Frage von slahisti:Hallo,
ich komme aus der Welt der Broadcast-Cams (HPX301) und würde mir eine D5200-er mit einem alten Objektiv mit manueller Blenden und Focus zumuten. Die Flexiblität ist für mich wichtig.
Am liebsten mit einem Festbrennweite, da Lichtstärke und Bildqualität sind für mich wichtiger als Zoom: Leuchte oder Blitz will ich nicht benutzen.
Ich müsste eine Reise dokumentieren. Hat jemand schon ähnliche Reise mit so einem Setup durchgemacht? Wenn ja, war es zumutbar bzw. mit welchem Objektiv. Ich würde für so eine Reise gerne ein etwas weitwinkligeres Objektiv mitnehmen.
Was könntet ihr empfehlen mit Bezug auf:
Reiseobjektiv vs. Festbreenweite
AF vs. MF.
Danke sehr.
Gr. I.
Antwort von krokymovie:
hast du dich näher mit der d5200 beschäftigt?
informiere dich mal hier. du hast keinerlei belichtungsinformation bei linsen ohne chip.
und...du wirst dich umstellen müssen von 10bit auf 8bit.
viewtopic.php?t=106113?postdays=0&posto ... &&start=35
viewtopic.php?t=108064
viewtopic.php?t=106486
ich habe die nikon d5200 getestet und bin jetzt weg von den knipsen. meine bmc pocket ist einfach klasse.
gruß
krokymovie
Antwort von Jalue:
Im Handbuch der Kamera (dem digitalen auf der CD ) findest du eine Kompatibilitäts-Tabelle zu alten Nikkoren. Ich selbst habe mich erstmal für neue Linsen entschieden, auch wenn man bei der D5200 im Liveview die Blende nicht verstellen kann. Mit alten Optiken geht das zwar, aber was nützt dir das, wenn die Kamera nix misst? Bliebe nur a) „auf Sicht“ die Blende ziehen oder b) mit nem Belichtungsmesser hantieren, aber wirst du dadurch flexibler? Außerdem entfällt bei alten Linsen (oft) auch noch der Autofocus, den ich zum anfänglichen Suchen des Schärfenpunktes bei so einer Knipse aber nicht missen möchte. Auch der Bildstabilisator in den neueren (Zoom-) Linsen ist hilfreich.
Generell frage ich mich, ob die D5200 für eine professionelle Reisedoku (sofern es denn darum geht) das richtige Werkzeug ist. Ich habe mir die D5200 vor allem für Lowlight- Sachen angeschafft, und da ist sie den HPX’en in der Tat überlegen. Für fast alles andere, insbes. eine Reisedoku, würde ich meiner 10 Bit HPX 250 (oder deiner 301) den Vorzug geben. Von der Bildqualität, aber auch vom Handling her.
Antwort von slahisti:
Klar, wir fliegen aber und ich würde daher die HPX nicht mitnehmen können. Mit einer kleinen Kamara können wir auch eine Merlin Steadycam benutzen. Mit dem HPX nicht. Da wir kein Grading machen bzw. ich wandle zuerst in 10bit um können wir mit 4:2:0 leben.
Ich habe jetzt drei Optionen
Sony CX570 mieten
Canon D650 kaufen
Nikon D5200 kaufen
Sony ist sehr handlich und klein
Canon D650 hat eine bessere Bedienung wegen Touchscreen
Nikon D5200 soll eine gute VDSLR Bildqualität haben.
Die Frage ist bloß ob ich mit dem Kitobjektiv das Potenzial der Kamera D5200 ausnutzen kann.
Ich würde gerne mit einem hochwertigen WW die Reise dokumentieren. Mit welchem Ovjektiv, mit welcher Kamera?
Finde ich eine bessere Zusammenstellung bei Canon?
Man verliert sich einfach zu sehr in technischen Details ...
Ich weiß einfach nicht mehr.
Gr. I.
Antwort von Jalue:
Die Canon 700D (Nachfolger der 650) hatte ich auch angeschaut, mich dann aber doch für die D5200 entschieden. Letztlich, weil ich die Kamera auch (rein hobbymäßig) fürs Fotografieren benutzen möchte, und da erschien mir die Nikon von den Testergebnissen her als die bessere Wahl. Wenn ich die Mühle nur für Video brauchen würde, hätte ich vielleicht die Canon gewählt, aber ich denke mal, beide Kameras geben sich nicht viel.
Zur Beurteilung der Linsen fehlen mir die Vergleichsmöglichkeiten, aber ich finde, der 18 – 105 Kitzoom macht durchaus anständige Videobilder. Wirklich vom Hocker gehauen hat mich als DSLR Neuling aber das 35mmm F 1:1,8 Nikkor. Selbst bei miesester Beleuchtung und ISO über 3000 sind die Bilder noch durchaus akzeptabel – jedenfalls deutlich besser als bei meiner HPX mit ‚ausgefahrenem Gain’.
Für "EB-Fuzzis" wie mich (und dich) sind DSLR’s ein Kulturschock. Da ist nichts so, wie man es gewohnt ist – z.B. macht die D 5200 keinen manuellen Weißabgleich und wichtige Funktionen sind in den Menüs vergraben. Manche Features sind nur im Foto- , aber nicht im Videobetrieb verfügbar, die Drehrichtung des Schärfenrings an den Nikkoren ist andersherum, als man es gewohnt ist, …. etc. Nimm dir also mindestens einen Tag lang Zeit, um die Kamera kennenzulernen, Testaufnahmen zu machen – und workarounds zu entwickeln. Vermutlich ist das sogar wichtiger, als die Auswahl der Linsen. Oder sich den Kopf darüber zu zermartern, ob es nun Canon oder Nikon sein soll.
Antwort von ollieh:
Hallo,
ich komme aus der Welt der Broadcast-Cams (HPX301) und würde mir eine D5200-er mit einem alten Objektiv mit manueller Blenden und Focus zumuten. Die Flexiblität ist für mich wichtig.
Am liebsten mit einem Festbrennweite, da Lichtstärke und Bildqualität sind für mich wichtiger als Zoom: Leuchte oder Blitz will ich nicht benutzen.
Ich müsste eine Reise dokumentieren. Hat jemand schon ähnliche Reise mit so einem Setup durchgemacht? Wenn ja, war es zumutbar bzw. mit welchem Objektiv. Ich würde für so eine Reise gerne ein etwas weitwinkligeres Objektiv mitnehmen.
Was könntet ihr empfehlen mit Bezug auf:
Reiseobjektiv vs. Festbreenweite
AF vs. MF.
Danke sehr.
Gr. I.
Wenn du was wirklich gutes suchst für Video dann führt kein weg an einer Lumix vorbei.
Es muss ja nicht die teure GH3 sein die G6 macht das auch sehr gut.
Und man kann alles manuell einstellen. Nicht so was verkrüppeltes wie bei Nikon, und der AF geht damit auch viel besser als bei einer DSLR.
Ach ja gute Fotos kann man damit auch noch machen. Ich hatte mal kurz die Nikon D5100 und ich weis das man damit nicht so gut Filmen kann wie mit einer Lumix.
Bei den Lumix kannst du auch das ganze Altglas was es für wenig Geld gibt mit dem passenden Adapter dran machen. Ich habe dazu ein paar Canon FD.
Antwort von marcorychlik:
Ich habe eine D5200 und bin mit voll manuellen Linsen happy damit. Einfach ca. 4 Akkus mitnehmen, die sind schon recht schneller leer als wenn ich mit einer 60D Filme. Dafür ist das Video Bild gegenüber einer 60D besser. Vor einer Woche hatte ich FS100 (Rig) footage mit D5200 aufnahmen (Glidcam) gemischt, hat niemand bemerkt. ;-) Ich bin Fan von der D5200... Ausser der Weissabgleich könnte chli komfortabler sein.
Antwort von andrea doria:
der nikon-objektiv-gebrauch fürs filmen ist einfach, weil mehr als 60 jahre erfahrung mit der produktion von foto-profi-gerät darinstecken. an die D5200 passen auch alle alten nikkore, die man dann freilich radikal manuell handhaben muss. ein 20mm entspricht einem 30mm kleinbild. unter preis-leistungsgesichtspunkten empfehle ich ein altes 24mm F 2,8 nikkor. es ist auch zum fotografieren schärfer als die meisten zooms und entspricht etwa einem standardweitwinkel 35mm. ein laie braucht schon mal 5 jahre erfahrung um diese mäßig weite Brennweite radikal auszunützen, wenn er es überhaupt will. das 24er kostet gebraucht kaum mehr als 100€. saubere neue weitwinkel für dx und kleinere sensoren sind viel teuerer und die anschaffung ist prüfensenswert, weil der trend eines tages auf fx gehen wird. solange kommt man filmend vielleicht mit den 18mm der set-zooms aus. das set-zoom der d5200 ist nicht so schlecht, dass man damit nicht gut filmen kann. die D5200 hat ein oft beschriebenes fixed noise pattern problem, das in dunklen bild-partien auftritt und schon lästig sein kann, obwohl man damit zurecht kommen kann. hier kommen die lichtstarken alten festbrennweiten doppelt zum zug, weil sie das fpn flach halten. beim filmen aus der hand ist die VR vibration reduction sehr functional und unerläßlich, die mit dem kit-objektiv gut funktioniert. bei dx weitwinkeln ist die eher selten anzutreffen.
wer auf reisen hauptsächlich filmen möchte und die schmalste ausrüstung sucht, der schau sich mal die nikon cx sensoren an die in der 1-reihe stecken. sie haben weniger moiré als die meisten großen dslr und 3/4, bringen gute film-schärfe. das setobjektiv bringt 27mm kleinbild mit hoch wirksamer vr. habe diesen winzling in pro-projekten öfter gebraucht, als ich zugeben möchte. ist besser gebaut als die meisten 3/4s, kommt überall mit, sensor wahrscheinlih ähnlich wie bm-pocket, er wird unterschätzt. alles funktioniert genau und schnell, nur manuelles fokissieren soll man damit lassen. dafür ist der af wirklich durchgreifend. und auch auf die kleine kann man diverse flat-styles laden. ich war also so dumm und hab damit manches für großes equippemnet vorgesehene gedreht, das sich ganz gut ansieht. ausserdem ist der codec nicht speicherintensiv. doch bei allem, was kleiner als fx ist, bleibt extrem-weitwinkel mit fragezeichen zu versehen. vielleicht das canon 11-22 für eos m, aber dann hat man eben leider moiré wie am ersten tag.
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Antwort von wp:
ohne Belichtungsmessung ist allerdings suboptimal.
was ist mit den älteren AF-Objektiven? AF und AFD sind gechipt und müssten doch eigentlich alle notwendigen Infos liefern, besitzen zudem noch einen Blendenring.
Der Look dieser Plastikbomber kommt denen der älteren AI(S) ziemlich nahe, sind mehr auf Kontraste als auf sterile Schärfe gerechnet. AF 24/2,8 + 35/2 sind hier die Verdächtigen. das AF(D) 50 1,4 flart und ghostet wie hulle, das alte AF 50 1,8 wirkt am crop häßlich (--> 75 mm)
da lieber ein 2,8 55er oder 60er Macro oder das neue 85/1,8 AFG.
ansonsten wie andrea d. - die Kitlinse hat VR und reicht von der Quali dreimal aus.
... und niemand merkt, dass du filmst.
guck mal bei dummtube "high iso d5200 6400 12800" bzw. vergleich d5200 und g6
Antwort von funkytown:
Guck Dir auch mal das Voigtländer Skopar 20mm / f3.5 an (500 Euro bzw. gebraucht für ca. 350 Euro). Ich bin mit dem Pancacke sehr zufrieden. An der D5200 ist es ein 30mm (KB) Objektiv. Eigentlich ideal für Reisen. Dazu sehr sehr klein und leicht (200g!).
f3.5 ist zwar jetzt nicht so lichtstark, aber die D5200 hat ja genügend ISO-Reserven.
Das MF-Objektiv ist aus Vollmetall, robust und hat einen butterweichen Fokusring mit langer Umsetzung (kein Vergleich zu AF-Objektiven wie z.B. das 24/2.8). Außerdem hat das Objektiv einen Blendenring. Du kannst also die Blende auch im Live-View einstellen.
Die Schärfe kannst Du auch anhand einer ziemlich genauen Entfernungsskala am Objektiv einstellen. Das funktioniert ganz gut, bzw. dient auch als Kontrolle. (Bei AF-Objektiven ist das meist nicht mehr als ein Gimmick) Ich würde aber eine Displaylupe zum (manuellen) Scharfstellen empfehlen. Die kann man bei Bedarf auch mal abnehmen, je nach Situation.
Ich finde das Objektiv in Kombination mit der D5200 sehr schön. Hier die Infoseite von Ken Rockwell:
http://www.kenrockwell.com/voigtlander/20mm-f35.htm
Wenn Du noch ein AI-S 20/2.8 findest, wäre das natürlich eine Alternative.