Frage von iasi:Wieder mal ist da eine Diskussion im reduser-Forum im Gange:
Sind 4,5kWS mit 24fps mit einer Scarlet möglich?
Allgemein frage ich mich da:
Kann man so eine simple Rechnung eigentlich überhaupt aufstellen:
5k/12fps = 4,5WS/24fps = 4k/30fps
Also Auflösung runter, ermöglicht Framerate rauf - wobei es vor allem auf die Datenrate ankommt - so diejenigen, die sich 4,5WS/24fps wünschen.
Ich dachte mir schon vor geraumer Zeit: Warum nur gibt uns Red nicht die 2 zusätzlichen fps, damit bei 3k auch 50fps möglich sind - und entsprechend 3kHDR/25fps. Marketingtechnische Beschränkung oder doch technisch begründet?
Antwort von WoWu:
Solche Fragen kann man nicht per Dreisatz lösen.
Es kommt immer darauf an, wie jedes einzelne Pixel bearbeitet wird und wieviel Zeit jeder Bearbeitungsschritt beansprucht und wovon er abhängig ist. In einem normalen Videoprozess durchläuft jedes Pixel rd. 1600 Bearbeitungsschritte.
Trifft man nun also die Entscheidung, einzelne Schritte (für alle) Pixel nicht, -oder abgebrochen- auszuführen, stellt sich die Frage, og die Taktrate ausreicht, mehr Pixel hinzuzufügen. Höhere Taktrate heisst aber zunächst einmal, deutlich mehr Wärme ... das heisst, deutlich geringerer Störabstand usw. usw.
Es ist eine ineinander greifende Entscheidungskette, die mit Marketing herzlich wenig zu tun.
Daher ist sowas im Dreisatz nicht zu lösen und alle Spekulationen von aussen im Leeren landen müssen, weil wir die technischen Details der Konstruktion nicht kennen.
Antwort von iasi:
so etwas dachte ich mir schon auch, jedoch kommt da einer auf reduser mit dieser rechnung:
4.5k = 4480x1920 = 8.6mp/frame, while 4k = 4096x2160 = 8.85mp/frame.
Die Zahl der Pixel allein wird es doch sicherlich nicht sein.
Bei 3k wären es von 48 auf 50fps "nur" 4% mehr ...
Wo liegt abgesehen von der Auflösung die Limitierung, denn die Pixelzahl allein kann es wohl nicht sein.
Übrigens hat Red immerhin 36fps bei 4kWS rausgekitzelt.
Antwort von WoWu:
In der Technik gibt es nichts zu "kitzeln".
Wenn es ihnen beispielsweise gelingt, eine bessere Kühlung zu gewährleisten, können sie darüber nachdenken, z.B. höher zu takten, und dann die gewonnene Rechenleistung/Zeit nützlich einzusetzen.
Generell sprechen aber solche "Gradwanderungen" nicht für ein Produkt, in dem ein gewisses Mass an Betriebssicherheit einfach im Kaufpreis enthalten sein muss.
Als professioneller Anwender wäre mir mehr daran gelegen, wenn ich über eine geraume Strecke an Aufnahmezeit über einen gleichbleibenden, kalkulierbaren Störabstand verfüge, als hinterher in der Post festeklen zu müssen, dass das Rauschen der x-ten Szene gar nicht mehr zu den ersten Szenen passt, weil mein SNR mittlerweile durch den Temperaturanstieg "weggeflogen" ist.
Wenn sich ein Hersteller also ständig am Limit bewegt, spricht das nicht für das Produkt.