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Frage von micha23ge:


Hallo zusammen,

ich weiß, nichts geht über Sennheiser^^ :D Aber dennoch würde mich interessieren, ob es inzwischen irgendwelche Alternativen zu mobilen Sennheiser-Funkstrecken gibt, die AKZEPTABEL sind und so im Bereich bis 200€. In Amiland z.B. sehe ich viele solche Funkstrecken, aber in Euroland scheint das irgendwie schwieriger zu sein. Hab einiges hier im Forum gefunden, aber hauptsächlich viele Jahre alt...

Akzeptabel heißt, ich erwarte nicht den perfekten Ton, sondern einen akzeptablen Ton für Youtube-Videos, mit einer relativ hohen Störungssicherheit (UHF, Diversity?).

Ich nehme mal an dass Funksysteme im Bereich von 2.4Ghz damit schon mal komplett rausfallen.

Zum Szenario was ich damit vorhabe: Es sollen 2 Bodypacks mit Lavaliermikros vorhanden sein, um z.B. ein Interview kabellos führen zu können. Beide Sender sollen über einen Empfänger auf 2 Kanälen in einen Fieldrecorder aufgezeichnet werden.

Zudem sollte an die Sender ein Rode-Reportage-Mikrofon (xlr) angeschlossen werden können...

Gebe ich mich da irgendwelchen Illusionen hin, oder gibts da heute irgendwas von dem man sagen kann "ja, das ist halbwegs brauchbar"? Vielen Dank schon mal für Tipps :)

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Antwort von Frank Glencairn:

Gebe ich mich da irgendwelchen Illusionen hin, Ja, vor allem in dem PReisrahmen.

Senheiser (G3) sind ja schon die Billigfunken.

Das hier dürfte deinen Wünschen noch am nächsten kommen:

http://www.samsontech.com/samson/produc ... -77-combo/

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Antwort von mabocom:

Hallo,

bitte beachte die genutzte Frequenz der Lösung. In Europa sind andere Frewuenzen erlaubt und in Deutschland meist noch weniger, als in den USA.
Von Samson gibt es meines Wissens nur die Samson AirLine Micro mit zulässigen Frequenzen in Deutschland.
Ich bin seit über eibnem Jahr auf der Suche nach günstigen Funkstrecken für Video. Habe nichts vergleichbares gefunden was mobil einsetzbar ist. Werde mir demnächst das hier zulegen Sennheiser EW 100 ENG G3 / E-Band.

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Antwort von carstenkurz:

Irgendjemand scheint ein massives Interesse daran zu haben, die üblichen brauchbaren 100-200 Euro Funkstrecken für den stationären Einsatz nicht für den mobilen Gebrauch einsetzbar zu machen. Ich habe mir ein AKG Mini Set mit ner eigenen Batterieversorgung aufgepimpt. Der Empfänger ist natürlich etwas größer als ein übliches Bodypack, aber das stört an der Kamera ja nicht. Ausserdem gibt es in der gleichen Baugröße auch Zweikanalempfänger. Nicht schick, aber funktioniert. Ich glaube, die Hersteller haben zuviel Angst, dass sie sich mit portablen Billiglösungen die eigenen hochpreisigen Profisets kannibalisieren. Anders kann ich mir im ansonsten mit Unmengen an sinnlosem Kram verseuchten DSLR Zubehörmarkt die Abwesenheit bezahlbarer Funklösungen jedenfalls nicht erklären. Die meisten hobby- bis semiprofessionellen Anwender wären mit Reichweite und Signalqualität so einer Einsteigerfunkstrecke bestens bedient. Und den Bedarf sieht man schon an den zahlreichen Anfragen hier im Forum.

- Carsten

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Antwort von micha23ge:

@Carsten: ja, genau daran hatte ich auch schon mal gedacht, ebenfalls mit dem AKG Mini.. Allerdings halten sich meine Bastelkenntnisse in Grenzen, so dass mich das dann doch nicht so wirklich überzeugt hat.

Wie zufrieden bist Du denn mit dem Ergebnis hinsichtlich der Funk-Qualität, Störungssicherheit etc.? Und was für ne Baterie/Baterien nutz du an der Station? vielleicht kannste dein vorgehen ja mal beschreiben, oder sogar mal ein foto zeigen :) Wäre echt supi :)

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Antwort von carstenkurz:

Im Grund gibts da nicht viel zu zu sagen. Die meisten dieser kleinen Funkstrecken laufen empfängerseitig mit 7,5-12 Volt. Die AKG Mini waren für mich attraktiv, weil man da recht einfach ein Bodypack Senderpärchen + einen einzigen sehr kompakten Receiver für ziemlich kleines Geld kriegt.

Ausserdem laufen die Sender extrem lange aus einer Batterie und die Tonqualität ist absolut in Ordnung in Anbetracht des Preises.
Die Mikros sind natürlich nicht SOO der Hammer, aber die sind ja austauschbar und für den Preis kann man nunmal auch kein HighEnd Lavalier erwarten.

Darauf kommts den meisten engagierten Amateueren ja auch nicht an, die wollen eigentlich eher einen praktikablen Ersatz für die immer noch viel zu räumlich klingenden Richtmikros ala NTG-2 & Co. Selbst ein billiges Lavalier klingt da immer noch besser als ein NTG-2 aus 5m Entfernung und mit wechselnder Darsteller/Kameraposition. Die wenigsten werden auch die Störfreiheit, Kanalauswahl oder Reichweite eines Sennheiser G3 brauchen.
Die Mini 40 Handmikrofone sind allerdings angeblich sehr griffgeräuschempfindlich (wohl Kunststoffgehäuse), aber sowas brauche ich eh nicht. Die mobilen Senderpacks sind recht flexibel was die Eingänge angeht.

Die mobile Versorgung des Empfängers mit 7.5-12 Volt ist heutzutage nicht mehr soo kompliziert, zum einen gibts im Videobereich ja Akkusysteme mit 7,2/9,6 und 12 Volt, zum anderen muss man dank der Niederspannungshohlstecker an den Empfängern auch nicht mehr so arg viel basteln. Ich benutze übrigens 3*18500 LiION Akkus, die gibts bei ebay inkl. Ladegeräten für kleines Geld und die erlauben mehrstündigen Betrieb mit den üblichen Empfängern. Es wäre für AKG ein Leichtes, sowas selbst mit mobilem Empfänger anzubieten.

http://www.thomann.de/de/akg_wms_40_min ... rument.htm
http://www.thomann.de/de/akg_wms_40_min ... c_ism1.htm


zum Bild



- Carsten

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Antwort von srone:

@carstenkurz

wie sieht es denn bei den beltpacks eingangsseitig aus, bei der dual lösung ist ja wohl ein 6,3mm klinkenkabel mono dabei, dh 6,3mm mono?

gibt es plugin power für zb ein mke2?

lg

srone

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Antwort von carstenkurz:

Die Taschensender haben universell den Mini-XLR Anschluss mit Stromversorgung für ein Mikro. Es gibt die gleichen Sender ja auch mit Kopfbügel/Ohrmikro - nur nicht in der Dual-Variante mit einem zweikanaligen Empfänger. Die günstigen Einkanalvarianten (ab 100 Euro) kommen aber mit den gleichen Sendern und dann gegen Aufpreis auch mit dazu passenden Mikros. Nur, da der TwinEmpfänger ja genauso groß ist wie die Einzelempfänger und dann bei zwei Kanälen auch weniger Strom verbraucht als zwei Einzelempfänger...

Kleines Gutsele obendrein - der Empfänger hat Drehregler für die Ausgangslautstärke und erlaubt somit auch bei Kameras ohne 'Online-Aussteuerungsregler' die dynamische und separate Aussteuerung beider Kanäle

Im Zweifelsfalle fährt man eh besser mit den nackten Sendern und holt sich dann ein anderes Mikro dazu. Die AKG Seite listet im Grunde jedes übliche AKG Lavalier/Miniaturmikro als kompatibel auf:


http://www.audiopro.de/live/akg_53338_DEU_AP.html

http://www.audiopro.de/live/akg_51462_DEU_AP.html


Die Argumente gegen diese ISM1-3 Geräte sind ja hinreichend bekannt. Im Profibereich kann man sowas kaum wegreden, aber wenn das ein fundamentales Problem wäre, würde kein Hersteller mehr Geräte mit diesen Frequenzen herausbringen respektive verkaufen können. Hobbyisten, Amateure und Semipros können da etwas flexibler sein.
Die Dinger sind zu Tausenden in Schulen, kleinen Theatern, bei Bands, Veranstaltungsräumen etc. in Benutzung.


- Carsten

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Antwort von srone:

danke,

das hilft mir weiter, meine sennheiser sind zwar alle auf 3,5mm stereoklinke, doch der mini-xlr-adapter ist schnell gelötet.

vielleicht beantwortest du noch die frage nach dem rauschen, sennheiser nutzt ja in den g3 funkstrecken eine compandertechnologie, welche das rauschen relativ gering hält.

meiner erfahrung nach rauschen die teuren akg funkstrecken wesentlich stärker.

lg

srone

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Antwort von carstenkurz:

Kompander benutzen ja alle analogen Funkstrecken. Das ist so ne Sache - über solche Funkstrecken nimmt man keine Atmos auf, da würden die pausenlos auf- und zumachen bzw. zu bleiben.

Für den Einsatzzweck, Sprache mobil, ist das aber kein Thema, die Aufsprechpegel sind als Earmic oder Lavalier ja sehr hoch. Bei den besseren analogen Strecken kann man das Gating ja einstellen - bei den Mini halt nicht.

Scheinbar absurde Geräuschspannungsabstände von >100dB bei diesen Billig-Geräten liegen halt im Kompander begründet - wenn der zu macht, ist es wirklich mucksmäuschenstill. Gespec'd ist der Empfänger mit 105 dB(A)...

Das dürften die meisten Anwender aber begrüßen, weil es die Spuren zwischen Sprechpausen für die Nachbearbeitung sauber hält.

Muss man pragmatisch sehen, ein Lavalier an einer Funkstrecke ist kein Shoeps über Kabel an einem HighEnd PreAmp. Lower Cost als WMS40 Mini geht halt nicht, jedenfalls nicht wenn ansatzweise noch sowas wie ein Markenhersteller dahinter stehen soll.

Bei Gelegenheit stelle ich mal ein paar Beispiele ein.

- Carsten

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Antwort von srone:

Bei Gelegenheit stelle ich mal ein paar Beispiele ein. gerne, danke.

lg

srone

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Antwort von micha23ge:

Das klingt echt super :) Kannst du Carsten evtl. mal ein Foto von Deiner Bastelgeschichte posten? Einfach wie das ganze aussieht, das Akkupack an dem Empfänger - und vielleicht auch, wie Du das ganze mit Dir rumschleppst, was Du da für ne Lösung gebastelt hast. Wäre echt hilfreich...

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Antwort von PGJ:

Oder man legt sich so ein günstiges stationäres Funksystem wie das LD-Systems Eco 2x2 zu (Videotestbericht: LD Systems Eco 2x2 Wireless) und macht es mit einem Akkumulator und einem Spannungswandler für Autos mobil (Videoanleitung: UHF-Funksystem mobil machen).

Alternativ kann man auch über andere Wege der Audioaufnahme nachdenken, wie z. B. die Aufnahme per Audiorecorder und spätere Synchronisation beim Schnitt (Videoanleitung: Vier Wege der Tonaufnahme für Videos).

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Antwort von W&W ModernMedia:

Unbedingt zu beachten ist auch, dass ab Anfang 2015 die sog. Digitale Dividende in Kraft tritt.
Die meisten Billigfunkstrecken sind dann nichtmehr, oder nur sehr eingeschränkt nutzbar, da ihr Übertragungsbereich in den Up- bzw. Downlinkbereich der neuen LTE-Funkfrequenzen fällt.

Wir haben uns daher für die Sennheiser ew500 g3 entschieden, da diese wesentlich mehr Freiheiten bei der Freuenzwahl haben.

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