Frage von aight8:Ich verwende bissher die mitgelieferten Lavaliermicrofone aus dem G3 Bodypack Set.
Ich vewende das Lavalier-Set ziemlich häufig, und überlege mir gerade etwas Geld in ein besseres zu investieren. Jedoch kein High-End Produkt. Ich möchte das beste aus Qualität/Preis herausholen.
Lässt sich mit teurerem Lavalier ein subjektiv wirklich bessere Qualität herausholen? (Gegenüber dem Standard Lav. aus dem G3 Set)
Antwort von rush:
Lässt sich mit teurerem Lavalier ein subjektiv wirklich bessere Qualität herausholen? (Gegenüber dem Standard Lav. aus dem G3 Set)
Ich weiß nicht welches Lavalier beim G3 Set dabei liegt... beim G2 war es glaube das ME2... das habe ich quasi fast sofort verkauft und durch das ME102 "geupgradet" ;) Der Unterschied ist schon deutlich hörbar wie ich finde. Brauchst aber eben auch noch das entsprechende Kabel was die ganze Sache dann etwas teurer macht...
Antwort von hofnarr:
im vergleich zum serienmikro ME2 spielen die upgrades MKE2-ew und ME 102 durchaus in einer höheren liga. das me 102 ist zwar schon ein methusalem unter den lavaliers, sein geringes eigenrauschen macht es aber auch heute noch absolut "galatauglich". ich verwende es z.b.in kombination mit dem KA100 winkelkabel für "seriöse" geschichten mit anzugträgern und ähnlich ehrwürdigen gestalten. das gerade KA100 stahlkabel ist zwar etwas störrischer als das gewinkelte kupferkabel, wird aber wegen seiner robustheit ebenfalls gerne eingesetzt.
das mke2-ew ist eine spur kleiner als das ME 102 und lässt sich dadurch etwas leichter und vielseitiger an allen möglichen und unmöglichen kleidungsstücken anbringen. sein eigenrauschen liegt etwas höher als beim Me 102, aber immer noch einiges unter dem des serienmikros. das anschlusskabel ist flexibel und ausreichend widerstandsfähig. ich verwende es als standardlavalier bei meinen funkstrecken.
in kombination mit dem speiseadapter MZA 900P lassen sich ME2, MKE-2ew und ME 102 auch an XLR-mikrofoneingängen mit phantomspeisung betreiben.
lass dich beim direkten vergleich nicht verwirren: das ME2 liefert das stärkste ausgangssignal und ist daher das "lauteste" unter den dreien.
Antwort von aight8:
Muss es ein KA100? Oder gibts eine flexiblere Kupfervariante? Was meinst du mit robustheit?
Antwort von handiro:
kennt jemand das hier? AUDIO TECHNICA AT899 CW/BEIGE
die Miniklinke fürs G3 könnte ich selber anlöten aber ich brauche die helle Farbe und bei dem Sennheiser MKE2 ist ja nicht mal die Klemme dabei...:-(
und dann 279 ocken....
Antwort von hofnarr:
Muss es ein KA100? Oder gibts eine flexiblere Kupfervariante? Was meinst du mit robustheit?
beim modularen system ME102/104/105 muss es ein KA100 sein. mir ist jedenfalls kein anderer anbieter mit dazu passenden kabeln bekannt. alle gewinkelten KA100 sind flexible kupferaderkabel. die geraden KA100 sind stahladerkabel und dadurch etwas steifer, aber auch etwas widerstandsfähiger gegen zugbelastung oder andere misshandlungen im veranstaltungsbetrieb. das meine ich mit "robust".
für selbermacher gibt es das KA100-5 (gerade) und das KA100-S-5 (winkel) mit offenen kabelenden. als fertige lösung mit schraubklinkenstecker sind KA100-EW und KA100-S-EW erhältlich.
die gewinkelten kabel verwenden die Mikrofonklammer MZQ 102, bei der geraden variante kommt mittlerweile die klammer MZQ 02 zum einsatz, die auch beim MKE-2 verwendet wird. früher gab es dafür eine eigene. der vampirclip ZH 100 passt ebenfalls bei geraden kabeln KA100 und beim MKE-2.
und bei dem Sennheiser MKE2 ist ja nicht mal die Klemme dabei...:-(
da hat sennheiser scheinbar den lieferumfang reduziert und dafür den preis tüchtig angehoben... bei den letzten MKE-2-ew-3 gold die ich gekauft habe, war die klammer noch dabei, samt metallwindschutz und jeweils 2 frequenzgangkappen in kurz und lang.
Antwort von Pianist:
Ich weiß nicht, ob das preislich noch im relevanten Bereich liegt, aber sehr verbreitet ist das TRAM TR-50, kriegt man z.B. bei Gruppe 3 und Kortwich.
Matthias
Antwort von handiro:
Stimmt! TRAM sind super! Aber knapp 400 ocken? Da kann ich ja gleich Sanken oder Schoeps nehmen :-) Dazu noch oxygenfree mundgelutschtes Kabel und gold plated Steckerli aus der Züricher Uhrengasse :-) Fein wird das klingen!
Antwort von domain:
Ich möchte das beste aus Qualität/Preis herausholen.
Dann kannst du gleich beim ME2 bleiben, dem in Tests eine sehr gute Ausgewogenheit und ein optimales Preis- Leistungsverhältnis nachgesagt wird.
Es ist sehr laut und vielleicht etwas basslastig, jedenfalls im Vergleich zum AKG C 100 S. Aber was solls? Dann nehme ich halt im Equalizer etwas die niedrigeren Frequenzen zurück und schon zwitschert die Stimme in höchsten Tönen ;-)
Antwort von aight8:
Finde ich auch das die Töne des ME2 bisschen matt klingt, also nicht so klar. Aber weiss auch nicht wie viel man aus solchen Lavaliere rauholen kann und wie gut die ME2 gegenüber die anderen ist.
Ich möchte Allgemein im Audio bisschen mehr investieren, weil ich das sehr schätze einen möglichst klaren Ton zu haben.
Antwort von domain:
Interessant finde ich ja, wieviel allgemeine Finessen bei der Soundmanipulation hier schon besprochen wurden.
Es gibt aber anscheinend Pixel-Peeper und auf der anderen Seite Sound-Fanatiker, denen sich schon beim geringsten suboptimalen Ton die Scheuklappen in den Ohren aufstellen.
Aber komischerweise werden Tonmanipulationen bei Mikros nicht akzeptiert: die müssen von Haus aus dem eigenen Geschmack entsprechen.
Dabei bietet z.B. schon mein kleiner Edirol eine Reihe von Mikrofonsimulationen an. Ja was glaubst du denn, wie die erreicht werden?
Antwort von aight8:
Anstatt mir da teure Audioequipments anzuschaffen, sollte ich mich villeicht eher in Thema Audiobearbeitung einarbeiten. Damit lässt sich doch sicher viel machen.
Falls man für 300 Euro (für Lavalier) oder 600 Euro (für Röhrenmic) nicht einen deutlich besseren Quellton bekommt, lohnt sich die Investition von meiner Seite erstmal nicht.
Ich habe mit dem Equalizer herumgespielt. Also nurmal die Tiefen gesenkt und die Höhen gehoben. Und sieh da, eeeeiniges besser.
Antwort von domain:
Es ist so wie allgemein im Leben: mit 20% eines möglichen Aufwandes (auch finanziell gesehen) erreichst du in der Regel schon 80% eines möglichen Toplevels und das ist insofern sehr beruhigend, als die Masse die restlichen 20% an Qualität gar nicht erkennen und würdigen kann, also quasi Perlen vor die Säue geworfen wurden.