Frage von René:Hallo.
Ist ja nen interessantes Forum hier ;-)
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Ich hab nur leider nicht gefunden wie ich mit der Cam
einen Effekt hinbekomme:
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Diesen "Matrix-in-der-Luft-schweben" Effekt ?
So eine Kamerafahrt um das Objekt herum ?
Vielleicht kann mir jemand helfen.
Danke.
P.S.
Welche Programme bevorzugt ihr zum Nachbearbeiten von Videos ?
Antwort von Stefan:
Dieser Effekt wurde hier schon behandelt, nutz mal die Suchfunktion...
Dieser "Effekt" ist eigentlich gar keiner...es befinden sich um das Objekt herum viele Kameras (Anzahl errechnet sich aus der gewünschten Länge der Einstellung, gibt"s auch eine Formel für...) die alle synchron auslösen. Es ergibt sich nun eine ganze reihe von Einzellbildern, welche das Objekt an der selben Stelle, jedoch aus immer einer anderen Perspektive zeigen. Fügt man diese Einzellbilder nun sinnrichtig - also z. B. in einer halbkreisförmigen Bewegung - hintereinander entsteht der Eindruck einer Umfahrt um ein "eingefrorenes" Bild.
Das ganze geht also nicht (oder besser nicht nur) mit einem Effektprogramm, sondern mit einer menge Hardware.
http://www.stefan-gasch.de
Antwort von derBen:
Richtig!
Zusätzlich noch von mir die Info: Der Effekt heißt "Bullet Time". Jedenfalls wurde er in Matrix so genannt und viele haben den Namen dann so übernommen.
http://m.regallet.free.fr/HTML/bullet.h ... bullet.htm
http://m.regallet.free.fr/HTML/bullet.htm
zum Bild
Antwort von Captain Kirk:
Man baue sich ein Stativkopf um, gebe eine Kamera drauf, hänge sie an die Decke, lasse einen Darsteller etwas tun und füre die aufgehängte Kamera um den Darsteller herum...
Antwort von Anonymous:
Kauf dir die Matrix1-DVD und sieh dir die Extras an: Dort wird der Effekt beschrieben.
MFG Peter
Antwort von Anonymous:
nanana... man könnte es auch anders machen. Das hab ich auf irgendeiner website gesehen. Da hat einer sechs bilder von jeweils der selben pose gemacht, aber aus verschiedenen perspektiven immer von der seite (also nicht von oben). Dann hat er noch nen Panorama des Umfelds gemacht, mit WinMorph alle 6 Bilder zu einer Animation gemorpht. So entsteht schon mal ne 360° um das Objekt. Nun muss man noch das Panorama im Hintergrund rotieren lassen.
es befinden sich um das Objekt herum viele Kameras (Anzahl errechnet sich aus der gewünschten Länge der Einstellung, gibt"s auch eine Formel für...) die alle synchron auslösen das kann man sich also ersparen.
Antwort von Anonymous:
nanana... man könnte es auch anders machen. Das hab ich auf irgendeiner website gesehen. Da hat einer sechs bilder von jeweils der selben pose gemacht, aber aus verschiedenen perspektiven immer von der seite (also nicht von oben). Dann hat er noch nen Panorama des Umfelds gemacht, mit WinMorph alle 6 Bilder zu einer Animation gemorpht. So entsteht schon mal ne 360° um das Objekt. Nun muss man noch das Panorama im Hintergrund rotieren lassen.
es befinden sich um das Objekt herum viele Kameras (Anzahl errechnet sich aus der gewünschten Länge der Einstellung, gibt"s auch eine Formel für...) die alle synchron auslösen das kann man sich also ersparen.
Antwort von Axel:
Ein sehr aufwändiger Effekt.
Durch folgende Überlegung lassen sich zwar keine schwebenden Menschen in spritzenden Pfützen zeigen (mittlerweile: Gäähn!), aber viele Bewegungschoreografien verwirklichen:
Die Beschleunigung von Clips funktioniert im Gegensatz zu SlowMo durch Interpolation sehr gut. Also kann man Kamerabewegungen und Stunts quasi in Zeitlupe aufnehmen und diese später beschleunigen. Die Kunst wäre, den Effekt nicht zu vermasseln. Bewegungen sollten echt aussehen.
Antwort von beiti:
Es gibt zwei mögliche Workarounds, um zu ähnlichen Ergebnissen zu kommen. Beide natürlich unvollkommen, aber besser als nichts.
1) Die eingefrorene Bewegung nicht umfahren, sondern lediglich zwischen verschiedenen Perspektiven umschneiden. Also wenn z. B. jemand dem anderen einen Eimer Wasser ins Gesicht schüttet, dann filmt man das erst über die Schulter des Schüttenden, friert das Bild im Moment des Schüttens ein, schneidet um auf eine seitliche Totale desselben Standbildes und schließlich über die Schulter des Beschütteten. Dort läßt man dann das Bild weiterlaufen. (In diesem Fall müßte man das Schütten also dreimal filmen.)
2) Man kann auch eine vermeintlich eingefrorene Szene nachbauen und dann tatsächlich mit der Kamera herumfahren. Vincent Gallo hat das am Ende von "Buffalo 66" sehr lustig gemacht, und zwar in einer Szene, wo jemand erschossen wird und das Blut aus der Wunde spritzt. Das spritzende Blut wurde offenbar aus Plexiglas o. ä. als Skulptur hergestellt. Ist deshalb lustig, weil die Schauspieler während der Fahrt nicht ganz still sitzen und man leicht erkennt, daß der Effekt ein Fake ist.
Antwort von Gast1:
Interpolation benötigt man für die softwaregenerierte SloMo.
Bei der Beschleunigung von Clips braucht man grundsätzlich nix zu interpolieren, da nimmt man nur eine entsprechende Anzahl Frames raus. Und die Kamerabewegung wird bei Szenen wie in Matrix von der Bewegung des Objektes bestimmt, du kannst nicht high speed shutten und gleichzeitig die Kamerabewegung "in Zeitlupe versetzen", dann ist dein Objekt irgendwann nicht mehr erkennbar :-) weil, wenn die Kamerabewegung von der Bewegung des Objekts abweicht, Bewegungsunschärfe entsteht.
Die Matrix-Technik ersetzt die Kamerabewegung und damit den Zwang, die Kamerabewegung den sich bewegenden Objekten anzupassen. Damit kannst du u.a. Bewegungsunschärfe vermeiden.
Antwort von Gast1:
Sorry, meine Bemerkung war an Axel gerichtet
Antwort von Gast1:
Eines Tages in nicht allzuferner Zukunft werden Filmschauspieler und alles Andere lebensecht in Computern generiert (natürlich Sprachgesteuert :-) Keine Probleme mehr mit Kameras, Optiken und all dem Kram.
Wir feiern dann auch nicht mehr Geburtstag oder so, sondern machen uns anstelle ein Video von unserer Traumhochzeit usw am PC. Und das diskutieren wir dann hier im Forum :-)
Antwort von Axel:
Salut,
daß ich hier gepostet habe, war doof, ich hatte ja eigentlich nichts zum Thema beizutragen.
Interpolation benötigt man für die softwaregenerierte SloMo.
Bei der Beschleunigung von Clips braucht man grundsätzlich nix zu interpolieren, da nimmt man nur eine entsprechende Anzahl Frames raus. Immerhin kann ich in zehn Minuten eine aufziehende Gewitterfront aufnehmen, auf 5 Sekunden verkürzen und erhalte mit der Option "Bildüberblendung" eine organische, flüssige Bewegung. Mit ehemals Super 8 und einem Timer alle 5 Sekunden, naja, ich nehme an, du kannst dir vorstellen, daß das nicht so glatt aussah. Wegen dieser Geschmeidigkeit ging ich davon aus, daß beim Rendern mehrere Bilder zusammengefaßt werden, also interpoliert. Dies kann auch wohl kaum anders sein, da man z.B. mit time remapping(=variable Geschwindigkeit innerhalb desselben Clips) stufenlose Beschleunigungskurven generieren kann, die an keiner Stelle verraten, daß sie aus mit Standartfrequenz aneinandergereihten stills bestehen.
Aber ob nun interpoliert wird oder nicht: Beim Beschleunigen entsteht
Bewegungsunschärfe, die in den Einzelbildern gar nicht vorhanden war (bitte überprüfen, es kann natürlich je nach Software unterschiedlich gemacht werden), wodurch auch immer, und dieser erwünschte Nebeneffekt ermöglicht eben auch, komplizierte Bewegungsabläufe beim Dreh quasi in Zeitlupe zu inszenieren. Von der Seite der Videografie her sehen sie beschleunigt nicht unnatürlich aus. Mit den Darstellern muß mit entsprechenden SloMo-Clips geübt werden.
Antwort von Gast1:
@Axel
Lange Rede, gar kein Sinn :-) Da wo Bilder fehlen um 25 fps zu erreichen (Zeitlupe) kann man es mit interpolieren versuchen. Alternativ kann man auch Bilder wiederholen (z.B. beim Konvertieren von Kinofilmen mit 24 fps in TV-Material mit 25 fps). Da wo zu viele Bilder da sind (Zeitraffer) entfernt man Bilder, übrigens meist nach einem Algorithmus.
Ich habe übrings einige schöne und flüssige Zeitrafferstudien in Super8. Die hab ich vor vielen Jahren mit meiner Braun Nizzo und einem selbstgebauten Trigger gemacht. Hab alles noch irgendwo im Schrank liegen.
Antwort von Axel:
He, vielleicht hast du Recht, und die Bildüberblendung ist allein verantwortlich für die Bewegungsunschärfe und damit die Flüssigkeit. Noch lange kein Grund, meine Ausführung als zu lang und sinnlos zu bezeichnen.
Natürlich gibt es flüssige Bewegungen auch in klassischem Stop Motion. Als Beispiel nannte ich daher keine kontinuierliche Bewegung wie den Sonnenuntergang oder die sich öffnende Blüte, sondern schnell aufziehende Wolken, bei der sich innerhalb von 5 Sekunden schon das Licht völlig verändert (ich habe auch eine Nizo Integral, daß man die Belichtung für Zeitraffer fixieren muß war und ist mir klar).
Antwort von Gast1:
@Axel
Die Bemerkung "Lange Rede, gar kein Sinn" hatte ich im Bemühen, mich kurz zu fassen, auf mich bezogen :-)
Überblendung ist die Erhöhung der Transparenz des ersten zusammen mit der Verringerung der Transparenz des zweiten, überlagerden Clips. Eine Überblendung betrifft das gesamte Bild gleichmässig und ohne eine Veränderung der Bewegung.
Bewegungsunschärfe entsteht, wenn sich ein Objekt oder die Kamera so schnell bewegt, dass das Objekt einen "Schatten" seiner selbst hinter sich her zieht. Bewegungsunschärfe betrift nur Teile des Bildes und hat eine Richtung.