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Infoseite // Datenrate Formate HD - für Wiedergabe



Frage von ennui:


Welche Datenraten, und welches Format verwendet man denn am besten, wenn man geschnittenes HD-Material irgendwo zeigen will, etwa von einem USB-Stick auf einem der neueren Videoplayer? Das Originalmaterial der 7d hat ja zb. eher eine relative hohe Bitrate, und hat bei einem entsprechenden Test stark geruckelt. Was ist da so üblich?

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Antwort von tommyb:

Das steht normalerweise in der Bedienungsanleitung.

Im übrigen kann es auch am USB-Stick liegen wenn es ruckelt... oder aber an dem verwendeten Profil bei h264 (denn h264 ist nicht gleich h264)...

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Antwort von deti:

1080p50 ~ 30Mbit/s
1080p25/i50 ~ 15Mbit/s
720p50 ~ 12Mbit/s
720p25 ~ 6Mbit/s

Deti

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Antwort von WoWu:

@ennui
Das kommt ganz auf Deinen Codec an, den Du benutzt und, wenn Du h264 benutzt, auf das Profile, das zur Anwendung kommt.
Am besten schaust Du mal im (Original) Stream nach, was da angegeben ist und nimmst die identischen Werte. Alle Veränderungen können nur zur Verschlechterung des Bildes führen, allerbestenfalls lediglich zur Vergrößerung des Files, auf gar keinen Fall aber zur Bildverbesserung.

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Antwort von ennui:

Ich habe meine wenigen HD-Sachen mangels Player und Kino bisher immer nur auf DVD-Auflösung runtergerechnet und so gebrannt. Die Frage kam hier auf, nachdem ich den hier bei slashcam vorgestellten Playon hd mini player besorgt habe, um mal über einen HD-Beamer originale 7d-Videos zu betrachten, abgespielt von einem gewöhnlichen 2 Jahre alten USB-Stick. Da fror nur das Bild ein, wenn es nicht stark ruckelte. Daher die Frage. Die Canon 7d nimmt ja in einem mov-Container auf, vielleicht lags ja auch daran. Der Playon mini hatte, glaube ich, nur wenig Dokumentation dabei, wo nur stand, dass er so ziemlich alles abspielt an Formaten, von Datenraten keine Rede. So was wie ein Standard-Format oder -Container für so eine Anwendung ist noch nicht entstanden?

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Antwort von WoWu:

H.264 ist ein standardisierter Codec und mp4 ist eine ebenso standardisierter Container.
.mov ist ein Apple eigener Container, der zwar weitestgehend dem .mp4 entspricht, aber ab QT7 Multikanalton unterstützt.

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Antwort von deti:

Also der erwähnte Playon HD verwendet den Dekoder-Chip RTD1073 von Realtek. Dieser Chip kann laut Datenblatt H.264 mit bis zu 104Mbit/s dekodieren. Explizit nicht dekodierbar sind die Formate 1080p50/60 (aber um die geht es hier nicht).

Die EOS-Digitalkameras verwenden eine andere H.264-Kodierung als AVCHD-Camcorder. Der in den MOV-Dateien enthaltene H.264 Datenstrom ist als CAVLC kodiert (dieser ist gegenüber dem bei AVCHD üblichen CABAC-Format um ca. 15% weniger effizient). Hinzu kommt eine feste Frametypenfolge: Einem IDR-Frame folgen 11 P-Frames (bei AVCHD wird nur zu Beginn jedes Takes ein IDR-Frame kodiert, dadurch wird deutlich Bandbreite gespart). Auch ist der Ton der EOS-Kameras in PCM-kodiert, was weiter Bandbreite (ca. 1,5Mbit/s gegenüber 192kbit/s AC3 bei AVCHD) kostet. In Summe kommt der Datenstrom einer EOS auf knappe 40Mbit/s.

Das sind schon 5Mbytes/s und die könnten tatsächlich ein Problem für ältere USB-Sticks darstellen. Allerdings könnte das ungewöhnliche EOS-Format den Realtek-Dekoder auch außer Tritt bringen.

Ich würde empfehlen die Dateien in ein üblicheres H.264-Format überzuführen. Beispiel: 1080p25 als H.264 im Profil Level 4.1 mit CABAC bei 15MBit/s und den Ton als 256Kbit/s AAC in einem MP4/MOV-Container.

Deti

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Antwort von ennui:

Danke, das werde ich mal testen.

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