Newsmeldung von slashCAM:
Die ARRI Alexa steht vor der Tür - und kann auf dem Papier mit einer erstaunlichen Dynamik beeindrucken. Wir wagen uns an eine erste Einschätzung...
Hier geht es zum slashCAM Artikel:
News: ARRI Alexa 35 mit 17 Blendenstufen - Neue Dynamik-Referenz?
Antwort von pillepalle:
Kommt diese 17 Blenden Dynamik Aussage wirklich von Arri, oder sind die von den Rumors? Das wäre ja deutlich mehr als bei den aktuellen LF-Modellen.
VG
Antwort von MrMeeseeks:
pillepalle hat geschrieben:
Kommt diese 17 Blenden Dynamik Aussage wirklich von Arri, oder sind die von den Rumors? Das wäre ja deutlich mehr als bei den aktuellen LF-Modellen.
VG
Do you even read bro?
"Dazu vergleicht ARRI sich nur mit sich selbst, bzw. der aktuellen Alexa, deren 14,5 Blendenstufen schon deutlich mehr Dynamik boten als 15 oder 16 Blendenstufen bei manch anderem Hersteller"
Das ist der Broschüre zu entnehmen die sicherlich von Arri selber kommt.
Antwort von -paleface-:
Vermutlich ähnliche Technik wie bei der GH6 mit dem doppelt auslesen DynamicBoost.
Was erklären würde warum keine 120fps im vollen Sensor geht was bei S35 inzwischen ja alle Kameras irgendwie können.
Aber was weiß ich schon :-D
Antwort von pillepalle:
@ MrMeeseeks
Genau deshalb wundere ich mich ja über so eine Aussage. Arri ist jetzt nicht gerade für Übertreibungen und 'Marketing-Blenden' bekannt.
VG
Antwort von roki100:
-paleface- hat geschrieben:
Vermutlich ähnliche Technik wie bei der GH6 mit dem doppelt auslesen DynamicBoost.
Was erklären würde warum keine 120fps im vollen Sensor geht was bei S35 inzwischen ja alle Kameras irgendwie können.
Aber was weiß ich schon :-D
oder vll. der (Dual Gain) Sensor von UMP (4.6K), speziell für Arri, verbesserte Version...
Antwort von Darth Schneider:
Dual Gain was ?
Licht brauchst du eh…
Gibt es an den Arris denn überhaupt gross was zu verbessern ?
Sicher, das gibt es immer, bei allem.
Aber nichts wichtiges, was die Bilder die Arris ganz locker doch eh schon lange liefern, anbelangt…
So in den letzten Jahrzehnten….;)
Gruss Boris
Antwort von MrMeeseeks:
pillepalle hat geschrieben:
@ MrMeeseeks
Genau deshalb wundere ich mich ja über so eine Aussage. Arri ist jetzt nicht gerade für Übertreibungen und 'Marketing-Blenden' bekannt.
VG
Wenn die nach einer gefühlten Ewigkeit einen neuen Sensor vorstellen und ihn einzig allein mit einem Vorgänger aus der eigenen Produktion vergleichen, dann ist das alles außer eine Übertreibung.
Die brauchen auch nicht einmal irgendeinen anderen Hersteller nennen, jeder weiß doch dass Red, Blackmagic, Canon und der ganze andere Müll im Vergleich keinerlei Bedeutung im Arri Kosmos hat.
Antwort von pillepalle:
Sind wohl tatsächlich 17 Blenden ...so steht's zumindest in dem geleakten Datenblatt. Wow!
https://i0.wp.com/ymcinema.com/wp-conte ... jpeg?ssl=1
VG
Antwort von iasi:
Respekt.
Arri scheint wirklich nicht zu enttäuschen.
Canon hat übrigens durchaus auch eine Kamera, die - wenn auch in einer anderen Kameraklasse - beim DR die bisherigen Arris erreicht - mit dem DGO-Sensor.
Arri hat an der DGO-Technik aber wohl noch gefeilt - daher die +1,5 Blenden in den Lichtern.
In den Schatten macht es Arri wohl Red nach und holt eine zusätzliche Blende heraus.
Den neuen Sensor mal auf LF aufblasen, wird wohl schwierig, denn da käme dann eine Sensorauflösung heraus, die mit unkomprimiertem Raw schwer zu bewältigen wäre.
Antwort von Clemens Schiesko:
Wie die Dinge so spielen: gestern saß ich durch Zufall mit Siegfried Fößel beim Essen zusammen und er erzählte mir von seiner Mitentwicklung der ersten digitalen Kinokamera ARRI D20/D21, heute gibt es die ersten Specs einer neuen Generation.
Da bin ich auf jeden Fall schon sehr auf die ersten Bilder gespannt.
Antwort von Rick SSon:
iasi hat geschrieben:
Respekt.
Arri scheint wirklich nicht zu enttäuschen.
Canon hat übrigens durchaus auch eine Kamera, die - wenn auch in einer anderen Kameraklasse - beim DR die bisherigen Arris erreicht - mit dem DGO-Sensor.
Arri hat an der DGO-Technik aber wohl noch gefeilt - daher die +1,5 Blenden in den Lichtern.
In den Schatten macht es Arri wohl Red nach und holt eine zusätzliche Blende heraus.
Den neuen Sensor mal auf LF aufblasen, wird wohl schwierig, denn da käme dann eine Sensorauflösung heraus, die mit unkomprimiertem Raw schwer zu bewältigen wäre.
Arri LF: 13,8 stops bei SNR 2, 7,4 ms read out
C300 Mk III: 12,8 stops bei SNR 2, 15,6 ms read out
UMP G2: 12,6 stops bei SNR 2, 7,7 ms read out
10 Jahre alter Sensor vs neuer sensor vs. „alte“ BMD-Budget-Cam. Mal abgesehen davon, dass bei canon wahrscheinlich keine einzige Farbe stimmt, die haben ja ihren 5D look überall eingebacken. Außerdem schaltet deren Fake DGO ab 60p ab. Die saugünstige UMP G2 bspw. liefert dgo bis 4k150p.
quelle: cineD.com
Antwort von iasi:
"Rick SSon" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Respekt.
Arri scheint wirklich nicht zu enttäuschen.
Canon hat übrigens durchaus auch eine Kamera, die - wenn auch in einer anderen Kameraklasse - beim DR die bisherigen Arris erreicht - mit dem DGO-Sensor.
Arri hat an der DGO-Technik aber wohl noch gefeilt - daher die +1,5 Blenden in den Lichtern.
In den Schatten macht es Arri wohl Red nach und holt eine zusätzliche Blende heraus.
Den neuen Sensor mal auf LF aufblasen, wird wohl schwierig, denn da käme dann eine Sensorauflösung heraus, die mit unkomprimiertem Raw schwer zu bewältigen wäre.
Arri LF: 13,8 stops bei SNR 2, 7,4 ms read out
C300 Mk III: 12,8 stops bei SNR 2, 15,6 ms read out
UMP G2: 12,6 stops bei SNR 2, 7,7 ms read out
10 Jahre alter Sensor vs neuer sensor vs. „alte“ BMD-Budget-Cam. Mal abgesehen davon, dass bei canon wahrscheinlich keine einzige Farbe stimmt, die haben ja ihren 5D look überall eingebacken. Außerdem schaltet deren Fake DGO ab 60p ab. Die saugünstige UMP G2 bspw. liefert dgo bis 4k150p.
quelle: cineD.com
Arri LF: 13,8 stops???
C300 Mk III: 12,8 stops???
UMP G2: 12,6 stops???
Was man aber doch ziemlich eindeutig sagen kann:
Arri LF: Reichlich teuer, bis man damit loslegen kann.
C300 Mk III: Drehfertig schon mal erheblich günstiger.
UMP G2: Billiger als so manches Arri-Zubehör.
Antwort von roki100:
cined.com ist m.M. keine gute quelle wenn es um Dynamicrange Messung geht (die andere haben etwas anderes gemessen usw. liest man immer wieder). Man benötigt Sensor SPEC/Daten direkt vom Sensorhersteller. Auch Kamerahersteller gibt nur ungefähr mit eigene Werkzeuge gemessene DR aus, welches sich dann aber wiederum von cined.com unterscheidet. Ich denke auch das die Kamerahersteller eher tricksen, die Sensorhersteller aber nicht.
Ich habe letztens auch gelesen dass Canon DGO (Rick SSon nennt es "Fake DGO" wie manch andere auch) aber auch GH6 nicht das ist was eben Senors eigene Technologie ist, wie eben bei ALEV, Fairchild (UMP G1, G2...) usw.
Zwei Bilder mit unterschiedliche ISO Werte, die kameraintern (softwareseitig) kombiniert werden, ist etwas anderes als das was der Sensor hardwareseitig macht...Man liest z.B. dass bei echtem DualGain Sensor, jede einzelne Sensel, mit 5 Transistoren ausgestattet ist.... dunkele und hellere Bereiche (2 Frames) werden von da aus jeweils in 14Bit (ALEV) an ADC(?) weitergeleitet und zu 16(?)Bit (ein Frame), zusammenkombiniert.
Das die andere Kamerahersteller eine Softwareseitige Lösung gefunden haben, bedeutet nicht, dass daraus selbe oder bessere DR Ergebnisse herauskommen.
Antwort von andieymi:
roki100 hat geschrieben:
cinded.com ist m.M. keine gute quelle wenn es um Dynamicrange Messung geht (die andere haben etwas anderes gemessen usw. liest man immer wieder). Man benötigt Sensor SPEC/Daten direkt vom Sensorhersteller.
Um was zu messen braucht man Daten?
Auch liegt es in der Natur von Tests, dass andere Tests was anderes messen. Ist absolut nicht unüblich, Messtoleranz eines jeden Systems. Was aber unbestritten sein sollte: Es gewinnt an Wert, wenn eine einzelne Quelle so viele Messungen unterschiedlicher Kameras macht. Egal ob da jetzt bei Arri 13,8 oder 14,1 rauskommt. Interessant ist doch, wieso bei Arri 13,8 steht und bei einer UMG2 12,6, 12,3/12.6 bei einer C70 und nur 11 bei einer GH6.
Es ist ohnehin jeder der Werte vor dem Hintergrund von Messtoleranzen zu betrachten. Aber die Unterschiede sind halt trotzdem da. Aus 11 werden keine 14 und aus 12,X auch nicht.
Man kann von der praktischen Aussagekraft der CineD Tests viel oder wenig halten, ich kenne trotzdem keine vergleichbare, in dem Umfang durchgeführte synthetische Testreihe.
Dabei passieren auch Fehler, es wurde mehr als ein Test nach der ursprgl. Erscheinen korrigiert als auf Fehler hingewiesen wurde, aber damit wird dann auch transparent umgegangen.
Es geht letztendlich nicht um Sensormessungen, es geht um Kameramessungen. Das zeigen die CineD Tests auch, indem oft verschiedene Aufzeichnungsmethoden vermessen werden. Letztendlich wären die Tests erst Recht sinnlos, wenn sie auf den nackten Sensordaten beruhen würden, wenn man als User lediglich die Möglichkeit hat, den Sensor in einer Kamera verbaut und über deren Aufzeichnungsmöglichkeit zu verwenden.
Da zeigen sich dann auch in synthetischen Tests die üblichen "Spezialitäten": Agressives internes Denoising, "eingebaute" Highlight Recovery, etc.
Das ist glaube ich alles, was man von synthetischen Tests verlangen kann. Dafür nach einer Methodik, von den gleichen Leuten gemacht, an einem Ort gesammelt. Finde daran wenig auszusetzen. Keine Ahnung wieso jemand über hypothetische Sensorspecwerte diskutieren müsste, da kann man Datenblätter abschreiben und ein Kreuzzeichen hinter Arri machen.
Auch als Beispiel:
Niemand der Red-Mitarbeiter / Tester hatte jemals etwas erwähnt, nirgendwo war von Highlight Recovery bei Komodo etwas zu lesen. In keinen Specs, keinen Codec-Updates (eine Umstellung von Wavelet auf DCT war da schon durchgesickert).
Aber im CineD-DR-Test fiel auf, dass der letzte HL-Stop keine vollständige RGB-Seperation mehr aufweist sondern im Gegenteil eine Blau-Gelb-Mischung. Die haben (zurecht innerhalb der Methodik, aber auch das kann man hinterfragen wenn man sich im klaren ist, was man mit dem Dynamikbereich eine Blende vor Clipping will) dann eine Blende bei der DR abgezogen (die halt in den Highlights zwar Lumamäßig vorhanden ist, aber halt ohne komplettes RGB). Soweit noch niemand irgendwo erwähnt, ich hab das gesehen, für interessant befunden, Graeme Natresss (der Mensch hinter der Red Color Science) gegenüber nachgefragt, der das dann auch mit der algorithmusbasierten Recovery bestätigt hat. Dafür sind dann solche Tests auch gut.
Antwort von roki100:
andieymi hat geschrieben:
roki100 hat geschrieben:
cinded.com ist m.M. keine gute quelle wenn es um Dynamicrange Messung geht (die andere haben etwas anderes gemessen usw. liest man immer wieder). Man benötigt Sensor SPEC/Daten direkt vom Sensorhersteller.
Um was zu messen braucht man Daten?
Ich meine die Sensor eigene "DB" werte . Bei UMP G1/G2 z.B. ist es 86db(?), dass wären dann ca. 13 stops. Andere Sensoren, mit größere Sensel, vom selben Hersteller mit 88db, da gibt BMD dann auch 13 Stops an, obwohl 88db aber ca. 14.6 stops ist.
Mit der Genauigkeit ist das also nicht wirklich...und die anderen Kamerahersteller machen das doch auch so (also softwareseitige Lösung, wie kamerainternes Highlight Recovery, siehe RED oder Panasonic HLG)... Einzig sind m.M. Arri, die genauere angaben machen. Wenn die 17 stops schreiben, dann stimmt das. Und eben Sensorhersteller... wenn da 86db steht, dann ist das ca. 13 stops und nicht +14. Wenn RAW da kameraintern nicht verändert wird und wenn man native ISO benutzt hat, dann bekommt man da eben ca. 13 stops und nicht +14 usw. Auch native ISO Wert (Gain) kommt meistens von Kamerahersteller selbst, doch stimmt das wirklich? Vll. bei Sony Sensoren, ja... aber machen die anderen das genau so?
Antwort von andieymi:
roki100 hat geschrieben:
Ich meine die Sensor eigene "DB" werte . Bei UMP G1/G2 ist es 86db, dass wären dann 13 stops. Andere Sensoren, mit größere Sensel, vom selben Hersteller mit 88db, da gibt BMD dann auch 13 Stops an, obwohl 88db aber ca. 14.6 stops ist.
Mit der Genauigkeit ist das also nicht wirklich trefflich und die andere Kamerahersteller machen das auch so (also softwareseitige Lösung, wie kamerainternes Highlight recovery, siehe RED oder Panasonic HLG)... Einzig sind m.M. Arri, die genauere angaben machen. Wenn die 17 stops schreiben, dann stimmt das. Und eben Sensorhersteller...
Das ist allerdings dann wirklich synthetisch und ohne jegliche Praxisrelevanz.
Es hilft nicht einen Bildsensor zu messen, ohne die Aufzeichnungsqualität/quantisierung mitzumessen. Das einzige was heute Sensoren begrenzt ist irgendwann das Rauschen in den Schatten. Und da spielt - egal in welchem System Denoising eine Rolle. Früher oder später. Egal obs in der Kamera passiert, mehr oder weniger automatisch in der Post (Codec-API basiert wie bei Red) oder gar nicht und es vollkommen ohne denoising auskommt. Nicht einmal zwingend bei Debayertem "Raw Lite" ist das sinnvoll, wenn auf einmal XF-AVC mehr Dynamik besitzt als das interne Cinema Raw Light.
Wenn Hersteller die Sensordaten an DB messen, lassen auch sie das eigene Processing außen vor und das ist für das System Kamera einfach nicht zielführend. Das sind theoretischte Diskussionen vorbei an jedem Praxisnutzen.
Falls Du darauf abzielst das Arri sehr genau angibt und Cine D trotzdem nur auf 13.8 kommt - vielleicht ist das Messungenauigkeit. Alles was der Test aussagt ist, dass Arri trotzdem noch mindestens (!) eine Blende wenn nicht 2-3 besser dasteht als als andere was die getestet haben.
Das ist schon ein praxisrelevanter nutzen fernab von Datenblatt-Dynamikangaben.
Antwort von Rick SSon:
roki100 hat geschrieben:
cinded.com ist m.M. keine gute quelle wenn es um Dynamicrange Messung geht (die andere haben etwas anderes gemessen usw. liest man immer wieder). Man benötigt Sensor SPEC/Daten direkt vom Sensorhersteller. Auch Kamerahersteller gibt nur ungefähr mit eigene Werkzeuge gemessene DR aus, welches sich dann aber wiederum von cined.com unterscheidet. Ich denke auch das die Kamerahersteller eher tricksen, die Sensorhersteller aber nicht.
Ich habe letztens auch gelesen dass Canon DGO (Rick SSon nennt es "Fake DGO" wie manch andere auch) aber auch GH6 nicht das ist was eben Senors eigene Technologie ist, wie eben bei ALEV, Fairchild (UMP G1, G2...) usw.
Zwei Bilder mit unterschiedliche ISO Werte, die kameraintern (softwareseitig) kombiniert werden, ist etwas anderes als das was der Sensor hardwareseitig macht...Man liest z.B. dass bei echtem DualGain Sensor, jede einzelne Sensel, mit 5 Transistoren ausgestattet ist.... dunkele und hellere Bereiche (2 Frames) werden von da aus jeweils in 14Bit (ALEV) an ADC(?) weitergeleitet und zu 16(?)Bit (ein Frame), zusammenkombiniert.
Das die andere Kamerahersteller eine Softwareseitige Lösung gefunden haben, bedeutet nicht, dass daraus selbe oder bessere DR Ergebnisse herauskommen.
der absolute wert spielt bei den tests gar keine so große rolle, cineD misst halt bei SNR 2 und 1, da kannst du dir dann selbst aussuchen wieviel rauschen für dich usable ist.
Aber wenn der test unter denselben bedingungen stattfindet, dann kann man schon eine vergleichende aussage im sinne von „mehr“ oder „weniger“ treffen. Ganz klar liegen canon mit ihren „neuen“ sensor ein ganzes stück hinter dem 10 jahre alten alev und auch gerade mal ein kleines bißchen über dem angestaubten fairchild der Ursa (der immernoch geil is) hinsichtlich DR und deutlich hinten beim Readout speed.
Von „gleich“ kann also keine Rede sein. Canon hats gerade mal geschafft mit biegen und brechen auf einem durchschnittlichen niveau zu landen. Klar verkaufen die das auf ihrer Produktseite anders.
Antwort von roki100:
andieymi hat geschrieben:
Falls Du darauf abzielst das Arri sehr genau angibt und Cine D trotzdem nur auf 13.8 kommt - vielleicht ist das Messungenauigkeit.
Ich schreibe nur, dass das bei cined.com eben nicht genau sein muss, da es andere Messungen gibt, die dann andere DR Werte liefern.
Ein Beispiel:
Ursa Mini 4.6K
in ProRes 13 stops und in RAW 14 stops
https://www.newsshooter.com/2017/01/02/ ... ed-in-raw/
Da heißt es:
It’s a different story with RAW. The camera was measured at just over 14 stops of dynamic range in RAW 4:1. This is a good result, especially considering the price of the camera. To put this into perspective Alan measured the Canon C300 mkII at 15 stops of dynamic range.
also ein anderes Messergebnis, als das bei cined.com, da heißt es nämlich:
How we tested: We measured dynamic range using uncompressed RAW with an ISO of both 800 and 1600. We decoded the files in DaVinci Resolve 12.5 with BMD Film 4.6K Gamma applied. We also tested dynamic range with Apple ProRes 422 HQ and had the same results.
Was stimmt nun?
Das selbe gibt es auch z.B. für Arri Alexa, C300Mxy, RED uvm. da wird auch völlig ignoriert, dass z.b. bei RED Highlight Recovery standardmässig (kameraintern) aktiviert ist. Also das wäre in etwa so, wenn man mit Ursa mini 4.6k in CDNG aufnimmt und nachträglich in Davinci unter Camera RAW "Highlight Recovery" aktiviert, dadurch gewinnt man mindestens 1 Blende, dann hätte die Ursa mini 4.6k in Wirklichkeit 15 stops und RED ohne Highlight Recovery (übertrieben) nur 12 stops oder so?
Antwort von Rick SSon:
Spielt doch keine Rolle was stimmt, geht doch erstmal nur um den vergleich zwischen kameras.
Für alles andere musst du sowieso die Kamera nehmen, damit filmen und dann mit dem bild happy sein (oder auch nicht).
Ne bmpcc, oder bmmcc würde heutzutage wahrscheinlich auch in jedem test durchfallen, sind trotzdem Lieblinge von mir. Unsere Pocket 4ks stehen dagegen die meiste Zeit im Schrank.
Antwort von freezer:
"Rick SSon" hat geschrieben:
Unsere Pocket 4ks stehen dagegen die meiste Zeit im Schrank.
Meine sind im Dauereinsatz und echte Arbeitstiere. Und liefern Top Bilder ab.
Antwort von iasi:
Wieder einmal wird eine Zahl zu wichtig genommen.
Dabei sagt sie eigentlich nicht wirklich viel aus.
17 Blendenstufen - das wäre ein Kontrast von 1 : 131.072
Wo hat man denn solche Lichtverhältnisse?
Und wo könnte man einen solchen Kontrast nicht verringern? Da würde ja schon ein weißes Betttuch genügen.
Eine Alexa ist weit mehr als DR.
Antwort von pillepalle:
iasi hat geschrieben:
17 Blendenstufen - das wäre ein Kontrast von 1 : 131.072
Wo hat man denn solche Lichtverhältnisse?
Und wo könnte man einen solchen Kontrast nicht verringern? Da würde ja schon ein weißes Betttuch genügen.
Das wär's... einfach mal ohne Betttuch filmen zu können. Her mit der Alexa 35! :)
VG
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
17 Blendenstufen - das wäre ein Kontrast von 1 : 131.072
Wo hat man denn solche Lichtverhältnisse?
Und wo könnte man einen solchen Kontrast nicht verringern? Da würde ja schon ein weißes Betttuch genügen.
Das wär's... einfach mal ohne Bettuch filmen zu können. Her mit der Alexa 35! :)
VG
Und wie sieht dann die Aufnahmesituation aus, bei der es die 17 Blendenstufen der Alexa 35 braucht? Beschreib"s doch mal.
Antwort von pillepalle:
Iasi Du Theoretiker. Guck einfach mal bei Sonne aus dem Fenster ;)
VG
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
Iasi Du Theoretiker. Guck einfach mal bei Sonne aus dem Fenster ;)
VG
Und was soll ich da dann sehen?
Oder vielleicht bist du der Praktiker, der aus dem Fenster filmt.
Wahrscheinlich willst du ja in einem schönen dunklen Raum einen Darsteller vor"s Fenster stellen, durch das die Sonne zu sehen ist. Und natürlich willst du den perfekten Hautton, des dem dunklen Raum zugewandten Darstellers. Ja - dafür nutzt man natürlich eine Alexa 35. ;)
Antwort von pillepalle:
Ich meinte auch nicht aus dem Fenster zu filmen, sondern an sonnigen Tagen hast Du auch Situationen mit mehr als 17 Blenden Kontrastumfang. Dafür muss man noch nicht mal auf den Gletscher fahren.
Ein noch besserer Highlight-Rolloff (Arri schreibt ähnlich wie bei Film) ist jedenfalls interessanter als immer höhere Auflösungen.
VG
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
Ich meinte auch nicht aus dem Fenster zu filmen, sondern an sonnigen Tagen hast Du auch Situationen mit mehr als 17 Blenden Kontrastumfang. Dafür muss man noch nicht mal auf den Gletscher fahren.
Ein noch besserer Highlight-Rolloff (Arri schreibt ähnlich wie bei Film) ist jedenfalls interessanter als immer höhere Auflösungen.
VG
"Highlight-Rolloff" ist auch so ein gern genutzter Begriff.
zum Bild
Auch Filmnegative kommen an ihre Grenzen.
Antwort von pillepalle:
@ iasi
Klar, sogar früher als die meisten Digitalkameras. Aber es sieht schöner aus als bei Digitalkameras.
VG
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
@ iasi
Klar, sogar früher als die meisten Digitalkameras. Aber es sieht schöner aus als bei Digitalkameras.
VG
Nein. Die überstrahlten Häuser im Hintergrund sehen sch... aus.
Die Darsteller wurden hingegen gut ausgeleuchtet.
Antwort von -paleface-:
Heute 18:00 Uhr
https://www.youtube.com/watch?v=5StO-wHFFBs
Antwort von rideck:
@ paleface
Danke dir, da bin ich schon richtig spitz drauf.
Antwort von Frank Glencairn:
iasi hat geschrieben:
Wahrscheinlich willst du ja in einem schönen dunklen Raum einen Darsteller vor"s Fenster stellen, durch das die Sonne zu sehen ist. Und natürlich willst du den perfekten Hautton, des dem dunklen Raum zugewandten Darstellers. Ja - dafür nutzt man natürlich eine Alexa 35. ;)
Da hilft dir auch ne Alexa nur bedingt, bestenfalls in dem Sinne, daß das ausgebrannte Fenster damit schöner ausbrennt.
Antwort von fth:
Wenn ich als Arri-und-Cine-Laie solche 17-Blendenstufen-Superlativ-Meldungen lese, dann frage ich mich, ob wir nicht längst technisch eine Flughöhe erreicht haben, bei der 99,9 Prozent der Zuschauer das superteuer erworbene Quäntchen mehr an Qualität überhaupt noch wahrnehmen.
Antwort von Starshine Pictures:
Antwort von muellerbild:
Gilt eigentlich noch das menschliche Sehvermögen als absoluter Maßstab für Bildaufzeichnungen?
Es werden technische Fortschritte bejubelt, die sich immer weiter von diesem Maßstab entfernen.
Ich habe den Hype um Freistellung durch Unschärfe mittels Blenden von 1 : 0,9 nie verstanden.
Antwort von Frank Glencairn:
Brennweite = ca. 22mm
FOV = ca. 130° (allerdings werden kaum mehr als 40-60° davon tatsächlich wahrgenommen)
Auflösung = 52 megapixel (bei voller Sehstärke)
Dynamic Range = 24 Blenden bei dynamischer Anpassung durch die Iris.
ISO= 1-1000 (teilweise länger Anpassung nötig - Sättigung sinkt dabei bis fast zu s/w)
Wobei man nicht vergessen darf, daß die reinen elektrischen Informationen im Auge, erst nochmal durch die Echtzeit Postproduktion im Gehirn gehen, bevor wir sowas wie einen Bildeindruck wahrnehmen, und der hat kaum was mit dem gemeinsam, was tatsächlich da hinten an den Zapfen und Stäbchen ankommt. Das würde in etwa so aussehen:
Human_visual_field_fovea.png
Der Menschliche Gesamt-Sehapparat ist allem was wir mechanisch/elektronisch/digital so bauen können, immer noch um Größenordnungen überlegen - da ist noch viel Luft nach oben, was Kameras betrifft.
https://www.cambridgeincolour.com/tutor ... an-eye.htm
https://www.tobiipro.com/learn-and-supp ... human-eye/
Antwort von -paleface-:
Und selbst wir zeichnen nur intern auf.
Antwort von iasi:
"Frank Glencairn" hat geschrieben:
Brennweite = ca. 22mm
FOV = ca. 130° (allerdings werden kaum mehr als 40-60° davon tatsächlich wahrgenommen)
Auflösung = 52 megapixel (bei voller Sehstärke)
Dynamic Range = 24 Blenden bei dynamischer Anpassung durch die Iris.
ISO= 1-1000 (teilweise länger Anpassung nötig - Sättigung sinkt dabei bis fast zu s/w)
Wobei der FOV ebenso wie der Dynamic Range dynamisch angepasst werden.
"Bei einem Erwachsenen beträgt die horizontale Ausdehnung des binokularen Gesichtsfelds etwa 214° (±107° auf jeder Seite), die vertikale zirka 60°–70° nach oben und 70°–80° nach unten."
Film wird daher auch immer gern als Blick durch ein Fenster beschrieben.
Brennweite 22mm?
"Übertragen auf die Fotografie entspricht ein Objektiv mit 50 mm-Festbrennweite an einer Kamera mit Vollformat-Sensor in etwa der Sehgewohnheit unseres Auges – daher wird hier auch häufig von Normalbrennweite gesprochen."
Dabei geht es um die Entfernungswahrnehmung.
Antwort von Darth Schneider:
@iasi
Also ich verstehe noch ganz knapp, so halbwegs was Frank geschrieben hat, aber den Text von dir jetzt, ich verstehe wirklich nur Bahnhof..;))))
Was denn ?
Also sollen wir besser nicht mit /22/50mm szenisches filmen, nur weil es eine Normalbrennweite ist ??
Gruss Boris
Antwort von Axel:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Also sollen wir besser nicht mit /22/50mm szenisches filmen, nur weil es eine Normalbrennweite ist ??
Die Normalbrennweite wäre am besten geeignet für den medium Shot, die Halbnahe (Hüfte aufwärts) oder Amerikanische (unterschenkelamputiert), weil sie noch genügend Kontext abbildet, während 85 + 135 und darüber (in der Fotografie Portraitbrennweiten) für Nah-, Groß- und Detailaufnahmen (Close up bis extreme close up) wären, bei denen ganz ungezwungen auch DoF am kleinsten ist. Weitwinkel, klar, der establishing shot, die Totale.
Reizvoll wird's oft, wenn man das Naheliegende verschmäht, Totalen im Tele und Nahaufnahmen im (besser nicht zu extremen) Weitwinkel macht.
Für Film/Video im Breitformat ist die Normalbrennweite eher 40mm (bzw. 35). 50 mm rückt den Leuten schon ganz schön auf die Pelle.
Antwort von Darth Schneider:
Bei meiner MFT rückt einem 25mm schon ziemlich nah auf die Pelle…;
Gruss Boris
Antwort von muellerbild:
Na toll: jetzt ufert die Diskussion wieder ins akademische aus.
Das Foto mit der Toshiba-Werbung ist ja theoretisch korrekt (ein bißchen übertrieben) was den Schärfebereich betrifft, aber: das menschliche Auge (+ Gehirn) "scannt" ständig das gesamte Sehfeld und bleibt nicht auf einem Punkt stehen wie bei einem Foto. Die unscharfen Bereiche werden ebenfalls wahrgenommen aus mehreren Gründen (Flucht, Beute u.ä.) und wenn nötig sofort fokussiert. Beim Lesen sind auch immer nur ein bis zwei, drei Wörter scharf...
In diesem Zusammenhang verweise ich auf den beliebten Vergleich mit dem "Adlerauge". Ich möchte jedenfalls keine Adleraugen: Super-Telebrennweite mit seinen unvermeidlichen Nachteilen wie Lichtschwäche (er kann nur bei guten Lichtverhältnissen jagen), kein Nah-Sehen (Krähen attackieren ihn in der Luft), usw.
Beim Auge des Uhu gilt ähnliches - nur andersrum. Stehst Du in der Vogelwarte tagsüber direkt vor ihm, kann er Dich überhaupt nicht sehen...
Das Sehen aller Arten hat die Evolution speziell optimiert - es gibt keinen schlechten oder guten Sehsinn.
Antwort von pillepalle:
Wie langweilig. Die perfekte Kamera und alle finden sie gut ;)
VG
Antwort von iasi:
muellerbild hat geschrieben:
Na toll: jetzt ufert die Diskussion wieder ins akademische aus.
Das Foto mit der Toshiba-Werbung ist ja theoretisch korrekt (ein bißchen übertrieben) was den Schärfebereich betrifft, aber: das menschliche Auge (+ Gehirn) "scannt" ständig das gesamte Sehfeld und bleibt nicht auf einem Punkt stehen wie bei einem Foto. Die unscharfen Bereiche werden ebenfalls wahrgenommen aus mehreren Gründen (Flucht, Beute u.ä.) und wenn nötig sofort fokussiert. Beim Lesen sind auch immer nur ein bis zwei, drei Wörter scharf...
In diesem Zusammenhang verweise ich auf den beliebten Vergleich mit dem "Adlerauge". Ich möchte jedenfalls keine Adleraugen: Super-Telebrennweite mit seinen unvermeidlichen Nachteilen wie Lichtschwäche (er kann nur bei guten Lichtverhältnissen jagen), kein Nah-Sehen (Krähen attackieren ihn in der Luft), usw.
Beim Auge des Uhu gilt ähnliches - nur andersrum. Stehst Du in der Vogelwarte tagsüber direkt vor ihm, kann er Dich überhaupt nicht sehen...
Das Sehen aller Arten hat die Evolution speziell optimiert - es gibt keinen schlechten oder guten Sehsinn.
Es geht nicht darum, das Sehen nachzuahmen, sondern den Blick aus dem Fenster zu bieten, den ein Roger Deakins möglichst klar bieten möchte.
Der Zuschauer soll die Leinwand abtasten können, wie du es beschrieben hast.
Aber man kann den Blick des Zuschauers auch führen und seine Wahrnehmung mit Schärfe und Brennweite auch steuern.
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
Wie langweilig. Die perfekte Kamera und alle finden sie gut ;)
VG
Ein schönes Werbevideo.
Die eierlegende Wollmilchsau ist auch die neue Alexa nicht, aber allgemein haben wir doch mittlerweile ein beeindruckendes Niveau erreicht.
Antwort von pillepalle:
iasi hat geschrieben:
Die eierlegende Wollmilchsau ist auch die neue Alexa nicht...
Stimmt. Passt nicht ins Handschuhfach und kostet über 2000,-€ 🥳
VG
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die eierlegende Wollmilchsau ist auch die neue Alexa nicht...
Stimmt. Passt nicht ins Handschuhfach und kostet über 2000,-€ 🥳
VG
Immerhin bist du schon mal auf 2 Punkte gekommen. :)
Weiter so. ;)
Antwort von pillepalle:
Die Alexa 35 also besser nicht zu knapp belichten.
EI Test
Und noch ein paar Beispiele zu den Textures
VG
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
Die Alexa 35 also besser nicht zu knapp belichten.
Beeindruckend.
7 Stops über- und 3 unter-Spielraum.
So macht ETTR dann auch Spaß.
Antwort von Frank Glencairn:
muellerbild hat geschrieben:
Gilt eigentlich noch das menschliche Sehvermögen als absoluter Maßstab für Bildaufzeichnungen?
Es werden technische Fortschritte bejubelt, die sich immer weiter von diesem Maßstab entfernen.
Ich habe den Hype um Freistellung durch Unschärfe mittels Blenden von 1 : 0,9 nie verstanden.
Nicht nur das. Ich hab gerade ne 90 Minuten Doku zum Schneiden hier, da haben die Toneh Brüder auch gedacht AE und f1,2 wär ne gute Idee.
Wirklich schwierig da Sequenzen zu finden bei denen man nicht denkt, man hätte was an den Augen.
Ich weiß schon warum ich normal so um f4 rum drehe.
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die eierlegende Wollmilchsau ist auch die neue Alexa nicht...
Stimmt. Passt nicht ins Handschuhfach und kostet über 2000,-€ 🥳
VG
Zumindst nicht ins Handschuhfach des pillepalle-Gefährts. :)
Antwort von pillepalle:
@ iasi
Achso, in Deinem Panzer passt die Alexa ins Handschuhfach? Glückwunsch! Dann ist die ewige Suche ja endlich beendet ;)
VG
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
@ iasi
Achso, in Deinem Panzer passt die Alexa ins Handschuhfach? Glückwunsch! Dann ist die ewige Suche ja endlich beendet ;)
VG
Du musst dir jedenfalls keine Gedanken darüber machen.
So recht sind die die Maße einer Alexa wohl auch nicht klar. :)
Antwort von pillepalle:
Mir schon, aber Du hattest doch suggeriert das es Gefährte gäbe, wo es ins Handschuhfach passt. Nur in meins eben nicht, womit Du sogar Recht hattest ;)
VG
Antwort von iasi:
pillepalle hat geschrieben:
Mir schon, aber Du hattest doch suggeriert das es Gefährte gäbe, wo es ins Handschuhfach passt. Nur in meins eben nicht, womit Du sogar Recht hattest ;)
VG
Ja - in dein´s passt´s nicht. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht bei anderen reinpasst. ;)