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Frage von Wenness:


Hallo!
Ich habe eine kleine Steadicam erworben, welche mithilfe eines Kardanringes die Bewegungen vom Körper isoliert.
Dazu habe ich ein Gurtsystem bekommen, mit einem Gürtel und Metallstangen, mit dem ich das Schwebestativ an den Körper befestigen kann. Das erleichter es schon sehr, allerdings finde ich, dass die Qualität der Aufnahmen schlechter ist, als wenn ich das System per Hand führe.
Grund liegt auf der Hand: Mein Arm gleicht die größten Auf-und Abbewegunen des Körpers schon großteils aus, das starre Metallgestänge tut dies nicht und überträgt jede Bewegung -> mehr Wackler. Nicht umsonst ist bei hochprofessionellen Steadicams ein Arm dabei.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer Optimierungsmöglichkeit dieses Gestänges. Hier mal ein Bild, wie das System aufgebaut ist:


zum Bild


Ich denke, am besten ist es, wenn man den Übegang von der gebogenen Stange, welche am Gurt befstigt ist, zu dem gummierten Handgriff verändert. Also, dass die beiden Stangen nicht nur ineinander gesteckt werden, sondern dass ich da eine andere, bessere Variante finde.
Und hier wäre ich euch für Anregungen, Tips usw sehr dankbar!

Ich würde mich sehr über Antworten freuen!
Viele Grüße!
Jennes

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Antwort von Axel:

Salut Jennes!
Da gibt es was: Auf das Korsett verzichten! Die Konstruktion des Stativs sieht an und für sich hochwertig aus auf dem Bild, aber ohne den gefederten Arm am Geschirr hat man das Ganze dann doch wieder nicht richtig vom Körper abgekoppelt. Sieh dir das Teil von Sylwester im aktuellen "Steadycam selbstgebaut" - Thread an. Du schreibst nicht, mit welcher Cam du filmst, aber ob das body rig notwendig ist, hängt von deren Gewicht ab. Ab ca. 2 kg ist es nicht mehr möglich, Bewegungen nur aus dem Arm zu steuern, es sei denn man ist Kraftsportler, und selbst die werden sich hüten, ihre Muskeln und Sehnen über mehrere Minuten einer konzentrierten einseitigen Belastung auszusetzen.
http://homebuiltstabilizers.com/
ist eine Seite, die möglicherweise hilft, einen Arm selbst zu konstruieren, aber das setzt schon einiges an Geschick und vernünftiges Werzeug voraus.

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Antwort von Wenness:

Hallo!
Vielen Dank schonmal für die Antwort!
Normalerweise filme ich mit einer Panasonic DVX-100. Es geht zwar schon, diese auf dem Stativ ein paar Minuten hin und her zu tragen, aber länger dann auch nicht.... und je länger ich trage, desto mehr leidet das Ergebnis. Wenn ich dann mein Kameralicht noch aufgeschraubt habe, wird es nochmal schwerer... Außerdem möchte ich vllt. auch mal mit noch schwereren Cams drehen.

Der Arm von Sylwester sieht ja schon ziemlich gut und professionell aus, allerdings bezweifle ich, dass ich einen solchen Arm einfach selbstgebaut bekomme.
Ist es nicht vielleicht auch möglich, dass ich bspw. noch ein Kardangelenk (insofern ich eins bekomme) an den Übergang von Body Rig (der gebogenen Stange) und dem Griff anbringe? Sonst muss ich mich vielleicht doch mal daransetzen, einen Arm zu konstruieren.... nur leider habe ich dazu noch keinen wirklichen Bauplan gefunden. Wenn mir da jemand weiterhelfen kann, wäre ich sehr dankbar dafür!
Viele Grüße und noch einen schönen Samstag Nachmittag!
Jennes

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Antwort von Axel:

Ist es nicht vielleicht auch möglich, dass ich bspw. noch ein Kardangelenk (insofern ich eins bekomme) an den Übergang von Body Rig (der gebogenen Stange) und dem Griff anbringe? Nein! Es kann nur eine Balance geben, zwei Kardangelenke würden sich aufheben, und alles würde bei der kleinsten Bewegung kippen! Der Federarm dient nicht der Balance des Kopfes, er ist bloß eine mechanische Entsprechung zu deinem eigenen Arm. Dieser setzt Muskelkraft ein, um der Schwerkraft isometrisch entgegenzuwirken. Ein zu hohes Gewicht resultiert in Muskelzittern und Verletzungsgefahr, ein zu leichtes (kleine Cam) in Wacklern, da der Kraftaufwand zu gering ist, um bewußt kontrolliert zu werden. Die Federung des Arms muß verstellbar sein, damit die Isometrie stimmt: Das Gewicht der Cam drückt nach unten, die Feder drückt mit gleicher Kraft nach oben.

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Antwort von Jennes:

ok damit hätte sich das erledigt, vielen Dank für die Erklärung!

Das Prinzip eines solchen Federarmes entspricht doch eigentlich von der Konstruktion her dem einer Schreibtischlampe mit verstellbarer Höhe und zwei Gliedern, oder (natürlich in einem etwas größeren Maßstab)? (ich hoffe, du verstehst, welche Modelle ich meine)
Wenn ich jetzt ein solches nachbaue und Federn einziehe, müsste doch der Effekt reintheoretisch erzielt werden? Nach welchen Kriterien muss ich die Federn wählen? Kann man die Härte ausrechnen? Wenn die Cam mit ca. 25 Newton nach unten wirkt ?

Danke schonmal!
Jennes

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Antwort von Wolfi.:

Würde es auch was bringen, wenn man an ein Einbeinstativ unten ein Gewicht anbringt??? Eine Steadycam funktioniert doch ähnlich..???




PS: Erziehlt man damit den gleichen Effekt?

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Antwort von Markus:

Würde es auch was bringen, wenn man an ein Einbeinstativ unten ein Gewicht anbringt? Hört sich fast so an, als hättest Du die Teile bereits vor Dir liegen. Warum probierst Du es nicht einfach aus?

Und zu Deiner Frage: Mit etwas Übung können Aufnahmen mit einem solchen System so aussehen wie mit einem Steadicam gefilmt.

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Antwort von Wolfi.:

Ich habe es mal ausprobiert...mit ein paar Zusatzteilen habe ich auch schon einen Arm konstruiert. Es holpert noch zu viel, aber das grieg ich schon hin...

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Antwort von Markus:

Klar, denn statt der kardanischen Aufhängung/Entkopplung muss das nun Deine Hand übernehmen. Da bedarf es entsprechend einiger (zusätzlicher) Übung.

Im Gegenzug hast Du mehr Kontrolle über das System, z.B. bei Wind.

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Antwort von Wolfi.:

Wenn du wilst, lad ich mal ein Foto hoch.



Ps: Das ist mir jetzt ein bisschen peinlich: Wie läd man das hoch...??? :X

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Antwort von Markus:

Wie läd man das hoch...??? :X Siehe hier: Fotos hochladen

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Antwort von Wolfi.:

Und wie geht das, wenn das Bild auf der festplatte ist. Oder geht das auch mit ?

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Antwort von PowerMac:

Bei Slashcam registrieren.

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Antwort von Markus:

Verlinkten Beitrag nicht richtig gelesen? Da steht doch jede gängige Option drin... *kopfschüttel*

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Antwort von Wolfi.:

So, ich habe jetzt meine Steadycam ferig. Am unteren Ende habe ich auf einer Platte vorerst zwei alte Bücher befestigt. In der Mitte ist ein Gelenkarm. Das Problem dabei ist, dass die Steadycam leicht ins Schwingen gerät. Die Wackler der hand werden optimal abgedämpft, der Nachteil ist aber das Schwingen. Ich komm einfach nicht drauf, wie ich das Schwingen minimieren kann:
Soll ich den Gelenkarm weiter nach unten schieben? oder mehr nach oben?
Soll ich das Gewicht schwerer oder leichter machen?


Bitte helft mir.

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Antwort von Markus:

Soll ich den Gelenkarm weiter nach unten schieben? oder mehr nach oben? Soll ich das Gewicht schwerer oder leichter machen? Warum probierst Du es nicht einfach aus? - Andernfalls informiere Dich mal über die Funktionsweise eines Steadicams. Dann wird Dir klar, auf was Du achten musst und wo Du Dein Stabilisierungssystem optimalerweise anfasst.

Hier ein Beispiel:
Wie auch immer einfache Schwebestative konstruiert sind...

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Antwort von Wolfi.:

Danke, genau das habe ich gesucht. Jetzt heißt es üben, üben, und nochmal üben.

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