Frage von Mantis:Hi Leute,
obwohl ich schon fortgeschritten bin in der digitalen Bildbearbeitung habe ich doch noch eine Anfängerfrage....
Kann mir jemand den Unterschied zwischen Tiefen und Schwarz sowie Lichter und Weiß erklären?
Meine in Lightroom/Capture One/ PS.....wie auch immer.
Also was es im Histogramm macht, sehe ich ja. Aber ich verstehe es einfach nicht richtig. Wann benutze ich was um welches Ergebnis zu erzielen?
Bisher schiebe ich die Regler immer hin und her, bis ich ein Ergebnis nach meinem Geschmack habe, aber ich würde gerne wissen, WAS ich da mache und bin bei Google bisher leider nicht wirklich zufriedenstellend fündig geworden.
Danke für eure Antworten!
Antwort von Axel:
Die von dir genannten Programme kenne ich jetzt nicht. Die Parameter kenne ich allerdings von Adobe Camera Raw.
Lichter: Nannte sich früher Recovery ("Wiederherstellung") und galt nur für geclipptes Weiß. Folgt der Tatsache, dass nur äußerst selten alle drei Farbkanäle gleichzeitig clippen, sondern meist zuerst einer, dann der nächste und etwas später der letzte. Im Endeffekt ist der Regler ein Kanalmixer, mit dem vorhandene Signale auf die geclippten Kanäle überblendet und verstärkt werden. Zu berücksichtigen ist, dass die
Farbe des Motivteils, was wie durch Zauberhand Zeichnung erhält, eine reine Phantasie ist. Weswegen es im Extremfall auch zu psychedelisch anmutenden Ergebnissen kommt.
Tiefen: Vermutlich (weiß einer mehr?) dasselbe für geclippte (abgesoffene) Tiefen. Dass der Regler in der entgegengesetzten Richtung funktioniert wie "Lichter" ist ein wenig irritierend. Kleiner Test: "Belichtung" (gammakorrigierte Kurve) hellt das Bild subjektiv genauso auf wie "Tiefen", bloß, dass eben dort, in den dunklen Partien, weniger Details zu sehen sind.
Weiß: Luma-Log der Höhen, Schwellenwert unbekannt. Scheint schlicht die Helligkeit der oberen Werte zu verändern. Lässt die Tiefen unverändert.
Schwarz: Dasselbe für die Tiefen.