat folgendes geschrieben:
dieses Jahr ca. 40 solche Gerichtsverfahren

Immerhin scheint es noch ein paar Unbeeindruckte zu geben.


Unbeeindruckte Zensuristen die wegen dem Wort "eben http://www.buskeismus-lexikon.de/1 ... zum_Verbot" klagen ja.... Da hast du mich falsch verstanden (wie geht das, wenn man bissel hier liest). Ich wollte der Zahl der Gerichtsverfahren einen positiven Aspekt abgewinnen, IMMERHIN gibt es noch einige Journalisten, die nicht in vorauseilendem Gehorsam ihren kritischen Blick zugunsten von Konformismus aufgeben.
Dein Link funktioniert übrigends nicht.

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Antwort von Alf_300:

Weil da wieder mal ein /Url, dahinter ist
http://www.buskeismus-lexikon.de/10_U_9 ... zum_Verbot

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Antwort von dienstag_01:

Ich habe aber Verständnis dafür, dass vielen Jungendlichen in unserer "perfekt organisierten Gesellschaft" irgendwie der Nervenkitzel verloren gegangen ist. Das ist nämlich das eigentliche Problem!
Es fehlen die Abenteuer, die man als junger Mensch noch erleben möchte, ohne die starren Regeln, die einen jeden Tag erwürgen...

Insoweit ist es ein grundlegendes Problem unserer Wohlstandsgesellschaft. Das hat man schon uns immer gesagt, ist wirklich lange her, noch DDR: Euch gehts sowieso viel zu gut.
Ich lache.
Und die, die ritzen. Und die, die Amoklaufen. Und, und, und.
Angst, Einsamkeit, Sehnsucht - noch nie gehört, stimmts.

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Antwort von dirkus:

Euch gehts sowieso viel zu gut.
Ich lache.
Und die, die ritzen. Und die, die Amoklaufen. Und, und, und.
Angst, Einsamkeit, Sehnsucht - noch nie gehört, stimmts. Naja, die perfekte Gesellschaft, die ALLEN gefällt(?), die wirds wohl niemals geben.

Letztendlich liegt es an jedem Einzelnen selbst, was er draus macht.


Ihr seht doch alle selbst jeden Tag in den Nachrichten, was passiert, wenn ein paar Leute irgendwo auf der Welt den "perfekten Staat" machen wollen...

...Krieg, Mord und Todschlag.

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Antwort von MMM:

Ja nee is klar da kennt sich jemand aus in der Szene ! Hut ab - nur weiter so ! Ooh, also jetzt wird Wissen über die "Szene" schon als Allgemeinbildung vorausgesetzt xD .
Nach ca 1 Std kam die Polizei .... wir haben den Beamten dann direkte alles gezeigt und plediert " Wir wollen der Stadt ein Kunstwerk schenken. Daraufhin wurde rumtelefoniert und wir zum Bürgermeister eingeladen inkl dem Zuständigen Bahn Fritzen. Reines Glück! Ihr hättet auch genauso gut zum Dank ein paar schicke neue Armbändchen bekommen können...
Wenn du von der Szene nen Plan hättest dann wüsstest Du auch das die wahren Künstler extrem hart gegen die Schmierfinken vor gehen! .... Da würden sich die Jungs eher wünschen der Bahnschutz hätte sie erwischt als irgendwelche Jungs aus der Szene !

Also erneut die Bitte - wenn du dich nicht mit der Szene auskennst einfach nichts dazu sagen - uns gehen die Wi**er die unseren Namen / Arbeit / Kunst in den Dreck ziehen schon genug auf den Sack!
Aha, also es gibt die "wahre" Szene und die "böse" Szene oder wie?
Komisch, ich habe bislang noch nie gehört, daß hier Leute, die vielleicht tatsächlich was draufhaben könnten, gegen die Schmierer vorgehen.
Vielleicht ist es in manchen Regionen ja tatsächlich so, aber nicht in Berlin! Das sollte dir auch als sogenannten "Szene-Kenner" klar sein.
Oder wie würdest du diese Leute bezeichnen, die sich in Betriebsanlagen schleichen und dort Züge bomben? Komischerweise gibt es dann auch immer wieder von manchen Leuten positive Anerkennung dafür.
Die Typen in dem hier besprochenen Videos sind ja nun auch nicht nur irgendwelche Kiddies mit Edding, die mal eben die Wand bekritzeln, sondern organisierte "Crews", die sich einbilden, ihre Tätigkeit wäre was ganz tolles. Ach ja, und Rechtfertigungsgründe finden sich immer. Ich las mal auf einer Seite, daß das Zerkratzen von Scheiben ja toll sei, weil es auf Steinritzereien der Urmenschen zurückzuführen sei, da der Mensch sich ja schon immer irgendwo verewigen wollte. Tolle Begründung!

Gegen legales Graffiti habe ich in einem gewissen Rahmen auch nichts, allerdings kannst du hier niemanden erzählen, daß es nur "eine" Szene gibt. Und es gibt wohl auch einen großen Unterschied, ob ich irgendeine Betonwand besprühe oder einen Zug, bei dem dann auch die Fenster vollgesaut werden.

Leute aus meiner Verwandtschaft besitzen ein Grundstück an einer Bahnstrecke mit ehemaligem Schrankenwärterhäuschen. Dieses zeigt zur Straße. Dort wurde auch großflächig Graffiti aufgetragen. Ohne zu fragen, ohne daß der Wunsch danach geäußert wurde. Es wurde mit weißer Farbe übermalt, irgendwann war wieder eine neue Schmiererei da.
Liegt übrigens in einer ländlichen Gegend ohne Großstadtnähe. Das sagt alles.

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Antwort von handiro:

Da hast du mich falsch verstanden (wie geht das, wenn man bissel hier liest). Ich wollte der Zahl der Gerichtsverfahren einen positiven Aspekt abgewinnen, IMMERHIN gibt es noch einige Journalisten, die nicht in vorauseilendem Gehorsam ihren kritischen Blick zugunsten von Konformismus aufgeben. Ich hab Dich sehr wohl verstanden weil ich hier lese. Es sind nicht die kritischen Journalisten, es sind die Unbeeindruckten die sie deswegen vor Gericht ziehen.
Dein Link funktioniert übrigends nicht. sorry, ich wollte das Wort "eben" blau verlinkt bekommen, hat nicht geklappt.

Selenz hatte in einem TV Interview live sinngemäß gesagt " Aber es läuft eben eine Strafanzeige wegen Insiderhandels" nicht wissend, dass die Staatsanwaltschaft sie gerade eingestellt hatte. Das reichte um sich durch die Instanzen zur Geldvernichtungs Schlacht zu wappnen. Piech hat dann letztendlich verloren möglicherweise weil Selenz genug Geld hatte um durchzuhalten. Der BGH hebt die meisten Urteile wieder auf.
Auf der Strecke bleibt ein Haufen Geld und die Meinungsfreiheit.

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Antwort von dienstag_01:

Auf der Strecke bleibt ein Haufen Geld und die Meinungsfreiheit. Manchmal fürchte ich, die wird nur noch als lästig wahrgenommen.

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Antwort von handiro:

Manchmal fürchte ich, die wird nur noch als lästig wahrgenommen. :-)

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Antwort von Christian Schmitt:

Wahnsinn wie hier ein Schwert für die Zensur geschwungen wird. Man kann sich ja darüber streiten, ob das Veröffentlichen irgendwelcher Geheimdepeschen gut oder schlecht ist, weil "höhere Interessen" gefährdet werden - aber Graffiti?
Was ist mit Aufnahmen von irgendwelchen Idioten die Autos anzünden, soll man die dann auch nicht zeigen? Weil der Autobesitzer schon geschädigt genug ist? Weil es Nachahmer produziert?
Das ist wie diese wissenschaftlich nicht haltbare Meinung das "Killer-Spiele" die Gewaltbereitschaft fördern.
Davor waren es halt die Action-Filme, Rambo, Arnie usw. - ich hoffe ihr habt die als Jugendliche nicht gesehen, sonst...
Mal ganz ehrlich, die Shoa haben die Deutschen auch ohne vorherige mediale Inspiration "hingekriegt", ganz alleine.
Hier geht es einzig und allein um die Interessen eines Privatunternehmens, die einfach einen Vorwand suchen, ihre Interessen durchzusetzen und das auf Kosten der Pressefreiheit.

Den Vorschlag mit dem "Trainshiting" fand ich übrigens passend: Sollte sich das zu einem allgemein bekannten Massenphänomen (wie Graffiti zweifelsohne eins ist, ob man es nun mag oder NICHT) entwickeln, steht eine Berichterstattung über dasselbige wohl im öffentlichen Interesse. Sachbeschädigung hin oder her.
Gleiches gilt für alle Dokumentationen über "illegale" Vorgänge.
Ich glaub das hier echt nicht, ihr habt noch nie Dokus gesehen, wo z.B. (unkenntlich gemachte) Betrüger über ihre Machenschaften berichten...?
Fast jede Undercover Recherche lebt von zugespieltem Material oder verdeckten Aufnahmen.
Und ihr habt euch noch nie ein YT Video eines Konzertes eurer Lieblingsband angeschaut, dass jemand mit dem Handy UNERLAUBT aufgenommen hat?

Des Weiteren: Sich hier hinzustellen und den Kollegen den Journalistenstatus abzusprechen, weil diese ihren Unterhalt durch den Verkauf ihrer Arbeit verdienen, ist doch einfach nur lächerlich!
Jeder freie Autor bekommt ein Honorar, wenn er einen Beitrag oder eine Reportage verkauft!
Der Film "BlackBoxBRD" wird erst via Rundfunkgebühren/Förderung finanziert und uns dann noch großzügig auf DVD zum Kauf angeboten, nix da mit kostenloser Mediathek, aber das ist OK weil ARD draufsteht und "echter" Journalismus drinnen ist...?

Es ist zudem schon seit Jahren normal, das ÖR Reportagen noch einmal/begleitend in Buchform veröffentlicht werden und der Autor daran nochmals verdient, obwohl er sein (durchschnittlich sehr angemessenes) Honorar schon erhalten hat bzw. Festangestellter ist.

Keine Ahnung womit ihr euer Geld verdient, aber ihr seit offensichtlich Branchenfremd. XXX

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Antwort von dienstag_01:

Keine Ahnung womit ihr euer Geld verdient, aber ihr seit offensichtlich Branchenfremd. XXX Wer isn eigentlich "ihr". (Da fühl ich mich echt auf den Schlips drauf getreten.)

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Antwort von markus2h:


das hieße, in letzter konsequenz, dass journalisten/dokumentarfilmer kein geld verdienen dürfen...
. Nein, das heisst es nicht - Journalismus ist kein "Gewerbe" - Journalist ist einer der sogenannten freien Berufe - und er genießt qua Grundgesetz auch ein paar besondere Rechte. Ob die hinreichend sind oder ob die Grenzen zwischen Journalismus und Kommerz fließend sind, das ist eine andere Diskussion. Der Vertrieb auf DVD (gegen Bezahlung) zum Beispiel dürfte eine kommerzielle Nutzung sein.

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Antwort von peterli:

@Christian Schmitt
sehe ich auch so.

Und im Gegensatz dazu ist die angezündete tote Oma im Auto ein ganz anderes Kaliber. Dabei wäre eine kleine Gruppe von Menschen betroffen (die Angehörigen), die durch den Film noch mehr schmerz verkraften müssen. Züge sind aber keine einstmals lebenden Wesen, niemand liebt sie, sie gehören nicht einem, sondern einer großen Gruppe von Menschen (den Aktionären, evtl. sogar dem Staat, damit ALLEN).

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Antwort von Frank B.:

Davon abgesehen, dass eine tote Oma in einem Auto auch kein lebendes Wesen beinhaltet, ist Deine Aussage sehr fragwürdig in dem Punkt dass sie Gemeinschaftseigentum mit geringeren Rechten versieht als Eigentum einzelner Personen. Das Eigentum eines Landes, eines Bundeslandes, einer Kommune, einer Familie oder gar zweier Lebenspartner ist Gemeinschaftseigentum und niemand hat das Recht, das zu beschädigen oder zu zerstören, nur weil man den Schaden auf mehrere Personen verteilen kann.

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Antwort von handiro:

Wahnsinn wie hier ein Schwert für die Zensur geschwungen wird. +1!
Den Vorschlag mit dem "Trainshiting" fand ich übrigens passend: Sollte sich das zu einem allgemein bekannten Massenphänomen (wie Graffiti zweifelsohne eins ist, ob man es nun mag oder NICHT) entwickeln, steht eine Berichterstattung über dasselbige wohl im öffentlichen Interesse. Sachbeschädigung hin oder her. Kommt ganz darauf an wie berichtet wird. Mit Frau Guttenplag und dem Kumpel von Richter Gnadenlos als Moderatoren auf RTL2?
Gleiches gilt für alle Dokumentationen über "illegale" Vorgänge.
Ich glaub das hier echt nicht, ihr habt noch nie Dokus gesehen, wo z.B. (unkenntlich gemachte) Betrüger über ihre Machenschaften berichten...? Ich kenne sogar einen wo sie nicht verpixelt sind: "Diebe im Gesetz". Absolut sehenswert.

Keine Ahnung womit ihr euer Geld verdient, aber ihr seit offensichtlich Branchenfremd. XXX Das setze ich in diesem Forum allerdings voraus! Hier sind vielleicht 5% der Nutzer aus der Branche.

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Antwort von handiro:


das hieße, in letzter konsequenz, dass journalisten/dokumentarfilmer kein geld verdienen dürfen...
. Nein, das heisst es nicht - Journalismus ist kein "Gewerbe" - Journalist ist einer der sogenannten freien Berufe - und er genießt qua Grundgesetz auch ein paar besondere Rechte. Und Pflichten! Die allerdings kennen nur wenige!
Ob die hinreichend sind oder ob die Grenzen zwischen Journalismus und Kommerz fließend sind, das ist eine andere Diskussion. Der Vertrieb auf DVD (gegen Bezahlung) zum Beispiel dürfte eine kommerzielle Nutzung sein. Sorry aber das ist Quatsch. Journalist ist auch kein freier Beruf. Die meisten sind angestellt.

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Antwort von Tobsn:

Moin,

ich finde es spannend, wie hier die Unterscheidung zwischen "journalistisch" und "kommerziell" gemacht wird. Im Grunde ist jede Veröffentlichung außerhalb des ÖR-Rahmens eine kommerzielle. Das betrifft das Fernsehen genauso, wie die Printmedien, oder glaubt hier tatsächlich jemand, dass eine Zeitung/Magazin/etc. betrieben wird, weil man die Öffentlichkeit informieren will?

Das das Interesse der Filmemacher kein rein kommerzielles sein kann, sollte man schon daran erkennen, dass der Film mittlerweile frei im Netz zu sehen ist. Wer hier darauf pocht, dass die Aufnahmen wegen der Darstellung einer Straftat der Öffentlichkeit vorzuenthalten sind, der sollte sich mal überlegen, welchen Konsequenzen daraus entstehen. Das hieße, dass man keine Aufnahmen einer Demo zeigen dürfte, auf denen Stein geschmissen werden, etc. ...

Abgesehen davon, ist schon die Aussage, dass es sich bei Graffiti um eine Sachbeschädigung handelt, rechtlich zweifelhaft. Nicht umsonst, hat Hamburg mittlerweile den sogenannten "Graffiti-Paragraphen" eingeführt.

T

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Antwort von MMM:

Das ist wie diese wissenschaftlich nicht haltbare Meinung das "Killer-Spiele" die Gewaltbereitschaft fördern. Das ist wohl kaum vergleichbar. "Killerspiele" sind virtuell, die Sprüh-Aktionen hier real.
Es hat nichts mit Zensur zu tun, wenn man fordert, daß Straftaten nicht gezeigt werden.
Nach deiner Ansicht wäre es dann ja auch ok, Snuff-Videos oder Schlägereien zu zeigen, wenn man nur sagt, das wäre journalistische Berichterstattung.

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Antwort von peterli:

Davon abgesehen, dass eine tote Oma in einem Auto auch kein lebendes Wesen beinhaltet, ist Deine Aussage sehr fragwürdig in dem Punkt dass sie Gemeinschaftseigentum mit geringeren Rechten versieht als Eigentum einzelner Personen. Das Eigentum eines Landes, eines Bundeslandes, einer Kommune, einer Familie oder gar zweier Lebenspartner ist Gemeinschaftseigentum und niemand hat das Recht, das zu beschädigen oder zu zerstören, nur weil man den Schaden auf mehrere Personen verteilen kann. Es ging mir darum, dass die Tote Oma-Reportage mehr Schaden anrichtet als ein Beitrag über Zugbemalung. Also nicht das tun, sondern das berichten darüber.

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Antwort von handiro:

Nach deiner Ansicht wäre es dann ja auch ok, Snuff-Videos oder Schlägereien zu zeigen, wenn man nur sagt, das wäre journalistische Berichterstattung. Ich will allerdings sehen wie in Kairo und anderswo die Demonstranten verprügelt werden! Genau DAS ist wichtige und nötige Berichterstattung!!!
Ich will auch die Überwachungs Videos von den U-und S-Bahn Schlägern sehen! Wo da die Grenzen gezogen werden und was davon im Detail nicht gezeigt werden darf/sollte, dafür gibt es das Presserecht und andere ethische Grundlagen. Die Grenze liegt in dem Thread-bezüglichen darin in wie weit man sich als Journalist die strafbaren Handlungen " zu eigen" macht, also nicht objektiv bleibt. Dafür haben die Sender ihre Justiziare....

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Antwort von Funque:

Ja nee is klar da kennt sich jemand aus in der Szene ! Hut ab - nur weiter so !

Ein Freund und Ich haben uns in unserer HeimatStadt mal Tagsüber ( vor ca 12 Jahren oder so ) in ne DB BahnUnterführung gestellt und einen 2,5 x 20 m Fläche angefangen vorzustreichen.

Nach ca 1 Std kam die Polizei .... wir haben den Beamten dann direkte alles gezeigt und plediert " Wir wollen der Stadt ein Kunstwerk schenken. Daraufhin wurde rumtelefoniert und wir zum Bürgermeister eingeladen inkl dem Zuständigen Bahn Fritzen.

Das ganze hat sich dann hingezogen über ca 2 Jahre bis die Bahn und die Stadt der Meinung war diese Unterführung frei zu geben . Heute ist es eine der bekanntesten Locations in NRW / D Land ... die Stadt ist stolz darauf was dort entstanden ist und die Pros aus der Szene ( Weltweit) kommen um sich auf der ca 300m langen Strecke ( Unterführung beidseitig) zu verewigen - dort kann man also heute Tagsüber sprühen und alle sind glücklich! darf ich fragen welche unterführung in welcher stadt in nrw du meinst?

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Antwort von B.DeKid:

darf ich fragen welche unterführung in welcher stadt in nrw du meinst? StadtKreis : Neuss = K"Broich

** oder brauchst die GPS = Google Earth Daten um die Location nun zu finden ?!?:-)**


MfG
B.DeKid

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Antwort von B.DeKid:

....Snuff-Videos ..... Hast Du mal Spanische Snuff Comics gesehen oder ende der 90ziger Snuff Videos die mit HI 8 aus dem JJugoslawien Krieg kammen ?!?
Das is sowas von abartig - werd ich, besonders die videos, mein Leben lang nich vergessen ! Wer sowas zeichnet oder filmt gehört direkt erschossen ! **Wer sowas konsumiert/vertreibt aber auch**


..........................

Viele Leuts die ich so nun hier gelesen hab - die haben durchaus Recht bzgl Schmierereien

Es ist nen unding Silver Bubbel Tags zu setzen ( das sind so ganz grosse silber Farbe Dosen wo die Buchstaben alle im Bubbel / abgerundetem Stil - irgendwo dran gewixxt werden , um dann noch mit ner Fat Cap nen Schwarzen Outline / Rand zu setzen ..... das is Rotz ! .... geht zwar schnell aber bedarf keinerlei Skills , das machen Newbies oder deppen!

Das dann soviel wert wie mit nem 500erter Eding oder nem Schraubenzieher Sitze oder Glas Scheiben voll zu kritzeln / ritzen.


Auch Sticker Attacks sind so ne neue AbArt die aber mit den ganzen StencilArt Gedöns schon wenigstens nen bissel mehr zu bieten haben als doofe Tags!

....................................

Aber hier geht es drum das ne Firma den falschen ans Bein pinkelt!

Hey wer sich erwischen lässt der gehört auch vor Gericht gestellt und zu nem Schuldner Progi verdonnert ( so einen hat ich damals im Freundeskreis , dem haben sie dutzende grosse Bilder nachweissen können , der hat Jahre daran abbezahlen dürfen - zu Recht!)

Aber Leuten die das als "Doku" anfertigen ans Bein zu pinkeln das doch echt schwach! Ich mein denken die sich das aber auch nur ein Sprayer da ne müde Mark beisteuert wenn die Filmer verknackt werden LOL ja sicher doch!

Un abschrecken tut das auch niemanden !!!

Wer Nachts mal auf FlachDächer gekletter is , BahnSchutz und Kontroll Züge erlebt hat - also da weiss ich ehrlich nich was der bessere Kick war - der stechende Lack Geruch oder das Feeling sich auf den Boden zu schmeissen um nich im scheinwerfer Kegel entdeckt zu werden!

.................................

Wie einige ja wissen ich komm aus der Foto und Graffitie Szene und hab ueber Umwege dann irgendwann mein Hobby zum Beruf gemacht ... ich hab in den letzten 20 Jahren viele gesehen die kammen und gingen , aber die richtig wichtigen Leuts haben früh erkannt das sie Talent haben und haben dieses angefangen zu vermarkten!

Ich kann so ne - wie hier genannte Aktion nicht gut heissen !

Ich will in ner Welt leben wo es gerechte Strafen giebt , ja sicher das , aber nicht so nen Dumm Fuck!!!!

Das so sinnvoll wie nen Opa zu verknacken weil irgend nen depp ueber sein offenes WLAN Bushido Lieder zog ... oder ner Mutter nen x Tausend Dollar Strafgeld auf zu setzen weil man sie wegen P2P Sharing ( Musik) verknackt!


Wenn soll das bitte abschrecken? Es schreckt noch nich mal Studenten im Iran ab das wenn sie Ihre Demos filmen und irgendwie ins Netz stellen das morgen vielleicht die Männer in den schwarzen Mänteln vorm Haus stehen und sie in irgend nen Loch werfen und folltern !

Also bitte ! Kommt mal klar im Leben !

Keiner will zugeschmierte vrsiffte Züge oder Privat Wände . Keiner will aber auch das Jungs die ne Doku machen ( bzw diese so verkaufen) angepisst werden für Zeugs was sie nur gefilmt / zusammengefasst haben ! Das doch lächerlich!

............................

Da gibt es Dokus wo Leute im Anzug ganz detaliert sich damit bruessten wie sie Anleger um Millionen betrogen haben , und ja die Jungs haben sogar recht , wenn irgendwer so blöd is Ihnen Geld für Anlagen zu geben , dann hat er es vielleicht nich qanders verdient!

Aber deswegen verklagt man doch nich den FILMER der dieses Thema aufzeigt! Wo soll das hin führen ?!?

Jeder der Zeitungen im Netz sich anschaut sieht doch wo das hinführt - da wird nen Thema wie momentan Wullf so aufgeblasen und essentiele Nachrichten werden unterschlagen oder bekommen auf Seite XY ne mini Meldung!


........................

Ok komm ich zum Ende ... also jeglicher Jung / Mädel , die irgend etwas zeigen will um damit etwas zu sagen hat meine volle Unterstützung. Und jeglicher (Abmahn)Anwalt der darin Kohle wittert meine Verachtung!

Durch Zensur und Verbote hat man noch nie etwas unterbinden können.

Oder Wer hat von euch damals als Kind auf Mutter gehört die meinte " Das is die Keksdose , da darfst Du nich dran gehen ..." ai dann bin ich erst recht an die Dose geschlichen und hab Kekse geklaut!

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Meine Idee / Wunsch zum THema ---

Die BahnBetriebe sollten Flächen und Züge ausschreiben .... da hätten sie mehr davon , der Wettbewerb in der Szene würde angetrieben werden und alle wären glücklich!

So könnten sie diktieren was wo und wann und wie gesprueht wird. Da wird es vielleicht querulanten geben die sagen " Nee das ja doof nun darf ich ja nen Bild machen bzw die andern sind besser als ich ich Cross deren werke einfach mal aus Frust"

Aber im Grunde wie bei meinem UnterführungsBeispiel trifft man so nen Kontext quasi WinWin Situation für beide Partein.

Denn so ne Graue Beton Wand kann mal nix - diese mit nem tollen Bild zu schmücken is zu teuer ..... und wenn man es nicht erlaubt kommen Nachts irgenwelche Deppen die einfach HopHop was drauf schmieren !

So hätte man die Möglichkeit da echte Flächen für Echte Kunst zu stellen!

-----------------------------------------------------

Sorry für den Roman aber ich weisss das es dadrausen Leuts gibt die es drauf haben un nur gefördert werden müssen und dann sind sie irgendwann Teil der Gesellschafft und zahlen Steuern ! Die darf man nich verschrecken sondern muss sie fördern!

MfG
B.DeKid

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Antwort von handiro:

Ach Björn.....si tacuisses.....nu wirste zur Weihn8sgans.....ich seh schon wie jeder Satz zerrupft wird. :-)

Trotzdem Frohe Dingsdas Du oller Schmierfink :-)

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Antwort von Funque:


darf ich fragen welche unterführung in welcher stadt in nrw du meinst?

StadtKreis : Neuss = K"Broich

** oder brauchst die GPS = Google Earth Daten um die Location nun zu finden ?!?:-)**

MfG
B.DeKid

haha dann kenn ich die, ich arbeite da in der nähe :D Meinst sicher Korschenbroich, bzw in Neuss ist auch noch ne etwas grössere.

Greetz
Funque

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Antwort von B.DeKid:

http://videos.arte.tv/de/videos/kuenstl ... 99496.html
Künstler hautnahAm Anfang malte N a s t y seine Graffiti auf Mauern und Pariser Metrowagen. Damals ging es noch um den Kick, etwas Verbotenes zu tun, den öffentlichen Raum zu nutzen, um Ärgernis hervorzurufen. Erst später wurde das Graffiti zu einer Art Lebensgefühl - ganz nach dem Motto "Ich spraye, also bin ich". Heute teilt sich N a s t y ein Atelier mit anderen Künstlern und arbeitet auf Leinwänden und Metroschildern. Er hat sein Hobby zum Beruf gemacht und ist für diverse Zeitschriften und Werbeagenturen tätig, da insbesondere die Werbe- und Designbranche das Graffiti als Stilmittel für sich entdeckt hat, um Produkten ein jugendliches Image zu verleihen.
Bekannt wurde er für seine bunten Farben und seinen kalligraphischen Stil. Wer eine Kostprobe seines Könnens betrachten will, muss nur mit offenen Augen durch die Straßen von Paris gehen. Seine Werke befinden sich an zahlreichen Orten, ebenso wie seine Signaturkürzel, im Graffiti-Jargon "Tags" genannt.
Seine Fertigkeiten hat sich der mittlerweile 34-Jährige selbst angeeignet. Als Jugendlicher ließ er sich von der amerikanischen Fotojournalistin Martha Cooper inspirieren, die mit ihren Bildern in erster Linie die Entwicklung der New Yorker Hip-Hop-Kultur dokumentiert hat. Im Film spricht N a s t y über seine Bewunderung für die amerikanischen Streetart-Künstler und den Einfluss des Hip-Hop auf seine Werke.
Auch wenn N a s t y mit dem Graffiti sein Geld verdient, bedauert er die zunehmende Kommerzialisierung und Banalisierung der einstigen Subkultur.

Eigentlich ne ganz gute Doku - für mich zwar nen bissel zuviel FONTS bzw Tags aber hey das passt schon.

...

@ Funque ;-))

...

MfG
B.DeKid

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