Frage von Arkas:Hallo Leute,
kann mir jemand sagen, welches Seitenverhältnis Kinofilme haben ?
Vielen Dank
Arkas
Antwort von Michael:
35mm Film hat ein Seitenverhältnis von 4:3.
Für den fertigen Film wird aber meist oben und unten ein Stück weggeschnitten, so dass im Endeffekt das Breitbild-Format mit dem Seitenverhältnis von 1.66:1, 1.75:1, 1.85:1 oder 2.35:1 entsteht.
Antwort von Arkas:
Vielen Dank.
Arkas
Antwort von peTe:
: 35mm Film hat ein Seitenverhältnis von 4:3.
Sorry, das ist schlicht falsch! Rechne einfach selber mal nach, dann kommst du bei 4:3 auf eine "Aspect Ratio" von 1.33:1. Genau dieses Format wirst du in keinem Kino (ausser vielleicht in deinem Heimkino) vorfinden. Rechnest du deine unten gemachten und richtigen Angaben (häufigste Kinoformate sind "Panavison" 2.35:1 oder 1.85:1 und damit weder konform mit 4:3 noch 16:9) einfach mal um, kommst du auf etwa auf 16:9, was die RICHTIGERE Anwort gewesen wäre...
:
: Für den fertigen Film wird aber meist oben und unten (falsch, erst in der Weiterverwertung für Video und DVD!) ein Stück weggeschnitten, so dass
: im Endeffekt das Breitbild-Format mit dem Seitenverhältnis von 1.66:1, 1.75:1,
: 1.85:1 oder 2.35:1 entsteht.
Auch nachzulesen unter "pete's rip-&transcoding guide" bei bmm.
greez
pete's rip-& transcoding guide"
Antwort von malefiz:
kann dem nur zustimmen...
Antwort von Anonymous:
Ein Fall für PowerMac!
Antwort von werner75:
hallo,
hier
www.bibra-online.de/movie-widescreen.htm#Formate-35mm ist wohl alles bestens erläutert.
MfG
Antwort von PowerMac:
Man muss definitiv zwischen Seitenverhältnis des Bildes bei der Rezeption (das mathematische Verhältnis der Seiten zueinander, wie der Kameramann es kadriert hatte, d. h. wie der Film gedacht war und wirken sollte) und dem technischen, belichteten Seitenverhältnis des Produktions- und Rezeptionsmediums, also des Filmmaterials, unterscheiden. Wer über ein Seitenverhältnis "streiten" möchte, muss erstmal klarstellen, welches er meint.
Das visuelle Seitenverhältnis ist oft höher als das technische Seitenverhältnis des Trägermediums. Schwarze Balken zerstören zwar logischen Bildinhalt, das Bild kann aber durch zusätzliche Breite besser wirken. Technisch kann deshalb ein Bild mit 768 x 576, also digitales Pal auch ein "Kino-Seitenverhältnis" von 1:2.39 enthalten. Nur besteht das Videosignal dann aus verschieden großen schwarzen Balken. Wichtig ist auch, dass man anamorphotisch, also vertikal gestaucht aufnehmen kann, ohne Platz auf einem Filmnegativ zu verlieren.
Der Link oben ist schon ganz gut, es fehlen aber aktuelle Seitenverhältnisse. Hier eine Übersicht über bekannte Verhältnisse:
http://en.wikipedia.org/wiki/Aspect_ratio_(image)
Antwort von Axel:
Wichtig ist auch, dass man anamorphotisch, also vertikal gestaucht aufnehmen kann, ohne Platz auf einem Filmnegativ zu verlieren.
Wenn jemand eine
Century Widescreen Vorsatzlinse besitzt, könnte er versuchen, mit ihr im 16:9 Modus der Kamera aufzunehmen, sofern dieser auch anamorphotisch arbeitet. Es wäre interessant, zu erfahren, ob das in der Bearbeitung entzerrte Material besser wird als eine Maske. Postet das doch mal.
Zu "echten" Kinofilm-Seitenverhältnissen: Seien wir doch froh, daß wir die Bildgrößen frei wählen können. Für die analoge Vorführung im Kino muß es wegen der Brennweiten und der Ausmaße der Bildmasken und Leinwandkaschs natürlich Standarts geben. Die Zukunft ist aber auch hier digital. Ein digitaler Projektor benötigt keine Maske, da er Pixel projiziert und eine Trapezkorrektur digital statt optisch durchgeführt wird. In Zukunft werden wir wohl häufiger Experimente mit neuen Formaten erleben.