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Interview im Stasigefängnis - wie würdet Ihr das machen?



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Frage von StephanB:


Hallo,

ich fahre am Montag nach Hohenschönhausen mit meiner Klasse. Dort soll ich mit noch jemandem ein Interview mit einem der ehemaligen Stasiinsassen machen.

Ich weiß nicht, was für ein Raum es sein wird, in dem wir das Interwiev machen. Ich gehe aus von einem Raum mit Tischen und Stühlen an den die Filmdarsteller sitzen, Deckenbeleuchtung und Fenstern.

Wie soll ich die Kamera positionieren? Soll ich mit dem Licht filmen,oder gegen das Licht?

Worauf muss ich noch achten?


Meine Klasse schaut übrigens bei Interwiev zu und wir nehmen nur kein gesondertes Mikrofon, nur das, dass in der Kamera eingebaut ist. Stellt das ein Problem da, wie zum Beispiel, dass ein Lachen oder Husten meiner Mitschüler zu hören ist auf dem Film später?

Gruß

Stephan



Antwort von PowerMac:

Es ergibt sich doch aus dem Konzept und Situation, wie man kadriert. Natürlich nicht gegen das Licht. Es sei denn du hast irgendwelche künstlerischen Intentionen. Das mit dem Kameramikro kannst du dir in die Haare schmieren. Wenn es laut ist, zeichnet das Mikro den Lärm natürlich auch auf. Oder haben Mikros neuerdings einen Schalter für "Störgeräusche und Klassenkameraden ausblenden"? Ein externes Mikro holen. Und die Klassenkameraden rausschmeissen.



Antwort von Pianist:

Stellt das ein Problem da, wie zum Beispiel, dass ein Lachen oder Husten meiner Mitschüler zu hören ist auf dem Film später? Das können wir Dir hier nicht sagen, ob das für Dich ein Problem darstellt... :-)

Also aus meiner Sicht ist es ungünstig, eine ganze Klasse in einem halligen kahlen Gefängnisraum zu haben und dann nur mit dem Kameramikrofon den Zeitzeugen aufzunehmen. Gibt es nicht doch die Möglichkeit, ihm ein Mikrofon auf den Tisch zu stellen? Du wirst von ihm zum Schluss einfach zu wenig hören. Und zum Licht: Wenn Du Dich nicht gut auskennst und die Automatikfunktionen der Kamera nutzen möchtest, dann wird die Belichtung richtiger ausfallen, wenn Du kein Gegenlicht im Bild hast.

Matthias








Antwort von Andreas_Kiel:

Moin,
vermeide, wenn es irgendwie geht, die Mischung aus Deckenbeleuchtung und Tageslicht, zumindest im Gesicht Deines Interviewpartners.
Die Deckenbeleuchtung ist mit Sicherheit eine Leuchtstoffröhre, und das gibt immer einen beschissenen Grünstich ... es sei denn, Du machst einen gescheiten manuellen Weißabgleich -> weißes Blatt Papier mitnehmen (Wände von Knastzellen sind meist ziemlich deutlich gelbstichig*).
Wenn das Tageslicht vom Fenster reicht, kannst Du allzustarke Kontraste (z.B. die im Schatten liegende Gesichtshälfte) recht gut mit zerknitterter Alufolie aufhellen.
Stativ wäre vermutlich ein Muß ... und nicht zu nahe an die glatte Wand, sonst gibt es schnell bösen Nachhall beim Ton.
Kommt halt drauf an, wieviel Aufwand Ihr treiben wollt und welches Budget Ihr habt ... für die Schule schätze ich letzteres mal auf nahe Null :-(
BG
Andreas

P.S.: Stellt Ihr das später ins Netz?
* P.S. 2: das weiß ich nur aus beruflichen Gründen ;-)))))



Antwort von DWUA:

"Dort soll ich...." :(
Mach Deinem Lehrer/Aufsichtspersonal mal klar, dass Du mehr kannst,
als nur ein Frage-Antwort Spiel abzuknipsen!

Nach gelungener Absprache könntest Du z.B. so vorgehen:
Von Außen nach Innen, d.h. im Beisein des ehem. Insassen (Deine
Klasse weit weg) erst mal die Gebäude (Bild und Ton) erklären lassen.
Lasse Dir alles zeigen und erklären, während Du filmst!
Du kannst beim Vorwärtsgehen, während er redet,
den Weg dokumentieren, auf dem er hineingegangen (-worden) ist .

Frage ihn, wo für ihn der "Schlimmste Ort" war. Lass ihn Dir zeigen!
Frage ihn, was er selbst aufnehmen würde! Bei laufender Kamera.

Hinterher bereut manch einer, dies nicht zu besitzen.
Schneiden und produzieren kann jeder Depp.

Genügt Dir immer noch ein einfaches Interview?
Oder ist Dein Lehrer einfach nur eine Flasche, betr. Vorbereitung?



Antwort von Anonymous:

- Wenn ichs mit Mikrofon mache, brauche ich 2 Mikrofone, weil der ehemalige Insasse und mein Klassenkamerad eins braucht, oder? Kann man 2 Mikrofone an einer Kamera anschließen?

- Ich werde also nicht gegen das Lich filmen. Den Trick mit dem weißen Blat Papier und den Trick mit der zerknitterten Allufolie habe ich noch nciht ganz verstanden. was soll ich mit dem Papier/der Allufolie machen?

- Durchs Gefängnis gehen, kann ich leider nicht mit ihm, sondern wir müssen das Frage-Antwort Spiel spielen. Unser Thema ist der Weg ins Stasigefängnis und de rInhaftierungsgrund. Eine andere Gruppe macht den Alltag im Hohenschönhausen. Das hat der Lehrer alles so festgelegt. Darum wird es auch schwierig, die Klasse rauszuschmeißen.

- Budget ist nahe Null. Das Einzige was wir bekommen, ist die Kamera und ein Stativ.

- Wenn Interesse besteht, werde ich den Film gerne online veröffentlichen. Zu der Sache mit dem Schneiden und produzieren: Vieleicht ist hier ja jemand, der Lust hat, das mit mir zusammen zu machen, oder das zu übernehmen. Ich habe da echt nicht viel Ahnung. Im Abspann würde ich den Namen, wenn gewünscht natürlich auch erwähnen. (ICQ: 233-740-292, MSN: vanillus@web.de, e-mail: StephanBerg1@web.de) Ich bitte um Hilfe

und bedanke mich schonmal für eure Antworten und die Antworten, die noch kommen. Ich bin jetzt schon besser vorbereitet. Morgen geht's los nach Berlin!



Antwort von StephanB:

Der Beitrag einen weiter oben ist von mir. Hatte meinen Namen vergessen.

liebe Grüße
Stephan



Antwort von Johannes:

Hy und sry das ich mich hir jetzt einbringe.
1.Du brauchst nur ein Mic. das dem Interwieten unter die Nase gehalten wird
normaler weise hört man die Fragen die ihm gestellt werden nicht (schau doch mal heute Nachrichten oder ne Doku an mach ich ihmer bevor ich frage.)
2.Das blatt WEIßES Papier benötigst du für den Weißabgleich.
Dann viel spaß und gutes gelingen in Hochenschönhausem;-)



Antwort von Andreas_Kiel:

- Wenn ichs mit Mikrofon mache, brauche ich 2 Mikrofone, weil der ehemalige Insasse und mein Klassenkamerad eins braucht, oder? Kann man 2 Mikrofone an einer Kamera anschließen? Eins reicht völlig, wenn man es in die Mitte positioniert. Es schadet auch nichts, es in die Hand zu nehmen (Interviewer) und dem Sprechenden jeweils hinzuhalten. Machen Profis auch nicht anders. Ein drahtloses Mikro wäre fein, aber das sprengt vermutlich das Budget. Mit einem Kopfhörer würde ich den Ton kontrollieren. Und wenn das Mikro eine Batterie hat: gegen eine nagelneue auswechseln. Die Scheißdinger geben immer im falschen Moment den Geist auf, ohne Kopfhörer merkst Du das nie im Leben (äh, doch, aber zu spät). - Ich werde also nicht gegen das Lich filmen. Den Trick mit dem weißen Blat Papier und den Trick mit der zerknitterten Allufolie habe ich noch nciht ganz verstanden. was soll ich mit dem Papier/der Allufolie machen? Wenn alles drehfertig ist und die Positionen eingenommen hat, dann hältst Du das Papier formatfüllend (!!!) vor die Kamera und machst den manuellen Weißabgleich. Dann sind alle Farben okay. Sollte sich am Licht was ändern: neuer Weißabgleich. Denk dran, wenn Du woanders, z.B. draußen, weiterdrehst!!!
Die Alufolie: wenn der Interviewte mit einer Gesichtshälfte im Licht z.B. vom Fenster ist (Licht von oben sieht übrigens besch*ssen aus), dann ist die "Schattenseite" wegen des begrenzten Kontrastumfangs des Videobilds vermutlich sehr unterbelichtet. Also reflektierst Du mit der Alufolie Licht vom Fenster auf diese Schattenseite.
Zerknittert deswegen, damit es keinen gerichteten Reflex gibt, sondern ein schönes weiches Licht. Je größer, desto besser. Dicker Karton ab A3 mit Alufolie beklebt sollte genügen.

Hm, was noch ...
a) Du solltest den Fragesteller auch gelegentlich mit ins Bild nehmen. Wirkt immer blöd, wenn eine Geisterstimme fragt.
b) Wenn Du nachher ein 30-Minuten-Interview schneiden mußt auf z.B. 10 Minuten, dann setze zwischen die Clips eine Weißblende, keinesfalls harter Schnitt. Die Weißblende hat sich ähnlich etabliert wie die Zeichen "(...)" im Text für eine Auslassung.
c) Schalte den Autofocus ab. Sobald sich jemand zuviel bewegt, erwischt die Kamera womöglich die kontrastlose Wand im Hintergrund und der Focus fängt an zu pumpen.
d) Mach dem Lehrer klar, daß er den Ton vergessen kann, wenn eine hustende und johlende Meute im Hintergrund lauert. Die Zellen sind sowieso eher klein ... und die Klasse sieht den Film hinterher ja eh ... also so what, brauchen die nicht da rumstehen und kluch schnacken.

So, viel Spaß dabei!
Besten Gruß
Andreas



Antwort von Bernd E.:

Du solltest den Fragesteller auch gelegentlich mit ins Bild nehmen. Diese Aufnahmen zum späteren Dazwischenschneiden drehst du, falls euer Zeitplan es zulässt, NACH dem Interview (der Fragesteller kann dann die entsprechenden Fragen ja noch mal für die Kamera wiederholen). Wichtig bei der Veranstaltung ist der Zeitzeuge, also bleibt die Kamera während des Gesprächs auf ihm. Außerdem würde ich darauf achten, dass
1. der Bildausschnitt nicht zu weit gewählt wird, das heißt, der Kopf soll groß im Bild sein
2. der Kopf nicht genau in der Bildmitte sitzt, sondern eher nach oben und ruhig auch etwas zur Seite versetzt (mehr Freiraum in Blickrichtung, weniger hinter dem Kopf)
3. der Interviewte nicht genau in die Kamera schaut, sondern knapp seitlich daran vorbei, wie man es aus Fernsehinterviews kennt.

Gruß Bernd E.



Antwort von StephanB:

Eigentlich wollte ich beide filmen, damit ich weniger schneiden muss.

Die andere Gruppe wollte es so machen, dass man auf die Fragen klicken kann und dann die Antwort kommt, aber das ist mir als Anfänger zu kompliziert.

Ich bin da vom technischen noch voll unsicher. Wenn ich mir viel vornehme (wie z.B. immer die Fragen zu den Antworten zu schneiden) hab ich ein dickes Problem wenn ich das nicht hinbekomme.

Die Fragen hinterherstellen und dann reinschneiden, ist von der Zeit her allerdings nicht möglich. (nur eine halbe Stunde Zeit)

Den Insassen schön ins Bild nehmen, möchte ich ja gerne, aber dann habe ich den Interwier nicht mit drauf, oder sollte ich mit der Kamera ab und zu hin und herschwenken?



Antwort von StephanB:

Ok, das Video ist schonmal im Kasten

Ich bedanke mich für die hilfe hier im Board, sehr nett von euch


Wenn ich noch mal Hilfe brauche, sage ich bescheid!








Antwort von Bernd E.:

Wenn Interesse besteht, werde ich den Film gerne online veröffentlichen. Wäre durchaus interessant zu sehen, was schließlich draus geworden ist! Falls also keine rechtlichen Gründe dagegensprechen, dann stell dein Werk bitte online.

Gruß Bernd E.



Antwort von StephanB:

Ich wollte mich nur nochmal entschuldigen, weil ich das Video nicht online stelle. Die Datenmenge ist einfach zu groß.

Das Video ist ansonsten aber recht gut geworden. Hab es schon geschnitten und abgegeben. Alles fertig!

Gruß
Stephan



Antwort von Markus:

Ich wollte mich nur nochmal entschuldigen, weil ich das Video nicht online stelle. Die Datenmenge ist einfach zu groß. Heee, keine Ausreden!

Was ich meine:
Videoaufnahmen komprimieren



Antwort von PowerMac:

Quicktime/WMV 320x240. Bei Youtube hochladen. Wo ist das Problem?



Antwort von Andreas_Kiel:

... oder in der videocommunity. Da gibt es für die Dateigröße keine Begrenzung, mindestens 640 Pixel Auflösung horizontal sind sogar Muß. Nur die Laufzeit darf 50 Minuten nicht überschreiten.
BG
Andreas



Antwort von videozauber123:

Wo ist denn das Videos?? jetzt möchten wir es auch sehen!!

@andreas
hast du auch ein profil bei http://www.videocommunity.com ??



Antwort von Eva Maier:

Das Video wurde wahrscheinlich als Geheim eingestuft !

/E



Antwort von rtzbild:

GEHEIME STAATSSACHE!



Antwort von Andreas_Kiel:

@andreas
hast du auch ein profil bei http://www.videocommunity.com ?? ... nee, noch nicht, leider. Kommt sicher noch; dieses Jahr würde ich schon gerne noch was einstellen ... ist aber noch nicht fertig.
BG
Andreas









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