wie kann ich meine Audio-Daten (Interviews) in Radioqualität auf meinen Rechner ziehen, wenn mein MD keinen USB-Anschluss hat. Welche externe Festplatte mit guten Audioeigenschaften kann mir jemand empfehlen? Gern auch eine kleine - ich hatte online so eine Art USB-Stick gesehen, der wohl auch eine externe Festplatte ist. Sind solche Geräte gut genug in der Audioqualität?
Auch über einen Tipp über ein gutes und nicht zu teures Aufnahmeprogramm (am besten gleich als MP3) bin ich sehr dankbar.
Besten Gruß und Dank
Robin
Antwort von Schleichmichel:
Sehr seltsam. Du scheinst zu denken, dass eine Festplatte einen Audioeingang hat oder Festplatten sich in der Audioqualität unterscheiden.
Zu erst einmal musst Du die Aufnahmen wohl oder übel via Soundkarte in den Rechner einspielen.
Der Begriff "Radioqualität" ist mir noch nie untergekommen, bestenfalls "broadcastfähig". Bei Deiner Formulierung könnte man auch denken, Du willst eine bewusst schlechte Qualität mit Rauschen und so weiter.
Als Aufnahmeprogramm würde ich Dir empfehlen, "Audacity" zu verwenden. Da das Programm kostenlos und einfach zu bedienen ist, wirst Du damit zufrieden sein. In MP3 würde ich erst nachher wandeln, und für wichtige Beiträge auch erst mit einer gewissen Erfahrung, die Dir wohl zu fehlen scheint. Abgesehen davon ist MP3 ein alter Stiefel...von MD ganz zu schweigen.
Antwort von Anonymous:
ich mag mich ja vielleicht nicht so treffend ausgedückt haben, ich meinte natürlich eine exteren soundkarte nicht eine externe festplatte, mit der ich meine daten in besserer qualität als die der in meinen rechner eingebauten soundkarte bekommen könnte. ich hatte gedacht, dass es solche exteren karten gibt, die ich dann über usb anschließen könnte.
"broadcastfähig" ist allerdings kein so guter ausduck, wie ich finde, stammt er doch aus dem englischen. radioqualität ist übrigens ein alter begriff, den du offensichtlich trotz deiner professionalität leider nicht zu kennen scheinst. ansonsten kannst du mir ja mal explainen, wie das so geht mit externen soundkarten, falls es die - so wie ich oben beschrieben habe - überhaupt existen.
vielen dank für den softwaretipp.
nfu ;)
Antwort von robbie:
och, wenn du deine externe soundkarte hast, dann brauchst du eigentlich im audacity nur mehr auf aufnahme drücken ;)...
im windows-mixer musst du vorher natürlich im reiter "aufnahme" den "line-in" auswählen... dann sollte alles funktionieren..
zu den qualitäten:
radioqualität ist das, was beim radio rauskommt. also was ziemlich schlechtes.
cd-qualität kriegst du von einer cd, also schon mal sehr gut.
das wort broadcastqualität magst du ja nicht, deshalb nenne ich es jetzt einfach mal sendequalität.
kannst du mit diesem begriff etwas anfangen und ist er dir geläufig?
wenn du ja professionell im radiobereich tätig bist, dann weißt du sicher was der unterschied zwischen radioqualität und sendequalität ist. (wir reden von der technischen sendequalität, die inhaltliche ist ein anderes thema) ;))
jedenfalls ist sendequalität recht hoch, und kommt der cd-qualität recht nahe.
schöne grüße,
robbie
Antwort von noch ´n Gast:
Hi!
Wenn Du sowieso ein Interface suchst, dann schau Dir mal ein ZOOM H4 an. Das Ding (Mehrspur-Recorder) kostet 366,-€, hat aber den Vorteil, daß es SD-Karten verwendet, die notfalls über einen Kartenleser ausgelesen werden können.
Zusätzlich lässt es sich als Interface verwenden, Cubase LE liegt bei (von wegen Aufnahme auf den Computer), es sind zwei ziemlich gute Mikros eingebaut, und man kann auch direkt als MP3 aufnehmen, oder aber Audio in verschiedenen Qualitätsstufen bis hoch zu 96KHz.
Für Reportagen und/oder Podcasts eigentlich das Gerät! Auch der Preis relativiert sich durch die vorhandenen Features sehr schnell.
Allerdings - MD bringt auch ne sehr gute Qualität - und ich verwende meinen alten MD-Recorder nebst OKM-Mikros immer noch. Nachteil ist hier die Überspielzeit (weil nur Echtzeit) und das MD-Aufnahmen mit ATRAC eben auch komprimiert werden, und das nur mono/stereo funktioniert. Aber für die beiden genannten Anwendungsbereiche eigentlich noch ganz gut zu verwenden, obwohl - wenn ich ehrlich bin, mittlerweile verwende ich fast ausschließlich den Zoom, allerdings steht bei mir Musikaufzeichnung im Vordergrund. Nur bei Live-Sachen ist der MD-Rekorder eigentlich unschlagbar.
Antwort von PowerMac:
Wat geht denn hier ab? "Radioqualität" steht nunmal für eine miese Qualität. Das kommt eben vom knisternden alten Volksempfänger - nicht grad das zutreffendste Bild für tollen Klang. "Broadcast-Qualität" steht demgegenüber eben für einen (anstrebenswerten) guten, klaren und ausgewogenen Klang. Die Begriffe und ihre Einführung im Deutschen habe ich mir nicht ausgedacht, aber sie werden nunmal so verwendet. Wer sich dagegen streubt, verursacht Missverständnisse. Wenn schon Deutsch, dann "Sendequalität". "Senden" ist Deutsch. "Radio" ist nicht gerade die beste Übersetzung für das englische "Broadcast".
Antwort von Schleichmichel:
Danke, PM.
In dem Fall würde ich auch eher zu einem neuen Aufnahmegerät greifen. Sich extra eine Tonkarte zu kaufen (Du hast keine?!), um dann später den schäbbigen Umweg via Analogeingang auf Rechner...und dann noch MP3. Von Qualität höre ich da nicht mehr viel.
Du hast schon die ersten Verluste bei der ATRAC-Kodierung des Miniaturdiskusgerätes, dann im bestimmt nicht preisgekrönten Kopfhörerausgang und dem Kabel (gut, das wird nicht so ins Gewicht fallen, aber es macht einen Unterschied) und schliesslich in der erneuten Digitalwandlung. Fehler und Störungen werden dabei addiert.
Daher empfehle auch ich ein Aufnahmegerät, welches ein einfaches, schnelles und unkompliziertes übertragen in den Rechner erlaubt. Ich kenne das Zoom-Gerät nicht, dafür aber andere, wie zum Beispiel die Geräte von Edirol.
Schau Dich am besten mal etwas bei Thomann oder so um.
Antwort von robbie:
ja, da gibt es von edirol den R1 glaub ich heißt er... heißes teil, und die daten werden dann als .wav via usb an den rechner geschickt...
(ich warte jetzt gespannt auf die usb-fetischisten, die sich aufregen, warum man diese daten sehr wohl via usb und nicht via firewire in den pc spielen soll....)
ich glaube nur das einzige manko daran ist der fehlende xlr-anschluss... kann aber auch sein dass ich da jetzt wieder mal was verwechsel *g*, dann sorry..
schöne grüße,
robbie
Antwort von Anonymous:
Es gibt noch ein zweites Manko, die Aufnahmedauer auf CF-Karten in höchster Qualität verschlingt wahnsinnig Speicher, bzw. ist viel zu kurz
(auf 64MB DREI Minuten).
Und der fehlende XLR-Anschluß läßt es eben nicht zu, das man Profimikros anschließen kann (von der fehlenden Phantomspeisung ganz zu schweigen).
Der Nachfolger R09 speichert schon auf SD-Karten, aber an das ZoomH4 und eventuell auch den neuen ZoomH2 dürften sie nicht herankommen.
Antwort von Schleichmichel:
Manko? Kauf eine grössere Karte! Das ist kein Manko des Gerätes. Was will man denn mit 64MB?
Für Mikrofone mit XLR-Anschluss und erforderlicher Phantomspeisung sollte man eh einen gescheiten Vorverstärker verwenden. Ich kann das Quadmic von RME empfehlen, da mobil einsetzbar und gutes Preis/Leistungsverhältniss.
Ob die Qualität von Zoom oder Edirol besser ist, ist nicht unbedingt die Frage der Samplingfrequenz und der Bittiefe (auch), sondern von der Qualität der Wandler. Und die sind beim R1 sehr gut, wie ich finde.
Ein wirklicher Nachteil am R1 ist die Aussteuerungsanzeige. Nachfolgermodelle sind da schon besser.
Antwort von Anonymous:
Liebe Leute,
wie kann ich meine Audio-Daten (Interviews) in Radioqualität auf meinen Rechner ziehen, wenn mein MD keinen USB-Anschluss hat. Welche externe Festplatte mit guten Audioeigenschaften kann mir jemand empfehlen? Gern auch eine kleine - ich hatte online so eine Art USB-Stick gesehen, der wohl auch eine externe Festplatte ist. Sind solche Geräte gut genug in der Audioqualität?
Auch über einen Tipp über ein gutes und nicht zu teures Aufnahmeprogramm (am besten gleich als MP3) bin ich sehr dankbar.
Besten Gruß und Dank
Robin
sorry leute ihr schweift ganz schön ab!
der kollege robin hat doch schon einen md recorder und
auch schon aufnahmen darauf und dazu wohl auch nicht
so viel geld um ein teures equipment zu kaufen,
also könnte man empfehlen:
das material via line out bzw. kopfhörerausgang
in den line in eingang der soundkarte zu schicken und
dann mit den empfohlenen audioprogs. aufzunehmen...
ob die bezahlbaren soundkarten sich noch so sehr
unterscheiden von der on board karte bezweifel ich...
wozu eine externe soundkarte sinn macht sehe ich auch nicht
weil es auch nur über line in geht...
gruß cj
Antwort von grovel:
Mit Abstand das einfachste wäre doch wohl, jemanden zu finden, der einen MD-Recorder mit Digitalout hat. Schliesslich besass vor ein paar Jahren jeder zweite so ein Teil und bestimmt liegen die noch überall rum. Einfach mal eine E-Mail an alle Bekannten schicken, irgendjemand wird sich wohl melden. Dann kann man die Dateien als Atrac oder zumindest als wav auf die Festplatte ziehen und CDs davon erstellen, mit null Verlust.
SeeYa grovel
Antwort von Schleichmichel:
Da wir das ja schon gemacht haben, ist der Fall ja erledigt.
Wir haben das nur etwas weiter geführt, was darüber hinaus helfen könnte. Auf Dauer sollte man sich schon was anderes überlegen, wenn in Zukunft abzusehen ist, dass mehrere NurTon-Aufnahmen folgen werden. Erst recht, wenn Qualität gefragt ist.
Davon abgesehen habe ich die Erfahrung gemacht, dass MiniDisc nicht gerade zuverlässig ist. Aber da gehen die Erfahrungen auseinander.
Antwort von Anonymous:
Da wir das ja schon gemacht haben, ist der Fall ja erledigt.
Wir haben das nur etwas weiter geführt, was darüber hinaus helfen könnte. Auf Dauer sollte man sich schon was anderes überlegen, wenn in Zukunft abzusehen ist, dass mehrere NurTon-Aufnahmen folgen werden. Erst recht, wenn Qualität gefragt ist.
Davon abgesehen habe ich die Erfahrung gemacht, dass MiniDisc nicht gerade zuverlässig ist. Aber da gehen die Erfahrungen auseinander.
sorry das ich euren exkurs gestört habe!
hast ja recht interessant sind die edirol infos schon aber auch recht teuer...
und wenn man schon einen md recorder hat
fragt man sich wieviel mehr wirds einen bringen?
eine frage zu deiner erfahrung mit den MDs, was
war denn daran so unzuverlässig?
gruß cj
Antwort von Anonymous:
Sporadisches löschen beim einlegen oder nach dem einschalten. Da nütze auch die Schreibschutzlasche nichts.
Das Problem tauchte bei verschiedenen Geräten auf und auch bei neuen Discs. Mag mittlerweile behoben sein. Aber eine düstere Erinnerung bleibt:
<BLANK>
Antwort von Anonymous:
vielen lieben dank für all die infos. wie cj trefflich bemerkt hat, habe ich zur zeit nicht das geld, mir ein neues aufnahmegerät zu leisten. zum anderen sehe ich es auch irgendwie nicht ganz ein, immer alles neu anschaffen zu müssen, bin nämlich ein freund von wiederverwertung und resourcen-schonung.
also:
ich werd dem digitalen ausgang mal nachgehen und es erstmal so versuchen. der hinweis auf die externe karte, die wohl kaum besser als meine on-board-card ist, klingt einleuchtend.
dennoch eine frage zu den neuanschaffungen:
ob ZOOM oder EDIROL, ich bräuchte ein mp3-aufzeichengerät, das in sende-qualität aufzeichnet und über einen xlr-anschluss verfügt, damit ich dort mein "profi-sennheiser-mikrofon" anschließen könnte. - schön wäre, wenn das ganze dan über usb anschließbar und einfach mal nicht gleich eine halbe monatsmiete kostet
nochmals vielen dank für die aufschlussreiche diskussion - inkl des exkurses ;)
wundert euch nicht, wenn ich nicht gleich auf rückfragen antworte, da ich erst wieder in einer woche online werd gehen können
habe die ehre
das gute r.
Antwort von Markus:
...und einfach mal nicht gleich eine halbe monatsmiete kostet
Über welchen Betrag reden wir denn bei der Monatsmiete? Den Rest kann ich mir dann selbst ausrechnen... ;-)