Frage von visualexport:Halli hallo,
welchen Vorteil hat eine Aufnahme mit einer ANAMORPHIC Linse auf einem Digitalem Sensor für z.B. ein Werbevideo im TV oder Web?
Mein Verständnis: Beim ANALOG FILM wird die ganze Fläche mit einem gestreckten (ca. 1.3x) Bild beleuchtet und bei der Projektion OPTISCH!! zusammengepresst. Ergebnis ist weniger "grain" und ein extra-scharfes Bild.
Bei DIGITAL? Wie soll dieses zusammenpressen für z.B TV oder Web funktionieren? Es müssen einfach bestimmte Bildzeilen weggeschmissen werden... Wo soll dadurch ein besseres/schärferes Bild entstehen?
Viele Grüße
Artur
p.s. Es geht mir hier nicht um den "look" also irgendwelche Ovale statt Kreise beim bookey oder nette "flares" sondern um die technische Qualität.
Antwort von Schleichmichel:
Das nachher entzerrte Video hat dann ein breiteres Seitenverhältnis als die benutze Kamera in der Regel unterstützt. Natürlich sind die Pixel gedehnt und natürlich ist das auch von zweifelhaftem Vorteil. Bei anamorphotisch gefilmten Filmen (auf Film) ist es schon sinnvoll, da man ja keine Pixelraster hat.
Wirklich Sinn macht das eigentlich nur bei Kameras, wie der ALEXA mit 4:3-Sensor, um auch für Breitbildfilme die volle Auflösung des Sensors auszunutzen, anstatt einfach auf das Seitenverhältnis zu croppen...also wie bei S35, wo ja das ganze Negativ inklusive Tonspurbereich genutzt wird.