Aktuelles Die kommenden Grafikkarten für Videobearbeitung - GPU-Ausblick 2016

Die kommenden Grafikkarten für Videobearbeitung - GPU-Ausblick 2016

2016 könnte die Welt der Videobearbeitung noch einmal signifikant beschleunigen. Weil eine Menge neuer GPU-Technologien vor der Tür steht…

// 12:26 Di, 26. Apr 2016von

Sollten 8K-Kameras nun schon bald bezahlbar werden wollen die erzeugten Pixelmassen natürlich auch bearbeitet werden. Schon alleine aus diesem Grund müssten Prozessoren, Grafikkarten und Speicherbusse mal eben ein weiteres mal um das vierfache an Performance zulegen um eine vergleichbare Performance wie bei 4K zu erzielen.



Mit Tricks (s.u.) wäre dies sogar denkbar, doch das Gros wichtiger Effekte wie Slow-Motion oder Denoising laufen auch heute noch auf den wenigsten Systemen bei 4K-Auflösung in Echtzeit.



Folgende gravierenden Neuigkeiten stehen in in den nächsten Wochen und Monaten bei der GPU-Entwicklung ins Haus:



Allen voran wird die Chipdichte durch neue Herstellungsprozesse das erste mal seit über 4 Jahren wieder signifikant erhöht. Dies ermöglicht nicht nur Chips mit weniger Stromverbrauch, sondern bei gleicher Chipfläche auch mehr Leistung durch mehr Rechneneinheiten. Da alle Hersteller den erwarteten 20 nm-Prozess vor 2 Jahren ausgelassen haben, dürfte die Leistungssteigerung durch diesen Shrink von 28nm auf 16/14nm deutlich stärker ausfallen als bei allen früheren Generationswechseln.




Neues bei Nvidia

Bei Nvidia wird man nur beim absoluten Top-Modell mit GP100-Grafikkern in den Genuss von (mindestens) 16 GB gestapeltem und direkt angebundenen HBM2-Speicher kommen. Doch wie es aussieht bleibt dieses Top-Modell erst einmal dem KI/Wissenschaftsbereich zu extremen Preisen bis mindestens Ende des Jahres vorbehalten. Nvidia verkauft sogar einen eigenen Super-Computer für Deep Learning, der mit 8 GP100-GPUs ca. 125.000 Euro kostet und sagenhafte 80 fp32 TFlops liefert. Außer dem Preis sollte dabei nichts dagegen sprechen, dieses System auch für Resolve unter Linux zu nutzen.



Für normalsterbliche wird es jedoch zunächst einmal (ab Juni) Nachfolger mit GDDR5(X) für die GTX970/980 (und Ti?) geben, die nun GTX 1070/80 heißen sollen. Die neuen Karten basieren auf dem GP104-Chip und die große GTX1080 wird wahrscheinlich in der Preislage um die 600 Euro mit 8GB GDDR5X-Speicher ausgeliefert werden (320 GByte/s) und sollte um die 6 TFlops liefern. Die kleinere GTX 1070 dürfte dagegen ca. 300-400 Euro kosten. Dass hier wieder eine Art Speichercrippeling stattfindet ist nach dem PR-GAU der GTX 970 wohl nicht zu erwarten. Stattdessen soll das kleinere Modell ebenfalls 8 GB Speicher bekommen, aber nur DDR5 ohne X, welches dann noch 256 GB/s schafft. Dazu dürften bei der GTX1070 ein paar Shader weniger aktiviert sein, weshalb man hier eine Leistung zwischen 4,5 und 5 TFlops erwarten darf.




Leserkommentare // Neueste
Anonymous  //  11:12 am 29.4.2016
http://barefeats.com/cmp12c6c.html Da wird die Geschichte auch recht deutlich...
Jost  //  19:53 am 28.4.2016
Fast korrekt. Der Schnitt auf der Timeline und das Colorgrading funktionieren in Echtzeit. Aber das funktioniert auch, wenn OFX und NR aktiv sind. Es gibt also keine fünf...weiterlesen
merlinmage  //  15:10 am 28.4.2016
Codec de und compression läuft auch bei Resolve eig immer ins CPU Limit. Siehe 4K XAVC bei 6 Cores, oder 4K-8K- Red Raw. Da bringen nen single 6 Core und zwei 8GB GPUs nüscht...weiterlesen
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