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Infoseite // Litepanels Sola Fresnel --> Erfahrungswerte?



Frage von Auf Achse:


Servus!

Ich habe vor mir dieses Sola Fresnel LED Kopflicht zuzulegen. Ich benötige Outdoor öfters viel Licht und da sind mir die 30W LED = ca.250W Halogen gerade recht! Mir sind die Nachteile des LED Lichts bewusst, nehme sie aber in Kauf da ich keine Autobatterien für Halogenlicht mitschleppen kann ;-)
Hat jemand diese Leuchte bereits in Verwendung, wie ist die Verarbeitung, Robustheit, Fokusierbarkeit, Lichtverteilung, ...

Vielen Dank für eure Infos,
Auf Achse

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Antwort von r.p.television:

Nur mal als Alternative:

http://www.pelam.de/product_info.php?cP ... ts_id=1549


Bringt 400 Watt Lichtleistung äquivalent zu Halolgen, Brenndauer 8 Stunden bei Kosten knapp unter 3 Euro. Hab damit schon gearbeitet. Das Licht ist auf jeden Fall schöner als von LED, aber die fehlende Möglichkeit das Licht zu spoten bzw richten ist natürlich in vielen Fällen ein Problem.

Aber je nach Anwendung und Motiv auch extrem gewinnbringend. Gib einem Protagonisten das Ding in die Hand und Du sparst den Assi und hast gleichzeitig das "Raiders of the lost Ark"-Feeling.

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Antwort von Piers:

Nur mal als Alternative:

http://www.pelam.de/product_info.php?cP ... ts_id=1549
Naja das Ding hat ja leider keinen Biltzschuh. Aber es wäre von der Optik auf jeden Fall einzigartig. Könnte aber insgesamt die Kamera ein wenig Kopflastig machen.
Ist da eigentlich ein Ventil drauf, das verhindert, dass bei Reissschwenks dem Kameramann das Petroleum übern Kopf läuft?

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Antwort von r.p.television:

Als Kopflicht natürlich nicht geeignet ;-)

Aber ich versuche eigentlich immer den Einsatz von Kopflichtern zu vermeiden. Lichtkegel direkt aus der Optikachse macht das Licht immer sehr langweilig.

War wie gesagt nur als Alternative bzw eher Ergänzung. Aber durchaus ernst gemeint und gerade zur grossflächigen Ausleuchtung draussen nicht dumm.
Und 119 Euro sind natürlich billig im Vergleich zu teuren Profi-LEDs, auch wenn das Gaslicht natürlich nie ein vollwertiger Ersatz sein kann sondern nur eine Ergänzung.

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Antwort von Auf Achse:

Servus!

Cooles Ding, ich hab selber eine ... allerdings das italienische Modell namens SOLEX und ist etwa 40 Jahre alt.
Ich hab es am Altwarenmarkt in San Daniele erstanden. Nachdem ich den kaputten Düsenmechanismus mit einem zur Düsennadel modifizierten Stück Gitarrensaite repariert habe und mir beim Laborbedarf einen neuen Glaszylinder anfertigen habe lassen geht sie wie neu!!! Ist seit Jahren auf unseren Touren mit dem Geländewagen stets dabei ... ich liebe diese Teil!!!
So eine Lampe "brennt" nicht wie eine allgemein bekannte Petroleumlampe mit einem Docht. Der Kessel wird unter Druck gesetzt, das Petroleum geht das Steigrohr hoch und verdampft in der Heizschlange die rund um den Glühstrumpf geht. Dann ströhmt es durch den oben beschriebenen Düsen / Regelmechanismus in den Mischer wo es sich durch das Venturiprinzip mit Luft (--> Sauerstoff) mischt. Und landet letztendlich im Glühstrumpf wo es durch die Verbrennungstemperatur die Fasern zum grellen Leuchten bringt. Tolle Sache, einzig das Vorwärmen der Heizschlange beim Anzünden ist mühsam (besonders wenns schon dunkel ist ;-)))
Du hast recht, sie macht ein starkes und stimmiges Licht, aber dort wo ich die Sola einsetzen werde wäre sie leider eine Fehlbesetzung ...

Grüsse,
Auf Achse

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Antwort von Auf Achse:

Aber ich versuche eigentlich immer den Einsatz von Kopflichtern zu vermeiden. Lichtkegel direkt aus der Optikachse macht das Licht immer sehr langweilig. Da gebe ich dir absolut recht, ich werde die Sola wahrscheinlich nur selten am Blitzschuh haben. Ich werde sie wie bisher mein F&V Kopflicht auf dem kleinen Velbon montieren und in einem passenden Winkel zur Kamera platzieren damit ein schönes Licht / Schattenspiel entsteht.

Auf Achse

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Antwort von r.p.television:

Da das Ding extrem neu ist würde ich da erstmal in den US-Foren nach Erfahrungswerten suchen.
600 Euro ist natürlich schon eine Investition - ohne Akku.
Was willst Du für einen Akku verwenden? Du willst ja leicht bleiben.
Mein Vorschlag wäre in diesem Fall ein grosser V-Mount- SWIT S-8160S (unter 300 Euro) mit D-TAp-Ausgang und einen kleinen Reiselader (nur Kabel und Stecker) SWIT ca 85 Euro. Benutze dieses Set selbst für meine PMW-350 in Verbindung mit Kopflicht und fahre bis jetzt sehr gut damit.
Kleinere Akkus mit D-Tap wie zum Beispiel für die EX1 mit weniger Amperestunden dürften bei 30 Watt schnell in die Knie gehen und ich bin mir auch nicht sicher ob die soviel dauerhaft ohne Schaden vertragen.
Ansonsten Bleiakku von Conrad, ist dann aber gleich mehr als doppelt so schwerer als die Litium-Variante. Kann bei Reisegepäck schnell ein Problem werden.

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Antwort von Auf Achse:

Ich hab befürchtet dass ich noch keine Erfahrungswerte bekommen werde ... eben weil sie noch sehr kurz am Markt ist. Danke für den Tip mit den US-Foren aber ich habe sie vor ein paar Stunden bestellt. Ist egal, dann bin eben zur Abwechslung einmal ich derjenige der die ersten Erfahrungen machen wird ...

Zum klein & leicht unterwegs sein werde ich einen Conrad 12V ~3Ah Bleiakku nehmen. Der ist klein und leicht genug zum in die Hosentasche stecken und sollte für etwa 1h Licht bei Vollgas genügen.
Für die schwereren Fälle möchte ich die Sola an meinen F&V Kopflichtakku adaptieren. Ist auch ein Bleiakku, aber mit 12V 7,5Ah. Der ist in der F&V Akkutasche immer noch portabel genug und reicht laut Rechnung für 2,5h Licht bei Vollgas.

Ich mache keine Trekkingtouren mit der XH-A1s + Licht, aber ein paar 100m muss ich das Zeug meistens trotzdem schleppen.
Für die Fälle wo das Auto in unmittelbarer Nähe bleibt habe ich ein langes Adapterkabel auf die Autobatterie. Mit anständigen Klemmen für die Batterie weil der windige Zigarettenstecker immer wieder für Stromunterbrechungen sorgt.

Wenn wir mit dem Jeep unterwegs sind ist das Laden kein Problem, ich habe einen kräftigen 12V / 220V Spannungswandler eingebaut. Da ist das Laden sämtlicher Licht-, Kamera-, DSLR-, Handy-, und Stirnlampenakkus kein Thema.
Ein Spannungswandler ist langfristig ohnedies die günstigere Möglichkeit zum Unterwegs - laden. Ein Modell mit 100W genügt für die üblichen Ladegeräte, da würde ich nicht in Autoladegeräte investieren.

... ach ja du hast recht ... 600€ sind eine Menge Geld, aber ich habe es satt dass ich trotz des grossen F&V Akkus nach einer Stunde im Dunkeln stehe. Wenn ich schon den grossen Akku mitschleppe dann will ich auch lange genug Licht haben! Weihnachten kommt eh bald ;-)

LG, Auf Achse

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Antwort von Bernd E.:

...Sola Fresnel...wie ist die Verarbeitung, Robustheit, Fokusierbarkeit, Lichtverteilung... Ich hatte diese Leuchte mal in der Hand, und zumindest die Verarbeitung machte einen recht guten Eindruck. Ohne echtes Kaufinteresse hab ich mich dann allerdings nicht weiter mit dem Teil beschäftigt.

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Antwort von r.p.television:

Achso, wenn's tatsächlich immer nur ein paar huntert Meter sind würde ich auch einen 12V, 7,5Ah Bleiakku nehmen. Der wiegt sowas um die 2,5 Kilo. Gibt von Samsonite Camcorder-Akkus wo die genau reinpassen. Mit Umhängegurt auch unterwegs gut.

Bin auf den Bericht gespannt.
Gerade was das Lichtsprektum angeht war ich von den Litepanals-Produkten nicht so angetan. Weissabgleich war immer irgendwie daneben. Da hat meine Comer 1800 wesentlich besseres geleistet, wenn auch immer nicht auf Augenhöhe mit Halogen.
Aber mittlerweile sind die LEDs ja auch wieder weiterentwickelt worden.
250 Watt Lichtleistung ist natürlich schon eine Ansage.

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Antwort von Auf Achse:

Die 250W äquivalente Halogenleistung haben es mir natürlich sehr angetan ;-)) Je nach Einsatz werde ich wahrscheinlich nicht immer volle Pulle brauchen sodass ich in der Praxis mit einer noch längeren Akkulaufzeit rechne.
Mir ist klar dass es ähnlich starke LED Lichter in ein, zwei Jahren sicher um den halben Preis geben wird. Auch das Farbspektrum wird sich in den nächsten Jahren zunehmend verbessern (vielleicht könnte man bis dahin ein Preset für LED Beleuchtung programmieren, wär das nicht was für Rüssel ??? ;-)
Obwohl die (weiss-) LED Technologie in den letzten ~10 Jahren gigantische Fortschritte gemacht hat steckt sie trotzdem noch in den Teenagerschuhen! Ich erinnere mich als es endlich möglich war WEISSE LEDs zu bauen, rot, gelb, grün gibts ja schon länger. Die LED wird in vielen Bereichen bald die Glühbirne und auch die Xenon ablösen. Das Potential an Energieeinsparung ist enorm! Ich denke da auch an Strassenbeleuchtungen, nicht nur die Haushaltsbeleuchtung. In den Verkehrsampeln wird die LED ja schon seit geraumer Zeit verbaut.

Die F&V Akkutasche hat einen guten Umhängegurt und ist recht kommod zum Tragen. Ich fürchte nur dass die Sola nicht reinpassen wird, sie ist doch deutlich grösser als das F&V Kopflicht ... schaun wir mal, ich hoffe dass sie noch diese Woche kommt!

LG, Auf Achse

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Antwort von Auf Achse:

Die Sola ist heute angekommen, hier mein erster Bericht!

Die Verarbeitung ist recht gut und wertig, die Focusverstellung per Gewinde ist sehr leichtgängig und könnte mechanisch gedämpft sein.

Sowohl das Focus-, als auch das Dimmerrad haben dicke Silikongummigriffe ... ist nicht mein Geschmack, aber damit habe ich mich schon auf der Litepanels-website abgefunden.

Das Einschalten geschieht per Dimmerrad, es gibt leider keinen septeraten Schalter. Das stört mich schon mehr, weil man einmal getroffene Helligkeitseinstellungen beim An- / Ausschalten verliert.

Beim Einschalten geht eine grüne Kontroll LED an und das Licht ist sofort auf 100% Leistung und kann bei weiterem Drehen des Dimmers bis auf 0% runtergeregelt werden. Der Dimmer ist alles andere als linear, bis zur Hälfte des Drehbereiches tut sich nicht viel, dann dimmt er recht flott runter.

Mit dem Einschalten aktiviert sich auch ein temperaturgesteuerter Lüfter. Wenn das Licht auf der Kamera montiert ist ist er sicher störend (wird bei mir kaum der Fall sein da dieses Licht für extere Montage auf Stativ gedacht ist.

Die Ausleuchtung ist dank der Fresnellinse sehr gleichmässig über den gesamten Focusbereich. Die Licht - Schattengrenze ist grosszügig geschätzt 15 - 20% des Lichtkegels breit. Über die Farbgestaltung eines LED Lichtes brauchen wir nicht diskutieren ...

Die zwei Flügeltore sind eher billiger Bauart, sie werden mittels Federdrahtbügel auf dem Lampengehäuse geklemmt --> fummelig. Ähnlich fummelig ist der Einsatz der beigelegten Filter. Die werden in die Ecken des Federdrahtbügels eingesteckt. Da wären mir Filter zum Davorklappen lieber.

Der Dauertest bei 100% Lichtleistung hat folgendes ergeben: Mit meinem relativ neuen 12V 7,2V Bleigelakku langt der Strom für 2h 35min. Dann unterschreitet der Akku die vom Hersteller angegebenen 10V Versorgungsspannung. Im selben Moment sinkt die Lichtstärke auf etwa 80% und ein leichtes Surren der Steuerelektronik ist zu hören (die Phasenanschnittsteuerung kann nicht mehr ordnungsgemäss funktionieren). Wenn man den Dimmer zurückregelt steigt die Batteriespannung wieder deutlich an und das Licht kann mit reduzierter Leistung wieder eine zeitlang betrieben werden bis zum weiteren Unterschreiten der Spannung. Für dieses Unterschreiten der Versorgungsspannung habe ich mir erwartet dass die grüne Kontroll LED zB auf rot wechselt, blinkt oder sonstwie darauf aufmerksam macht. In der Hitze des Gefechtes merkt man ansonsten bestimmt nicht dass bald Schluss ist :-((

Auch bei längerem Dauerbetrieb wird das Lampengehäuse gerade mal über handwarm.

Weiter erwähnenswert ist das 1/4" Gewinde an der Unterseite des Gehäuses. Daran wird ein mitgelieferter Kugelkopf - Blitzschuhadapter montiert. Der wirkt sehr hochwertig, allerdings bin ich kein Kugelkopf - Fan weil sich beim Lockern der Klemmung immer jegliche Richtungseinstellungen verstellen.

Ansonsten ist das ganze in einem netten Täschchen verpackt.


Mein Fazit:

+++ Gutes, focussierbares, reichliches Licht, ausreichend gute aber "amerikanische" Verarbeitung

--- Lauter Lüfter, seltsame Dimmung, fehlender On / Off Schalter und Anzeige der Unterspannung, noch SEHR teuer, wird aber sicher bald billiger


Weitere Praxistests kommen später.
LG, Auf Achse

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Antwort von r.p.television:

Danke für den Bericht.
Verglichen mit anderen LEDs - wie schlägt sich subjektiv das Farbspektrum der Lampe? Ich finde hier sind extreme Unterschiede am Markt. Die besten waren bisher das Sachtler 8LED oder das Comer 1800.
Oft verändert sich das Farbspektrum sehr beim Dimmen (nicht der Kelvinwert). Ich habe den Eindruck die Farben grauen aus, werden mal blaustichig oder grünstichig.

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Antwort von Auf Achse:

Spontan ist mir nichts Unangenehmes aufgefallen, das ist schon ein gutes Zeichen. Ich werde am Wochenende zum Testen die Leinwand aufbauen.

LG, Auf Achse

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Antwort von Auf Achse:

So, wie versprochen der Lichttest: Über den gesamten Zoombereich konnte ich keine Farbveränderung der nutzbaren Lichtfläche feststellen. Allerdings hat der Rand gewisse Eigenheiten. Je mehr man in Richtung Zoom kommt, umso stärker wird ein deutlicher Gelbstich IM Rand. Bei den letzten ca. 10% zum vollen Zoom verschwindet der wieder. Sollte aber kein Problem machen solange man mit seinem Bildausschnitt nicht den Rand mitfilmt.
Nochwas: In dem Zoombereich wo der Gelbstich am stärksten ist verändert sich auch die runde Lichtfläche plötzlich in Richtung quadratisch. Mit vollem Zoom ist sie wieder rund. --> Kommt wahrscheinlich daher dass das LED Modul eine quadratische Bauform hat und durch die Fresnellinse in einem ungünstigen Zoombereich auch ebenso projiziert wird.
Ich weiss nicht ob solche Eigenheiten auch bei anderen zoombaren Lichtern vorkommen. Für meine Anwendungen stellt dies jedoch kein Problem dar.

Grüsse,
Auf Achse

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