Da ich derzeit viel mit DVD-lab PRO (;Beta 3) experimentiere, hier ein kleiner Workaround, um zumindest für einige neue Features (;außer mehrere Tonspuren und Untertitel!) die "alternative" Engine nutzen zu können. Dazu braucht man allerdings die "normale" Version von DVD-lab sowie IFOedit, und es ist ein bißchen Handarbeit erforderlich.
Falls irgendwo noch ein Fehler steckt, sagt es mir bitte. Ich bin *kein* Experte auf dem Gebiet der DVD-Datenstrukturen, diese Lösung ist nur durch Trial-and-Error entstanden.
Also: 1. In DVD-lab jeden einzelnen Stream, den man später verwenden möchte, *einzeln* zu einer DVD verarbeiten. Ein Minimal-Menü reicht aus, Kapitel müssen auch nicht sein. Dabei den alternativen Multiplexer nutzen. Die temporären VOBs (;"Movie1.VOB" etc) können weg, denn wenn man die später in DVD-lab PRO importiert, stürzt dessen Muxer ab. Die entstehenden VTS 01 1.VOB ff bewahrt man auf, der Rest (;inkl. VTS 01 0.VOB) kann weg.
2. Die VTS 01 1.VOB in DVD-lab PRO importieren. Beim Import die dritte Option (;"Use [...] without Demultiplexing (;Join VOBs first)") wählen.
3. Die DVD ganz normal bearbeiten, hier können jetzt auch Playlists und Movie Branching Objects genutzt werden. Was entfällt, sind mehrere Tonspuren sowie Untertitel.
4. DVD erstellen lassen. Danach ist allerdings im IFO der Ton weg (;zumindest war das bei mir der Fall). Im VOB ist der Ton aber natürlich noch enthalten.
5. Zur Reparatur des kaputten IFO jetzt IFOedit starten. a. VTS 01 0.IFO öffnen (;"Open") b. VTS PGCITI aufmachen c. VTS PGC 1 anwählen d. "Audio Stream 1 status" auf "32768" [8000] ändern e. "Save" f. VTS 01 0.IFO erneut öffnen g. X:...VIDEO TSVTS 01 0.IFO anklicken (;den obersten Eintrag) h. "Menu attributes: Audio 1: ..." doppelklicken i. "Language" auf "Deutsch", "Coding Mode" auf "MPEG-1" (;oder entsprechend "PCM"), "Channels" auf "2" (;bei Mono "1") stellen j. dasselbe für "Title Set (;Movie) ... Audio 1:" k. "Save"
Jetzt sollte das "alternativ" gemuxte Video perfekt als DVD funktionieren, mit allen Features von DVD-lab PRO.
Es gibt sicher noch andere Möglichkeiten: Vielleicht kann man die IFOs von der "normalen" Pro-Engine (;die man dann natürlich mit den normalen MPV/MP2 erstellen muß, damit der Ton korrekt im IFO steht!) mit den VTS 01 x.VOBs der "alternativen" Engine in ein Verzeichnis kopieren. Aber das darf jemand anders ausprobieren, eventuell gehen dann die Menüs nicht richtig.
Gruß, Alan
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Antwort von Alan Tiedemann:
Alan Tiedemann schrieb: > 1. In DVD-lab jeden einzelnen Stream, den man später verwenden möchte, > *einzeln* zu einer DVD verarbeiten. Ein Minimal-Menü reicht aus, Kapitel > müssen auch nicht sein. Dabei den alternativen Multiplexer nutzen. Die > temporären VOBs (;"Movie1.VOB" etc) können weg, denn wenn man die später > in DVD-lab PRO importiert, stürzt dessen Muxer ab. Die entstehenden > VTS 01 1.VOB ff bewahrt man auf, der Rest (;inkl. VTS 01 0.VOB) kann weg.
Scheint eventuell doch mit den temporären VOBs zu gehen. Ich hatte vorhin das temporäre Verzeichnis "irgendwie" verstellt, das war wohl der Absturzgrund ;-)
Gruß, Alan
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Antwort von Alan Tiedemann:
Alan Tiedemann schrieb: > Da ich derzeit viel mit DVD-lab PRO (;Beta 3) experimentiere, hier ein > kleiner Workaround, um zumindest für einige neue Features (;außer mehrere > Tonspuren und Untertitel!) die "alternative" Engine nutzen zu können. > Dazu braucht man allerdings die "normale" Version von DVD-lab sowie > IFOedit, und es ist ein bißchen Handarbeit erforderlich.
Ein Nachtrag: Ich habe gerade mal ein komplettes Projekt damit erstellt. Leider stürzt WinDVD bei der Wiedergabe der manipulierten DVD ab.
Offenbar hat die Pro-Engine mit den untergejubelten "relaxed" VOBs doch noch ein gravierendes Problem.
So geht es offenbar also doch nicht. Schade. Meine DVB-Streams lassen sich leider nicht mit dem regulären Muxer verarbeiten, da das Video dann ruckelt und hakt :-(;
Falls also jemand eine Idee hat... ;-)
Gruß, Alan
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