Newsmeldung von slashCAM:
Vor einigen Tagen stolperten wir auf ein ziemlich ambitioniertes Projekt, von dem wir selbst noch nicht genau wissen, wie wir es einschätzen sollen. Auf den ersten Blick ...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Sequence - Online Video Editor will Produktionsprozesse zusammenführen
Antwort von macaw:
Bin schon gespannt, wie man einen ganze Spielfilm hochladen will, wenn bereits bei einem Werbespots Terabytes an Daten anfallen...oder wie stellen die sich das vor?
Antwort von Frank Glencairn:
Du darfst nicht vergessen, daß sowas nicht für Dritte Welt Länder wie Deutschland gedacht ist.
Mit dem Netz in z.B. Rumänien wäre das schon eher möglich.
;-)
Antwort von hexeric:
also ein browser-based online FCP :)
Antwort von macaw:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Du darfst nicht vergessen, daß sowas nicht für Dritte Welt Länder wie Deutschland gedacht ist.
Mit dem Netz in z.B. Rumänien wäre das schon eher möglich.
;-)
Punkt für Dich... :-D
Antwort von MK:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Du darfst nicht vergessen, daß sowas nicht für Dritte Welt Länder wie Deutschland gedacht ist.
Mit dem Netz in z.B. Rumänien wäre das schon eher möglich.
Irgendwo lief mal so ne Doku über faire Schuhe wo man jeweils dem Menschen in der dritten Welt der die zusammenklöppelt persönlich einen Anteil des Kaufpreises spendet... die kriegen das Guthaben dann aufs Smartphone übertragen und können sich das in diversen Läden (Bretterbuden) drahtlos cash auszahlen lassen.
Probiere das mal in Deutschland :D
Antwort von Jalue:
macaw hat geschrieben:
Bin schon gespannt, wie man einen ganze Spielfilm hochladen will, wenn bereits bei einem Werbespots Terabytes an Daten anfallen...oder wie stellen die sich das vor?
Gute Frage. Es gibt ja schon Redaktionssysteme wie z.B. Mimir, die (als Premiere-Plugin) Cloud-basiert funktionieren, wobei du eben High-Res in die Cloud hochlädst, aber mit Proxys aus dem System von irgendwo aus arbeitest. Wäre nicht auch der umgekehrte Weg denkbar? Also High Res verbleibt komplett dem firmeneigenen System, du lädst
nur Proxys in die Cloud und wenn alles fertig ist, wird "zuhause rausgerendert?"
Ich könnte mir schon vorstellen, dass das die Zukunft ist, zumindest bei dokumentarischen TV-Produktionen - einfach, weil die Leute (also eher Redakteure/Journalisten als "Filmkünstler") dann nicht mal mehr NLE-taugliche Hardware benötigen würden. Vorausgesetzt natürlich, das Web wird bei uns irgendwo auch so schnell wie in Rumänien ;-)
Antwort von Frank Glencairn:
Jalue hat geschrieben:
Wäre nicht auch der umgekehrte Weg denkbar? Also High Res verbleibt komplett dem firmeneigenen System, du lädst nur Proxys in die Cloud und wenn alles fertig ist, wird "zuhause rausgerendert?"
Ich könnte mir schon vorstellen, dass das die Zukunft ist, zumindest bei dokumentarischen TV-Produktionen - einfach, weil die Leute (also eher Redakteure/Journalisten als "Filmkünstler") dann nicht mal mehr NLE-taugliche Hardware benötigen würden. Vorausgesetzt natürlich, das Web wird bei uns irgendwo auch so schnell wie in Rumänien ;-)
Klar gibt's das, mach ich schon seit ner ganzen Weile immer wieder mal, wenn wieder mal noch während dem Dreh geschnitten werden soll.
Kann man per Hand machen - also beim Backup gleich Proxies rechnen und dem Editor schicken/irgendwo hoch laden, oder automatisch mit BM Cloud.
Wenn man eine Firmeneigenen Server hat, braucht man allerdings keine Cloud (also einen fremden Server der woanders steht) - der Editor kann die Files ja auch da runter laden.
Antwort von Jalue:
Na schön, aber das ist ja ein one-way-ticket oder? Die Idee hinter dem beschriebenen Konzept ist ja, dass jeder, der berechtigt ist, jederzeit per Online-Editing-Tool auf die Files zugreifen kann, sei es Cutter, Color-Grader, Motion Designer oder Ton Ing. Ist das bei euch so und wenn ja; wie ist das organisiert, welche Tools nutzt ihr?
Antwort von Frank Glencairn:
Jalue hat geschrieben:
wie ist das organisiert, welche Tools nutzt ihr?
Die Proxies liegen auf Dropbox, Google Drive oder irgend einem firmeneigenen Server, von da aus haben alle Beteiligten Zugriff, und können sie runter laden.
Das Projekt selbst liegt in der Blackmagic Cloud, so können alle am selben Resolve Projekt arbeiten.
Im Prinzip ist Sequence ne Kopie von Resolve - wenigstens was das Editorial betrifft, von den Audio, Compositing und Colorfähigkeiten wissen wir noch nix. Deshalb ist auch die Aussage "wir schauen nicht auf die Konkurrenz sondern denken über den Tellerrand in die Zukunft" so wie die ganze Prämisse etwas zweifelhaft.
Zumal ein reiner Online Workflow natürlich auch seine Grenzen hat.
Ernsthafteres Grading auf Proxies kannst du z.B. komplett vergessen, und auch Audioprofis arbeiten nur sehr ungerne mit zu Tode komprimierten MP3s.
Obendrauf kommt natürlich noch das Problem der verfügbaren Bandbreite, das wir ja schon angesprochen haben.
Nur an recht wenigen Stellen der Welt hat man einen entsprechenden Internet Zugang.
Der nächste Punkt sind natürlich die Kosten. Sequence wird sich den Speicherplatz für zig Terabyte und die Nutzung seiner Renderfarmen entsprechend bezahlen lassen (müssen), die bekommen das Personal, die Räumlichkeiten, die Hardware und den Strom ja auch nicht geschenkt.