Frage von TeddyKGB:Hallo zusammen
Ich suche einen hochwertigen Video-Converter, mit dem ich VHS-Videos digitalisieren kann. Bisher hatte ich mit dem Elgato Video Capture gearbeitet, ist eine USB-Lösung welches die Videos in ein gängiges MP4 (h.264)Format umwandelt. Leider waren die Ergebnisse bisher unbefriedigend.
Es ist mir auch bewusst, dass das Ausgangsmaterial durch das digitalisieren sicher nicht besser wird, wenn ich dann aber verpixeltes mp4 schauen muss bleibe ich doch lieber beim analogen...
Habe gehört dass der Miglia Digital Converter bessere Ergebnisse liefern soll. Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Gerät gemacht?
http://www.shop21.uk.com/en-gb/dept_93.html
Danke schon im Voraus für eure Antworten
MFG
Antwort von TeddyKGB:
Danke für die vielen Antworten und Vorschläge.
Nachdem ich einige Tips ausprobiert habe, muss ich sagen dass das ganze doch noch ein ziemliche zeitaufwendige Sache ist ohne zu wissen ob es sich wirklich lohnt.
Ich glaube ich muss fast nochmals von vorne beginnen um nicht noch mehr Qualitätseinbussen einstecken zu müssen.
Meine ursprüngliche Vorgehensweise:
Der Videorecorder brennt die VHS auf DVD = daraus ergibt sich VOB
Dann VOB umwandeln in MOV oder DV = Riiiisen Datenmenge
Zusammenschneiden in FCP X und ein gängiges Format bereitstellen.
Neue Vorgehensweise:
Mit einem DV-Converter das ganze direkt auf den Computer von VHS auf eine digitales Format bringen. - Schneiden - in ein gängiges Format bereitstellen - Fertig!
Dazu noch ein Frage zu diesem Beitrag:
Hallo zusammen
Ich suche einen hochwertigen Video-Converter, mit dem ich VHS-Videos digitalisieren kann. Bisher hatte ich mit dem Elgato Video Capture gearbeitet, ist eine USB-Lösung welches die Videos in ein gängiges MP4 (h.264)Format umwandelt. Leider waren die Ergebnisse bisher unbefriedigend.
Es ist mir auch bewusst, dass das Ausgangsmaterial durch das digitalisieren sicher nicht besser wird, wenn ich dann aber verpixeltes mp4 schauen muss bleibe ich doch lieber beim analogen...
Habe gehört dass der Miglia Digital Converter bessere Ergebnisse liefern soll. Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Gerät gemacht?
http://www.shop21.uk.com/en-gb/dept_93.html
Danke schon im Voraus für eure Antworten
MFG
Antwort von Skeptiker:
... Bisher hatte ich mit dem Elgato Video Capture gearbeitet, ist eine USB-Lösung welches die Videos in ein gängiges MP4 (h.264)Format umwandelt. Leider waren die Ergebnisse bisher unbefriedigend.
Es ist mir auch bewusst, dass das Ausgangsmaterial durch das digitalisieren sicher nicht besser wird, wenn ich dann aber verpixeltes mp4 schauen muss bleibe ich doch lieber beim analogen...
Habe gehört dass der Miglia Digital Converter bessere Ergebnisse liefern soll. Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Gerät gemacht?
http://www.shop21.uk.com/en-gb/dept_93.html ...
... Meine ursprüngliche Vorgehensweise:
Der Videorecorder brennt die VHS auf DVD = daraus ergibt sich VOB
Dann VOB umwandeln in MOV oder DV = Riiiisen Datenmenge ...
... Neue Vorgehensweise:
Mit einem DV-Converter das ganze direkt auf den Computer von VHS auf eine digitales Format bringen....
Einige Fakten:
Der Migila ist ein Analog nach DV-Konverter, der per Firewire 400 an den Mac angeschlossen wird. Er wird offenbar nicht mehr weiter entwickelt und verkauft ("End of Life").
Da Du oben von "Riiiisen Datenmenge" sprichst: Damit werden die Daten genau so gross, etwa 13 GB Quicktime DV pro Stunde verarbeitetes VHS.
Der Vorteil: DV lässt sich sehr gut schneiden.
Der Nachteil: Neben der Grösse ist das Problem, dass mobile Tablet-Geräte oder auch externe Hardware-Abspieler für den TV (z.B. Western Digital TV Media Player) mit dem DV-Codec nichts anfangen können. Du müsstest also dafür in ein anderes Format wandeln - z.B. MP4 (Format) mit H.264 (Codec), also das, was bereits der Elgato liefert..
Der
Elgato Video Capture, mit dem Du unzufrieden bist, erlaubt leider keine volle PAL-Grösse von 720x576, sondern nur 640x480 Pixel.
Falls Du nicht schon eine Lösung für Dich gefunden hast:
1.
Vearbeitung der VOBs:
Du könntest auf Deinem Mac (temporär) mittels Bootcamp (oder Parallels oder VMWare) ein Windows-System installieren und darauf dann eine voll funktionsfähige Testversion von
Womble MPEG Video Wizard DVD. Damit lassen sich die VOBs (und alle Arten von MPEG-2) sehr gut schneiden und am Schluss +/- ohne Verluste wieder als VOB (?) oder MPEG-2 abspeichern (es werden nur die Schnitt-Stellen neu berechnet).
Ob man auch direkt aus der Timeline das Geschnittene in einem anderen Format als MPEG-2 abspeichern kann (z.B. MPEG-4), müsste ich selbst mal ausprobieren.
2.
Verarbeitung von DV PAL:
Du könnstst Dir den
Miglia oder alternativ einen
Canopus ADVC 110 kaufen, um die analogen Daten ins DV-Format zu bringen - wie gesagt, ergibt grosse Datenmengen und das Bild tendiert an diagonalen Linien/Kanten zu +/- sichtbaren, kleinen Treppenstufen.
3.
Direct capturen in H.264 (das wird am Mac dann wohl ein MOV oder MP4 File sein):
Du könntest Dir einen besseren (Hardware-) H.264 Encoder kaufen, z.B. den
Hauppauge HD PVR (Vorsicht - es gibt mittlerweile verschiedene Modelle
http://www.hauppauge.com/site/products/data_hdpvr.html). Er hat analoge Eingänge (Video, S-Video und YUV) und erlaubt maximale Datenraten von bis zu 13.5 Mbit/s, das sind also knapp 1.7 Mbyte/s.
Das Gerät wird per USB angeschlossen und es wird damit ein analoger Input direkt nach H.264 gecaptured, in SD-Qualität mit normalen 720x576 Pixeln (für analogen HD-Input per YUV geht es bis 1080i).
Die Qualität ist (sehr) gut (ich benutze das Gerät selbst). Die VHS-Quellen werden etwas entrauscht und geglättet - mit dem Capture-Programm unter Windows lässt sich die Stärke auch im Detail einstellen.
Zum Capturen am Mac wird allerdings zusätzlich eine geeignete Software benötigt, das ist z.B.
Elgato EyeTV, das Du möglicherweise schon mit
Elgato Video Capture erhalten hast. Alternativ geht auch
HD PVR Capture.
Neben obigen, eher teuren Lösungen gibt es auch Billig-Versionen: Ein einfaches Interface mit Video/S-Video/Stereo-Audio Eingängen an "Strippen", das per USB an den Computer angeschlossen wird. Die Digitalisierung übernimmt dann die beigelegte Software (oft leider nur für Windows).
Kann mit brauchbaren Ergebnissen funktionieren, muss aber nicht.
Für welche Variante Du Dich entscheidest, hängt nicht zuletzt davon ab, was Du mit den Videos vorhast.
Antwort von TeddyKGB:
hallo skeptiker
Vielen Dank erst mal für deine sehr ausführlichen Tips.
Das Problem ist nicht unbedingt mit welchem System (Mac oder Windows) ich das ganze verarbeiten soll, sondern eher die erhaltung der Qualität und die Videos auf das bestmögliche Format zu bringen.
Wie ich schon erwähnt habe, war mein erster Versuch das ganze mit einem Video-DVD Kombigerät, in diesem Fall der Thoshiba RD XV 48, die VHS Filme auf DVD's zu brennen, danach aus der DVD die VOB-Dateien herauszulesen um diese dann zu schneiden bzw. in Final Cut Pro X weiterzuverarbeiten.
Leider hat sich dann herausgestellt, dass bei der Konvertierung der VOB Dateien in ein (Mac-taugliches Format) die Synchro zwischen Video und Audio nicht mehr übereingestimmt hat, obwohl ich die Bitrate eingehalten habe.
Deshalb kommt also das herauslesen der VOB-Dateien nicht mehr in Frage.
Letzten Endes wie du so schön sagtest, kommt es darauf an was ich mit den Dateien anstellen will. Nun da ich ca. 50 Stunden und mehr VHS Material habe möchte ich die Filme auf mehreren Datenträgern brennen, sprich also auf BLU-RAY Discs weil DVD's nur bis max. 8.5 GB Platz bieten und dies einfach nicht ausreicht für die vielen Filme.
Und 2. möchte ich die Filme in digitaler Form auf einer externen Festplatte abgespeichert haben um sie jederzeit griffbereit auf verschiedenen Geräten wie Laptop, Tablets oder TV abrufen zu können.
Welchen Weg würdest du mir daher empfehlen ?
Antwort von Skeptiker:
... Leider hat sich dann herausgestellt, dass bei der Konvertierung der VOB Dateien in ein (Mac-taugliches Format) die Synchro zwischen Video und Audio nicht mehr übereingestimmt hat, obwohl ich die Bitrate eingehalten habe.
Deshalb kommt also das herauslesen der VOB-Dateien nicht mehr in Frage.
Falls Du doch noch einen Versuch starten möchtest:
In Deinem Nachbar-Themenfaden empfiehlt Dir
Jott ja, die VOBs in ProRes umzuwandeln und das in
MPEG Streamclip zu tun. Die Frage ist, ob es die VOBs (MPEG-2) öffnen kann, aber wenn Du FCP X installiert hast, könnte es gehen. Und die weitere Frage: Kommt es da auch zu einem Tonversatz?
ProRes ist für die Erhaltung der Qualität (ein Teil davon ist durch die VOBs schon weg) und die problemlose Weiterverarbeitung in Final Cut bestimmt eine gute Idee.
Ich würde dann ProRes HQ (High Quality) verwenden. Und weil Deine Daten interlaced (nicht progressive) sind, sollte es ProRes auch sein.
Das gibt sicherlich grosse Datein (ich berechne etwa 4.6 MByte/s, das wären x3600 = 16.56 GB pro Stunde VHS (zum Vergleich: DV ist etwa 13 GByte/h).
Aber wenn Du irgendwo eine Harddisk mit mindestens 1 TByte hast, reicht das ja für mehr als 50 Stunden VHS.
Alternative Überlegung:
Das VOB beim Digitalisieren umgehen!
Wenn Du direkt ins Endformat, H.264, gehen möchtest, wäre nach wie vor der Hauppauge HD PVR meine (Hardware Codec-) Empfehlung.
Oder - aus Jux und Tollerei - einen der zuvor erwähnten Tiefpreis Konverter ausprobieren (so ab ca. 30 Euro - die findet man unter
'Digitalisieren / Retten von alten Aufnahmen' oder auch "USB Video Grabber" und so ähnlich) und hoffen (besser: klären), dass der auch am Mac funktioniert (von der Hardware und einer Software erkannt wird) und vernünftige H.264 Qualität liefert (oder zunächst in ein anderes, FCPX-geeignetes Schnittformat capturen kann).
... möchte ich die Filme auf mehreren Datenträgern brennen, sprich also auf BLU-RAY Discs weil DVD's nur bis max. 8.5 GB Platz bieten und dies einfach nicht ausreicht für die vielen Filme.
Das wäre dann eine Blu-ray als Datendisk (wie eine Festplatte), nicht als Video-Disk.
Dann ist es wohl von Vorteil, wenn die Videos so klein wie möglich sind.
... Und 2. möchte ich die Filme in digitaler Form auf einer externen Festplatte abgespeichert haben um sie jederzeit griffbereit auf verschiedenen Geräten wie Laptop, Tablets oder TV abrufen zu können.
Dann brauchst Du ein Format, das alle lesen können (müssten).
Das wäre z.B. H.264 (der Codec), verpackt als MP4 (das Format).