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Antwort von WoWu:
..... dass auch in diesem Bereich eine kleine Revolution für Filmemacher lauern könnte.
So ganz klar ist mir nicht, was daran neu sein soll ?
Eben solche Analysen und Korrekturen werden schon heute in einem guten De-Bayering in der Kantenortbestimmung (für jedes einzelne Pixel) durchgeführt.
Das Max Planck Institute für Intelligent Systems in Tübingen hat lediglich eine alternative Analysemethode entwickelt, die man, gemeinsam mit dem De-Bayering, benutzen kann.
In Vergleichen zu De-Bayering- Methoden, in denen keine, oder nur eine sehr marginale Kantenortbestimmung durchgeführt wird, sind die Ergebnisse natürlich verblüffend - was für minderwertige Kameras auch zutrifft. Aber in Kameras, mit denen wir in der Foto- oder Videotechnik umgehen, haben wir es überwiegend mit einer 21-Pixel Kantenortbestimmung zu tun, die kreisförmig angelegt ist und zu mindestens ebenso guten, wenn nicht sogar besseren Methoden im Ergebnis führt.
Insofern muss man relativieren und im Augenblick ist aus den beschriebenen Analysemethoden lediglich für Billigkameras eine Verbesserung zu erwarten. In teure Kameras hat Software schon lange Einzug gehalten.
Deutlich interessanter sind Verfahren, in denen die Objektivfehler als Datensatz im Objektiv gespeichert sind und an den Kamerakopf übergeben werden, weil dann nur noch die Korrektur der Bayermaske vorgenommen werden muss und eine aufwändige Analyse entfällt.
Nur dazu fehlt mal wieder ein einheitliches Interface.
Antwort von pixelschubser2006:
Ich wundere mich auch ein wenig. Das Prinzip ist doch ein alter Hut, und im Fotobereich machen das etliche RAW-Konverter wie z.b. von DXO richtig gut. Während das von der mathematischen Seite 1:1 auf Video zu übertragen ist, fehlt einfach noch die Rechenleistung, um das in der Kamera zu tun. Allerdings habe ich ziemliche Bedenken, ob dies bei Zooms in der Praxis wirklich funktioniert. Ich befürchte "Pumpeffekte", wenn bei einer Zoomfahrt die Software hinterherrechnet. Und bei Festbrennweiten ist das so simpel, dass im Grunde sowas schon im NLE erfolgen könnte. Jedenfalls kann man geometrische Verzerrungen im Layouter meines Edius NEO durchführen. Wenn man da die optimalen Werte hinterlegt...
In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie z.b. kissenförmige Verzerrungen bei Videolinsen aussehen. Bei Fotozooms sind sie oft grauenhaft und speziell bei Videobetrieb sehr störend. Können das bezahlbare Videolinsen besser?
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