Ich bin auf der Suche nach einem Gerät, welches sich ins heimische Hifi-Rack integrieren läßt und Medien verschiedener Art (;Filme, MP3s, Bilder usw.) abspielt. Die Anbindung an den Fileserver soll per WLAN (;54 MBit) geschehen.
Bisher habe ich von zwei Geräten gehört, die das können sollen: - Pinnacle ShowCenter - D-Link DSM-320
Hat jemand Erfahrung mit einem dieser Geräte (;oder auch mit beiden)?
Ich hätte da noch ein paar Fragen: - Über welches Protokoll beziehen die Geräte ihre Daten (;reicht ein Linux Rechner mit SAMBA)?
- Haben die Geräte einen digitalen Audio-Ausgang (;DiVX mit 5.1 Ton sollte möglich sein - DD/DTS-Receiver ist vorhanden)?
- Können die Geräte "streamen" oder muß die wiederzugebende Datei erst irgendwie auf das Gerät gebracht werden?
- Wie ist die Bedienbarkeit? Wie sieht es mit regelmäßigen Updates aus? Mit anderen Worten: taugen die Teile was?
Eine Mögliche Alternative wäre wohl eine XBOX mit xbmc und WLAN-Adapter. Das bewegt sich aber fast schon wieder in preislich uninteressanten Regionen.
-- Ciao, Sebastian
Antwort von Roland Sommer:
* Sebastian Kaps wrote:
> Bisher habe ich von zwei Geräten gehört, die das können sollen:
Da gibt es noch eine ganze Menge mehr, spontan fällt mir Hauppauge MediaMVP. Weitere siehe c't 25/2003 S. 104 und ständig kommen neue Geräte auf den Markt.
> - Pinnacle ShowCenter
Hab ich, allerdings in der "alten" Version, d.h. WLAN nur 11 MBit/s möglich. (;Ich nutze jedoch den LAN-Anschluss)
> Hat jemand Erfahrung mit einem dieser Geräte (;oder auch mit beiden)?
Ja.
> - Über welches Protokoll beziehen die Geräte ihre Daten (;reicht ein > Linux Rechner mit SAMBA)?
Auf einem PC läuft unter Windows 2000 oder XP eine mitgelieferte Software, alternativ kann man Oxylbox oder OpenShowCenter unter einem beliebigen Betriebssystem betreiben, sofern dort ein PHP-fähiger Webserver läuft.
> - Haben die Geräte einen digitalen Audio-Ausgang (;DiVX mit 5.1 Ton > sollte möglich sein - DD/DTS-Receiver ist vorhanden)?
Ja.
> - Können die Geräte "streamen" oder muß die wiederzugebende Datei erst > irgendwie auf das Gerät gebracht werden?
Streamen.
> - Wie ist die Bedienbarkeit?
Gefällt mir persönlich sehr gut, wirf mal einen Blick in die Bedienungsanleitung.
> Wie sieht es mit regelmäßigen Updates aus?
Dem ist so, insbesondere wurde schon mehrmals der Funktionsumfang erweitert. Interessant finde ich auch, dass Pinnacle in deren Forum Verbesserungsvorschläge entgegen nehmen bzw. darüber diskutiert.
> Mit anderen Worten: taugen die Teile was?
Also ich bin begeistert. Natürlich gibt es auch Nachteile; die Reaktionszeit finde ich manchmal träge und hin und wieder klappt das Hin und Herspulen nicht so perfekt. Ich würde mir das Teil jederzeit wieder kaufen und überlege derzeit die Anschaffung einer zweiten Kiste für's Schlafzimmer.
> Eine Mögliche Alternative wäre wohl eine XBOX mit xbmc und WLAN-Adapter.
Hat AFAIK sehr nervigen Lüftergeräuschpegel.
Antwort von Sebastian Kaps:
Roland Sommer schrieb:
> Da gibt es noch eine ganze Menge mehr, spontan fällt mir Hauppauge > MediaMVP. Weitere siehe c't 25/2003 S. 104 und ständig kommen neue > Geräte auf den Markt.
Ah, ich werde mal die c't raussuchen. Ich seh' gerade bei Hauppauge bei den Systemvoraussetzungen: "für DivX® min. 1,5GHz" Es ist aber schon so, daß die Boxen die Dekodierung von Audio- und Videomaterial übernehmen, und nicht der PC, oder?
>> - Über welches Protokoll beziehen die Geräte ihre Daten (;reicht ein >> Linux Rechner mit SAMBA)? > Auf einem PC läuft unter Windows 2000 oder XP eine mitgelieferte > Software, alternativ kann man Oxylbox oder OpenShowCenter unter einem > beliebigen Betriebssystem betreiben, sofern dort ein PHP-fähiger > Webserver läuft.
Klingt für mich unnötig kompliziert, aber ok. Liegt wahrscheinlich daran, daß meine Vorstellung von dem, was die Boxen genau tun, noch recht unausgereift ist. Was genau macht denn die Software? Ich dachte, daß man z.B. ein Verzeichnis mit Videos auf dem Server freigibt und die Box dann einfach darauf zugreift.
>> - Wie ist die Bedienbarkeit? > Gefällt mir persönlich sehr gut, wirf mal einen Blick in die > Bedienungsanleitung.
Ok :-)
>> Wie sieht es mit regelmäßigen Updates aus? > Dem ist so, insbesondere wurde schon mehrmals der Funktionsumfang > erweitert. Interessant finde ich auch, dass Pinnacle in deren Forum > Verbesserungsvorschläge entgegen nehmen bzw. darüber diskutiert.
Das finde ich sehr gut. Nichts ist schlimmer als eine tote, unausgereifte Software.
>> Mit anderen Worten: taugen die Teile was? > Also ich bin begeistert. Natürlich gibt es auch Nachteile; die > Reaktionszeit finde ich manchmal träge und hin und wieder klappt das Hin > und Herspulen nicht so perfekt.
Ok, damit kann man leben, denk ich.
>> Eine Mögliche Alternative wäre wohl eine XBOX mit xbmc und WLAN-Adapter. > Hat AFAIK sehr nervigen Lüftergeräuschpegel.
Der Lüfter würde eh getauscht und afaik muß die Box noch modifiziert werden, damit xbmc drauf läuft. Aber eigentlich will ich keine xbox ;-)
-- Ciao, Sebastian
Antwort von Roland Sommer:
* Sebastian Kaps wrote:
> Ich seh' gerade bei Hauppauge bei den Systemvoraussetzungen: > "für DivX® min. 1,5GHz"
Bei mir läuft OpenShowCenter auf einem Linuxserver mit P166 mit 96 MB RAM absolut problemlos, nebenbei schreibt eine PVR250 Fernsehaufnahmen auf die Platte und LAME erzeugt ein paar MP3-Files.
> Es ist aber schon so, daß die Boxen die Dekodierung von Audio- und > Videomaterial übernehmen, und nicht der PC, oder?
Definitiv.
> Klingt für mich unnötig kompliziert, aber ok. Liegt wahrscheinlich > daran, daß meine Vorstellung von dem, was die Boxen genau tun, noch > recht unausgereift ist.
Ganz im Gegenteil: Die Box ist eigentlich ein Webclient, der einfach nur HTML-Seiten oder einen Stream über das Fernsehgerät ausgibt. So kann man auch problemlos eine völlig eigene Oberfläche gestalten.
> Was genau macht denn die Software? Ich dachte, daß man z.B. ein > Verzeichnis mit Videos auf dem Server freigibt und die Box dann einfach > darauf zugreift.
Die Originalsoftware nimmt die gewünschten MP3s, Filme usw. in ihre Datenbank auf und konvertiert diese Files ggfs. in eines von Box abspielbares Format um. Letzteres ist vermutlich für die (;IMHO unnötig) hohen Systemanforderungen verantwortlich, tatsächlich läuft die Software auch auf meinem Celeron 600.
> Der Lüfter würde eh getauscht und afaik muß die Box noch modifiziert > werden, damit xbmc drauf läuft. Aber eigentlich will ich keine xbox ;-)
Viel Geld ausgeben und dann noch rumbasteln? Ne, nicht für mich. Insbesondere kannst Du Dich dann von Gewährleistung und Garantie verabschieden.
Antwort von Sebastian Kaps:
Roland Sommer schrieb:
> Bei mir läuft OpenShowCenter auf einem Linuxserver mit P166 mit 96 MB > RAM absolut problemlos, nebenbei schreibt eine PVR250 Fernsehaufnahmen > auf die Platte und LAME erzeugt ein paar MP3-Files.
Das klingt gut. Bei mir würde ein Celeron 300A@450 eingesetzt.
> Ganz im Gegenteil: Die Box ist eigentlich ein Webclient, der einfach nur > HTML-Seiten oder einen Stream über das Fernsehgerät ausgibt. So kann man > auch problemlos eine völlig eigene Oberfläche gestalten.
Ach so ist das. Sehr schön.
Vielen Dank für die Informationen :-)
Ich hab' mal bei D-Link angefragt, ob das DSM-320 kompatibel zum ShowCenter und dessen Software ist. Wie's aussieht wäre das Teil nämlich etwas billiger.
-- Ciao, Sebastian
Antwort von Sebastian Kaps:
Sebastian Kaps schrieb:
> [...]
BTW: Da fällt mir gerade noch ein wichtiger Punkt ein: Unterstützt das Showcenter eigentlich 16:9 TVs? In der Anleitung habe ich einen Punkt "Videoausgabegröße" gefunden aus dessen Beschreibung ich nicht schlau werde. Ist es das?