Frage von Paul*Berlin:Also,
folgendes Problem: ich habe vor wenigen Wochen ein Konzert aufgezeichnet, welches ich jetzt schneiden möchte. Ich will 2 Songs, bei denen ich den Sänger lippensynchron aufgenommen habe, mit den Bildern, die ich während dem Rest des Konzertes erstellt habe (Bühnen-Totale, Musiker-Close-Ups, Cam neben Schlagzeuger), zusammenschneiden.
Allerdings ist direkt vorm Konzert etwas sehr doofes passiert: Ich musste feststellen, dass die Akkus, die ich mir für mein Mikrofon mitgenommen habe, nicht im Mikrofon funktionieren. Es waren auch keine Akkus vorhanden, die ich hätte verwenden können. Ich musste also auf das kamerainterne Mikrofon bauen. Die Qualität ist auch echt super geworden, und ich habe extra bei 2 Songs die Kamera "ruhig gehalten", also nicht meine Position verändert und besonders darauf geachtet, nicht an die Mikros zu kommen. Damit ich eine gute Audioaufnahme habe.
Nur dämlicherweiße habe ich in der Hektik des "kaputten" Mikrofons und der Tatsache, dass es mein erster richtiger Konzertdreh war, nicht darauf geachtet, dass das Mikrofon auf Zoommikrofon gestellt ist. Ich habe also während besagter 2 Songs nur mit dem Zoom zwischen Totaler und Sänger-Close-Up gewechselt.
Als Ergebnis habe ich ein Video, bei dem bei jedem Zoom der Ton extrem dunpf wird, weil ich ja nicht die Box, sondern den Sänger gefilmt habe.
Wie bekommen ich es hin, dass diese dumpfen Stellen nicht mehr so dumpf sind, und ich ggf. die anderen Teile "andumpfe"? Ich habe beim abspielen des Rohmaterials ein wenig an den Treble- und Bass-Reglern meines kleinen Mischpultes gespielt, diese haben schon ein wenig geholfen, aber nicht viel.
Außerdem habe ich keine professionelle Audio-Bearbeitungs-Software installiert, nur eine alte Version von Nero Wave Editor (aber auch schon von 2004 oder so) und eben mein Schnittprogramm, Pinnacle 14.
Bin über alle Tipps dankbar!
Viele Grüße,
Paul
Antwort von bArtMan:
Stelle mal 2 Files online. Einmal dumpf, einmal nicht dumpf. Dann kann man beurteilen, ob man da was machen kann. Jeder Ausschnitt bitte ca. 30 Sekunden.
Antwort von Paul*Berlin:
Also, hier ist der Link zu Megaupload, ich hoffe, die Datei ist bald verfügbar. Hier bei Slashcam darf man ja keine mp3s hochladen... braucht man ja auch eigentlich nicht...
http://www.megaupload.com/?d=1EH8VV2R
achso, es ist nur ein ausschnitt geworden, bei dem dann auch der übergang zu hören ist. datei ist jetzt auch verfügbar
Antwort von nahmo:
Hallo Paul,
da Du scheinbar nicht direkt vom Audionachbearbeitungsfach kommst, finde ich es schwierig, Tipps zu geben.
Habe aber mal selbst den zweiten Teil etwas angeglichen. Jetzt gibt es einen kleinen Ruck beim Übergang, das könnte man mit ein bisschen Feinarbeit aber auch noch weich gestalten. Ist beides nicht identisch, aber für die investierte Zeit ein deutlicher Fortschritt.
Kannst ja mal reinhören und dich melden wenn Du möchtest Vielleicht kann ich dir weiterhelfen.
http://www.megaupload.com/?d=MACNIESH
Finde den Song übrigens ganz gut. Erinnert mich ein bisschen an Guns n Roses.
Gruß,
nahmo
Antwort von bArtMan:
Das ist ja nicht nur ein Höhenverlust. Der Sound wird fast mono und hat Artefakte. Da ist nichts zu retten.
Antwort von Paul*Berlin:
Hi Nahmo,
Das klingt doch schon sehr gut! Für meine Zwecke absolut ausreichend! Ich schicke dir gleich mal ne Mail, damit wir weiter sehen können!
Viele Grüße,
Paul
PS: Die Band heißt December Peals -
http://www.myspace.com/decemberpeals
Antwort von NEEL:
Wollte den Thread mal reaktivieren weil ich ein ähnliches Problem mit zu dumpfem Sound habe. Konkret habe ich hier Material, welches mit dem Ansteckmikro ME2 von Sennheiser aufgenommen wurde. Auf der Cam selbst ist ein MKH 416 montiert. Das ME2 Material ist viel zu dumpf, ich muß es irgendwie an das MKH 416 angleichen, sonst kann man es aufgrund der Qualitätsprünge gar nicht schneiden. Kennt jemand eine Möglichkeit, das ME2-Material irgendwie zu "schärfen"? Merci schonmal...;-)
Antwort von ennui:
Das Mittel heißt Equalizer und ggf. noch Audiospektrometer für den optischen Frequenzvergleich. Sollte das Programm Audacity (Open Source) alles können, ist aber ein Geduldsspiel und perfekte Ergebnisse darf man auch nicht erwarten, es wird immer ein Kompromiss sein.
Antwort von NEEL:
Danke, bin auch schon am Rumprobieren mit dem Equalizer. Dachte jedoch mehr an etablierte Workflows mit Tipps und Tricks, eventuell fertige "Mikrophon-Angleichungs-Plugins". Ein Anruf bei Sennheiser hat zumindest schonmal den Tipp ergeben, einen Kompressor vor dem Equalizer über alles laufen zu lassen und 18 Ms Verzögerung einzustellen.
Antwort von Alf_300:
Kleine Hilfe
thread ganu unten
http://www.hifi-forum.de/viewthread-36-6174.html
Antwort von MK:
Anno Tobak ging das mit "Free Filter" von Steinberg (Free heißt in dem Fall nicht kostenlos).
Damit konnte man ein EQ-Profil einer Ausgangsquelle erstellen, sowie ein Profil der Zielquelle, das Plugin hat dann automatisch das Ziel klangmäßig an das Ausgangsmaterial angepasst.
Hat damals bestens funktioniert, sollte zwischenzeitlich auch von anderen Herstellern Vergleichbares geben.