Frage von huftier:Hallo zusammen,
ich hoffe, die Frage wurde nicht schon x-mal gestellt (habe allerdings die guten Tutorials gelesen und auch die Suche benutzt).
Folgendes ist mein Problem:
Ich möchte eine Kamera und ein Mikro kaufen, Verwendungszweck: Audio- und Videopodcasts, Interviews. Während die Podcasts von einem professionellen Sprecher nachvertont werden, sollen die Interviews mit dem Mikro aufgezeichnet werden.
Bei den Kameras pendle ich zwischen der Panasonic NV-GS 500EG und der Canon HV30, die preislich etwa in einer ähnlichen Liga sind. Ich bin mir noch unsicher, ob ich HDV will.
Beim Mikro habe ich mich für ein sehr hochwertiges Sennheiser MD46 entschieden, welches zumindest lt. Sennheiser für Interviews und Reportagen gedacht ist.
Nun meine Frage(n):
Kann ich das o.g. Mikro gefahrlos am o.g. Camcorder betreiben (mit einem Adapter XLR auf Cinch)? Ich habe bei Sennheiser UND bei Panasonic angerufen, beide können mir aber nicht viel dazu sagen - was daran liegt, dass ich mangels Kenntnissen in Audiotechnik auch keine genaue(re) Frage formulieren kann.
Der Sennheiser-Support fragte mich nach "Eingangsspannung" am Camcorder und ob man die regeln könnte (kann man nicht, laut Panasonic-Support). Nun bin ich einfach ratlos...
Zweite Frage: Ist mein Equipment für den Zweck eine gute Wahl? Ich pendle zwischen den Kameras und weiß nicht so recht, ob ich auf 3ccd von Panasonic oder auf die Canon setzen sollte... Das Budget liegt (für alles) bei ca. 1300-1500 Euro, inklusive Mikro und Stativ (hab ich schon ausgewählt).
Antwort von WoWu:
Hallo Huftier
So wie ich das sehe, ist das MD46 ein dynamisches Mikrofon, bedarf als keiner Spannungsversorgung.
Wenn Dein Camcorder einen Mikrofoneingang hat, kannst Du es auch benutzen. Sofern es sich ohnehin um einen asymmetrischen Mikrofoneingang (chinch) handelt, liegt auch keine Versorgungsspannung für ein Mikrofon darauf.
Das MD46 ist symmetrisch am Ausgang aufgebaut, achte also darauf, dass Du ein "Bein" des Mikrofonausgangs auch mit "Ground" verbindest.
Antwort von huftier:
Vielen Dank für die prompte Antwort! Dann werde ich das Mikro wohl besorgen.
Bei den Kameras bin ich mir nicht sicher - ich denke da ein wenig an die HV30 von Canon oder an eine Sony HC5/7/9, die allesamt preislich nah an der "älteren" Panasonic NV GS500 sind, welche "nur" SD kann...
Wenn ich mich doch bloß entscheiden könnte... :-/
Antwort von huftier:
Noch ein Nachtrag:
Gerade rief der Sennheiser-Support an und ich bin wieder ratlos.
Der Supporter sagte mir irgendwas von Dämpfungswiderstand und dass man irgendwas an Masse usw. anschließen müsse, ebenfalls wiederholte er wieder mit Nachdruck die Sache mit Spannung, die man im Rekorder dämpfen müsse und dass das Mikro ansonsten stumm wäre - nur noch Bahnhof.
So wie es aussieht, muss ich das ausprobieren... :-/
Antwort von WoWu:
Hallo
Da lass Dich mal nicht verrückt machen .... mit einem dynamischen Mikrofon machst Du wenig falsch. Leg ein "Bein" auf Masse und schliess es asymmetrisch über chinch an.
Solche Camcorder (ohne dass ich nun in die Datenblätter geschaut habe) haben meist keine Spannungsversorgung auf den Buchsen. Die findest Du eher in XLR Steckverbindungen.
Auch sehe ich keinen Grund zur Dämpfung bei einem dynamischen Mikro.
Das ist kein wirkliches Neuland, was Du da betrittst.
Antwort von Jollitop:
Schau Dich mal hier um:
http://beachtek.com/cgi-bin/online/storepro.php
Gibt's mit und ohne Phantomspeisung und in allen Größen für nahezu jeden Camcorder.
So ein Teil ist zwar nicht ganz billig, Versand aus den USA funktioniert aber problemlos. In D kommen noch Zoll und Einfuhrumsatzsteuer drauf - im Ergebnis aber wesentlich billiger als bei einem Schweizer Anbieter.
Antwort von RKD:
allso mal im ernst , MD 46 Sennheiser ist natürlich top, aber dann solltes du auch eine Kamera haben, die XLR Steckdosen hat. Mit Miniklinke auf XLR Adapter wird ohne Störgeräuche nicht gehen. Jede Kabelbewegung wirst du dann ,,mit aufnehmen"
Dann wäre außerdem noch zu klären, ob du überhaupt ohne ,,Vorspeisung" man sagt auch Phantomspeisung genügend Power sprich Lautstärke an kommt , zumal keine Pegelreglung kamerabedingt möglich ist .
Aus Erfahrung Erfahrung würde ich, in der von dir vorgeschlagenden Kombination eher ein Kondensator Micro 89,- euro zB. T-bone empfehlen .
Dann kommt zuminstes der Ton an .......
mfg
Reinhold
Antwort von WoWu:
Dann wäre außerdem noch zu klären, ob du überhaupt ohne ,,Vorspeisung" man sagt auch Phantomspeisung genügend Power sprich Lautstärke an kommt , zumal keine Pegelreglung kamerabedingt möglich ist .
Die Versorgungsspannung eines Mikrofons hat im ersten Ansatz nichts mit dem Nutzpegel zu tun.
Dynamische Mikrofone erzeugen den so genannten Normpegel, gemessen an der Impedanz des Mikrofons im Verhältnis zur Eingangsimpedanz des Eingangsverstärkers.
Mit "Vorspeisung" (wo immer der begriff auch herkommt) erhöht man nichts.
Bei einem Camcorder mit Chinchbuchse ist davon auszugehen, dass er keine Versorgungsspannung für das Mikrofon bereit hält.
Asymmetrier dein Anschlusskabel und lass Dir keine 200$ teuren Adapterboxen aufschwatzen, die ein dynamisches Mikrofon mit einer Versorgungsspannung versehen wollen, obwohl dynamische Mikrofone gar keine Versorgungsspannung benötigen ... und Ausgangspegel erzeugen, mit denen Du als erstes Deinen Eingangsverstärker übersteuerst.
Und wenn man den Vorschlag macht, dass zu dem Mikrofon eigentlich ein Camcorder mit XLR Eingang besser passt, dann mag das ja sein, geht aber einwenig an der Problemstellung des Threadstarters vorbei.
Auch der Einwand, man würde bei Asymmetrierung des Anschlusses die Griffgeräusche verstärken ist blanker Blödsinn.
Die Symmetrie eines Verstärkeranschlusses wirkt sich einzig auf die elektrische- bzw. elekromagnetische Anfälligkeit aus und auch das in der regel erst, wenn erhebliche Kabellängen zum Einsatz kommen.
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
Hallo armes Huftier,
ich will Dir schnell ein paar Tips geben, weil ich etliche Erfahrung mit Deinem Mikrofonproblem gesammelt hab, und ich an den bisherigen Antworten sehe, daß viele ein bisschen Recht haben, aber der große Zusammenhang noch fehlt.
1. Du willst 2 Welten zusammenbringen: Profi-Mikrofon (Sennheiser MD 46, dynamisch, symmetrischer XLR-Anschluss) und einen Consumer-Camcorder z.B. Panasonic GS 500 (unsymmetrischer 3,5 mm-Klinkeneingang). Mit einem Kabeladapter, bei dem einfach nur die Drähte passend zusammengelötet werden geht das leider nicht, bzw. so schlecht, daß nur Mist heraus kommt.
(Der Tip mit dem "einen der beiden Pole des symmetrischen XLR-Kabels mit dem 3. Pol (Nr. 1= Masse=Ground) verbinden ist zwar sachlich richtig, sonst kommt überhaupt kein Ton an, funktioniert aber nur bei Mischpulten, die einen anständigen Vorverstärker drin haben)
2. Warum klappt das nicht so einfach? Weil gerade das dynamische Mikrofon, das Du vorgeschlagen hast, sehr "leise" ist, also die mickrige Ausgangsspannung von 2,0 mV/Pa ausgibt (ich habe im Sennheiser-Katalog nachgeschaut), während praktisch alle Consumer-Camcorder (ich kenne unseren Videoclub-Camcorder Panasonic GS 400) einen sehr schlechten Mikrofonvorverstärker drin haben, der eine sehr hohe Eingangsspannung erfordert (30 - 50 mV/Pa). mV/Pa in den Datenblättern der Mikrofone bedeutet, wieviele Millivolt die Mikrofonspule an den Stecker schickt, wenn der Luftdruck (= Lautstärke des Schallquelle) von 1 Pascal auf die Membran trifft. Selbst wenn Du den Camcorder mit manueller Menüeinstellung auf höchste Verstärkung stellst (was allein schon das Rauschen gewaltig erhöht), kommt mit dem MD 46 bei einem Interview nur ein ganz mickriger Nutzpegel auf's Band. Und wenn Du den Pegel dann hinterher im Schnittcomputer nochmal anhebst, bleibt fast nur Rauschen und Brummen übrig. Brummen deshalb, weil Dein Camcorder nur einen unsymmetrischen Eingang hat, und je länger (in Metern) das Kabel den elektrischen und magnetischen Feldern unserer Umwelt ausgesetzt ist, desto schlimmer das Brummen.
Deswegen benutzen Profis grundsätzlich symmetrische Mikrofone und Leitungen, bei denen das Nutzsignal auf 2 verschiedenen Drähten auf die Reise geschickt wird, und zwar in der Phase genau um 180 Grad versetzt, sodaß die eingestreuten Störungen sich im nachfolgenden symmetrischen Vorverstärker genau auslöschen.
Lösung Deines Problems:
1. billigst: ein Elektretmikrofon kaufen. Sennheiser nennt dieses auch "dauerpolarisiertes Mikrofon". Die brauchen eine 1,5-Volt-Batterie, geben aber meist eine ordentliche Nutzspannung ab (im Datenblatt schauen). Das Sennheiser e664 hat z.B. einen Freifeldleerlauf-Übertragungsfaktor von 32 mV/Pa. Es gibt da aber noch viele andere Mikrofone dieses Typs mit einem billigeren Namen.
2. minimal teurer (39,00 Euro), aber superflexibel: der tragbare Mikrofonvorverstärker Hitec audio Pre mobile 2. Es gibt ihn soweit ich weiß nur bei dem großen Musikversender Musik Produktiv www.musik-produktiv.de/hitec-audio-premobile-2.aspx.
Er ist sehr klein 13x13x5 cm, man kann ihn mit dem breiten Gürtelclip sich an den Hosenbund hängen, braucht eine 9-Volt-Batterie.
Dazu ein absolut beliebiges Mikrofon (dynamisch oder Elektret, sogar für Kondensatormikrofone schaltbar, die 48-Volt Speisespannung brauchen!).
Das Ganze auch noch in Stereo und noch mit einem zuschaltbaren Limiter. Ich hab vor ein paar Jahren noch 59,00 Euro dafür bezahlt, jetzt gibt es den tatsächlich für 39,00 Euro incl. MWSt.
Und ich hab ihn im Vergleich zu meinen sündteuren Studiovorverstärkern getestet: nur minimal mehr Eigenrauschen und einen nur gering schlechteren Klang. Du kannst damit tatsächlich sendereif Konzerte mit 2 Mikrofonen in Stereo aufnehmen.
Mit den Gainreglern kannst Du den Ausgangspegel genau auf die Bedürfnisse Deines Camcorders einpegeln, ganz gleich, welches Mikrofon vorndranhängt.
Der Vorverstärker ist von Eingang bis Ausgang symmetrisch (XLR-Stecker), d.h. Einstreuungen sind bei Kabellängen bis 50 Meter kein Problem.
Du mußt Dir natürlich auch so einen Adapter löten, wie ich, von 2 XLR-Kupplungen auf einen Stereo-Klinkenstecker, der dann in die Kamera kommt.
Ich weiß nicht, ob es so einen Adapter zu kaufen gibt, aber Du kaufst einfach im Fernsehladen (die können's Dir auch löten, wenn Du's nicht selber kannst) ein Adapterkabel 3,5 mm-Stereoklinke auf 2 x Cinchstecker. Die Cinch-Stecker zwickst Du mit dem Seitenschneider ab. Dorthin lötest Du 2 XLR-Kupplungen (weiblich), die bekommst Du am besten in einem Musiker-Geschäft. Die Kupplungen haben ganz kleine Ziffern neben den Steckerlöchern aufgeprägt, 1,2,3. An den Pin 1 lötest Du die Abschirmung = Masse des Kabelstummels, verbindest aber diesen Pin 1 auch noch mit dem oberen Pin 3. Damit wird der Übergang von der Profi-Welt = symmetrisch zur Consumer-Welt = unsymmetrisch geschafft. Den dünnen Mitteldraht des Kabels, der den Ton überträgt, lötest Du jeweils an Pin 2. Fertig.
Das schöne an dem Kabel ist, daß es bequem vom Vorverstärker bis zur Kamera reicht, fast nix kostet, zwar unsymmetrisch ist, also störeinstreuungsanfällig, aber das Kabel ist kurz und die Nutzspannung nach dem Vorverstärker hoch, daher unanfällig.
Erstaunlich, daß dieses kleine Wunderding noch in keiner Videozeitschrift empfohlen wurde. Vielleicht weil es aus der Musikerszene stammt und deswegen keiner kennt.
3. elegante Lösung: Funkmikrofon. Im Videoclub haben wir von Sennheiser eine e100-Anlage. Als Kabel vom Empfänger zur Kamera hin gibt es genau das passende Kabel, die Ausgangsspannung ist regelbar, d.h. auf jeden Camcorder anpaßbar. Nachteil: teuer.
4. auch elegant, etwas billiger (270 -290 Euro): den Ton mit einem der neuen Digitalrecorder mit eingebautem Mikrofonen aufnehmen. Seit kurzem haben wir im Club den Zoom H4-Recorder. Ich bin hochüberrascht, wie gut das eingebaute Stereomikrofon klingt. Man kann aber auch externe Profimikrofone anschließen (auch Kondensatormikrofone). Nachteil: beim Schnitt hat man Mehrarbeit, man muß die Tonspur vom Zoom H4 zum Film synchron schieben.
5. das Beste: nur noch 1 Welt, Profi-Kamera.
Mein Sohn und ich haben in Ebay eine SONY PD 100 und eine PD 150 erworben und sind alle Tonprobleme los. Wir können an die symmetrischen XLR-Eingänge jedes Mikrofon der Welt dranhängen, es ist mit Schiebeschalterchen anpaßbar.
Also dann wünscht Dir ein Slashcam-Neuling viel Spaß weiterhin.
Antwort von WoWu:
@ Dr. Walter Gesierich
Hallo Slash Cam Neuling,
"Willkommen im Club" ... und herzlichen Glückwunsch zu dem ausgezeichnetem Einstand. Eine vorbildliche Erklärung, die die Redaktion eigentlich ins Archiv aufnehmen könnte.
Dennoch eine kleine Anmerkung: Ich kenne den benutzten GS 400 leider nicht, denke aber, dass er, wenn er sowenig Eingangsempfindlichkeit aufweist, vielleicht auch ein Ausreisser sein könnte, denn die übliche Eingangsempfindlichkeit bei Camcordern liegt bei -74 bis -70dbSPL an 5,6 kOhm Eingangswiderstand bei asymmetrischen Reccordern. Das entspricht 1,99 bis 3,1 mV/Pa. Nun liegt das angefragte Micro, wie Du schreibst bei rd. 2 mv/Pa .. Ich gehe von 200 Ohm Impedanz aus. Damit dürften somit keine zusätzlichen Geräte erforderlich sein, einen Betrieb zu gewährleisten.
Wenn der oben beschrieben GS 400 lediglich 30-50 mV/pa haben sollte, entspricht dies -50 bis -46 dbSPL und ähnelt hier mehr einem Line-Eingang, denn auch klassische Elektret-Mikrofone (ECM 100) bieten Ausgangsspannungen von 3mV/Pa an 600 Ohm.
Vielleicht sollte der Treadstarter doch erst einmal das Mikrofon probieren, ohne zusätzliches Equipment zu erwerben.
Er hatt gute Chancen, dass es prima funktioniert und spart eine Menge. Wenn ed dann doch nicht sein sollte, weil sein Camcorder keine Mikrofonempfindlichkeit an der Eingangsbuchse zur Verfügung stellt (ich konnte keine Angaben zu dem recorder finden), kann er den Vorverstärker immer noch kaufen.
Nur mit einem Elektretmikrofon kommt er dann auch nicht so sehr viel weiter denn 30-50 mV/Pa leistet kein Mikrofon.
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
Vielleicht sollte der Threadstarter doch erst einmal das Mikrofon probieren, ohne zusätzliches Equipment zu erwerben.
Nur mit einem Elektretmikrofon kommt er dann auch nicht so sehr viel weiter denn 30-50 mV/Pa leistet kein Mikrofon.
Vielen Dank für die freundliche Begrüßung im Club...
Es freut mich einfach schon mal, wenn einer, der einen Forumbeitrag schreibt, auch wirklich Ahnung hat und die Leute weiterbringt, und es nicht nur heiße Luft gibt. Und Du bist einer, der ja richtig tief eringedrungen ist in die Materie.
Jetzt aber noch einen Rat an unser Huftier und alle aus der großen Herde der Slashcamer, die sich mit ähnlichen Problemen rumschlagen:
Dein o.g. Tip, erstmal das Mikrofon probieren. Ist manchmal nicht einfach, wenn man nicht in einer Großstadt wohnt, wo's alles gibt. Da hab ich sehr gute Erfahrungen mit der Versand-Firma Thomann gemacht, denn die Rückgabe von sorgfältig wieder eingepackter Ware mit Geld zurück innerhalb 14 Tage funktioniert wirklich problemlos. Auf der Suche nach dem billigst-besten Richtmikrofon habe ich mir ein T-bone-Mikrofon mit Keulencharakteristik für 99,00 Euro kommen lassen und habe einen sehr genauen Vergleichstest mit unserem Videoclubmikrofon Sennheiser ME 66 gemacht, das lt. Liste über 500 Euro kostet.
Traue keiner Frequenzkurve, die Du nicht selbst gezeichnet hast!
Der Unterschied ist so dramatisch, daß ich es kaum fassen konnte. Schlechter matschiger Klang des T-Bone, keine Höhen, selbst die Richtcharakteristik ist vom Sennheiser besser, obwohl das ME 66 noch keine Keule hat, sondern "nur" eine Superniere (Hypercardioide). Und zu guter Letzt: das ME 66 hat eine viel höhere Ausgangsspannung (nämlich unglaubliche 50 mV/Pa, obwohl es ein Electretmikrofon mit 1,5-Volt-Batta ist!!), steuert also unsere schlichten Vorverstärker in den Consumer-Camcordern wunderbar laut an, sodaß das Rauschen des T-Bone deutlich höher ist, wenn man die Tonspuren der beiden Mikro's auf die gleiche Lautstärke im Schnittcomputer justiert.
Moral von der Geschicht': Für knapp 300 Euro sich ein gebrauchtes Sennheiser ME 66 mit dem zugehörigen Speiseadapter K6 in Ebay ersteigern, und ihr braucht ein Leben lang kein Geld mehr für ein Mikrofon ausgeben.
Und wenn die Richtcharakteristik mal nicht ganz so eng sein soll, dann gibt es für's halbe Geld noch verschiedene Kapseln auf das Speisemodul K 6, ME 62 mit Kugelcharakteristik, ME 64 (hab ich zusätzlich) mit Niere, ME 67 mit ganz krasser, langer Keule. Das gute daran: Der feine, klare Klangcharakter ist bei allen Kapseln praktisch gleich, d.h. man kann ohne Probleme Tonaufnahmen mit verschiedenen Kapseln machen und im gleichen Film verwenden, ohne einen Knick im Ton zu haben.
Also dann wünscht Euer Neuling allen viel Spaß beim Probieren, umso größer ist dann das "Glück", wenn man "sein" Mikrofon gefunden hat.
Antwort von peha:
Hallo Walter G.
das ist ja mal 'ne gründliche Abhandlung!
Deine Bemerkung
Du kannst damit tatsächlich sendereif Konzerte mit 2 Mikrofonen in Stereo aufnehmen.
nehme ich mal zum Anlass, Dich um einen Tip hinsichtlich Mikro-Auswahl zu bitten.
Meine Sony-Camcorder, mit denen ich gelegentlich Musik- und Sprechtheater aufnehmen möchte, haben zwar an ihren 3,5 mm Klinkeneingängen eine Speisespannung von ca. 3V. aber eben kein XLR. Da scheint ja der von Dir empfohlene Hitec-Vorverstärker DIE Lösung zu sein, indem man zwei XLR-Mono-Mikros via 10 m Kabel am Vorverstärker andockt. Das Signal wird dann symmetrisch zum Vorverstärker gegeben und über eine kurze asymmetrische Strecke von diesem mit einem Adapter zum Camcorder. Sehe ich doch richtig? Welche preiswerten und guten Mikros bis ca. 100 Euro/Stck oder welches Stereo-Mikro (geht das über EIN dreipoliges Kabel zum Vorverstärker?) eignen/eignet sich?
Besten Dank.
Gruss
Peter
PS
ich hatte meinen obigen Beitrag von hier verschoben:
viewtopic.php?t=58401?highlight=xlr
und merke gerade, dass mit dem Hinweis auf das Sennheiser ME 66 meine Frage schon halb beantwortet ist (Preisrahmen ist allerdings weit überschritten). Vielleicht gibts aber doch einen Tip für meine Preis-Region.
Danke.
P.
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
Leider sind ein paar Tage vergangen.
Du hast vollkommen Recht, für Deine Situation ist dieser Vorverstärker DIE Lösung, noch dazu, wo Du bei Theateraufnahmen wahrscheinlich vom Stativ filmst, und Du Dir den Vorverstärker nicht mal an den Gürtel hängen mußt (breiter Metallfederclip ist aber vorhanden).
Vor allem hast Du die lange Strecke (10 m) das störungsfreie symmetrische XLR-Kabel, und nur die kurze Strecke vom VVSt bis zur Kamera.
Wichtig ist das richtige Adapterkabel vom Vorverstärker zur Kamera, Beschreibung s.o.
Bei der Mikrofonklasse bis 100 Euro muß ich leider passen. Klingt elitär, aber ich hab's wirklich aufgegeben, dort zu suchen, seitdem ich vom t-bone 9600 von Thomann für 99,00 Euro so enttäuscht war. Und ich das große Glück habe gleichzeitig Musiker zu sein, und einen ganzen Koffer voll mit sehr guten Mikrofonen zu haben.
Es muß aber ganz sicher in dieser Klasse gute geben, denn ich habe vorhin erst mit unserem Digitalrecorder Zoom H4 vom Videoclub rumgespielt, der hat zwei eingebaute Electretmikrofone. Die klingen erstaunlich gut, und das komplette Gerät kostet nur 290 Euro, also können die 2 Mikro's, die dort verbaut sind zusammen nicht mehr als 100 Euro kosten. Geht doch. Da mußt Du einfach probieren und Sachen zuhause testen. Ich habe einen Vergleichstest einer Musikerzeitschrift von Studiomikrofonen auf CD, ein paar Jahre alt, spielt aber bei Mikrofonen keine Rolle, die besten sind von NEUMANN und schon 50 Jahre auf dem Markt. Dort erinnere ich mich, Mikrofone gehört zu haben, z.B. von Rode, wo ich verblüfft war, wie nahe die sogar an die Neumänner kommen, und natürlich viiel billiger. Wenn man lange genug sucht, findet man schon welche, die sehr gut klingen und trotzdem kein Vermögen kosten.
Also nur Mut ...
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
Hab noch eine Teilfrage übersehen:
Ein Stereomikrofon geht nicht mit dem 3-adrigen XLR-Kabel zum Vorverstärker. Die (seltenen) edlen XLR-Stereo-Mikrofone haben einen 5-poligen XLR-Stecker (2x2 symmetrische Phasen + 1 gemeinsame Masse), und müßten erst über einen Y-Adapter auf die 2 getrennten XLR-Eingänge des Vorverstärkers aufgedröselt werden.
Es gibt andere, extra für Kameras entwickelte, günstige Stereomikrofone, aber die sind immer unsymmetrisch (also für Deine Kabellängen ungeeignet), und haben außerdem meist kleine Klinkenstecker, damit sie gleich in die Kamerabuchsen der Consumer-Camcorder passen.
Die sollen, laut gelesener Tests aber keinen großen Klang-Fortschritt gegenüber eingebauten Kameramikrofonen bringen. Und wenn man sie mit Kabelverlängerung näher an die Tonquelle bringt, ist das unsymmetrische Kabel wieder das Problem wegen Brummen.
Mit 2 gleichen, guten Monomikrofonen bist Du bei Stereo besser bedient, vor allem wenn Du eine breite Bühne beim Theater übertragen mußt. Ich habe bei besonders breiten Bühnen schon 4 Mikrofone aufgestellt, in einem Stereomischpult abgemischt und mit dem Panorama-Regler auf die Stereobasis verteilt, und dann als fertiges Stereosignal in die Kamera eingespeist. Das is doll...
Antwort von Anonymous:
Hallo Walter,
besten Dank für Deine ausführliche Rückmeldung! Inzwischen habe ich mich für folg. Lösung entschieden:
Den von Dir empfohlenen Vorverstärker bestellt, dazu (zunächst) ein Rode-M3-XLR-Mono-Mikro für rd 100.- Euro (dazu Kabel und y-Adapter). Für diesen Preis soll es ungewöhnlich gut sein (vgl. a. http://videofilmen-online.schiele-schoe ... 2018%2Epdf).
Nochmals besten Dank für Deinen sehr hilfreichen Hinweise.
Gruss
Peter
Antwort von peha:
war nicht eingeloggt.
Peter
Antwort von beiti:
Den von Dir empfohlenen Vorverstärker bestellt, dazu (zunächst) ein Rode-M3-XLR-Mono-Mikro für rd 100.- Euro (dazu Kabel und y-Adapter). Für diesen Preis soll es ungewöhnlich gut sein (vgl. a. http://videofilmen- Jetzt mußt Du nur noch überlegen, wie Du vom Vorverstärker in den Camcorder kommst. Du kannst ja den Line-Pegel des Vorverstärkers nicht einfach ungedämpft in den Mikrofoneingang des Camcorders schicken. (Line-Eingang hat Dein Camcoder vermutlich nicht.) Oder kann man den Preaudio 2 etwa so feinfühlig runterregeln, daß das klappt?
Antwort von peha:
Aha. Das ist ein neues Problem für mich. Der Camcorder hat auch einen weniger empfindlichen AV-Eingang (Ton und Bild) - weiss allerdings nicht, ob der beim Filmen aktiv ist.
Den Vorverst. habe ich noch nicht im Haus. Wieweit der sich regeln lässt, werde ich nach Zugang natürlich sofort ausprobieren.
Danke für den Hinweis.
@ Walter, was meinst Du? Du kennst das Ding ja.
Gruss
Peter
Antwort von beiti:
Wenn ich den Ausgang meines Mischers an den Mic-Eingang meines Camcorders anschließe, verwende ich ein selbstgelötetes Dämpfungsglied. (Den Schaltplan dazu hatte ich vor Jahren mal aus dem Netz gezogen. Ist ein einfacher Spannungsteiler aus ein paar Widerständen.)
zum Bild
Die Aufnahme funktioniert damit recht gut; allerdings hat mein Camcorder eine manuelle Tonaussteuerung, was die Anpassung vereinfacht. Wie gut sich die Aussteuerung am Vorverstärker mit der automatischen Aussteuerung des Camcorders vertragen würde, weiß ich nicht.
Und noch ein Tip: Wann immer etwas am externen Mikrofoneingang angeschlossen ist, den Camcorder nur mit Akku betreiben. Im Netzbetrieb tritt immer ein leichtes Brummen auf, das sich mit zunehmender Kabellänge verstärkt (ich kenne die technische Ursache nicht, aber weiß es aus Erfahrung mit mehreren Camcordern).
Antwort von Anonymous:
Halo beiti,
danke für den vorbildlichen service. Werde ich ggf. nutzen. Die Widerstände sind 100 Ohm und 33 Kilo-Ohm, richtig? Meine TRV 900 hat übrigens wahlweise auch eine manuelle Aussteuerung.
Das Brummen kenne ich auch, und zwar massiv dann, wenn ich Wolfgang Winne's "Ohrwurm" an den Netzteil-versorgten Camcorder anschliesse.
Hat vermutlich was mit der Erdung zu tun.
Gruss
Peter
Antwort von beiti:
Bei Sony-Camcordern ist das Netzbrummen wegen der Versorgungsspannung noch schlimmer als bei anderen. Aber auch meine Canons, die keine Versorgungsspannung ausgeben, machen hörbare Störgeräusche rein.
Und ja, es sind 33 kOhm und 100 Ohm. Ich hatte sogar mal mehrere Varianten von dem Schaltplann (für unterschiedliche dB-Dämpfungswerte), aber die finde ich gerade nicht. Ein Elektroniker könnte wahrscheinlich die Widerstanswerte selber ausrechnen, aber da muß ich passen.
Antwort von huftier:
Liebe Leute,
vielen Dank für die Infos und sorry, dass ich mich hier nicht früher bedankt habe.
Es ist nun nach Rücksprache mit einem Musiker, der sich "mit so was auskennt" folgende Kombination geworden:
Camcorder: Canon HV30 (für einen Camcorder mit XLR-Anschlüssen reicht es finanziell einfach nicht - auch gebraucht nicht!). Der Camcorder hat aber Miniklinke...
Mikro: AKG C1000. Das ist ein Kondensatormikrofon mit 9V-Batterie. Mir wurde gesagt, das würde am Camcorder und am Notebook (auch ohne Vorverstärker) laufen...
Bin mal gespannt, ob ich das ans Laufen kriege, denn das soeben gekaufte Adapterkabel (XLR > Miniklinke) funktioniert zumindest am Soundkarten-Eingang nicht... Es kommt gar kein Ton an - ob mit oder ohne Mikro.
Nun werde ich mir mal die hier gesammelten Links zur Frage XLR > (Mini)Klinke zu Gemüte führen.
Danke nochmal für die sehr informativen Beiträge - wieder was gelernt
Antwort von Anonymous:
Hallo beiti,
nur zur Vervollständigung:
Du kannst ja den Line-Pegel des Vorverstärkers nicht einfach ungedämpft in den Mikrofoneingang des Camcorders schicken. (Line-Eingang hat Dein Camcoder vermutlich nicht.) Oder kann man den Preaudio 2 etwa so feinfühlig runterregeln, daß das klappt?
Ja, es klappt: wenn man feinfühlig den 'gain' Regler des Preamp etwa zu einem Drittel aufzieht, kann es die Aussteuerungsautomatik des CAmcorders gerade noch ohne Verzerrung verkraften. Noch besser geht es, wenn man mit der manuellen Aussteuerung am Camcorder etwas runterpegelt.
Gruss
Peter
Antwort von beiti:
wenn man feinfühlig den 'gain' Regler des Preamp etwa zu einem Drittel aufzieht, kann es die Aussteuerungsautomatik des CAmcorders gerade noch ohne Verzerrung verkraften. Noch besser geht es, wenn man mit der manuellen Aussteuerung am Camcorder etwas runterpegelt. Das muß ich glatt mal mit meinem Mischpult ausprobieren. Wenn ich den Camcorder recht niedrig aussteuere, müßte ja theoretisch sogar ein niedrigerer Rauschwert rauskommen.
Antwort von macuser77:
ich würde mir noch neben dem AKG C1000 das Rode M3 ansehen/hören!
Ich werde für meine HV20 selbiges wählen.
Antwort von Anonymous:
das Rode M3 mag ein gutes gutes Mikro sein, ist allerdings auch ein Schwergewicht von fast einem Pfund und beträchtlichem Durchmesser und eignet sich daher m.E. keinesfalls zur Befestigung am Camcorder.
Gruss
Peter
Antwort von Anonymous:
PS
da würde ich doch eher mal einen Blick auf das nur 60g schwere Sennheiser MKE 400 werfen. Es ist allerdings wohl eher für Sprache (als für Musik) optimiert.
P.
Antwort von Theo_Rehticker:
XLR ist, wenn ichs richtig verstanden habe, für entferntere Geräuschquellen unverzichtbar. Als Solist kann ich keine Angel bedienen und muss auf Ansteckmicros/ Lavalliermicros ausweichen (gerne mit der ZOOM Wunderkiste falls ich mal 200€uro übrig habe, Danke für den Tipp).
Wie stark unterscheidet sich erwartungsgemäß das Ergebnis wenn ich bei der 3,5 Klinke bleibe und ohne XLR z.B. dieses Mikrofon von Rode für ca. 100 Euro http://www.rodemic.com/videomic/ auf den Zubehörschuh der HV30 setzte?
Die Antwort mag sich aus dem vorhergesagtem ergeben (sehr informativ),
aber für mich ist noch auf weiten Strecken Verwirrung angesagt.
Antwort von macuser77:
ok das m3 von rode ist natürlich als externes mic gedacht (mikrostativ neben der kamera)
wo bekommt man eigentlich günstig gute "gestelle für den zubehörschug (mikrospinnen) die für leichte mikros geeignet sind?
perfekt wär sowas, was etwas höer ist und eventuell auch noch ein zweites gewinde für einen scheinwerfer bietet.
über links wär ich sehr, sehr dankbar
sorry meine shift taste klemmt ;-)
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
XLR ist, wenn ichs richtig verstanden habe, für entferntere Geräuschquellen unverzichtbar.
Wie stark unterscheidet sich erwartungsgemäß das Ergebnis wenn ich bei der 3,5 Klinke bleibe und ohne XLR z.B. dieses Mikrofon von Rode .. auf den Zubehörschuh der HV30 setzte?
@ Theo_Rehticker
Zu 1: richtig, ab 2 Meter Kabellänge fängst Du Dir ohne XLR=symmetrisches Kabel so viele Störungen ein, daß Du mit dem Ton keinen Staat mehr machen kannst. Je länger desto schlimm. Bei Lavaliermikrofonen mit etlichen Metern Kabel brauchst Du unbedingt einen "symmetrierenden" Vorverstärker nahe bei der Kamera (wenn Du keinen teuren Funk verwendest, was natürlich superelegant ist, wir haben die 100er-Serie von Sennheiser im Videoclub).
Zu 2: Direkt auf der Kamera montiert ist die Strecke von Mikrofon zur Eingangsbuchso so kurz, daß hier auch unsymmetrisch keine Probleme zu erwarten sind. Der "Wirkungsgrad" des erwähnten Rode-Mikrofons ist laut Datenblatt 15 mV/ 94 dB (ich hoffe die dB-Angabe entspricht der gleichen Pascal-Normlautstärke der deutschen Mikrofonhersteller). Das ist ein ordentlicher Wert, der auch ohne Vorverstärker ein passables Signal direkt in den Kamera-Mikrofoneingang abgeben müßte. Wie gut das Mikrofon klingt, kann ich leider nicht sagen, da ich es noch nicht selbst getestet habe.
(Erstaunlich, wie lange dieser Thread die Runde macht, ich bin durch Zufall wieder reingeraten. Er war mein "Einstand" hier bei Slashcam. Gruß an alle guten Ton-Freaks).
Antwort von Schleichmichel:
Hallo!
Das M3 von Rode ist zwar recht gut, vor allem in dieser Preisklasse - aber die paar Euros mehr für ein NT3 würde ich schon investieren. Das Signal ist stärker und klanglich nochmal wesentlich klarer, als das M3. Einfach mal in einem Musikhaus Deines Vertrauens einen A/B-Vergleich machen. Du wirst staunen.
Leicht ist das zwar auch nicht, aber ich finde (Boom-Operatoren mal eben bitte wegschauen!), dass man die "paar" Gramm den Tonanglern wohl zumuten darf. Man bekommt wirklich anständige Technik für einen sehr guten Preis.
Antwort von Theo_Rehticker:
Super, wie schnell und detailliert man hier Auskunft bekommen kann
- das musste ich mal loswerden -
DANKE
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
Tja, weil wir hier beides sind: Theo_Rehticker u n d Prak_Ticker
Antwort von Theo_Rehticker:
zu Dr. Walter Gesierich: ;-)
zu macuser77: Hab da leider nur einen privaten Anbieter im Auktionshaus gefunden - IBäh
Antwort von Theo_Rehticker:
Das Bild ist nicht meins und in kurzer Zeit nicht mehr verfügbar.
zum Bild
Antwort von Meggs:
ab 2 Meter Kabellänge fängst Du Dir ohne XLR=symmetrisches Kabel so viele Störungen ein, daß Du mit dem Ton keinen Staat mehr machen kannst.
Das stimmt so nicht ganz.
XLR muß nicht symmetrisch sein und symmetrisch ist auch mit Stereoklinke möglich.
Die Kabellänge, bei der störungsfreie Aufnahmen bei unsymetrischer Signalführung möglich sind, kann man nicht auf 2 m pauschalisieren. Es kommt dabei sehr stark auf die Umgebung an (Störeinflüsse durch Bühnenlicht oder sonstige Störquellen). Außerdem spielt die Signalstärke eine große Rolle. Mikropegel ist wesentlich störanfälliger als Linepegel.
Antwort von Bernd E.:
...zu macuser77: Hab da leider nur einen privaten Anbieter im Auktionshaus gefunden...
Solche Spinnen hat praktisch jeder Mikrofonhersteller in mehreren Varianten im Programm. Eine gute Übersicht gibt"s zum Beispiel hier:
www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=Mi ... nne&ls=100
Gruß Bernd E.
Antwort von Dr. Walter Gesierich:
So stimmt's jetzt 100%ig. Ich hab ein bißchen aus der Hüfte geschossen, weil das in sehr vielen Fällen so paßt, aber Du hast's jetzt wissenschaftlich auf den Punkt gebracht.
Antwort von Markus:
Wie stark unterscheidet sich erwartungsgemäß das Ergebnis wenn ich dieses Mikrofon auf den Zubehörschuh der HV30 setzte?
Da hatte Beiti mal ein paar eindrucksvolle Beispielaufnahmen veröffentlicht:
MP3s von drei Mikrofonen / Standorten
wo bekommt man eigentlich günstig gute "gestelle für den zubehörschug (mikrospinnen) die für leichte mikros geeignet sind?
Bernd hat ja schon eine mögliche Bezugsquelle für Spinnen verlinkt. Eine Version mit zusätzlichem Zubehörschuh auf der Oberseite ist mir jedoch noch nicht untergekommen.
Abschließend noch eine Diskussion, die den einen oder anderen interessieren dürfte:
Symmetrischer Mikrofon-Eingang zum (fast) Nulltarif
Antwort von macuser77:
ich hab eher sowas gemeint
http://cgi.ebay.de/Universal-Blitzschiene...
um mit dem mikro weiter weg vom laufwerk zu kommen und bei den spinnen vom großen T. ist keine dabei die dann auf dieses teil passt.
Edit vom Mod: Link verkürzt.
Antwort von Bernd E.:
...bei den spinnen vom großen T. ist keine dabei die dann auf dieses teil passt...
Zumindest zwei dieser Spinnen – Rode SM3 und Beyerdynamic EA 86 – sind durchaus zur Montage auf einem Zubehörschuh vorgesehen.
Gruß Bernd E.