Frage von palooo:hallo,
ich habe ein beyerdynamic MCE 87 Richtmikro, super Teil, benutze ich immer an meiner 5D. wenn ich das Micro an die BMPCC packe und alle möglichkieten voll aufdrehe kommt ein sehr dünnes signal an. auf einen vorverstärker würde ich gerne verzichten. ist ja nun hinlänglich bekannt, das die audioeinheit und der interne vorverstärker eher schwach ist, also was tun???
wie macht ihr das, bzw. welches mikro benutzt ihr.
ich würde ien mikro mit xlr vorziehen, da ich noch andere einsatzberieche habe und da xlr brauche, ein z.b. rode videomicpro kommt für mich somit eher nicht in frage.
für antworten wäre ich euch sehr dankbar.
gruß palooo
Antwort von Axel:
wie macht ihr das, bzw. welches mikro benutzt ihr.
Ich benutze den Tascam DR-40 als externen Audiorecorder und synchronisiere (bisher, in meinen noch-immer-nicht-endenwollenden
Tests) im NLE. Nun war das Kameraaudio in der Tat stellenweise so dünn, dass ich kaum ein gescheites Signal für die Synchronisation hatte und beschloss, den Kopfhörerausgang des Tascam mit dem Line-In der Pocket zu verbinden, mittels eines zwei Meter langen 3,5mm Klinkenkabels. So bleibt mir natürlich nur noch der Peak-LED zum Pegeln, was ein bisschen doof ist. Ich dachte, was soll's, eine Übersteuerung werde ich auch über den Kopfhörerausgang der Pocket als solche erkennen. Gesagt, getan. Zu meiner Verblüffung war dieser Ton gar nicht übel, etwas lauter als der Vergleichston auf dem Tascam, aber schließlich gibt es zwei Parameter, die dies beeinflussen: Die Ausgangslautstärke des Tascam (benutze geschlossene Kopfhörer und hab die Lautstärke meist auf Anschlag) und der Line-Pegel im Menu der Pocket.
Wirklich Muße, das genau einzustellen, hatte ich noch nicht, ich kaufte eben erst mal bei Conrad ein 10 cm Kabel (ein biiiisschen knapp, es gibt 10 cm, 30 cm und 50 cm von der Firma Speaka). Mal gucken, kann ja nicht schaden, den Ton doppelt zu haben, und wenn es so klappt, wie ich hoffe, kann ich mir irgendwann zumindest für "Atmo" externen Ton schenken. Ansonsten benutze ich das Sennheiser ME66 als Richtmikro und leihe gelegentlich von einem Freund eine Sennheiser Funkstrecke mit Lavalier (frag mich nicht nach der genauen Bezeichnung). Aber auch dieses Geraffel geht mir auf den Zeiger, und ich werde mir irgendwann einen möglichst kleinen Audiorecorder und irgendein nicht ganz so mieses Lavalier mit Klinkenstecker besorgen.
Antwort von srone:
sennheiser mke 2, selbst in verbindung mit einem zoom h-1, mein favorit.
http://www.thomann.de/de/sennheiser_mke2_ew_gold-c.htm
lg
srone
Antwort von palooo:
Danke für eure antworten. an das ME66 hatte ich auch schon gedacht. ist denn da der pegel gut genug, wie gesagt, bei meinem beyerdynamic kommt da kaum was an. das MKE2 ist super, ich habe eine G2 funkstrecke, die genügt und da kommt auch genug an. allerdings gehts mir primär um ein quasi reportermikrofon. vielleicht muss ich dann doch mal aufs rode reportermikrofon zurückgreifen, das soll mit der BMPCC ganz gut funktionieren...
gruß palooo
Antwort von Frank Glencairn:
Du brauchst für die BM Kameras einen PreAmp. Punkt.
Mikros mit Batterie reichen nicht aus - die Batterie ersetzt bestenfalls die Phantomspeisung. Die Kamera erwartet ProLevel (+3db) nicht Consumer Level (-10db) am Line Eingang.
Antwort von Axel:
Danke für eure antworten. an das ME66 hatte ich auch schon gedacht. ist denn da der pegel gut genug, wie gesagt, bei meinem beyerdynamic kommt da kaum was an. das MKE2 ist super, ich habe eine G2 funkstrecke, die genügt und da kommt auch genug an. allerdings gehts mir primär um ein quasi reportermikrofon. vielleicht muss ich dann doch mal aufs rode reportermikrofon zurückgreifen, das soll mit der BMPCC ganz gut funktionieren...
gruß palooo
Für die Sparfüchse kann ich bis auf weiteres bestätigen, dass ein externer Recorder, als Vorverstärker mißbraucht, funktioniert. Das ME66 liebe ich nicht besonders. Es ist ein Spezialmikrofon, und für seine Zwecke (eine isolierte Tonquelle, Sprache meistens, angeln) ziemlich gut. Also zum Tönesammeln oder für szenisches Arbeiten. Wie anscheinend viele Richtmikros ist es ein wenig höhenbetont, schönt Stimmen also eher nicht. Ein Reportermikro ist im Bild, ein NoGo für mich. Ansteckmikros sind gut (wenn sie gut sind), um Stimmen satt und isoliert aufzunehmen (d.h. mit kaum Raumcharakteristik). Eine Audiohardware-Datenbank für slashCAM wurde gelegentlich gewünscht, aber nie umgesetzt. Hörproben mit unterschiedlichen Mikros gibt es aber anderswo.
Antwort von schesch:
Bei XLR Mics den PreAmp von FetHead davorstecken wär eine smarte Lösung. Benötigt wird allerdings Phantomspeisung.
Antwort von palooo:
danke, das fethead ding klingt super und ist genau das, was ich gesucht habe.
Antwort von Angry_C:
danke, das fethead ding klingt super und ist genau das, was ich gesucht habe.
Wobei das Rode Videomic Pro auch eine 20dB Verstärkung wie der Fethead Preamp besitz, und die reichen für den Line-Eingang der Pocket leider nicht aus.
Aber wenn man den Mic-Eingang damit füttert, klingt es auch recht ordentlich.