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Infoseite // Sennheiser Richtröhren



Frage von jk86:


Ahoi,

ich liebäugle schon länger mit der Anschaffung eines eigenen Richtrohrs, bin mir aber noch unsicher, welches es werden soll. In der engeren Auswahl sind das allseits beliebte Sennheiser ME 66, mit dem ich bereits die Ehre hatte, das neue MKE 600 oder ein gebrauchtes MKH 416.

Das Mikro soll für Outdoor-Aufnahmen in der klassischen Angelsituation eingesetzt werden, und indoor, um mein AKG C 1000 etwas zu ergänzen (Das ME 66 bringt in der Kombi mehr Druck untenrum, klingt alleine aber IMHO in den Hochmitten nicht filigran genug, als dass ich es indoor für Sprache allein einsetzen möchte. Zumindest ist das so eine Einschätzung von einem Interviewdreh, der ein halbes Jahr zurückliegt).
Ich filme bisher dokumentarisch, habe aber gerade die Aussicht, dieses Jahr auch etwas zunehmend szenisch zu drehen. Verwendet wird ein Zoom H4n.

Das MKE 600 wird in Rezensionen gelobt als etwas besser auflösende und günstigere Alternative zum ME 66 (wenn man das Speiseteil mitrechnet), das nicht ganz so super empfindlich sein soll.

Das MKH 416 ist ja ein Klassiker, der Neukauf ist mir aber zu teuer. Mir macht es aber nichts aus, Tuchel auf XLR zu löten oder eine Batterielösung zu improvisieren, solange das Mikro an sich noch tut, was es soll, auch wenn es 20 Jahre lang im Keller gelegen hat.

Und nun die Preisfrage: Was wäre eure Entscheidung? Welche Erfahrungen habt ihr mit den Mikros gemacht? Wo sind die wesentlichen Unterschiede, Haken und Vorteile?

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Antwort von Pianist:

Mit einem MKH 416 kannst Du praktisch nichts verkehrt machen, sofern Du es vor dem Kauf testest und es funktioniert.

Du musst nur eins wissen: Das MKH 416 gab es früher in vier Ausführungen. Und zwar jeweils mit XLR- und mit Kleintuchel-Stecker, und das jeweils einmal mit Phantomspeisung und mit Tonanderspeisung. Letztere ist heute nirgendwo mehr gebräuchlich, da müsstest Du also immer ein Speiseteil einsetzen, und diese Speisung hat auch einige technische Nachteile.

Du solltest also beim MKH 416 immer auf die Endung "P48 U" achten, also Phantomspeisung und XLR. Wenn Du irgendwo seltenerweise ein MKH 416 mit der Endung "P48-3" findest, kannst Du das auch nehmen, aber dann musst Du Dir tatsächlich ein Kabel mit einer Kleintuchel-Kupplung (wird auch "Rundsteckverbinder nach DIN 41524" oder "DIN-Stecker" genannt) löten.

Klanglich ist ein MKH 416 auf jeden Fall schöner als ein ME66/K6.

Matthias

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Antwort von TonBild:

In der engeren Auswahl sind das allseits beliebte Sennheiser ME 66, mit dem ich bereits die Ehre hatte, das neue MKE 600 oder ein gebrauchtes MKH 416. Das Rode NTG 4+ zum Preis von 400 Dollar würde ich noch mit in die Auswahl nehmen:

https://www.slashcam.de/news/single/R-DE ... 11881.html
Und nun die Preisfrage: Was wäre eure Entscheidung? Welche Erfahrungen habt ihr mit den Mikros gemacht? Wo sind die wesentlichen Unterschiede, Haken und Vorteile? Zunächst einmal musst Du schauen, ob Du dem Mikro eine Phantomspeisung anbieten kannst. Falls nicht, kommen nur die von einer Batterie gespeisten Mikrofone in Frage. Wenn Du universell sein willst, würde ich die letztgenannten bevorzugen.

Das Sennheiser ME 66 hat einen recht starken Pegel, aber vom Klang gibt es besseres (Sennheiser MKH 8060). Zum neuen Rode NTG 4+ liegen noch keine Erfahrungen vor.

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Antwort von schloerg:

Als wenn es nur noch Sennheiser und RODE geben würde. Ich benutze sein Jahren ein unverwüstliches AKG C460 B mit einer (austauschbaren) Hypernierenkapsel CK 63-ULS. Ist ein modulares System, das auch noch andere Kapseln erlaubt. Die Neuauflage heisst AKG C480 B und wird wohl ähnlich sein in Flexibilätat und Qualität. Ausserdem verwende ich ein Audio Technica BP 4029. Das ist ein MS Mikrofon wie ich es mir lange gewünscht habe, superleicht, rauscharm, und mit schaltbarer MS Technik. Kostet bei Thomann 899€, wert es sich zusammen mit dem AKG System einmal anzuschauen.

Gruss aus Zürich

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