Frage von Lutz Dieckmann:Hi zusammen,
ich hatte vor ein paar Tagen die Gelegenheit die neue JVC GY-HM100 zu testen. Mehr Infos findet Ihr im Blog auf meiner Seite, inkl. ein paar Fotos, die ich davon geschossen habe. Siehe meine Signatur.
Ein cooles Teil, was im April/Mai auf den Markt kommt. Meine Meinung... einfach selber lesen. Fragen beantworte ich soweit ich kann hier im Thread.
Viele Grüße
Lutz
Antwort von domain:
Bemerkenswerter Camcorder, würde mich bis auf die 1/4" Sensoren auch reizen.
Inwiefern waren die Bilder denn bestechend?
Interessant auch, dass der Camcorder innen größer als außen ist. Wäre auch für unsere Autimobilindustrie ein lohnendes Entwicklungskonzept ;-))
Antwort von Bernd E.:
Die HM100 interessiert mich wegen einiger absehbarer Schwächen derzeit eher nur als mögliche Backup-Kamera für eine mögliche Hauptkamera GY-HM700, doch gerade deshalb:
Kannst du bereits etwas sagen zum Lowlight-Verhalten (Zimmerbeleuchtung und darunter)?
Wie gut funktioniert der Bildstabilisator?
Hat die HM100 wirklich keine Möglichkeit, eine Hinterkamerabedienung über LANC, Remote oder was auch immer anzuschließen?
Und vor allem: Wann hast du eine GY-HM700 zum Testen? ;-)
Danke schon mal vorab! Und bei der Gelegenheit auch noch ein Kompliment für deine Homepage samt Tutorials - sehr interessant gemacht!
Antwort von pailes:
Material kannst Du noch keines posten? Welchen Codec verwendet die HM100 wenn im .MOV-Container aufgezeichnet wird? Mich interessiert die Kamera vor allem wegen der geringen Größe.
Antwort von ed-media:
Die Kamera ist halt auch ideal für Videoreporter und VJs.
Drehen und direkt vom Schnittlaptop darauf zugreifen mit
Final Cut Pro - geht einfach flinker als AVCHD. Gerade im aktuellen
echt interessant - und für versteckte HD-Aufnahmen bestimmt auch
gut zu verwenden, da man damit weniger Probleme als mit
der Schulterkamera hat, selbst bei Canons XL-Baureihe möchten manche am liebsten eine Drehgenehmigung sehen. Wenn die Kamera kleiner ist,
hat man da weniger Probleme.
Bei Kamera-Premieren und auf Haus-Messen hatte ich meist eine SDHC-Karte oder etc. dabei und hatte die
meist mal schnell reinstecken dürfen und ein paar Testaufnahmen machen dürfen, ist dann interessant zu sehen wie unterschiedliche FCP-Versionen mit dem Material umgehen können.
Könnte mir vorstellen dass es Lutz D. auch so gemacht hat. Ich suchte ja auf seinem Blog noch was nach den Aufnahmen aus seinem Wohnzimmer (wie er im Blog schrieb), aber das wird sich um die Fotos und nicht um Aufnahmen mit der Cam handeln.
Hat mich auf den Fotos nur gewundert dass der Handgriff nicht dran war. Ist der vielleicht Sonderausstattung?!
Antwort von domain:
Ich würde die Cam gar nicht mal so sehr von der Profiseite her beurteilen, sondern eher als Antwort auf den auch hier immer wieder geäußerten Wunsch von fortgeschrittenen Amateuren nach einem adäquaten Gerät sehen wollen.
Leider sprechen die 1/4" Sensoren etwas dagegen und auch die Anfangsbrennweite mit 39 mm ist ja eher ein Witz und wird erst wieder zu Weitwinkelvorsätzen führen (28-32 mm wären Pflicht).
Jedoch, wenn sich der Preis ohne XLR-Griff so um die € 2000.- inkl. USt bewegen würde, wäre das Modell auch für Amateure interessant und zwar auch ohne Hinterkamerasteurungsmöglichkeit. Diese könnte auch mit einem entsprechend ergonomisch gestalteten drahtlosen Steuergerät auf FB-Basis direkt vom Handgriff des Videoneigers aus erfolgen, falls sich die IR-Sensoren auch auf der Rückseite der HM100 befinden würden.
Antwort von Lutz Dieckmann:
Hi,
also, ganz kurz zu den vielen Fragen. Ich hatte sie für ein paar Stunden in den Händen. Es war ein Prototyp. Also ging zum Beispiel der Bildstabilisator noch nicht. Der Handgriff ist normalerweise dabei, war nur im Werk verblieben. Die Bilder im Wohnzimmer beziehen sich auf die Fotos. Natürlich habe ich Aufnahmen gemacht, aber ich darf sie nicht online stellen. Insofern kann ich nur darüber schreiben. Aber das kommt alles noch, nur Geduld.
Zum LowLight Verhalten kann ich nichts sagen, als es dunkel war die Show schon vorbei.
Auch zum Codec und den ganzen technischen Innereien ist es noch zu früh etwas zu sagen. Das Werk arbeitet ja noch an der Cam. Was mit Hinterkamerabedienung ist kann ich mal fragen. Kosten wird sie wohl so um 3.200,-- herum, aber auch das ist noch nicht endgültig. Gedacht ist sie für Leute wie mich, ich suche eine gute Zweitkamera, klein, handlich und doch mit professionellem Werkzeug drin und dran. Damit würde ich natürlich auch alle meine Urlaubsfilme drehen.
Also, es war mal ein erstes Hands-On und demnächst wird es sicher mehr geben.
Viele Grüße
Lutz
Antwort von WoWu:
Lutz ..
eine Bitte, wenn Du die Möglichkeit hast festzustellen, was an der HDMI Ausgang im Aufnahmemodus für ein Signal liegt ???
Besten Dank
Antwort von zueriman:
Ich habe die beiden neuen JVC-Cam-Schwestern (GY-HM100 und GY-HM700) parallel getestet. Dies ist mein Bericht:
1.)Tolles Kamerakonzept, vorallem auch dank der Tatsache, dass die kleine HM100 dasselbe Bedien- und Bildverarbeitungskonzept, wie die grosse HM700 hat.
2.)Beide Kameras liefern gute Bilder in sämtlichen Auflösungen.
3.)Erstaunlich: Die kleine und sehr günstige HM100 liefert die schärferen und kontrastreicheren Bilder, als die grosse HM700. Dies mag mit der mitglieferten Optik der HM700 (Fujinon 16fach)zusammenhängen, welche wohl eher ein Trick ist, um den Gesamtpreis der Kamera tief zu halten. Wer professionell arbeiten möchte, sollte die anderen erhältlichen Objektive (Fujinon oder Canon) prüfen. Das mitgelieferte 16fach Fujinon mag für SD-Kameras gut sein, für HD ist es zu schwach (starke chromatische Aberration, flaue Bildzeichnung).
4.)Dass man mit beiden Kameras im Quicktime- und im MP4-Format aufzeichnen kann mag auf den ersten Blick beeinducken. Für Produzenten, welche Ihr Material aber auf einem Windows-PC nachbearbeiten, bringt das überhaupt nichts. Das verwendete Quicktime-Format ist nämlich nicht PC-kompatibel!!! Weder der Original-Quicktimeplayer, noch Adobe-Premiere (CS3 und CS4) können mit den mov-Files, welche die Kamera aufzeichnet, etwas anfangen. Die Quicktime-Option ist also nur für Mac-User von Bedeutung. Windows-User müssen sich auf das MP4-Format beschränken, was aber nicht weiter schlimm ist, da die Qualität identisch ist. Die kleine HM100 zeichnet das MP4-Format auf die preiswerten SD-Karten auf, bei der HM700 ist dies aus unerfindlichen Gründen nicht möglich. Hier kann nur auf die schweineteuren SxS-Karten aufgezeichnet werden, was ausschliesslich mit einem optionalen angedockten SxS-Kartenleser möglich ist.
5.) Der negativste Punkt bei beiden Kameras: Die Low-light-Leistung. Währendem die HM700 noch halbwegs lowlight-tauglich" ist, ist die HM100 praktisch "dämmerblind" und entspricht etwa den Lowlightleistungen von billigen Consumerkameras aus den frühen Neunziger-Jahren!!!
FAZIT: Wer auf gute Lowlight-Leistung verzichten kann, ist mit beiden Kameras gut bedient. Die grosse HM700 ist nur für Mac-User wirklich empfehlenswert. Die kleine HM100 hingegen ist (abgesehen von der miserablen Lowlight-Leistung) uneingeschränkt empfehlenswert!
Bleibt zu hoffen, dass JVC in einem Firmware-Update der grossen HM700 noch beibringt, MP4-Dateien auf SD-Karten aufzuzeichnen.
Antwort von ed-media:
Zum Thema Lowlight einfach mal bei
www.vimeo.com
mal ein wenig nach LowLight und HM700 bzw. HM100 Material suchen,
da ist ganz überzeugendes dabei.
Antwort von Yerri:
Das verwendete Quicktime-Format ist nämlich nicht PC-kompatibel!!!
Das wäre aber neu. Sogar einige billige Windows-Schnittprogramme können problemlos mov-Files verarbeiten.