Frage von motiongroup:http://www.mactechnews.de/news/article/ ... 66049.html
https://9to5mac.com/2017/01/12/youtube% ... in-safari/
Gratulation.. oh ja Moment mal ... wir könnten doch auch chrome verwenden.. nur wer will das ;)))
Antwort von WoWu:
Na ja, die Überschrift stimmt nicht so ganz.
Es müsste eigentlich heißen:
YouTube unterstützt 4K nur noch in proprietärem Google Codec VP9.
oder
Apple unterstützt den proprietären VP9 Google codec nicht.
Das würde die Sache eher treffen und "Ross" und "Reiter" nicht verwechseln.
Antwort von motiongroup:
Stimmt so auch nicht ganz denn eingebundene Inhalte und oder älteres Material wird sehr wohl noch wiedergegeben in h264..
Ist in diesem Fall auch kein Fehler seitens Apple/Safari sondern von YT/google gesteuert.. Bandbreitenersparnis... wohl kaum..
Antwort von WoWu:
Yt versucht damit Marktanteile ihres Browsers zu vergrößern.
Ich seh das genauso, dass Apple sich da vernünftig verhält, ansonsten soll Google Apple doch dafür bezahlen, wenn sie ihren hauseigenen Codec unterstützen sollen.
Antwort von motiongroup:
so sehe ich das auch.... NoGo..
Antwort von dienstag_01:
Es ist schon seit Jahren so, dass verschiedene Browser verschieden Codecs (nicht) unterstützen. Der eigentliche Kandidat dafür ist aber h.264, der kostet Lizenzen. Deshalb hat Google vor einiger Zeit eine Codec-Schmiede aufgekauft und entwickelt nun selbst. Dieser Codec ist lizenzfrei.
Weshalb nun Apple einen kostenpflichtigen Codec unterstützt und einen kostenlosen nicht, vielleicht wird man es eines Tages erfahren ;)
Mit Browser pushen hat das nichts zu tun.
Edit: es soll seit 30.12. ein Plugin für OSX geben.
Antwort von WoWu:
Schau Dir mal den Sinn eines Standards an.
Und dann sag mir mal, wann Du die letzte Rechnung vom MPEGLA für die Nutzung von MPEG1, MPEG2 oder MPEG 4 bekommen hast.
Antwort von dienstag_01:
Auf Wikipedia steht, dass Apple Mitglied der MPEGLA ist.
Vielleicht rührt daher ihr Interesse an h.264 ;)
Antwort von WoWu:
Ja, mit einem einzigen, vor rd. 4000 Patenten, aus denen sich H.264 zusammensetzt.
Nee nee, da ist Apple Nettozahler.
Aber nochmal:wann hast Du die letzte Rechnung von MPEGLA bekommen, weil Dir ja die kostenlose Nutzung von VP9 so wichtig ist und Du darin für Dich den Vorteil siehst ?
Antwort von dienstag_01:
Aber nochmal:wann hast Du die letzte Rechnung von MPEGLA bekommen, weil Dir ja die kostenlose Nutzung von VP9 so wichtig ist und Du darin für Dich den Vorteil siehst ?
Ist mein Name vielleicht *Browserhersteller* ;)
Antwort von WoWu:
Nee, aber Du argumentierst mit den Kosten, die ohne jegliche Relevanz sind, aber suggerieren sollen, dass man dabei unheimlich was sparen kann.
Gib doch mal den wirklich greifbaren Vorteil eines weiteren, inkompatiblen, proprietären Codecs an.
Das wird Dir ja sicher nicht schwer fallen, wenn Du so für VP9 und gegen H.264 plädierst.
Mal ganz abgesehen davon, dass die Sache mit dem "kostenlos" auch nicht stimmt und das Open source sich auch nur auf wenige Teile, der Library bezieht, nicht aber auf die Basisalgorithmen ... kommt noch dazu, dass VP9 nicht mal vollumfänglich das leistet, was H.264 leiste, aber das ist hier schon mal besprochen worden.
Antwort von dienstag_01:
Oh Mist, mir hat es gerade meinen ganzen Text verschluckt :(
Nur noch mal in Kürze:
https://en.wikipedia.org/wiki/HTML5_video
Dazu noch wichtig: als diese Standards verabschiedet wurden, wir erinnern uns, musste Microsoft von einem Gericht beauflagt werden, eine Browserauswahl anzubieten. Ein heiss umkämpfter Markt also. Wie gross (bzw. wie klein) damals Mozilla und Opera im Verhältnis zu Microsoft waren, kann man sich vielleicht vorstellen. Für die waren Lizenzkosten von erheblicher Relevanz, bei kostenlosem Download.
Es geht immer um Geld. Und um Marktanteile. Also um Geld ;)
Antwort von WoWu:
Ja, das ist mir schon klar. Nur wenn der Google Codec doch kostenlos ist, dann hätte sich Apple ja umso eher dafür entscheiden müssen.
Haben sie aber nicht.
Es muss also noch um etwas Anderes gehen.
Vielleicht geht es ja wirklich mal um das Interesse der Anwender, seinen Browser standardkonformen zu halten denn auf Standardplayern kannst Du heute noch alte MPEG Codecs abspielen.
Versuch mal auf einem der proprietären Playern, ein File azuspielen, das 20 Jahre alt ist.
Nee nee ich glaube, dass Apple sich da völlig korrekt verhält und Google nur versucht, möglichst jeden auf seine Plattform zu ziehen.
Und wenn der Codec nicht mal Vorteile für den Enduser bringt (thema kostenlos) und auch thema Performanz, was soll das dann alles.
Ich denke, Apple hat sich diese Frage auch gestellt und völlig richtig entschieden.
Antwort von dienstag_01:
Vielleicht geht es ja wirklich mal um das Interesse der Anwender, seinen Browser standardkonformen zu halten denn auf Standardplayern kannst Du heute noch alte MPEG Codecs abspielen.
Standardkonform ist WebM natürlich auch.
Und wenn der Codec nicht mal Vorteile für den Enduser bringt (thema kostenlos) und auch thema Performanz, was soll das dann alles.
Man könnte allerdings eine freie Lizenz per se als Vorteil sehen. Muss man aber nicht.
Ich denke, Apple hat sich diese Frage auch gestellt und völlig richtig entschieden.
Ich wage mir nicht, darüber zu urteilen. Aber das steht jedem frei.
Ist natürlich genau das, was du immer bei den anderen Threads bemängelst, fehlende Fakten durch Glauben ersetzen. Meinen Segen hast du ;)
Letztendlich hat Apple jetzt das, was sie an Flash immer bemängelt haben, ein Plugin im Browser, was sie nicht komplett kontrollieren können. Mal sehen, wie es ausgeht.
Antwort von WoWu:
Du unterstellst wieder Fakten, wo keine sind.
Ich habe gesagt: "ich denke..."
Aber wenn Du das für einen Fakt hältst, spricht das nicht für Dein Leseverständnis.
Außerdem ist BSD genau das Gegenteil von einem Standard, gerade weil es jeder nach Belieben verändern kann.
ein Plugin im Browser, was sie nicht komplett kontrollieren können. Mal sehen, wie es ausgeht.
Da musst Du aber noch ein altes Safari und OS benutzen.
Letzten Mai funktionierte das nämlich schon nicht mehr.
Geht natürlich auch, dass man mit der Software immer ein paar Jahre hinterher hinkt.
freie Lizenz
ist das sowas wie Freibier für alle ...? Big deal.
Antwort von dienstag_01:
Außerdem ist BSD genau das Gegenteil von einem Standard,
Es geht um HTML5, nicht BSD. Verstehst du? HTML5 ist eine Sprache, die vom World Wide Web Consortium festgelegt wird. Eine Sprache ist ein Standard. Innerhalb dieser Sprache gibt es ein Element - *video* - , dass für die Einbindung von Video zuständig ist. Für dieses Element wurden Codecs spezifiziert, nicht einer, der überall funktioniert (als eine Art Mindeststandard), sondern mehrere. Daher ist so eine Situation wie jetzt zwischen Apple und Google eigentlich vorhersehbar gewesen.
Antwort von mash_gh4:
Es geht um HTML5, nicht BSD. Verstehst du? HTML5 ist eine Sprache, die vom World Wide Web Consortium festgelegt wird. Eine Sprache ist ein Standard.
man darf auch nicht übersehen, dass das WWW diesebzüglich ja bereits ein gebranntes kind ist bzw. schon einmal recht einschneidende erfahrungen im zusammenhang mit entsprechenden patentansprüchen und unabschätzbarem gewinnstreben gemacht hat. als 1999 plötzlich die rechteinhaber am GIF format das bis dahin fast ausschließlich genutzte bildformat in einem ganz neu licht erscheinen ließen, war das wirklich ein ziemlicher schock für alle betroffenen. dass es dann letztlich nicht ganz so tragisch ausgegangen ist, und wir gerade aus diesem anlass heraus heute eine viel leistungsfähigere alternative (PNG) besitzen, ist gewissermaßen als glücksfall zu werten. jedenfalls sollte es nicht weiter verwundern, wenn das W3C und die IETF in solchen fragen sehr vorsichtig und problembewusst agieren.
die langfristige antwort daruf wird wohl weder bei monopolisten google noch bei MPEG-verwertern alleine liegen. mit netvc bzw. av1 scheint sich hier eine weitsichtiger konzipierte alternative abzuzeichen. momentan wirkt halt HEVC auf mich technisch gesehen bzw. in puncto real erzielbarer bildqualität noch immer spürbar überlegen, was ja nicht weiter verwundert, wenn man bedenkt, wie schwierig es ist, allen drohenden patenansprüchen möglichst konsequent aus den weg zu gehen. aber auch H.264 ist mittlerweile bereits derart in die jahre gekommen, dass es eher nur mehr auf grund seiner hohen verbreiteung, verfügbarer hardwareunterstützung und ausgesprochen gut optimierter umsetzungen so unverhältnismäßig attraktiv und scheinbar unersetzlich auf uns wirkt. ich würde mir daher über die entsprechende zukunft keine großen sorgen machen, auch wenn der entsprechende fortschritt langsamer von statten geht, als man sich das wünschen würde.
und wenn einzelne firmen, wie bspw. apple, hier wieder ihr eigenes süppchen zu kochen versuchen, und wichtige vereinheitlichungs- und öffnungsbestrebungen nach kräften torpedieren, kann man das wirklich nur mit einem mitleidigen achselzucken beantworten...