Frage von Auf Achse:Servus!
Gestern wieder einmal folgende Situation: Tagung filmen, Sprecher hat ein Funkmikro. Es gab bei der Tonanlage einen freien Line Out wo ich mich drangestöpselt habe. Leider hat das Notebook des Vortragenden ein starkes Summen in der Anlage verursacht. Die Akustik im Saal war Scheiße sodaß die Atmoaufnahme auch nicht berauschend ist.
Da ich immer wieder mit vorhandenen Tonanlagen hadere kam mir folgende Idee: Gibt es einen universellen Empfänger wo man möglichst alle erlaubten Frequenzen empfangen kann auf denen die Mikros senden? Egal welcher Hersteller der Funkanlage ... einfach mit dem Empfänger die Frequenzen scannen und ich hab meinen eigenen sauberen Ton vom vorhandenen Mikro. Egal was sich in der PA sonst noch abspielt.
Ansonsten fällt mir nur ein: Ein eigenes stationäres Mikro auf Ständer auf der Bühne. Wenn der Redner sich bewegt und herumrennt ändert sich natürlich der Ton. Aber immer noch besser als den gesamten Raumhall mit aufnehmen wenn ich mit der Kamera hinter allem Publikum stehe.
Mit Gaffa mein eigenes Funkmikro ans hauseigene Mikro tapen fällt leider aus.
Jeden Redner vorher mit meiner eigenen Funkstrecke verkabeln fällt auch aus.
Trenntrafos für Notebook - Line IN mitnehmen ..... würde funktionieren aber dann gibts bestimmt andere Störungen und ich will mich nicht um jeden Scheiß kümmern müssen.
Fällt euch noch was dazu ein?
Vielen Dank + Grüße,
Auf Achse
Antwort von Auf Achse:
Wie macht ihr das immer so, wie vermeidet ihr Störungen die aus einer vorhandenen PA kommen?
Grüße,
Auf Achse
Antwort von rush:
Denke sowas gibt es nicht was du suchst...
Selbst Breitband-Scanner decken oft nicht alle Frequenzbereiche komplett aber oder haben nicht den passenden Bandplan/Raster an Board - und wenn die Hersteller dann jeweils noch Ihre eigenen "Sprachen" bei der Übermittlung verwenden hörst du bis auf digitales Gekratze vermutlich nicht viel.
Du solltest in dem Fall eher mal versuchen eine DI-Box aka Ground-Lift zwischenzuschalten... das dürfte viele Brumm/Summgeräusche bereits reduzieren oder eliminieren.
Da gibt es alles von preisweirten Teilen bis zu höherwertigen Geräten. Eine kleine passive ala LDI 02 oder auch ART DTi sollte aber i.d.R. vollkommen ausreichen.
Ansonsten wirst du nicht daran vorbeikommen den Ton selbst machen zu müssen - sprich die Sprecher zu verdrahten.
Antwort von robbie:
Die einzige Möglich ist wohl, du kaufst dir eine Funkstrecke und dann zwei Empfänger. zB die Sennheiser EW-Serie. Dann kann du einen stationären Empfänger für das Mischpult nehmen und dir einen Kameraempfänger an die Kamera hängen.
Somit stellst DU das Mikro zur Verfügung.
Antwort von beiti:
Universeller Empfang ist schon mit den analogen Anlagen schwierig. Und jetzt kommen immer mehr digitale Funkstrecken auf den Markt, die auf bisher ungenutzten Frequenzbändern senden und die Frequenzen im laufenden Betrieb immer wieder neu aushandeln. Mit herkömmlicher Empfangstechnik kann man da überhaupt nichts mehr anfangen.
Jeden Redner vorher mit meiner eigenen Funkstrecke verkabeln fällt auch aus. Vielleicht zwischen Funkstrecke und Mikro des Redners einen Tascam DR-10 C schalten? Allerdings braucht man je nach Mikrofonanschluss ein anderes Modell oder passende Adapter...
Antwort von Auf Achse:
OK, danke für euren Input!
Den Universalempfänger kann ich mir also abschminken. Schade, wär auch zu schön gewesen :-(
DI Box ist an sich klar, damit hätte ich den Brumm des Notebooks verhindern können. Nur leider will ich nicht auf Verdacht alles mögliche Grümpel mitschleppen damit DIE ANDEREN den Ton nicht versauen. Ich war dort nur zum Filmen, nicht für den Ton. Es gab auch keinen Tonmenschen der das in Ordnung hätte bringen können. Die Tagungsteilnehmer haben sich einfach selbst angepluggt.
Das Funkmikro SELBST stellen hat allerdings was ....
Ansonsten bleibt wie schon erwähnt nur übrig immer ein extra Mikro mitnehmen um es an die Bühne zu stellen. Das wäre die Low Budget Lösung.
Danke + Grüße,
Auf Achse
Antwort von srone:
OK, danke für euren Input!
Den Universalempfänger kann ich mir also abschminken. Schade, wär auch zu schön gewesen :-(
DI Box ist an sich klar, damit hätte ich den Brumm des Notebooks verhindern können. Nur leider will ich nicht auf Verdacht alles mögliche Grümpel mitschleppen damit DIE ANDEREN den Ton nicht versauen. Ich war dort nur zum Filmen, nicht für den Ton. Es gab auch keinen Tonmenschen der das in Ordnung hätte bringen können. Die Tagungsteilnehmer haben sich einfach selbst angepluggt.
Das Funkmikro SELBST stellen hat allerdings was ....
Ansonsten bleibt wie schon erwähnt nur übrig immer ein extra Mikro mitnehmen um es an die Bühne zu stellen. Das wäre die Low Budget Lösung.
Danke + Grüße,
Auf Achse
du und nur du, bist verantwortlich für alles, deswegen kostet es auch richtig geld. ;-)
alles andere ist mumpitz, bzw du glaubst nicht ernsthaft mit beschallungstechnikern über aufnahmeton (video) diskutieren zu wollen?
lg
srone
Antwort von rush:
Ich war dort nur zum Filmen, nicht für den Ton. Es gab auch keinen Tonmenschen der das in Ordnung hätte bringen können.
So isses doch leider oft... da steht irgendwas rum... keiner hat Ahnung von aber alle nutzen es eben so gut wie es geht oder eben auch nicht. In der Regel ein reiner Blindflug.
Passiert aber nicht nur auf kleineren Tagungen/PK's - sondern ist mir auch schon auf großen internationalen Events untergekommen.
Und hört ja nicht beim Ton auf... wie beschissen das Licht oder die Hintergründe teilweise gewählt sind - da würde man manchmal am liebsten wieder einpacken und abhauen.
Aber - und das muss man eben in der heutigen Zeit einfach auch machen und den Arsch in der Hose zu haben: Mit den Veranstaltern reden... klar - an dem Tag und auch an den nächsten wird sich nichts ändern - aber wenn man nicht nur meckert sondern auch konstruktive Tipps geht wie man es mit wenigen Mitteln der filmenden und fotografierenden Zunft erleichtern kann besteht zumindest die Möglichkeit auf Besserung. Die Leute wissen es oft einfach nicht besser - haben null Ahnung davon und interessieren sich auch nicht sonderlich für "unsere" Bedürfnisse.
Wenn man Ihnen jedoch 2-3 Sachen erklärst - etwa das der blöde Aufsteller im Hintergrund nicht eklatant heller sein sollte als der Sprechende und man auch eine Lampe lieber auf den Sprechenden richtet ergeben sich ganz oft von allein kleine "AHA-Erlebnisse"... und wenn diejenigen dann nicht ganz pennen und an Öffentlichkeit interessiert sind hat man vielleicht im nächsten Jahr etwas leichteres Spiel... wir sind doch eigenrlich alle an "Win-Win Situationen" interessiert :)
Antwort von srone:
Ich war dort nur zum Filmen, nicht für den Ton. Es gab auch keinen Tonmenschen der das in Ordnung hätte bringen können.
So isses doch leider oft... da steht irgendwas rum... keiner hat Ahnung von aber alle nutzen es eben so gut wie es geht oder eben auch nicht. In der Regel ein reiner Blindflug.
Passiert aber nicht nur auf kleineren Tagungen/PK's - sondern ist mir auch schon auf großen internationalen Events untergekommen.
Und hört ja nicht beim Ton auf... wie beschissen das Licht oder die Hintergründe teilweise gewählt sind - da würde man manchmal am liebsten wieder einpacken und abhauen.
Aber - und das muss man eben in der heutigen Zeit einfach auch machen und den Arsch in der Hose zu haben: Mit den Veranstaltern reden... klar - an dem Tag und auch an den nächsten wird sich nichts ändern - aber wenn man nicht nur meckert sondern auch konstruktive Tipps geht wie man es mit wenigen Mitteln der filmenden und fotografierenden Zunft erleichtern kann besteht zumindest die Möglichkeit auf Besserung. Die Leute wissen es oft einfach nicht besser - haben null Ahnung davon und interessieren sich auch nicht sonderlich für "unsere" Bedürfnisse.
Wenn man Ihnen jedoch 2-3 Sachen erklärst - etwa das der blöde Aufsteller im Hintergrund nicht eklatant heller sein sollte als der Sprechende und man auch eine Lampe lieber auf den Sprechenden richtet ergeben sich ganz oft von allein kleine "AHA-Erlebnisse"... und wenn diejenigen dann nicht ganz pennen und an Öffentlichkeit interessiert sind hat man vielleicht im nächsten Jahr etwas leichteres Spiel... wir sind doch eigenrlich alle an "Win-Win Situationen" interessiert :)
1+
lg
srone
Antwort von Auf Achse:
Ich bin immer bestrebt die Situationen und Bedingungen zu verbessern, das Optimum herauszuholen. Deshalb auch mein Thread.
Ansonsten geb ich euch 100% recht. Obwohl ich nicht der Tonmensch, Lichtmensch usw ... bin, bin ich's trotzdem. Zwar nicht für die gesamte Veranstaltung, aber mindestens für meinen Film.
Danke @rush für deine perfekte Zusammenfassung. Zu diesem Schluß bin ich in den letzten Jahren im großen und ganzen auch schon gekommen. Ich muß anscheinend mehr daran arbeiten die daraus entstehenden Konsequenzen noch kompromissloser umzusetzen.
Vielen Dank und Grüße,
Auf Achse