Gerade den letzten Abschnitt muss man kritisch betrachten. SSE und andere Multimedia-Erweiterungen gibt es schon lange, aber die Compiler erzeugen noch lange keinen optimalen Code für diese Erweiterungen. Viel eher ist es so, dass beliebiger C-Code vom Compiler oftmals gar nicht optimal für solche Erweiterungen umgesetzt werden kann, weil er einfach nicht so programmiert wurde. OpenCL oder CUDA müssen schlussendlich vom Programmierer so angesprochen werden, dass der Code effizient von der GPU ausgeführt werden kann.
Wer denkt, dass mit GPU-Funktionalität in der CPU automatisch jeder existierende Code um Faktoren beschleunigt wird (erneute Kompilierung vorausgesetzt), der täuscht sich gewaltig.
Man kann das auch aus einem anderen Gesichtspunkt betrachten: Es gibt schon seit Jahren Versuche bestehende Prozessorarchitekturen umzukrempeln und neue Konzepte einzuführen - VLIW-Prozessoren seien hier als ein Beispiel genannt - aber im Endeffekt kann all das Potential nicht genutzt werden, weil die Compiler nicht in der Lage waren entsprechenden Code zu produzieren und ähnliche Probleme wird es hier auch geben.
Antwort von gast5:
das ist genauso ein Schmarren wie sie damals OpenGL den angeblichen Todesstoß verpasst haben.
OCL ist bei ATI und Nvidia Grafikkarten nicht OHNE CUDA oder STREAM Unterbau realisiert.
Alle anderen Hersteller die diese Technologie entwickeln stricken eigene Umgebungen um diesen Technologie heterogen Umfeld zu Verfügung stellen zu können selbst Intel macht das.
Von Mircosoft selbst gab es seit NT einen OGL ICD für alle Karten.