Frage von xandix:Hallo zusammen,
ich möchte meinen neuesten Werbe-Spot vorstellen.
Inklusive Making-Of.
Gedreht wurde mit Panasonic HPX500 (erste Kamera) und HVX 200 (zweite Kamera).
Making Of - Kamera habe ich gemacht, mit der Canon XHA1.
Verwendet wurde auch ein Hydraulik-Dolly mit Schienen und verschiedenstes anderes Equipment.
Kann man im Making-Of gut erkennen....
Das Making-Of habe ich geschnitten.
Den Werbespot selbst hat der Regisseur geschnitten, das Finishing (Farbkorrektur etc.) habe ich gemacht.
Der Spot wurde auf 35mm Ausbelichtet und läuft in verschiedensten Kinos im Grossraum Mannheim/Ludwigshafen.
Habe es in Youtube in HD-Qualität (1280x720Pixel) reingestellt, ich denke die Bildqualität ist gut....
Anmerkungen, Anregungen und Kritik ist jederzeit willkommen!
Antwort von JonasB:
Technisch erste Sahne ;) Manchmal hatte ich das Gefühl, dass beim Drummer zu viel blau drin ist, aber kann auch gewollt sein.
Inhaltlich blickt ich nicht ganz hinter :P, hatte das nen Sinn? Denk sollte nur cool aussehen und sich auch so anhören, ist gelungen ;)
Das Ende ist allerdings eindeutig zu lang und zu "überblendet". Es war zwar 20 Sekunden das Bier im Bild, allerdings zu schlecht in Szene gesetzt, dass man es gut erkennen konnte. Kann im Kino auch anders wirken, aber war schon gut am "lens flaren" und "film burnen" ;)
Hat die Darstellerin die Stunts selber gemacht?
Unterm Strich ein gelungenes Werk, wo ich auch im Kino dran Spaß hätte ;)
M F G
Jonas
Antwort von Axel:
Geile Sportart, die sich bis jetzt erfolgreich weigert, eine offizielle (und damit korrupte) Trendsportart zu werden (insofern ist der Spot ein Missbrauch). Die Bilder sind natürlich multipel korrumpiert, aber so süffig wie hoffentlich das Gebräu des Sponsors. Ich find"s
Klaffe (trendig prollig gelispeltes "Klasse"). Auch das Making-Of ist interessant.
Antwort von xandix:
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass beim Drummer zu viel blau drin ist, aber kann auch gewollt sein.
War so gewollt, sollte sich von der Frau absetzen.
Inhaltlich blickt ich nicht ganz hinter :P, hatte das nen Sinn? Denk sollte nur cool aussehen und sich auch so anhören, ist gelungen ;)
Der inhalt ist ganz einfach:
1. Cool Aussehen
2. Cool Aussehen
3. Cool Aussehen
4. Die Businessfrau hört den WELDE Lockruf und rennt los. Der Drummer trommelt sich durch die Stadt und hört auch den Lockruf.
Sie treffen Sich am Beach und chillen miteinander. Ganz cool.
Das Ende ist allerdings eindeutig zu lang und zu "überblendet". Es war zwar 20 Sekunden das Bier im Bild, allerdings zu schlecht in Szene gesetzt, dass man es gut erkennen konnte. Kann im Kino auch anders wirken, aber war schon gut am "lens flaren" und "film burnen" ;)
Habe ich auch so empfunden, aber der Kunde wollte es so.
Hat die Darstellerin die Stunts selber gemacht?
Nein dafür gab es eine Traceurin.
Antwort von JonasB:
Nein dafür gab es eine Traceurin.
Dacht schon :P Im Spot nicht zu merken, aber im Making Of war SIE auf einmal ein bisschen muskulös ;)
M F G
Jonas
Antwort von JonasB:
Geile Sportart, die sich bis jetzt erfolgreich weigert, eine offizielle (und damit korrupte) Trendsportart zu werden (insofern ist der Spot ein Missbrauch).
Also Trendsportart ist Parkour schon, es hüpft doch jeder 15 jährige über die Mauern ;) Wir haben in der Schule sogar Parkour...und was heißt offziell? Olypische Spiele? Es gibt aufjedenfall schon Weltmeisterschaften. Parkour ist Trendsport. Von Dopping sind die Jungs hoffentlich noch weit entfernt.
M F G
Jonas
P.S. Ohne Parkour hätt ich wahrscheinlich nie angefangen etwas zu filmen und wäre heute nicht in diesem Forum ;) (Wenns interressiert :D)
Antwort von Axel:
@Jonas
Über Trendsportarten habe ich einer befreundeten Sportstudentin mal die Diplomarbeit editiert (bin halt Vollblutcutter nit bloß mi"m Viddeo). Es gibt verschiedene Phasen des Übergangs hin zu einer offiziellen Sportart (Beispiele Street Soccer oder Beachvolleyball). Trendsport muss noch nicht offiziell sein, noch keine olympische Disziplin etwa. Er wird als solcher bezeichnet, wenn sich Sponsoren an ihn heften, um ihr Image zu polieren. Was folgt sind Kleiderordnung (knappe Bikinis beim Beachvolleyball, man will ja sehen, wofür man bezahlt), ein Reglement und - wichtigster Punkt - ein vermarktbares Image. Es wäre halt super schade, wenn das dem Parkour (anscheinend) zugrunde liegende "keine Barrieren" jetzt ausgebeutet würde. Geradezu eine Pervertierung. Aber der (insofern) beschissene Bierspot ist natürlich der Beweis dafür. Traurig.
Antwort von frm:
Meine Meinung ist auch insgesamt zu lang (50 sec hätten vollkomend gereicht)
Unde der Trommler ist zu blau, da hätte es noch schönere effekte geben um es abzusetzen.
Negativ ist ich hab kein Steadycam gesehen :(
Ansonsten bis auf die Story Super umgesetzt! 1A
Darf man fragen was der Spot gekostet hat?
mfg
FLo
Antwort von xandix:
Unde der Trommler ist zu blau, da hätte es noch schönere effekte geben um es abzusetzen.
Ja so ist das manchmal eben; man schreibt ein Treatment, dann ein Drehbuch. Dann ist es vom Kunden abgenommen. Und dort stehts drin, jeder hält sich dran. und am Schluss ists dann so blau wie du siehst.
Negativ ist ich hab kein Steadycam gesehen :(
War auch so gewünscht, möglichst "Rough" und "dreckig"
Darf man fragen was der Spot gekostet hat?
FLo
Also den Kunden wirds (genau kann ichs nicht sagen weil ich nicht weiss was die Agentur verlangt hat) ca. 90.000,- Euro gekostet haben.
Antwort von Piers:
Technisch gut gemacht, da kann man nix sagen.
Aber bei solch einem professionellen Aufwand, liegt die Messlatte etwas höher, als bei one-man-guerilla-films.
An manchen Stellen wirkt die Farbkorrektur doch etwas "drüber geklatscht". Vorallem beim Drummer. Die Einstiegsszene am Kopierer ist wunderbar korrigiert, doch zum Ende des Clips wird das ganze etwas flauer. Ok, Außenszenen sind schwieriger zu korrigieren, und vielleicht machte ja auch die unterschiedliche Farbqualität der Kameras zu schaffen, aber bei so einer Produktion darf man auch mehr "erwarten".
Aber ich möchte hier betonen, dass ich die Farbkorrektur NICHT als total daneben bezeichne. Eben nur, daß ich bei einer solchen Produktion einfach den Tick mehr erwarte.
Schöner, schneller Schnitt und sehr gut das Stunt Double chachiert.
Aber das Wichtigste im Clip, da haben selbst die Profis Probleme. Die Geschichte.
Das die Businessfrau einen Lockruf hört und daraufhin losrennt, wurde mir erst nach xandix Erläuterung klar. Ebenso beim Drummer. Mir kam es eher so vor, als ob sie auf ihn reagiert. Da sieht man wieder, Storytelling ist wohl das schwierigste.
Und das Ende geht gar nicht. Diese Quälend lange Einstellung der Flasche macht den ganzen Clip kaputt.
Aber das kennt man ja nur zu gut, wenn man mit Kunden und Leuten aus der Werbung zu tun hat. Die wissen es ja immer besser. So wie xandix sagt, hatte das Produktionsteam ja ein kürzeres Ende im Kopf, aber "...der Kunde wollte es so".
Diese Kunden, naja für mich sind es eher Patienten, sind in dieser Hinsicht ja auch total Beratungsresistent. Da kommt der Kunde schon zu einem Medien/Film/Video Profi, da er sein Projekt mit eigenem Know-How nicht stemmen kann und verweigert an der im Prinzip wichtigsten Stelle, das Know-How eben dieses Profis.
"Unsere Marketing Abteilung hat errechnet, wenn wir die Flasche 25 Sekunden zeigen, 85% der männlichen Zuschauer mit roten Haaren, sich an ungeraden Freitagen manchmal an die Marke erinnern"
Diese Marketing Fuzzis haben wohl die letzten 25 Jahre nicht die Strömung der Bewegtbildwerbung verfolgt. Der Zuschauer, auch wenn er nicht professionell mit Video zu tun hat, hat sich unbewußt über die Jahre seines Fernsehens eine enorme Medienkompetenz angeignet. Daher kommen die Spots immer besser an, die eben NICHT mit dem Dampfhammer das Produkt in die Köpfe hämmern wollen, sondern die mit einer eher unterschwelligen Botschaft. Werbung, die eben nicht als plumpe Werbebotschaft daher kommt, wird beim Zuschauer/Käufer viel eher akzeptiert.
Und wenn man sich den Clip so anschaut, will ja der Kunde eher ein "Gefühl" verkaufen als ein Produkt. Und das Gefühl der "Coolness" und "Ausbrechen aus dem tristen Alltag" macht eben diese letzte Einstellung total kaputt. Da merkt selbst der letzte Depp, daß da nur ein Bier verkauft werden soll.
Und genau das sind die Momente, wo man als am Film beteiligter und begeisterter Filmemacher immer wieder einen Dämpfer bekommt, weil das Endprodukt hätte soviel besser sein können.
Antwort von xandix:
Aber das kennt man ja nur zu gut, wenn man mit Kunden und Leuten aus der Werbung zu tun hat. Die wissen es ja immer besser. So wie xandix sagt, hatte das Produktionsteam ja ein kürzeres Ende im Kopf, aber "...der Kunde wollte es so".
Diese Kunden, naja für mich sind es eher Patienten, sind in dieser Hinsicht ja auch total Beratungsresistent. Da kommt der Kunde schon zu einem Medien/Film/Video Profi, da er sein Projekt mit eigenem Know-How nicht stemmen kann und verweigert an der im Prinzip wichtigsten Stelle, das Know-How eben dieses Profis.
"Unsere Marketing Abteilung hat errechnet, wenn wir die Flasche 25 Sekunden zeigen, 85% der männlichen Zuschauer mit roten Haaren, sich an ungeraden Freitagen manchmal an die Marke erinnern"
Nur um mal ein bisschen "aus dem Nähkästchen" zu plaudern:
Es wurde während er Postproduktion nochmals ein externer "Marketingberater" herangezogen, der (vorsichtig formuliert) manches in Frage gestellt hat.
Weil wie Piers so schön sagt "Die wissen es ja immer besser".
Das ganze hat sich dann über mehrere Monate hinausgezogen...
Auch wieder das selbe Lied: "unsere Marktforschungen haben ergeben, daß wenn wir..."
Ohne Witz, das ging mehrere Monate hin und her.
Ich fands gar nicht lustig. Bei mir wäre der Spot ca. 1 Minute geworden.
Aber wie schon gesagt: Der Kunde (und der Marketingberater) will es so.....
Antwort von Piers:
"Marketing Berater".....alleine beim lesen dieses Worts laufen mir eiskalte Schauer über den Rücken.
Wenn man es dann unter diesem Gesichtspunkt sieht, ist doch noch was Gutes bei rausgekommen. Handwerklich passt es ja, den Rest hat der Marketing Hansel versaut ;-P
Antwort von hannibalekta:
Hallo, finde den Clip auch gut gelungen. Am besten gefällt mir die erste Einstellung. Das Grading am Ende ist viel zu heavy. Auch wenn die letzten Szenen wirklich ästhetisch sind, muss ich nicht gefühlte 20 Minuten eine Bierflasche angucken, um zu wissen, dass ich die ungebdingt kaufen muss.
Das Konzept und die Weise in der die Geschichte erzählt wurden, sind schwach. 90.000€ ... oh Mann ey. Kann man das nicht für ein Zehntel machen? Ich meine: es ist doch ein Witz, dass die Story - also das, worum es geht - hier in mehreren Beiträgen als schwach bezeichnet wird und man dann soviel Kohle dafür ausgibt.
Antwort von xandix:
Kann man das nicht für ein Zehntel machen?
Nein kann man nicht, denn allein die technischen Verleihkosten von Kamera, CineStyle-Optiken, Dolly, den 40KW Licht, den 3 LKWs usw, ist mehr als ein Zehntel.
Und die Leute (2xKameramann, 1xKameraassistent, 1 xRegie, 1xProduktionsleitung, 1xGrip, 3xLicht nur um die grössten Positionen zu nennen) wollen auch Geld dafür das Sie 3 Tage arbeiten.
Das ist kein Independent Film bei dem alles von einer OneMan Show (oder Two Man) gemacht wird. Hier muss in 3 Tagen das 15Mann - Team alles in Kasten kriegen.
Auch die Darsteller bekommen Geld, und das nicht gerade wenig (incl. Buyout bist du da schon bei deinem Zehntel)....
Antwort von hannibalekta:
Hey, ein Zehntel war natürlich provokant gemeint. Trotzdem finde ich solche Kosten übertrieben. Und es ist eben doch ein Independentfilm insofern, als das (abgesehen von Anfang und Ende) sich hier einer Independent-Ästhetik bedient wird. Ein Typ auf einem Schrottplatz, der Scheiben einschlägt, eine Frau, die Parkour in der Stadt macht, Anlehnungen an alte Filme (Filmburns), schnelle Schnitte in urbaner Szenerie - wenn das nicht klar dem Indifilm entnommen ist, weiß ich auch nicht. Ich finde es halt absurd, etwas kostenaufwendig zu produzieren, das nicht so aussehen soll.
Was mich interessieren würde: der eine Monitor im Making Of (das ich übrigens super finde): das ist ein Dell-Monitor, oder? Ist das einfach ein normaler PC-Monitor mit DVI-In?
Antwort von Axel:
Kann man das nicht für ein Zehntel machen?
Nein kann man nicht, denn ....
Film sowieso und Werbung insbesondere müssen einfach mit großer Geste Geld verbrennen, um ihrem Produkt einen besonderen Glanz zu verleihen, das, was man in Amerika "production value" nennt.
Hier kommt der Amateur ins Spiel, dem nebst Spezialequipment auch das Know How fehlt. Der sich aber am Kopf kratzt und sich sagt: "Das muss doch auch effektiver gehen".
Geht es. Maßgeblich beteiligt an der Entwicklung eines coolen, teureren Looks für moderne Filme, dem "MagicBullet" war Stu Maschwitz, VFX-Supervisor für fast alle großen Effektfilme der letzten Jahre.
Sein Buch
DV Rebel liefert das Know How und die achselzuckende Geringschätzung für professionelle Arbeitsmethoden. Denn dass sie eines nicht sind: effektiv, das zeigt Maschwitz an vielen Beispielen.
Damit will ich nicht irgendeine Verachtung für Professionalität kundtun, geschweige denn für diesen Werbefilm. Man muss aber als Nicht-Profi nicht immer mit offenem Mund sabbernd davorsitzen. Diese Meinung äußere ich in aller Bescheidenheit. Nehmt euch Werbefilme auf eure Festplatte auf, analysiert die einzelnen Einstellungen, schneidet sie neu. Und spart euch Respekt für Dinge, die es verdienen.
Antwort von hannibalekta:
Denn dass sie eines nicht sind: effektiv, das zeigt Maschwitz an vielen Beispielen.
Ich habe sowohl das Buch als auch MB. Das seine Arbeitsweise 'effektiv' (im Sinne von effektvoll) ist, finde ich auch.
Es ist doch einfach uneffektiv, wenn, wie z.B. bei den Parkourszenen im Making-Of, 5 Leute hinter einem Kameramann stehen und gucken. Ich finde es auch uneffektiv, wenn Zeitlupen nicht smooth sind und Himmel überbelichtet. Ich finde es uneffektiv, wenn eine Story nicht funktioniert und ein ganzer Apparat von Leuten, die sich gegenseitig behindern (bzgl. Filmleute und Marketing-Berater), daran Schuld ist. Was hat eigentlich ein Schlagzeuger mit Bier zu tun? Wie sieht eigentlich ein Exposé zu sowas aus und wie kann das durchkommen? "Businessfrau hört Lockruf von Trommelmann und rennt wild durch die Stadt um ihn dann an einem Strand zu treffen und das tollste Bier der Welt zu trinken". Das ist doch unlogisch und unkreativ. Technikmiete zählt nicht als Argument für die Kosten. Wär' die Story geil, würde auch jeder abgehen, wenn's auf ner VHS-Cam gedreht wär.
Ich glaube, ich wäre richtig sauer, wenn ich 90.000€ in so einen Clip investiert hätte.
Antwort von xandix:
Was mich interessieren würde: der eine Monitor im Making Of (das ich übrigens super finde): das ist ein Dell-Monitor, oder? Ist das einfach ein normaler PC-Monitor mit DVI-In?
Ja, es ist ein 24Zoll DELL ComputerDisplay (1920x1200Pixel), mit DVI-IN. Allerdings liefert ja eine HPX500 kein DVI.
Deshalb ist im Case (Eigenbau von mir mit "UltraLowNoise-Computer-Lüfter" mit Temperaturgesteuerter Lüftergeschwindigkeit) noch ein BlackmagicDesign Decklink Konverter der aus HDSDI DVI macht. Gleichzeitig bietet der Konverter GAMMA-Korrektur etc an. Damit habe ich einen (relativ) farbgenauen Kontrollmonitor. Zwar nicht Klasse1 Monitor, aber schon ziemlich gut. Der DELL deshalb, weil er eine der wenigen Monitore aus dem Computerbeich ist, der 50Hz nativ anzeigen kann.
Leider geht das ganze nur mit Netzstrom, nicht mit Akku.
Antwort von hannibalekta:
... und ich finde auch nicht, dass Werbung Geld verschlingen muss. Jeder wirtschaftlich denkende - in diesem Fall - Bierbrauer freut sich, wenn er sparen kann und authentisches Ergebnis bekommt.
Natürlich muss er Sicherheiten haben, dass alles funktioniert - das wird auch mitbezahlt, kann ich verstehen (ich würde mich auch bei keinem Chirurgen unter's Messer legen, der mein Facelifting zum halben Preis macht, wenn ich nicht wüsste, dass er super ist ;)).
P.S.: Ich brauche kein Facelifting
Antwort von Axel:
@hannibalekta
Meinetwegen könnte der Lockruf auch von 350 Aborigines auf ihren Didgeridoos gespielt werden und das Stelldichein mit Freibier im unterseeischen Rathaus von Atlantis stattfinden. Mit Logik kommt man bei Werbung nicht weit.
Die ersten paar Sekunden waren die besten. Sie am Kopierer, ultra-professionell und perfekt gestylt, im Gegenschnitt der Drummer. Dann überkommt es sie (Was? Durst? Wildheit? Wut auf diese dämlichen "Toilette defekt" Schilder?) und sie fängt an rumzuflippen. Im Nachhinein lässt sich alles motivieren. Und Marketing-Dampfplauderer-Luftschnitzel sind natürlich ganz groß darin, sich eine Motivation zurecht zu spinnen. Für all das kann xandix nix. Das Ineffektivste bei sowas sind natürlich die Entscheider, deren Friseur (als sie noch Haare hatten) schließlich auch leben möchte. Wieviel berechnet eigentlich die Agentur dem Kunden?
Antwort von xandix:
Natürlich muss er Sicherheiten haben, dass alles funktioniert - das wird auch mitbezahlt, kann ich verstehen
Um das ganze noch etwas zu erklären:
Zuerst wurde die Idee von der Agentur bei uns angefragt. Dann haben wir einen Kostenrahmen definiert von ca. 30.000,- Euro.
Dann haben wir lange nix mehr gehört.
Dann hat die Agentur nochmals angefragt. Soll alles "noch besser" werden.
Wir haben erfahren daß dieIdee von irgendeiner Firma für 10.000,- Euro umgesetzt wurde (keine Ahnung wieviel die Technik und wieviel das Personal gekostet hat). Der Kunde hat dieses Ding in Mülleimer geworfen und gesagt ich will es besser haben.
Darauf hin haben wir ein höheres Budget angesetzt. Höherwertige Technik, mehr Manpower, Drehorte die GELD kosten (allein für Locations hat der Kunde ca. 4000,- Euro (netto) bezahlt). Richtige Darsteller gecastet usw.
Dann kommt sowas schon zustande....
Antwort von xandix:
Wieviel berechnet eigentlich die Agentur dem Kunden?
Das möchte ich auch mal gerne wissen. Da machen Agenturen immer ein Geheimnis draus.
ich vermute, das ist bei jedem Kunden anders....
Antwort von KrischanDO:
Ich meine: es ist doch ein Witz, dass die Story - also das, worum es geht - hier in mehreren Beiträgen als schwach bezeichnet wird und man dann soviel Kohle dafür ausgibt.
Na, ist doch besser, die Brauerei gibt die Knete für Werbung aus und ernährt damit ein paar Leute aus unserer Branche, als dass die Geschäftsführer sich die Knete als Boni ausschütten und in geschlossenen Immobilien-Fonds oder Aktien verbrennen.
Grüße
Christian
PS: Innerere Rufe liegen in der Luft: Ich drehe gerade als Kameramann an einen Spot, in dem auch ein paar Leute plötzlich zum neuen Store gezogen werden.
Antwort von xandix:
Na, ist doch besser, die Brauerei gibt die Knete für Werbung aus und ernährt damit ein paar Leute aus unserer Branche, als dass die Geschäftsführer sich die Knete als Boni ausschütten und in geschlossenen Immobilien-Fonds oder Aktien verbrennen.
ja, ein wahres Wort!
Viel wird geschimpft, das alles so billig sein muss, die Preise gedumpt werden.
Sind wir doch froh, daß es auch noch solche Aufträge gibt.