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Infoseite // DAS / NAS für 4K Multicam-Edit - hoher Datendurchsatz nur via SSD?



Frage von rush:


Nabend zusammen,

ich bin aktuell nicht wirklich auf der Suche nach einem NAS - weil für mich weiterhin lokale Speicher in Form eines DAS irgendwie sinnvoller erscheinen. Ich benötige keinen Zugriff aus der Ferne oder über mehrere Geräte im Netzwerk hinweg - auch habe ich keine Lust auf Netzwerkkabel vom Router zum PC.

Bei beiden Systemen (also sowohl DAS als auch NAS) stellt sich aber natürlich immer mal wieder die Frage der realen Geschwindigkeit.

Die Anschlussvariante stellt ja weniger den drückenden Schuh dar, sowohl USB 3 neuerer Generation als auch 5/10GBit LANs bieten ja theoretisch genügend Durchsatz - problematisch wird es da schon beim Blick auf die HDD's.

Bisher habe ich den Sprung zu SSD's im DAS gescheut - aus Kostengründen bei primär privater Nutzung... da rotieren HDDs.
Entsprechend begrenzt ist auch die mögliche Datenrate... insbesondere beim "Online-Schnitt" (ohne Proxys) von 4k *.braw Files in Multicam-Projekten merke ich den Bremsklotz der spätestens beim dritten parallelen Playback-Stream einsetzt.

Ich gebe zu: meckern auf hohem Niveau und vermutlich nicht alltäglich weil per Klick lösbar- aber welche Lösungsansätze gäbe es denn ansonsten? Wäre allein der "Switch" auf SSD's die sinnvollste Lösung? Oder gibt es Alternativen?

Aktuell tendiere ich dazu mir zusätzlich zur System SSD noch eine größere interne NVMe für aktuelle Projekte ins System zu stecken um von dort aus zu editieren. Das wäre sicherlich die günstigste und am einfachsten zu realisierende Lösung... die abgeschlossenen Projekte könnten dann am Ende wieder aufs bestehende DAS geschoben werden....

Wie handhabt Ihr das?
Insbesondere auch weil man NAS immer häufiger im Zusammenhang von Videoschnitt liest interessiert mich ob und wie ihr damit real arbeitet... stecken da HDD's oder SSD's drin? Oder cachen die NAS Systeme so gut das auch mal konstant > 400MB/s gelesen werden können?

Bin an Gedankenanstößen und Workflows interessiert

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Antwort von Frank Glencairn:

Wir haben hier in den Workstations jeweils 15-20 TB RAID 0 aus HDDs auf die wir die Daten von aktuellen Jobs zum arbeiten kopieren.
Die geben auch für Multicam BRAW/RAW Schnitt mehr als genug Durchsatz her, daß sie keinen Flaschenhals darstellen.

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Antwort von DV_Chris:

Wenn hochperformante DAS Lösungen zum besten Preis/Leistungsverhältnis dann Areca:

https://www.areca.com.tw/products/thund ... 50T3U.html

Seit kurzem sind die neuen Varianten lieferbar, die sowohl mit TB3 als auch USB-C laufen. Viele meiner Kunden sind DIT und verwenden Areca direkt am Set. Und das seit Jahren ohne Probleme.

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Antwort von ksingle:

QNAP bietet beides in Einem - NAS und DAS.

Die neuen Geräte mit USB-C haben einen hohen Datendurchsatz und sind prima Lösungen für den Schnitt. Als NAS mit herkömmlichen Platten oder beim Desktop-Betrieb mit lautlosen SSDs nutzbar.

Die haben mehrere Geräte im Angebot und starten mit einem Dual-Laufwerk. Die größeren Geräte sind skalierbar.

https://vocas.de/PvYy

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Antwort von rush:

Wie gesagt - weniger der BUS oder die Anschlussvariante ist ja heute das Problem, sondern eher die Speichermedien (sofern es keine SSD's sind).

Raid 0 wie Frank es schreibt wäre vermutlich die einzig brauchbare Variante um weiterhin mit gängigen HDD's arbeiten zu können.
Raid 0 ist auf der anderen Seite aber natürlich wirklich nur als Arbeitsvolume interessant - ohne jegliche Form einer Ausfallsicherheit.

Ehrlich gesagt finde ich Synologys Hybrid Raid eigentlich ziemlich clever und intelligent da man je nach Bedarf Platten wechseln kann und sich das System automatisch skaliert... gleiches kennt man ja von den Drobo's - die allerdings nicht überall gut wegkommen und via USB auch ziemlich langsam sind laut diversen Tests.

Aber gut zu wissen das man die Arecas und QNAP's auch ohne LAN betreiben könnte, also direkt am Rechner... denn eigentlich ist ein NAS für meine Zwecke völlig überdimensioniert - auch da ich es überhaupt nicht ins LAN/WLAN einbinden möchte.

Bisher rödelt meine externe 4Bay IcyBox im RAID5 Verbund - Geschwindigkeitsrekorde kann man mit dem Kasten nicht erzielen, aber relativ konstante ~150/MBs lesend schafft das Teil dann schon auch und liegt damit ja locker im Bereich des 1Gigabit LAN's... ergo müsste ich schon einiges mehr ausgeben - für Features die ich kaum benötige? Mhhh... Wahrscheinlich bleibt der Status Quo dann doch erstmal länger bestehen und wird mit der Zeit eher durch flotte SSD Speicher optimiert und weniger durch ein NAS Gehäuse... sofern da nicht noch was spannendes auf den Markt kommt (oder ich was übersehen habe).

Danke für die Anregungen... zeigt mir aber letzten Endes doch das ich bisher eigentlich ganz gut fahre für meine Zwecke und die anderen Möglichkeiten ganz schöne Invests nach sich ziehen würden die momentan nicht drin sind - andererseits auch nicht wirklich nötig erscheinen.

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Antwort von wolfgang:

Wird schon von verschiedener Seite angeboten:
https://comweb.de/gamer-intel-angebote/

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Antwort von DV_Chris:

Hier hast Du aktuelle Performance Daten von Areca:

https://www.areca.us/support/download/5 ... rmance.pdf

Dort kannst Du ablesen, dass Du bei einer genügend hohen Anzahl an Platten auch mit HDD Datenraten jenseits von 2000MB/sec erreichst.

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Antwort von rush:

Wie funktioniert das ganze technisch? Geht mir irgendwie nicht so ganz in den Kopf.... Vorgabe wäre ein RAID5 oder ähnlicher Verbund mit mindestens einer Platte Ausfallsicherheit/Parität.

Woraus generiert dieses Areca Teil dann bitte Datenraten die dem 10fachen der eigentlichen Leseleistung der einzelnen SATA HDD entsprechen? Klingt mir fast zu gut ehrlich gesagt - wo ist mein Denkfehler?

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Antwort von DV_Chris:

Die Arecas sind echte Hardware Raids (können auch mit einer BBU ergänzt werden) und haben 2GB lokales Ram. Nachdem bei Raids in Blöcken geschrieben wird, erhöht sich die Transferrate mit der Zahl der Platten.

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Antwort von Sammy D:

rush hat geschrieben:
Wie funktioniert das ganze technisch? Geht mir irgendwie nicht so ganz in den Kopf.... Vorgabe wäre ein RAID5 oder ähnlicher Verbund mit mindestens einer Platte Ausfallsicherheit/Parität.

Woraus generiert dieses Areca Teil dann bitte Datenraten die dem 10fachen der eigentlichen Leseleistung der einzelnen SATA HDD entsprechen? Klingt mir fast zu gut ehrlich gesagt - wo ist mein Denkfehler?
Hast du macOS oder Windows? Für den Mac hätte ich ein paar günstige Lösungen (für den Privatgebrauch). Eine davon sogar gratis. :D

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Antwort von dienstag_01:

rush hat geschrieben:
Wie funktioniert das ganze technisch? Geht mir irgendwie nicht so ganz in den Kopf.... Vorgabe wäre ein RAID5 oder ähnlicher Verbund mit mindestens einer Platte Ausfallsicherheit/Parität.

Woraus generiert dieses Areca Teil dann bitte Datenraten die dem 10fachen der eigentlichen Leseleistung der einzelnen SATA HDD entsprechen? Klingt mir fast zu gut ehrlich gesagt - wo ist mein Denkfehler?
Also sag mal. Gibt's doch seit Ewigkeiten, der Datenstrom wird aufgeteilt.

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Antwort von rush:

Ich habe mich wenig mit Raids beschäftigt in der Vergangenheit - aber das RAID 5 einen bis zu 10fachen Faktor "aufholen" kann muss da völlig an mir vorbeigegangen sein. Das man die Lesegeschwindigkeit je nach Controller in etwa verdoppeln kann mag ich noch nachvollziehen, aber bis zu 10fach bei SATA HDDs @ RAID5? Ich benötige offenbar Lektüre...

Bei RAID 0 verstehe ich es ja noch - aber RAID5 oder vergleichbar ist ja per se erstmal nicht in erster Linie auf Highspeed ausgelegt sondern setzt andere Prioritäten bzw ist eher ein Kompromiss mit Vorteilen beim Lesezugriff.

Wäre natürlich interessant wenn das tatsächlich soooo flott gehen sollte und würde meine Sicht nochmal verändern.

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