Endlich ist die neue Einsteigerdrohne DJI Mini 3 Pro da - viele Infos waren ja schon geleakt, jetzt sind die Gerüchte über die unterschiedlichen Verbesserungen gegenüber der Vorgeneration erfreulicherweise bestätigt. So verfügt das neue Mini-Modell erstmals über die Möglichkeit Videos mit 4K mit 60fps (und im D-Cinelike Farbprofil) aufzunehmen und den Gimbal um 90° für Hochkantaufnahmen zu rotieren. Zudem wurde der Sensor vergrößert, die Flugzeit deutlich auf 34 Minuten erhöht (mit Spezialakku sogar auf bis zu 47 Minuten!) und die Hinderniserkennung APAS 4.0 auf 3 Richtungen ausgeweitet. Allerdings stimmt leider auch das Gerücht, daß der Preis stark erhöht wurde - die Mini 3 Pro kostet in der Minimalaustattung jetzt 739 Euro.

Hier unser Test der der neuen DJI Mini Pro 3 (DJI Mini 3 Pro: Führerscheinfreie Drohne mit 4K 60p Aufnahme – Pro unter 250g?) in dem wir uns die Bildqualität näher angeschaut haben.
Bessere Kamera, größerer Sensor, neuer Gimbal, mehr fps
Der neue 1/1.3" 48 Megapixel Sensor mit Dual native ISO (die Mini 2 hatte nur einen 1/2,3" Sensor mit 12 Megapixeln) bringt zahlreiche Verbesserungen, wie etwa die Möglichkeit, 4K, 2.7K sowie FullHD Video mit höheren Frameraten aufzuzeichnen. So kann jetzt 4K mit bis zu 60 fps, FullHD mit bis zu 120 fps und HDR Video mit bis zu 30 fps aufgenommen werden, komprimiert wahlweise in H.264 oder H.265 mit bis zu 150 Mbps. Zudem ist die Blende des Objektivs ist mit f/1.7 jetzt größer und damit auch lichtstärker - gut für Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Photos können mit einer Auflösung von bis zu 8.064 × 6-048 Pixeln geschossen werden.

Als Videoübertragungssystem wird das neue OcuSync 3.0 genutzt, welches Live 1080p30 Video bis zu einer maximalen Reichweite von 12 Kilometern ermöglicht. Eine weitere interessante Verbesserung: die Mini 3 Pro kann dank eines neuen Gimbals die Kamera um 90° drehen und so vertikale Bilder im Smartphoneformat für Social Media schießen. Die neue RC Fernsteuerung, welche im teuersten Set enthalten ist, ersetzt das Smartphone durch einen integrierten 5.5" Bildschirm samt Flug App.

47 Minuten Flugzeit mit neuer Intelligent Flight Battery Plus
Standardmäßig mitgeliefert wird die Intelligent Flight Battery, die zusammen mit dem neuen, aerodynamischeren Gehäuse eine Flugzeit von bis zu 34 Minuten ermöglicht. Erstmals aber bietet DJI auch einen speziellen größeren Akku als Alternative an, um die Flugzeit zu verlängern. Die neue Intelligent Flight Battery Plus erweitert die Flugzeit auf bis zu sagenhafte 47 Minuten, allerdings zu einem Preis, denn bei ihrer Nutzung wird die 249 Gramm Gewichtsgrenze überschritten und es gelten die Flugregeln der nächstschwereren Drohnenklasse C1. Die Intelligent Flight Battery Plus wird aber nicht nicht bei DJI gelistet.
Erstmals mit an Bord sind bei der neuen Mini 3 Pro nun auch die intelligenten QuickShot Flug-/Aufnahmermodi wie Dronie, Rakete, Kreis, Helix, Bumerang und Asteroid, welche die Mavic 3 per Firmware-Update im Januar bekommen hatte. Zudem gibt es die MasterShots Funktion, welche Anfängern helfen soll, per automatisiertem Flug gute Bilder zu produzieren sowie Panorame- und Hyperlapse-Aufnahmen und den FocusTrack Modus, welcher ActiveTrack 4.0, Spotlight 2.0 und Point of Interest 3.0 beinhaltet. Das erweiterte Assistenzsystem (APAS 4.0) erkennt dank der zwei neuen dualen Sensoren zur Hindernisvermeidung Objekte in der Flugbahn der Drohne in Echtzeit und kann ihnen so automatisch ausweichen.

Drohnen-Klasse C0
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Mit ersten C-zertifizierten Drohnen wurde zuletzt Mitte diesen Jahres gerechnet. Da die finalen Zertifizierungen wohl noch nicht vergeben werden, greift für die die Mini 3 Pro die oben genannte Übergangsfrist. In unserem Test gehen wir näher ein, welchen Beschränkungen die Mini3 Pro als Sub 250g Drohne der C0 Klasse unterliegt.

Preis und Erscheinungsdatum der DJI Mini 3 Pro
Die DJI Mini 3 Pro kann ab sofort in verschiedenen Konfigurationen vorbestellt werden und wird ab dem 17. Mai ausgeliefert. Die DJI Mini 3 Pro ohne Fernsteuerung (für diejenigen, die bereits eine kompatible Fernsteuerung besitzen) kostet 739 Euro, mit der alten DJI RC-N1 Fernsteuerung kostet die Mini 3 Pro 829 Euro und mit der neuen DJI RC Fernsteuerung (samt Bildschirm) 999 Euro.

Angesichts des momentanen Preises der Mini 2 von 459 Euro (inklusive Fernsteuerung!) bedeutet das eine sehr steile Verteuerung von über 280 Euro. Zur Einordnung: die Air 2 (mit 1" Sensor mit 5.4K, APAS 3.0 und FocusTrack) kostet aktuell 849 Euro und das Topmodell Mavic 3 rund 1.930 bzw. 4.800 Euro (Mavic 3 Cine). Wem die neue Mini 3 Pro zu teuer ist bzw. die Verbesserungen die deutliche Preiserhöhung nicht wert sind, dem läßt DJI noch die Möglichkeit, die alten Modelle Mini 2 und Mini SE zu kaufen - diese sind noch erhältlich im DJI Store.

Zubehör
- DJIMini3Pro Intelligent Flight Battery für eine Flugzeit von bis zu 34 Minuten (69 Euro)
- Die DJIMini3Pro Intelligent Flight Battery Plus für eine maximale Flugzeit von 47 Minuten (noch nicht gelistet)
- Die DJIMini3Pro Zwei-Wege-Ladestation lädt die Mini3Pro Intelligent Flight Batteries nacheinander nach auf
- DJIMini3Pro ND-Filterset (ND16/64/256) für 49 Euro
- Die DJIMini3Pro Propeller für 9 Euro
