Frage von 3Dvideos:Welche Erfahrungen gibt es hier mit der Lichtgestaltung in der Postproduktion? Ich denke dabei an Aufhelllichter durch Masken.
Antwort von srone:
das ist bei einem vernünftigen color grading gang und gebe, worauf willst du hinaus?
lg
srone
Antwort von 3Dvideos:
Inwieweit lässt sich bei Low-Budget-Produktionen aufwändiges Licht-Equipment durch Colorgrading ersetzen?
Antwort von srone:
gar nicht, wenn dann nur rudimentär, dazu braucht es eher 10bit oder sogar raw, damit man was bewegt bekommt.
lg
srone
Antwort von 3Dvideos:
Das denke ich nicht. Ich empfehle mal das Experiment mit Federmaske. Zum Beispiel bei diesem Laienkinofilm-Trailer sollte man mal auf diese Weise ausprobieren, ein Spotlight auf den Mund der Mutter zu setzen. Das dramatisiert enorm.
Antwort von srone:
Das denke ich nicht. Ich empfehle mal das Experiment mit Federmaske. Zum Beispiel bei diesem Laienkinofilm-Trailer sollte man mal auf diese Weise ausprobieren, ein Spotlight auf den Mund der Mutter zu setzen. Das dramatisiert enorm.
bei was?
lg
srone
Antwort von 3Dvideos:
Das denke ich nicht. Ich empfehle mal das Experiment mit Federmaske. Zum Beispiel bei diesem Laienkinofilm-Trailer sollte man mal auf diese Weise ausprobieren, ein Spotlight auf den Mund der Mutter zu setzen. Das dramatisiert enorm.
bei was?
lg
srone
Bei dem Trailer unter "Meine Projekte". Da hapert es doch mächtig am Licht. Manches lässt sich durch allgemeine Farbkorrektur auffangen: mehr Helligkeit, mehr Sättigung.
Aber dann kann man eben noch über eine zusätzliche Lichtspur unter dem Video per Federmasken Effektlichter einbauen, die man am Set nicht zur Verfügung hat oder die schwieriger im handling sind.
Ich glaube schon, dass man echtes Licht nicht komplett ersetzen kann. Allein schon wegen Körnung / Rauschen des Bildes.
Man sollte sich jedoch die Lichtkorrektur durch Postproduktion, meiner Meinung nach, nicht entgehen lassen.
Antwort von srone:
natürlich nicht, wenn es der codec ohne banding zulässt, aber da wird es halt gerne knapp, bei einfacherem material...;-)
wenn du die option hast, licht zu setzen, machst du das, nichts ist geiler, aber es ist klar, daß du am eifelturm damit scheiterst...:-)
lg
srone
Antwort von Jott:
Einfach damit spielen statt zu theoretisieren. Und schon purzeln so manche Mythen.
Irgend welche Bereiche aufhellen, wenn man mag, geht meistens prima.
Ausleuchtung ersetzt das aber nie. Ausleuchtung heißt ja nicht von vorne drauf ballern, viel wichtiger für einen guten Look sind seitliches Licht, Kanten, Haarlicht und so was. Gestaltungslicht. Dafür findest du keinen Filter, da muss man sich schon bei der Aufnahme bemühen.
Antwort von Darth Schneider:
Licht setzen in einer 3D Umgebung ( mit Maja, Lightwave, usw ) geht schon, aber das ist dann viel aufwendiger als beim Dreh einfach Licht zu setzen.
Das wird in jedem Animationsfilm ja auch so gemacht.
Gruss Boris
Antwort von sanftmut:
Habt Ihr für die damit weniger erfahrenen evtl „n paar Beispiele“ / irgendwo was wo man das nachvollziehen kann?
Wäre cool! Danke im Voraus!
Antwort von Axel:
Die letzte Konsequenz aus aller Video-Postpro ist das, was man früher "
Retusche" nannte. Aufgrund einer Lautähnlichkeit mit dem deutschen Wort "Tusche" (=Tinte = gefärbtes Wasser) entsteht die zufällig passende Assoziation, dass es sich hierbei um eine malerische Ausbesserung handelt. Tuschen als Verb wiederum beinhaltet Übertünchen, Verstecken, Ver-Tuschen, Pfuschen.
Es gibt für Standbilder kein besseres digitales Retuschier-Tool als Adobes Photoshop. Will heißen, vielleicht
gibt es bessere, in einzelnen Aspekten, aber es gibt keines, das so viele Aspekte in Literatur und Online-Tutorials abdeckt. Ein inspirierendes Beispiel (Kanal generell zu empfehlen):
https://youtu.be/OX7L6lwe3QI?list=LLIxt ... FbICu-_zgQDie so entstehenden Bilder sind letztlich Gemälde, insofern, als die Realaufnahme, die bearbeitet wird, extrem stilisiert wird.
Man kann malerisch und zeichnerisch begabt sein und in Photoshop beeindruckende Bilder herstellen können und trotzdem bei Video an Grenzen stoßen. Bei Video/Film geht es ja um eine logische und/oder emotionale Sequenz, nicht um ein Standbild. Es muss eine Geschlossenheit vermittelt werden, und die einzelnen Bilder müssen sich einem Gesamtkonzept unterordnen. Zehn ausdrucksstarke, aber unzusammenhängende Gemälde sind keine gute Sequenz. Die Quadratur des Kreises.
Für Video-Retusche gibt es wiederum kein besseres Tool als Resolve. Einerseits wegen des Funktionsumfangs und andererseits wegen der umfassenden Dokumentation durch eine riesige Community.
slashCAM-intern gibt es den Mythos, dass "ein guter Koch noch aus einer Schuhsohle ein schmackhaftes Steak zubereiten kann" (ich glaube, das habe ich aus einem Donald Duck Comic), also dass man ("mit genügend Spielraum in der Post", sprich Raw, sprich es sollte schon eine
Ledersohle sein) aus Scheiße Gold machen/malen kann. Dieser ganze Ansatz ist mMn hirnverbrannt. Schönes/gutes Licht muss
vor der Kamera vorhanden sein, und im Gegensatz zu dem aufwändigen Gebastel hinterher am Rechner ist es leicht zu erreichen, zumal für einen, der sich selbst als visuellen Typ identifiziert. Wenn man sich vornimmt, während der Aufnahme "mit Licht zu malen" (Michael Ballhaus), ist das mehr als die halbe Miete, und es spricht dann nichts dagegen, dem noch in Resolve oder wo auch immer den letzten Schliff zu geben.
Antwort von 3Dvideos:
Das sind doch Allgemeinplätze, Jott.
Die weiter führende Idee ist doch, Spotlights durch die Postproduktion einzufügen.
Dabei geht es grundsätzlich um die Separation des Bildes durch Masken.
Spotlights im Studio von vorne auf die Gesichter ballern - das ist doch Kinderkanal.
Um zu akzentuieren, muss man über die allgemeine Farbkorrektur hinausgehen und ausgewählte Bildbereiche gesondert korrigieren.
Antwort von rdcl:
Das sind doch Allgemeinplätze, Jott.
Die weiter führende Idee ist doch, Spotlights durch die Postproduktion einzufügen.
Dabei geht es grundsätzlich um die Separation des Bildes durch Masken.
Spotlights im Studio von vorne auf die Gesichter ballern - das ist doch Kinderkanal.
Um zu akzentuieren, muss man über die allgemeine Farbkorrektur hinausgehen und ausgewählte Bildbereiche gesondert korrigieren.
Das ist keine Lichtsetzung in der Post, das ist ganz normales Colour Grading. Lichter werfen Schatten. Wenn du also mit deinen Masken mit weichen Kanten auch noch physikalisch korrekte Schatten in der Post generierst, dann kannst du vielleicht vom Lichtsetzung sprechen.
Und dass das bei einem Animationsfilm gemacht wird ist ja vollkommen logisch, weil die Charaktere und Objekte mit dem künstlichen Licht interagieren. Da gibt es ja kein anderes Licht als das künstliche.
Antwort von Jott:
Für nachträgliche realistische Ausleuchtung (also nicht nur Aufhellerkleckse setzen) bräuchte man die gefilmte Szene inclusive detaillierter Rauminformation, um zum Beispiel auch Gegenlicht/Haarlicht leuchten zu können. Das wird‘s schon irgendwann mal geben, bis dahin muss man aber den Iasi buchen, der als einziger nie Licht braucht und alles via raw in der Post hinkitzelt. Sagt er jedenfalls seit Jahren.
Ansonsten bleibt‘s bei den "Allgemeinplätzen".
"Um zu akzentuieren, muss man über die allgemeine Farbkorrektur hinausgehen und ausgewählte Bildbereiche gesondert korrigieren."
Wer hätte das gedacht.
Antwort von 3Dvideos:
Wer hier Projekte sieht, sieht auch Steigerungsmöglichkeiten. Das gilt zum Beispiel für die Lichtproblematik. Die Postproduktion bietet mit der Farbkorrektur allgemein erhebliche Möglichkeiten: Helligkeit, Kontrast, Gamma, Farbtemperatur, Weißabgleich....
Diese Möglichkeiten haben offenbar noch nicht alle ausgeschöpft. Wer in Videos Spotlights sieht, sollte sich nicht scheuen, Aufheller nachträglich einzubauen mit der Breite der Möglichkeiten.
Das können bei Dämmerlicht Gesichter sein oder nur Partien - klassisch etwa: blaue Augen ( wie z.B. bei Terrence Hill ). Oder der Mund, Hände können akzentuiert werden.
Mit bewegter Maske bieten sich noch mehr Möglichkeiten. Man kann auch mehrere Masken zur Aufhellung einsetzen oder zur Veränderung anderer Lichtparameter. Aber je mehr, desto komplizierter.
Also, lieber klein mit der Federmaske als Aufheller anfangen.
Individuell positionierbare Richtungslichter wie bei der 3D-Schrift und automatische Farbverschiebungen je nach Längen- und Breitengrad, Jahres- und Tageszeit, programmierbaren Wetterbedingungen - das kann man getrost den Programmierern überlassen.
Antwort von 3Dvideos:
An dieser Stelle möchte ich nebenbei mal auf ein Plugin hinweisen:
https://www.vegascreativesoftware.com/f ... um-int.mp4
Antwort von 7nic:
Setz den jungen Leuten keine Flausen in den Kopf. Lichtsetzung in der Post - sofern in einem bestimmten Fall überhaupt (realistisch) möglich - ist um einiges komplizierter und bedarf um einiges mehr an Expertise als das Leuchten während der Dreharbeiten...
Antwort von srone:
eben, die kunst licht zu setzen und zu sehen, ist einer der rudimentärsten skills eines kameramenschen...;-)
lg
srone
Antwort von 3Dvideos:
Fotografen und Kameraleute setzen sich in der Ausbildung mit dem Thema Licht intensiv auseinander. Was aber kann man sich selbst beibringen?
Der berühmte Rheinische Expressionist August Macke ( +1914 ) aus Bonn brach die Schule ab ( 1. weil er malen wollte ) und anschließend auch die Ausbildung an der Akademie in Düsseldorf ( 2. weil er mit Farben malen wollte ). Dabei war er keineswegs faul, sondern studierte effizient das, was ihn weiterbrachte: die Arbeiten anderer Maler. Was er dort lernte, entwickelte er zum eigenen Stil und wurde ein großer Künstler.
Ist das eine Aufforderung zum Abbruch von Schule und Uni?
Natürlich nicht. Vielmehr ist es eine Anregung, sich selbst weiterzuentwickeln.
Was hat das mit Licht zu tun?
Die Basics lernt man in zwei Artikeln bei Wikipedia über Lichtgestaltung und Lichtführung.
Und dann? Muss man sich all das Equipment kaufen an Leuchten und Reflektoren oder an Plugins? Das kostet doch einen Haufen Geld.
Kommt Zeit, kommt Erfahrung. Man sollte gerade am Anfang nicht zu viel wollen. Auch nicht beim Licht.
Wer die Basics drauf hat, nutzt das natürliche Licht gezielt und - steht dann immer noch vor Herausforderungen. Da hilft einem in der Postproduktion vor allem die Farbkorrektur.
Dabei will ich unterscheiden zwischen Farbkorrektur und Colorgrading. Bei der Farbkorrektur geht es um die Optimierung von Licht, bei Colorgrading um die künstlerische Gestaltung von Licht.
Wann fängt man überhaupt damit an, sich an die Korrektur heranzutrauen?
Wenn man die Farbkorrektur seines Schnittprogramms öffnet und die Beleuchtungsanpassung ausprobiert. Mit dieser automatischen Vorkonfiguration ist oft schon viel getan. Aber:
Selbst Allrounder verlassen sich manchmal zu stark auf diese automatische Anpassung. Dabei geht es nicht nur um den Filmverlauf, den Moment der Anpassung und die Probleme durch Lichtveränderungen während der Aufnahme. Vielmehr:
Kommt eine Anpassung mit starken Kontrasten nicht immer zurecht. Das kann dazu führen, dass das Hauptmotiv unterbelichtet ist.
Was tun?
Erst ein Beispiel aus dem Redaktionsalltag: Ein Technikprofi möchte viel Licht mit wenig Mitteln. Er stellt sich zwischen zwei Fenster und setzt hinter sich noch einen kleinen LED-Akzent durch Hintergrundbeleuchtung von irgendwelchen Objekten. Er hat durch die Fenster zwei Aufhelllichter. Er hat kein direktes Gegenlicht, aber auch kein direktes Führungslicht und keine Kante. Dafür hat er ungünstiges Mischlicht. Weil die beiden Fenster zu hell sind, säuft sein Gesicht als Hauptmotiv im Bild ab, ist unterbelichtet.
Das auszugleichen, schafft die automatische Beleuchtungsanpassung in der Postproduktion nicht. Der Anfänger hat den Eindruck, das Programm habe ihm das Optimum geliefert. Das Optimum bestimmt jedoch er selbst, weil das Programm das Hauptmotiv nicht kennt. Deshalb sollte man bei der Farbkorrektur Folgendes ausprobieren: nicht so sehr Helligkeit, Kontrast und Sättigung anheben, sondern die Mitten, also Gamma und HDR-Gamma.
Gamma und HDR-Gamma haben bei der Farbkorrektur eine große Bedeutung. Eine Anhebung der Mitten ist relativ risikolos und bringt definitiv mehr Licht ins Bild.
Bei starken Kontrasten kann das trotzdem zur Überbelichtung der ohnehin zu hellen Aufheller führen. Wenn man auf den Clip nicht verzichten will, hilft noch die Eingrenzung des Bildausschnitts durch künstliches Zoomen auf das Hauptmotiv. Ansonsten ist die Ausleuchtung des Hauptmotivs wesentlich wichtiger als eine mögliche Überbelichtung von unwichtigen Fenstern. Die Anhebung von Gamma kann unwichtige und auch zu kleine LED-Akzente überflüssig machen und sogar Farbstiche überstrahlen.
Farbstiche sind vor allem ein Problem im Low-Budget-Bereich. Die Versuchung ist groß, irgendwelche billigen Lichtquellen zusammenzuwürfeln nach dem Motto: Hauptsache - Licht.
Licht bedeutet in der Postproduktion in diesem Fall vor allem: Korrektur der Farbstiche durch selektive Bearbeitung von Bildausschnitten. Das kann besonders für die Hautfarbe von Gesichtern von großer Bedeutung sein. Man sollte daraufhin beim Kurzfilm mal Dialogszenen kontrollieren.
Antwort von gekkonier:
Inwieweit lässt sich bei Low-Budget-Produktionen aufwändiges Licht-Equipment durch Colorgrading ersetzen?
Nein. Nein. Nein. Macht das nicht nach, Kinder!
Lieber Kompromisse eingehen, aber Licht kann man nicht durch kein Licht ersetzen, außer man will rauschende Matsche. Wenns ein HGichT Video wird isses egal. Aber sonst?
Antwort von 3Dvideos:
Inwieweit lässt sich bei Low-Budget-Produktionen aufwändiges Licht-Equipment durch Colorgrading ersetzen?
Nein. Nein. Nein. Macht das nicht nach, Kinder!
Lieber Kompromisse eingehen, aber Licht kann man nicht durch kein Licht ersetzen, außer man will rauschende Matsche. Wenns ein HGichT Video wird isses egal. Aber sonst?
Probiert's aus. Und urteilt selbst.
Auch der konservative Autofahrer wird automatische Fahrhilfen verteufeln. Fahrt mehr mit Tempomat.
Antwort von -paleface-:
Licht in der Post kannst du machen wenn du Licht beim Dreh beherrschst.
Klar kann man mal ne Vignette setzen. Oder Objekte mehr rausarbeiten. Aber einfach erst mal filmen und dann Lichtkanten setzen...das geht nur in Photoshop.
Sobald Bewegung im Spiel ist öffnest du die Büchse der Pandora.
Vielleicht kennt ja noch der ein oder andere hier der damals noch auf"Hackermovies" unterwegs war meinen auf DV gedrehten Kurzfilm "Herr und Knecht"?
Ich hab damals jede Figur rotoskopiert, dann eine Depth-Map in C4D angelegt und mir so Tiefenunschärfe ins Bild gelegt, weil ich die mir mit meinem alten Camcorder und kleinem Chip nicht hinbekommen habe. Hat mich Wochen gekostet! Und das Ergebnis sorgte auch durchaus für Diskussionen. Wenn ich den Film heute gucke..sieht es einfach nur falsch aus. Interessant...aber falsch.
Und das wird auch bei dir sein, wenn du in der Post Licht setzt. Es wird bei manchen Dingen gehen...bei anderen aber einfach falsch aussehen.
Antwort von gekkonier:
Nein. Nein. Nein. Macht das nicht nach, Kinder!
Lieber Kompromisse eingehen, aber Licht kann man nicht durch kein Licht ersetzen, außer man will rauschende Matsche. Wenns ein HGichT Video wird isses egal. Aber sonst?
Probiert's aus. Und urteilt selbst.
Auch der konservative Autofahrer wird automatische Fahrhilfen verteufeln. Fahrt mehr mit Tempomat.
Ich hackel seit 1998 mit dem ganzen Scheiss, und hatte echt schlechte Produzenten, deren Müll ich bearbeiten musste. Erzähl mir was, geht schon ;-)
Antwort von Jott:
3Dvideos:
Dann mach dich mal ran mit deinen neuen - in Wirklichkeit uralten - Erkenntnissen und bring deine Videos in Ordnung.
Antwort von 7nic:
Mich beschleicht ein vages Gefühl der Skurrilität...
Antwort von Cinemator:
THE MAN WHO SHOT CHINATOWN - DER KAMERAMANN JOHN A. ALONZO
Er gilt als einer der besten lichtsetzenden DoPs in Hollywood. Sein Credo war: setze nach Möglichkeit nur ein einziges Licht.
Ich selbst denke, die beste Investition ist nicht die in neue Kameras, sondern die in top Licht Equipment. Idealerweise formbares Licht durch Vorsätze wie z.B. bei Dedo Light. Ich zumindest halte mich daran - im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten.
Die guten Bilder entstehen natürlich am Set durch gute Lichtsetzung. Nur zur äußersten Not schraube ich lichtmäßig auch in der Post mit Resolve herum, wenn es am Set nicht so gut geklappt hat. Versuche es aber grundsätzlich zu vermeiden.
Antwort von Optiker:
Dank diesem Thread fühle ich mich plötzlich ganz schön erfahren....
Antwort von 3Dvideos:
3Dvideos:
Dann mach dich mal ran mit deinen neuen - in Wirklichkeit uralten - Erkenntnissen und bring deine Videos in Ordnung.
Ich entwickel mich ständig weiter. Aber es gibt auch andere, Jott.
Antwort von klusterdegenerierung:
Ich entwickel mich ständig weiter.
Antwort von 3Dvideos:
Licht in der Post kannst du machen wenn du Licht beim Dreh beherrschst.
Klar kann man mal ne Vignette setzen. Oder Objekte mehr rausarbeiten. Aber einfach erst mal filmen und dann Lichtkanten setzen...das geht nur in Photoshop.
Sobald Bewegung im Spiel ist öffnest du die Büchse der Pandora.
Deshalb sollte man bei der Farbkorrektur Folgendes ausprobieren: nicht so sehr Helligkeit, Kontrast und Sättigung anheben, sondern die Mitten, also Gamma und HDR-Gamma.
Gamma und HDR-Gamma haben bei der Farbkorrektur eine große Bedeutung. Eine Anhebung der Mitten ist relativ risikolos und bringt definitiv mehr Licht ins Bild.
Vielleicht kennt ja noch der ein oder andere hier der damals noch auf"Hackermovies" unterwegs war meinen auf DV gedrehten Kurzfilm "Herr und Knecht"?
Ich hab damals jede Figur rotoskopiert, dann eine Depth-Map in C4D angelegt und mir so Tiefenunschärfe ins Bild gelegt, weil ich die mir mit meinem alten Camcorder und kleinem Chip nicht hinbekommen habe. Hat mich Wochen gekostet! Und das Ergebnis sorgte auch durchaus für Diskussionen. Wenn ich den Film heute gucke..sieht es einfach nur falsch aus. Interessant...aber falsch.
Und das wird auch bei dir sein, wenn du in der Post Licht setzt. Es wird bei manchen Dingen gehen...bei anderen aber einfach falsch aussehen.
Antwort von 3Dvideos:
Ich entwickel mich ständig weiter.
Hier beispielsweise geht es um die Dramatisierung des Bildes durch HDR-Effekt in der Post:
SnapShot.jpgHeul.jpg
Antwort von freezer:
Der Dunning-Kruger in manchen Menschen stark ist...
Antwort von Darth Schneider:
Dramatisch finde ich die furchtbare Brille die der Junge trägt...
Gruss Boris
Antwort von gekkonier:
Ich finde es wird mit viel zu viel Tiefenschärfe gedreht, zu wenig Farbe draufgeschmiert und ausserdem bin ich neugierig ob die wirklich einen Matrix Reboot wagen.
Ich zisch mir jetzt ein Bier, yeah - genug gehackelt!
oida.jpg