Frage von MatzeXXX:Ich hatte mich schon fast festgelegt auf den Kauf der XA20 - ich kenne den Vorgänger gut und mag das Handling; der Preis ist auch sehr in Ordnung mit zirka 1600 Euro. Nun entdecke ich aber die X70 und bin am Zögern!
Durch den größeren Sensor habe ich etwas (ich erwarte da nicht zu viel) mehr DOF-Spielmöglichkeiten. Die Low Light Eigenschaften sind wohl vergleichbar (der X70 hat den größeren Sensor, aber das schwächere Objektiv). Die Controls des X70 scheinen besser zu sein.
Was spräche denn im Vergleich mit der Canon XA20 GEGEN die Sony PXW-X70?
Lieben Dank!
Antwort von videomags:
"Was spräche denn im Vergleich mit der Canon XA20 GEGEN die Sony PXW-X70?"
Nichts
Antwort von MatzeXXX:
Eloquent in its brevity!
Aber vielleicht kommt ja noch ein etwas umfangreicherer Denkanstoß? ; )
Antwort von beiti:
Der X70 ist insgesamt der deutlich bessere Camcorder mit besserer Detailschärfe, praktischerer manueller Bedienung, manuell schaltbaren Graufiltern, professionelleren Videoformaten mit mehr Nachbearbeitungsreserven sowie insgesamt besserem Lowlight- und Freistellungsverhalten (trotz geringerer Objektiv-Lichtstärke bleibt im Vergleich zum XA20 ein deutlicher Vorteil übrig).
Ein paar Punkte würden allerdings für den XA20 sprechen: der größere optische Zoom (wobei man streiten kann, ob das Klarbild-Zoom des X70 den Nachteil nicht ausgleicht), der schnellere und sicherere Autofokus sowie die echte Lanc-Buchse in Verbindung mit dem wirklich fein steuerbaren Zoom-Motor. Wenn man die Graufilter nicht zum Freistellen missbrauchen will, kann man die automatisch einschwenkenden Graufilter des XA20 (die verhindern, dass man mit der Blende zu schnell in die Beugungsunschärfe gerät) durchaus auch als Vorteil sehen.
Zusammen mit dem erheblich günstigeren Preis - und wenn man schon mit der Bedienung des XA10 zufrieden war - könnte also durchaus der XA20 die richtige Wahl sein.
Antwort von pixelschubser2006:
Es ist echt schwierig, sich bei den derzeitigem Angebot um 2000 Euro zu entscheiden. Das Gute dabei ist: Technisch greift man mit keinem Camcorder ins Klo. Nur hat eventuell nicht das Modell, was einem am besten liegt.
Ich finde Beitis Gedanken ganz gut. Wenn ein Gerät bei fast identischer Bauform weiterentwickelt wird und man eigentlich zufrieden ist - warum nicht dabei bleiben?
Allerdings würde ich dann noch über die XA30 nachdenken. Wenn schon Nachfolger, dann gleich den aktuellen. Die scheint auch den deutlich besseren Sucher zu haben, und auf dem Gebiet tut sich bei vielen Herstellern richtig was!! Kostet etwas mehr, aber immer noch weniger als die Sony!
Eventuell auch noch eine Alternative: Die JVC Gy Hm 170. Jetzt, wo sie auch mit dem XLR-Handgriff ausgeliefert wird, ist sie gegenüber der HM200 nur hinsichtlich der Streaming-Optionen und SDI abgespeckt. Hat für deutlich unter 2000 Euro schon 4K. Größe und Handling wohl mit den Canons gleichauf, zumindest nach Punkten. Da ich selber keine Megakompakte suchte, habe ich mir die HXR-NX100 von Sony gekauft, aber die JVC haben mich auch sehr gereizt. Footage auf Youtube sieht auch geil aus. Keyfeatures: 4K, 422 bei 1080p und 1/2" Sensor, Optik mit Lichtstärke 1,2. Also durchaus eine Sünde wert!
Antwort von beiti:
Allerdings würde ich dann noch über die XA30 nachdenken. Wenn schon Nachfolger, dann gleich den aktuellen. Die scheint auch den deutlich besseren Sucher zu haben Nach allen Informationen, die bisher vorliegen, liegen die Verbesserungen des XA30 gegenüber dem XA20 im marginalen Bereich. Die technischen Daten sehen vollkommen gleich aus (bis auf die angeblich höhere Lichtempfindlichkeit von 1 statt 1,3 Lux - allerdings "mit Auto Slow Shutter" - was die Angaben wohl nicht direkt vergleichbar macht).
Auch der Sucher hat am XA30 exakt dieselben technischen Daten behalten wie am XA20. Von daher würde ich mir keine Verbesserung erhoffen und das Erscheinen des XA30 dazu nutzen, den XA20 noch etwas günstiger zu kriegen. ;)
Antwort von Wurzelkaries:
Hallo.
Ich habe die X70 nun etwa 4 Monate. Ohne 4k. Ich hatte vorher eine Canon XF100, habe noch eine 550D....und andere günstigere Cams.
Ich mag die Kamera. Der Codec mit 422 10bit verzeiht meine Fehler.
Kann ich nur empfehlen.
LG
Stefan
Antwort von macwalle:
Nach allen Informationen, die bisher vorliegen, liegen die Verbesserungen des XA30 gegenüber dem XA20 im marginalen Bereich. Die technischen Daten sehen vollkommen gleich aus (bis auf die angeblich höhere Lichtempfindlichkeit von 1 statt 1,3 Lux - allerdings "mit Auto Slow Shutter" - was die Angaben wohl nicht direkt vergleichbar macht).
Ich arbeite seit 2013 mit der XA20 und sehe da auch keine so riesengroßen Unterschiede zur XA30/35,
lediglich der angeblich höhere Kontrastumfang könnte mich reizen –
neulich beim Weihnachtsmarkt nach 17 Uhr musste ich den Gain heftig hochdrehen,
um vom Spielmannszug überhaupt noch irgendwas zu erhaschen, und dann rauschte es gewaltig –
konntest Du vergessen, die Bilder.
In kontrollierten/kontrollierbaren Lichtsituationen hingegen ist die XA20 für Ihre Größe wirklich gut zu gebrauchen,
sie spielt auch mit solchen Aufträgen ihr Geld wieder ein (zumindest bei mir).
Gibt es denn schon Demo-Material von der XA30, gerade bei kontrastreichen Situationen?
Ich habe so auf die Schnelle nix gefunden.
Unbestreitbar ist allerdings der Größenvorteil der XA20/XA30;
die ist fürs Publikum so »nieedlich!« (vor allem ohne Handgriff),
da glaubt keiner, dass du ernsthaft Run ’n Gun vorhast …
Den Henkel habe ich allerdings immer drauf, vor allem wegen der XLR-Mounts und der Möglichkeit,
komfortabel mal von unten (Bodennähe) Bilder zu schießen.
Wenn das Baby nicht gerade mordsmäßig aufgriggt wird,
dann lässt sich damit schon recht kommod und unauffällig drehen.
Vergesst bitte nicht, Leute:
Vor 15 Jahren wäre so eine Cam unbezahlbar gewesen
für den gemeinen Feld-, Wald- und Wiesen-Reporter …
Antwort von MatzeXXX:
Eventuell auch noch eine Alternative: Die JVC Gy Hm 170. Jetzt, wo sie auch mit dem XLR-Handgriff ausgeliefert wird, ist sie gegenüber der HM200 nur hinsichtlich der Streaming-Optionen und SDI abgespeckt. Hat für deutlich unter 2000 Euro schon 4K. Größe und Handling wohl mit den Canons gleichauf, zumindest nach Punkten.
Arg, dadurch wird das Feld ja wieder größer! ; )
Aber klar, ich hätte kein Problem mit einer JVC. Wo gäbe es denn die GY-HM170 mit Griff? Meine schnelle Suche ergab nichts.
Aber der 1"-Sensor der Sony reizt mich nun halt sehr... Kann jemand einschätzen, ob der Unterschied zum 1/2"-Sensor der JVC eine tragende Rolle spielt bei der Bildgestaltung?
Im Übrigen bräuchte ich 4k eigentlich nur zum Croppen bzw. das ultrascharfe Bild beim Rendern auf 1080p.
Ich hatte mir die Canon XA30 auch kurz im Internet angeschaut, aber meine Wertschätzung beschränkte sich darauf, dass ich mich freute, dass der Preis der XA20 durch sie vielleicht etwas runtergegangen ist...
Antwort von macwalle:
Hallo.
Ich habe die X70 nun etwa 4 Monate. Ohne 4k. Ich hatte vorher eine Canon XF100, habe noch eine 550D....und andere günstigere Cams.
Ich mag die Kamera. Der Codec mit 422 10bit verzeiht meine Fehler.
Kann ich nur empfehlen.
LG
Stefan
Ja, nach der Cam schiele ich auch schon, obwohl ich den 20x-Zoom an der XA20 liebe …
Hier eine interessante Einschätzung (diese Website empfehle ich eh allen Einzelkämpfern):
http://runandgunvideography.com/accesso ... y-pxw-x70/
Ich halte den Autoren, Joe Caneen,
eh für sehr glaubwürdig, so trocken und nüchtern, wie der von seinen Erfahrungen erzählt –
keine Show, nur Fakten und Eindrücke, sehr angenehm …
Antwort von macwalle:
Hallo.
Ich habe die X70 nun etwa 4 Monate. Ohne 4k. Ich hatte vorher eine Canon XF100, habe noch eine 550D....und andere günstigere Cams.
Ich mag die Kamera. Der Codec mit 422 10bit verzeiht meine Fehler.
Kann ich nur empfehlen.
LG
Stefan
Etwas bis sehr OT:
Ist Hydroxylapatit immer noch angesagt in der Implantologie?
Ich war in jungen Jahren mal mit einer Zahnärztin befreundet (anno 90–92),
deren Füllungen halten immer noch ;-)
Sorry, ist wohl doch sehr OT …
Antwort von macwalle:
Ich hatte mir die Canon XA30 auch kurz im Internet angeschaut, aber meine Wertschätzung beschränkte sich darauf, dass ich mich freute, dass der Preis der XA20 durch sie vielleicht etwas runtergegangen ist...
Dito. Das sehe ich ähnlich.
Ich wünschte, Canon hätte bei dem Upgrade etwas mehr auf die Schippe gelegt –
besser sicht-/tastbare Knöpfe mit eigener Funktionsbelegung etwa, im Dunkeln ist das immer ein elendes Gefrickel.
Antwort von Wurzelkaries:
Hallo.
Ich habe die X70 nun etwa 4 Monate. Ohne 4k. Ich hatte vorher eine Canon XF100, habe noch eine 550D....und andere günstigere Cams.
Ich mag die Kamera. Der Codec mit 422 10bit verzeiht meine Fehler.
Kann ich nur empfehlen.
LG
Stefan
Etwas bis sehr OT:
Ist Hydroxylapatit immer noch angesagt in der Implantologie?
Ich war in jungen Jahren mal mit einer Zahnärztin befreundet (anno 90–92),
deren Füllungen halten immer noch ;-)
Sorry, ist wohl doch sehr OT …
Hahaha... nein ist schon seit Jahrzehnten out. Denaturierter Rinderknochen aus kontrollierten Herden. Garantiert ohne BSE. Oder eben Eigenknochen. Aber das führt wahrscheinlich jetzt zu weit. :-)
Antwort von macwalle:
Im Übrigen bräuchte ich 4k eigentlich nur zum Croppen bzw. das ultrascharfe Bild beim Rendern auf 1080p..
Ein kleiner Einwand noch:
Bei all dieser 4k-Diskussion gerade hier bei slashcam –
habt Ihr Euch schon mal Gedanken darüber gemacht,
wie Ihr diese enorme Menge an Daten verarbeiten wollt?
Ich darf jetzt schon alle halbe Jahr noch eine 2-3-TB-Platte anschließen,
nur, um das Archiv zu bestücken,
und mein betagter, aber solider 2008er MacPro (heftig aufgerüstet)
frisst die Daten auch,
aber bei 4k-Videos käme er an seine Grenzen.
Ich will hauptsächlich fürs Internet filmen
(Kundenvideos, eigene Website/Reportagen), da reichen mir 1080/50p allemal –
bis mir jemand den schlüssigen Beweis erbringt,
dass eine Investition in 4k-Ausrüstung
(inkl. Rechner und Speicherplatz sind das locker 8.000–10.000 EUR)
das Geld auch wieder einspielt.
Diesen Beweis sehe ich bisher noch nicht.
Habt Ihr gegenteilige Erfahrungen gemacht,
die mich eines Besserren belehren könnten?
Diese Frage ist wirklich neugierig gemeint.
Antwort von macwalle:
Hahaha... nein ist schon seit Jahrzehnten out. Denaturierter Rinderknochen aus kontrollierten Herden. Garantiert ohne BSE. Oder eben Eigenknochen. Aber das führt wahrscheinlich jetzt zu weit. :-)
Danke für die Antwort, trotz OT ;-)
Antwort von MatzeXXX:
Ein kleiner Einwand noch:
Bei all dieser 4k-Diskussion gerade hier bei slashcam –
habt Ihr Euch schon mal Gedanken darüber gemacht,
wie Ihr diese enorme Menge an Daten verarbeiten wollt?
Also mein Equipment ist auch nicht auf 4K ausgerichtet. Und die Web-Videos, die ich so für meine Kunden schneide, wären auch in 480p ausreichend - das würden die wahrscheinlich in den meisten Fällen gar nicht merken ; )
Aber die Schärfe der 1080p-YouTube-Beispielclips von 4k-Footage, aufgenommen mit der X70, ist seeehr überzeugend... Da ist dann einfach so viel Reserve drin.
Und ich nehme auch viel auf mit meiner 550D mit Magic Lantern. Standardbitrate ist 37Mbps... Die 60Mbps der X70 im 4K-Modus ist dann zwar nochmal mehr, aber HDD-Speicher ist so billig...
Antwort von macwalle:
Die 60Mbps der X70 im 4K-Modus ist dann zwar nochmal mehr, aber HDD-Speicher ist so billig...
Wobei ich mich frage, was 60 Mps bei 4k noch groß bewerkstelligen sollen, qualitativ –
die XA20 verlangt bei 1080/50p schon 35 Mbps …
So, mal kurz gerechnet:
ca. vierfache Pixelrate pro Bild sollte bei adäquater Qualität
in 4k und einer Datenmenge von rund 35 Mbps x 4 bei 140 Mbps landen –
na gut, zumindest 100 Mbps (technischen Fortschritt berücksichtigt) …
Hm.
100 Mbps realistisch/optimistisch für gute Bildqualität vs. 60 Mbps –
You got it?
Und soo billig sind Festplatten auch nicht,
zumal der Speicherbedarf exponentiell steigt.
Aber jeder, wie er will –
ich für mein Teil habe zu viele Ferkel gesehen, die marketingmäßig durchs Dorf getrieben wurden,
und hinterher gab es bei den Early Adoptors stets das große Grunzen
ob ihrer Enttäuschungen …
Ich warte da lieber noch ein bis drei Jahre.
Aber nichts für ungut,
wer es austesten mag, der möge es wagen …
Mein Fazit: 4k ist tendenziell gut,
aber noch lange nicht marktreif.
Für ein stimmiges Konzept fehlt u.a. auch noch die Distributiionskette.
Und nur der Cropping-Fähigkeit halber besorge ich mir keine 4k-Mühle –
eher latsche ich dann drei Schritte weiter ran ans Motiv.
Füße sind billig, die haben wir von Geburt an dabei ;-)
Antwort von Jott:
Wobei ich mich frage, was 60 Mps bei 4k noch groß bewerkstelligen sollen, qualitativ –
Das bewerkstelligt so einiges. Hat damit zu tun:
https://thevideowhisperer.wordpress.com ... 100-in-4k/
Sehen schlägt Mutmaßungen.
Antwort von Jens1967:
Was spräche denn im Vergleich mit der Canon XA20 GEGEN die Sony PXW-X70?
Mal ehrlich: Wer so etwas ernsthaft fragt, der gehört mit Canon 70D nicht unter 5 Jahren bestraft. Canon, die Kamerageriatrie...
Antwort von beiti:
ca. vierfache Pixelrate pro Bild sollte bei adäquater Qualität
in 4k und einer Datenmenge von rund 35 Mbps x 4 bei 140 Mbps landen –
na gut, zumindest 100 Mbps (technischen Fortschritt berücksichtigt) … Solange man in 1080er-Auflösung mit 50p aufnimmt und in 2160er-Auflösung nur mit 25p, wird sich der (unkomprimierte) Speicherbedarf lediglich verdoppeln. Dazu kommt, dass moderne Kompressionsverfahren immer effektiver werden, je höher Auflösung und/oder Framerate werden; das erfordert noch keinen technischen Fortschritt, sondern ist bereits mit ein und derselben Codec-Generation gegeben.
Also wenn 35 Mbps für 1080/50p ausreichen, dann sollten mit demselben Verfahren 60 Mbps für 2160/25p ausreichen - grob geschätzt.
Der technische Fortschritt kann ja dann trotzdem noch dazukommen und die Qualität weiter erhöhen. ;)
Antwort von pixelschubser2006:
Z.B. hier:
https://www.teltec.de/Kamera-Produktion ... Camcorder/
International wird die HM170 nun nicht nur mit Handgriff, sondern auch noch Richtmikro (Einzelpreis in D: 100 EUro) ausgeliefert. Zumindest mein Hauslieferant hat sie sowohl einzeln als auch mit Griff gelistet. Ob das Angebot ohne Griff noch ein Restbestand ist kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall lassen sich gegenüber der HM200 knapp 350 Euro sparen. Wer auf Streaming und SDI verzichten kann, kommt da schnell ins Grübeln...
Eventuell auch noch eine Alternative: Die JVC Gy Hm 170. Jetzt, wo sie auch mit dem XLR-Handgriff ausgeliefert wird, ist sie gegenüber der HM200 nur hinsichtlich der Streaming-Optionen und SDI abgespeckt. Hat für deutlich unter 2000 Euro schon 4K. Größe und Handling wohl mit den Canons gleichauf, zumindest nach Punkten.
Arg, dadurch wird das Feld ja wieder größer! ; )
Aber klar, ich hätte kein Problem mit einer JVC. Wo gäbe es denn die GY-HM170 mit Griff? Meine schnelle Suche ergab nichts.
Aber der 1"-Sensor der Sony reizt mich nun halt sehr... Kann jemand einschätzen, ob der Unterschied zum 1/2"-Sensor der JVC eine tragende Rolle spielt bei der Bildgestaltung?
Im Übrigen bräuchte ich 4k eigentlich nur zum Croppen bzw. das ultrascharfe Bild beim Rendern auf 1080p.
Ich hatte mir die Canon XA30 auch kurz im Internet angeschaut, aber meine Wertschätzung beschränkte sich darauf, dass ich mich freute, dass der Preis der XA20 durch sie vielleicht etwas runtergegangen ist...
Antwort von MatzeXXX:
Hallo,
also bis auf Pixelschubers Hinweise erwähnt niemand mehr einen JVC Camcorder... Was einerseits am von mir gewählten Thema dieses Threads liegen kann, aber auch daran, dass die Kamera nicht so viele Fürsprecher hat bzw. weniger emotional diskutiert wird.
Pixelschubser, danke für den Link zu Teltec! Da gäbe es z.B. auch die X70 als EDU-Variante, was ich durchaus (noch) abgreifen könnte. Damit ist sie preiswerter als die JVC : )
Ich denke, die JVC GY-HM170 kann mit XLR-Henkel eine echte Alternative zur Canon sein. Aber der 1"-Sensor der Sony hat's mit angetan... ; )
Und ich kaufe die Kamera NICHT primär als 4K. Das ist ein nettes Plus für später vielleicht. Sie muss sich als FHD-Camcorder behaupten können, und das scheint sie zu schaffen.
Zum Zoom: die XA10 hatte nur 10x und damit kam ich schon super klar. Alles drüber ist toll, also befriedigt auch die X70.
Antwort von Jens1967:
also bis auf Pixelschubers Hinweise erwähnt niemand mehr einen JVC Camcorder...
Woran das wohl liegt? Hatte mich mal kurz mit JVC befasst - die Camcorder überzeugen einfach in keinem Punkt.
Antwort von pixelschubser2006:
Das ist glaube ich etwas unfair. JVC hat mit dem HM100 keinen megagroßen Wurf gelandet und der Nachfolger HM150 war einfach schon beim Erscheinen sensortechnisch nix mehr dolles. Das ist bei den HM170 / HM200 etwas anders. Die Dinger sind echt interessant. Jedenfalls finde ich sie auf dem Papier deutlich besser als den XA20, auch gegenüber der XA30 können sich die beiden ganz gut behaupten. Ob sie eine Alternative zur X70 darstellen, ist eine Frage des Sensorvergleiches. Aufgrund der hohen Lichtstärke der JVC-Objektive wird das aber wirklich spannend. Aussagekräftig ist natürlich nur ein echter 1:1-Vergleich.
Aber woran will man heute festmachen, ob ein Camcorder überzeugt? Tontechnisch sind sie alle gleichauf, wobei ich bei Sony den kleinen Vorteil sehe, über den Multifunktionsschuh eine Funkstrecke kabellos anzudocken. Wer also noch keine Funkstrecke hat und sich mit der passenden Serie von Sony anfreunden kann, ist damit gut bedient.
Sensortechnisch ist da viel Geschmacksache unterwegs. In dieser Preislage ist nur die AG-AC90 kaum in der Lage, mit geringer Schärfentiefe zu arbeiten. Bei allen anderen Modellen gleichen sich Sensorgröße und Objektivöffnung zu einen erheblichen Anteil wieder aus. Auch mal Hand auf"s Herz: Bei brauchbarem Licht machen alle Modelle ein schönes Bild und bei wirklich schlechtem Licht braucht keiner zu glauben, die Dinger seien so gut wie ein 3x2/3"-XDCAM-Broadcaster.
Jedenfalls ist JVC nach dem langweiligen HM150 wieder voll mit dabei und was ich bisher an Footage sah, war echt überzeugend...
Antwort von MatzeXXX:
Hallo nochmal,
es soll nun also die X70 werden... Eine Frage dazu: steht zu erwarten, dass es in absehbarer Zeit einen Nachfolger gibt? Dann würde ich noch etwas warten mit dem Kauf...
Antwort von beiti:
Ich vermute nicht so bald einen X70-Nachfolger. Sony hat ja erst mit Verspätung die kostenpflichtige 4k-Option rausgebracht, und ein weiteres kostenloses Update (das höhere Bitraten erlauben soll) ist angekündigt. Außerdem sind im Profi-Segment die Produktzyklen meist länger - und bisher haben nicht mal die Consumer-Varianten CX900/AX100 Nachfolger bekommen.
Ob irgendwann "leicht verbesserte" Nachfolger kommen, weiß ich nicht - und selbst wenn, machen sie die bisherigen Geräte nicht gleich obsolet. Ein echter Fortschritt wäre erst, wenn auch 4k in 50/60p möglich wäre - aber das geben die bisherigen 1"-Sensoren offenbar noch nicht her.
Also es kommt ziemlich sicher zuerst ein AX100-Nachfolger, und dann, mit zeitlichem Abstand, vielleicht irgendwann ein X70-Nachfolger.
Antwort von Jogi:
... Ein echter Fortschritt wäre erst, wenn auch 4k in 50/60p möglich wäre - aber das geben die bisherigen 1"-Sensoren offenbar noch nicht her.
Am Sensor liegt es nicht, eher am Prozessor!
Antwort von MatzeXXX:
Beiti,
vielen Dank für die Info. Ich schlage gleich Anfang Januar zu, und auch sofort mit 4K-Update : )
Frohes Fest!
Antwort von om:
Eine schöne Vorstellung der JVC GY HM170
Mit allen Vor- und Nachteilen.
Antwort von MatzeXXX:
Danke dafür! Habe es mir komplett angeschaut, aber der Funke ist nicht übergesprungen. Einziges Pro-Argument ist der Preis.
Antwort von Jens1967:
Danke dafür! Habe es mir komplett angeschaut, aber der Funke ist nicht übergesprungen. Einziges Pro-Argument ist der Preis.
Kann ich gut verstehen. JVC ist einfach eine Totgeburt. Allein das Bild ist derart schrecklich.
Antwort von Angry_C:
Ich besitze die X70 mit 4K Option und kann dir von den hier genannten Modellen nur zu dieser raten.
Der Camcorder ist sehr ausgereift und universell einsetzbar. Ohne Handgriff und Gegenlichblende passt er auch in eine kleine Tasche.
Die Bildqualität ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Sämtliche Bildparameter lassen sich ins kleinste Detail einstellen, damit man hinterher nicht mehr so viel nacharbeiten muss.
Antwort von MatzeXXX:
Ich sehe mich sofort Anfang Januar den Camcorder kaufen. Ich denke auch, dass er mir von all den Modellen, die ich nun in Erwägung gezogen habe, am besten gefällt.
Vielleicht noch eine Sache: in einem 1-Post-Thread auf creativecow las ich, dass sich der PXW-X70 eventuell komisch verhält, wenn SteadyShot aktiviert ist, während der Camcorder auf einem Stativ ist. Dort wurde erwähnt, dass sich der SteadyShot-Modus aus- und anschaltet, wenn keiner Bewegung vorlegt bzw. wieder Bewegung erfolgt. Der Poster sah dann Bildwackeln beim Benutzen der Controls am Camcorder. Meine Vermutung: die Person hat Active SteadyShot genutzt...?
Antwort von beiti:
Wer auf dem Stativ den SteadyShot aktiviert lässt, ist selber schuld. Also das wäre für mich kein Qualitätskriterium.
Antwort von MatzeXXX:
Meine Frage zielte eher darauf ab, ob dieses Phänomen wirklich auftritt und wenn ja, ob es hoffentlich nur auftritt, wenn man Active SteadyShot aktiviert hat.
Und ich stimme Dir zu - da ist man dann selbst schuld ; )
Antwort von beiti:
Meine Frage zielte eher darauf ab, ob dieses Phänomen wirklich auftritt und wenn ja, ob es hoffentlich nur auftritt, wenn man Active SteadyShot aktiviert hat. Ich habe gerade kurz versucht, das nachzustellen. Also es mag gut sein, dass der Active SteadyShot sich nach einigen Sekunden Nicht-Bewegung abschaltet; man erkennt das daran, dass nach weiteren Schwenks das Bild nicht mehr nachzieht, wie es normalerweise bei Active SteadyShot passiert. Wenn man dann ganz wild schwenkt, schaltet er wieder an und zieht wieder nach. Zweimal konnte ich nach wilden Reißschwenks ein besonders "hartes" Nachziehen herbeiprovozieren - allerdings passiert dasselbe, wenn man aus der Hand filmt und solche Finessen macht. Durch bloße Bedienung des Camcorders oder Klopfen gegen das Gehäuse ist bisher nichts passiert (vielleicht ist mein Carbonstativ zu gut, um da was hervorzurufen ;) ). Was passieren kann, ist ein auffälliges Nachziehen nach einer längeren Schwenkpause, wenn der SteadyShot inzwischen wieder eigeschaltet hat - halt die üblichen Komplikationen, die ein Active SteadyShot so mit sich bringt. Und ein bisschen hat man das alles auch im Standard-SteadyShot, nur schwächer.
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Antwort von Jott:
Völlig normales Verhalten, der Active Steady Shot saugt sich am Motiv fest, und genau das ist ja gewollt.
Ein Stativ ist von selber steady, da muss man die Funktion natürlich abschalten. Ausnahme: Billigstativ, das schon bei etwas Wind oder von Haus aus rumzittert. Aber so was gehört sowieso in den Müll.
Antwort von Angry_C:
Ich muss zugeben, dass ich ständig vergesse, den Stabi abzuschalten, wenn ich ein Stativ verwende.
Probleme habe ich dadurch aber noch nicht festgestellt.
Das soll aber nicht heißen, dass derartige Effekte nie auftreten werden.
Antwort von beiti:
Ausnahme: Billigstativ, das schon bei etwas Wind oder von Haus aus rumzittert. Ich hatte mal einen Canon HF-M46 mit aktivem Stabilisator. Den konnte ich auf ein billiges Reisestativ stellen, seitlich auf den Camcorder draufklopfen (wodurch er sichtbar hin- und herwackelte) und das Bild stand trotz mittlerer Tele-Einstellung immer noch perfekt zementiert. So gut ist der Active SteadyShot des PXW-X70 allerdings nicht, jedenfalls meiner Einschätzung nach.
Antwort von MatzeXXX:
Ha, da stellt man so eine kleine Frage und bekommt so viele engagierte Antworten : ) Danke dafür.
Also ich denke auch anhand dessen, was ich so gelesen habe, dass der SteadyShot der X70 so oder so nicht die Qualität erreicht, die z.B. der der XA10 von Canon hat. Der ist aus eigener Erfahrung imposant. Aber das ist nicht das wichtigste Kriterium und ich werde mit der Stabilisierung der X70 leben können.
Antwort von Jogi:
Ich habe gerade kurz versucht, das nachzustellen. Also es mag gut sein, dass der Active SteadyShot sich nach einigen Sekunden Nicht-Bewegung abschaltet; man erkennt das daran, dass nach weiteren Schwenks das Bild nicht mehr nachzieht, wie es normalerweise bei Active SteadyShot passiert. Wenn man dann ganz wild schwenkt, schaltet er wieder an und zieht wieder nach..
Der Weitwinkel wird beim "Active Steadyshot" um ein paar Grad verringert.
Daran sollte sich ein autom. Ab-und Zuschalten in erster Linie bemerkbar machen.
Ich hatte den "Active Steadyshot" auch getestet. Ein autom. umschalten ist mir aber nicht aufgefallen!
Antwort von beiti:
Der Winkel ändert sich natürlich nicht von selber, aber das Verhalten des SteadyShot ändert sich. Zunächst zieht er nach jedem Schwenk etwas nach, danach tut er das nicht mehr und reagiert auf Kamerabewegung so exakt und spontan wie ohne Stabi.
Antwort von MatzeXXX:
Der Poster auf creativecow (hier der Link, so Slashcam das zulässt: forums.creativecow.net/thread/142/882467) erwähnt nicht, ob er nun Active SteadyShot oder nur SteadyShot verwendet hat, aber er spricht von kleinsten Rucklern im Video bei der Bedienung des Geräts auf einem Stativ, nachdem sich mangels Schwenks der SteadyShot ausgeschaltet zu haben scheint.
Antwort von beiti:
Also es geht nicht um eine wirkliche Fehlfunktion bzw. um nichts, was man durch vorheriges Ausschalten des Stabilisators vermeiden könnte.
Der Poster beklagt sich darüber, dass der Stabi das Wackeln auf einem (minderwertigen) Stativ nicht ausgleicht. Seine Beobachtung, dass der Stabi nach ein paar Sekunden des Stillstandes nicht mehr wirkt und dann erst durch stärkere Bewegung reaktiviert werden kann, deckt sich mit meiner.
Wobei es ja genauso zittern würde, wenn man den Stabi von vornherein ausgeschaltet lässt.
Auf einem soliden Stativ sollte das alles kein Thema sein.
Das sind halt so Eigenheiten, die jeder Camcorder hat. Deswegen ist es gut, ein Gerät vor dem "heißen" Einsatz gründlich kennenzulernen.
Antwort von MatzeXXX:
Seine Beobachtung, dass der Stabi nach ein paar Sekunden des Stillstandes nicht mehr wirkt und dann erst durch stärkere Bewegung reaktiviert werden kann, deckt sich mit meiner.
Gilt das für beide SteadyShot-Modi?
Und: klar testet man sein Equipment, bevor es zum konkreten Einsatz kommt. Das habe ich dann sogleich im neuen Jahr vor : )
Antwort von beiti:
Gilt das für beide SteadyShot-Modi? Ja. Wobei es im Active-Mode natürlich stärker auffällt.
Antwort von MatzeXXX:
Etwas verspätet: danke für die Antwort!
Und in ein paar Wochen wird es ja die Möglichkeit geben, 4k auch in 100Mbps aufzunehmen : )
Antwort von phronopulax:
Bin jetzt erst auf diesen Thread gestoßen. Da ich mit beiden cams schon gearbeitet habe, noch folgende Ergänzung:
Das Sucherbild der X70 ist erheblich größer als das der XA20, ein für mich wichtiger Unterschied; solche für's praktische Arbeiten wichtigen Dinge werden in Tests leider kaum gewürdigt.
Wer sich's leisten kann, keine Frage: Die X70 - selbst, wenn man nur HD braucht. Die XA20 ist trotzdem ein von manchen unterschätzter Preis-/Leistungssieger.
Wie schon oben geschrieben: Die XA20 hat den schnelleren und sichereren Autofokus sowie die echte Lanc-Buchse.