Newsmeldung von slashCAM:
ARRI hat soeben eine preisreduzierte Version seiner Flaggschiffkamera ALEXA 35 vorgestellt. Während der günstigste Einstieg bei der ALEXA 35 bislang bei 74.500,- Euro lag...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
ARRI stellt ALEXA 35 mit Basis-Lizenz um ein Drittel günstiger vor
Antwort von Darth Schneider:
Das sollte Blackmagic auch so ähnlich machen.
Basis Kamera Modelle, mit Basis Funktionen.
Z.B, Ursa Mini Pro für ab 3000€ und S35/FF Pockets für ab 1200 €. Mit nur 4K/bis 50FpS, DCI und nur BRaw.
Dann bis hin zu mit allen zusätzlich freigeschalteten Optionen, dann (Ursas) 8000 und (Pockets) bis zu 4000 €. Mit ProRes, viel mehr Ks, SloMo und natürlich mit sonstigen professionellen Optionen bis zum geht nicht mehr.
So das man kaufen kann was man wirklich braucht.
Gruss Boris
Antwort von MrMeeseeks:
Das letzte was Blackmagic brauch ist ein System in dem man Upgrades freikaufen kann. Vor allem passt das nicht zu einem Unternehmen welches seit Jahren Davinci Resolve mit 90% aller Funktionen kostenlos anbiete, bei Adobe wird man ja dagegen so stark gemolken dass die Zitzen glühen.
Antwort von Darth Schneider:
Ich fände so ein System gar nicht daneben..
Preislich muss das ja so gar nicht zwingend teurer werden….
Ich rede zudem nicht von Abos, so wie Adobe das macht, sondern Funktionen freikaufen..
Und es gibt ja auch Resolve Studio neben dem Gratis Resolve.
Von dem her würde das zu dem was Arri macht grundsätzlich sehr gut passen.
Und das die Studio Software mit den Kameras gratis dabei ist, ist logisch, natürlich auch sehr grosszügig von BM.
Aber aus der Sicht vom Marketing her gesehen, geht das doch nicht anders.
Weil ohne Resolve Studio hat man nur Auflösungen bis UHD….
Gruss Boris
Antwort von philr:
Das fällt denen ja früh ein…
aber Ich lebe vielleicht auch in einem Paralleluniversum oder habe was anderes verpasst?
Ich hoffe, die haben gemerkt, wie schlecht der Markt gerade läuft und dass viele Rentals um ihre Existenz kämpfen und vor vollen Technikregalen stehen? Ich kann einfach nicht verstehen, wer jetzt in eine abgespeckte Version einer Premium-Kamera investieren sollte, wenn es noch 3 passende Modellgenerationen gibt, die erstmal mehr Umsatz machen müssen, da investiert doch keiner in halbes Spielzeug?
Antwort von Sicki:
philr hat geschrieben:
Das fällt denen ja früh ein…
aber Ich lebe vielleicht auch in einem Paralleluniversum oder habe was anderes verpasst?
Ich hoffe, die haben gemerkt, wie schlecht der Markt gerade läuft und dass viele Rentals um ihre Existenz kämpfen und vor vollen Technikregalen stehen? Ich kann einfach nicht verstehen, wer jetzt in eine abgespeckte Version einer Premium-Kamera investieren sollte, wenn es noch 3 passende Modellgenerationen gibt, die erstmal mehr Umsatz machen müssen, da investiert doch keiner in halbes Spielzeug?
Das Konzept zielt wohl eher auf Owner-Operator ab, die unbedingt eine eigene Arri besitzen wollen und es sich bisher nicht leisten konnten. Sämtliche Rentals die ich kenne haben damals sofort nach der Präsentation 2-5 Alexa35 vorbestellt.
Antwort von Frank Glencairn:
"Darth Schneider" hat geschrieben:
Das sollte Blackmagic auch so ähnlich machen.
Wie lange würde es da wohl dauern bis sich ein paar Hacker die Firmware mal genauer ansehen, und selbst frei schalten.
Antwort von pillepalle:
Hier ist das mit den Lizenzen nochmal genauer erklärt. Es gibt auch passende neue Codex Compact Karten für die Basis Kamera, die langsamer sind und nur noch ProRes bis 60fps aufzeichnen können. Dafür kostet 1TB dann auch nur noch 850,-€
VG
Antwort von philr:
Sicki hat geschrieben:
philr hat geschrieben:
Das fällt denen ja früh ein…
aber Ich lebe vielleicht auch in einem Paralleluniversum oder habe was anderes verpasst?
Ich hoffe, die haben gemerkt, wie schlecht der Markt gerade läuft und dass viele Rentals um ihre Existenz kämpfen und vor vollen Technikregalen stehen? Ich kann einfach nicht verstehen, wer jetzt in eine abgespeckte Version einer Premium-Kamera investieren sollte, wenn es noch 3 passende Modellgenerationen gibt, die erstmal mehr Umsatz machen müssen, da investiert doch keiner in halbes Spielzeug?
Das Konzept zielt wohl eher auf Owner-Operator ab, die unbedingt eine eigene Arri besitzen wollen und es sich bisher nicht leisten konnten. Sämtliche Rentals die ich kenne haben damals sofort nach der Präsentation 2-5 Alexa35 vorbestellt.
Schon klar, ich kenne die Rentals auch, und die haben gerade leider sehr sehr wenig zu lachen – übrigens europaweit, als die Alexa35 rauskam war gerade Serienboom… Ein Owner-Operator 2025 mit einer 50k-Mühle – wie soll sich das bei diesem Funktionsumfang bitte amortisieren? Nach wie vor haben die meisten Produktionen Paketdeals mit den Rentals, sodass es sich kaum rechnet, dem Owner mehr Geld in die Hand zu drücken als der Rent nimmt.
Also wäre das mal wieder der klassiker reiner Glaubensinvest in eine bessere Auftragslage durch eigenes "Top" Equipment. Aber heute interessiert es kaum noch jemanden, ob du eine Alexa, Red oder Venice mit ans Set bringst. In meinen über 20 Jahren in der Werbebranche habe ich viele genau daran scheitern sehen, dass sie ihr Erspartes in solche Technik gesteckt haben, die nach 2 Jahren wieder Out of date ist– und bis nach drei Jahren dann auch mal die erste Finanzamt-Prüfung kommt und sie feststellen, dass es mit den Nachzahlungen ein großes Minus war…Und dann steht die Mühle mal wieder auf Ebay-Kleinanzeigen oder sonst wo und zahlt nach Wertverlust mehr Steuern als sie jeh verdient hat…
Die fetten Werbejahre mit großen Gagen sind leider vorbei – das können wir auch mit Hoffnung und Beten nicht mehr ändern. Die Branche ist leider längst mitten auf dem AI-Zug. Aktuell werden mehr Auto-Spots in Full CGI produziert, als U-Crane-Arme noch bewegt werden. Ich weiß nicht, ob sich da überhaupt noch Kunden im Owner-Operator-Bereich finden lassen. Gut, jeden Tag steht ein Matheversager auf, aber...
Antwort von Sicki:
Ob das aus Kundensicht sinnvoll ist oder nicht, kann Arri ja erstmal egal sein. Die "neue" Kamera hatte ja keine Entwicklungskosten und vermutlich verkaufen sie lieber ein paar Bodys an Matheversager als gar keine...
Antwort von philr:
Sicki hat geschrieben:
Ob das aus Kundensicht sinnvoll ist oder nicht, kann Arri ja erstmal egal sein. Die "neue" Kamera hatte ja keine Entwicklungskosten und vermutlich verkaufen sie lieber ein paar Bodys an Matheversager als gar keine...
Das ist wahrscheinlich deren altmodische Denkweise, klar – aber wären sie schlau, hätten sie, wie alle ihre Konkurrenten, einfach ein ordentliches Preisupdate durchgezogen, und zwar mit vollem Funktionsumfang. Stattdessen steuern sie auf den nächsten Nanlux-Moment zu, die Akzeptanz der Produktionen gegenüber deutlich günstigeren Kameras der Konkurrenz mit gleichem Funktionsumfang steigt... Let's see
Antwort von Frank Glencairn:
philr hat geschrieben:
Also wäre das mal wieder der klassiker reiner Glaubensinvest in eine bessere Auftragslage durch eigenes "Top" Equipment.
Das war schon immer ne völlig bizarre Luftnummer.
Niemand bekommt nen Job, ner weil er ne Kamera hat, die auch jeder dahergelaufene Hinz und Kunz für kleines Geld am Tag mieten kann.
Was soll da der Anreiz sein?
Zumal die zuständigen "Jobvergeber" z.B. ne Sony sowieso nicht von einer Ursa unterscheiden könnten.
Antwort von macaw:
slashCAM hat geschrieben:
ARRI hat soeben eine preisreduzierte Version seiner Flaggschiffkamera ALEXA 35 vorgestellt. Während der günstigste Einstieg bei der ALEXA 35 bislang bei 74.500,- Euro lag...

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ARRI stellt ALEXA 35 mit Basis-Lizenz um ein Drittel günstiger vor
Ein sehr eigenartiger Ansatz, so wie beim Hi-5 SX. Das Software-Lizenz-Ding habe ich aber schon früher bei den alten Alexas mit Skepsis gesehen. Die verkaufen einem die volle Hardware und warten dann darauf, daß die User auch mal größere Teile davon nutzen wollen. Ich stelle mir den (sehr seltenen, aber denkbaren) Fall vor, wie ein Doku-Filmer so ein Teil wegen dem niedrigeren Preis kauft und weder Arriraw, Anamorphic, Open Gate, Textures jemals nutzt - aufwendige Elektronik direkt für den Müll...
Antwort von iasi:
Bei Arri scheint man etwas mehr von Finanzen zu verstehen, als z.B. macaw.
Die Produktionskosten hängen nun einmal auch von den Stückzahlen ab.
Es ist nun einmal günstiger eine ALEXA 35 herzustellen und sie durch Funktionseinschränkungen in einem niedrigeren Preissegment anzubieten und dadurch andere Kunden anzusprechen, als für dieses Preissegment ein weiteres Kameramodell zu entwickeln.
Antwort von philr:
macaw hat geschrieben:
slashCAM hat geschrieben:
ARRI hat soeben eine preisreduzierte Version seiner Flaggschiffkamera ALEXA 35 vorgestellt. Während der günstigste Einstieg bei der ALEXA 35 bislang bei 74.500,- Euro lag...

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ARRI stellt ALEXA 35 mit Basis-Lizenz um ein Drittel günstiger vor
Ein sehr eigenartiger Ansatz, so wie beim Hi-5 SX. Das Software-Lizenz-Ding habe ich aber schon früher bei den alten Alexas mit Skepsis gesehen. Die verkaufen einem die volle Hardware und warten dann darauf, daß die User auch mal größere Teile davon nutzen wollen. Ich stelle mir den (sehr seltenen, aber denkbaren) Fall vor, wie ein Doku-Filmer so ein Teil wegen dem niedrigeren Preis kauft und weder Arriraw, Anamorphic, Open Gate, Textures jemals nutzt - aufwendige Elektronik direkt für den Müll...
Genau das! War auch schon das große Problem der Amira. Einige kauften nur den Body in der Basisausstattung, und Verleiher mieteten diese teils von Privatpersonen dazu. Das führte am Set oft zu hitzigen Diskussionen, weil Kameras mit unterschiedlicher Ausstattung für fast den gleichen Mietpreis auftauchten: mal mit Premium-Lizenz und 4K, mal nur mit HD und 422.
Auf der Liste stand zwar 'Amira', aber die Unübersichtlichen Lizenzen sorgten schnell für Frust. Producer dachten, sie machen ein Schnäppchen, während die Verleiher die Preise an die Alexa Mini anpassen mussten damit sich die Kiste irgendwie rechnete...
Das machte die Amira dann auch nur kurzlebig, weil sie sich einfach nicht vielseitig genug einsetzen ließ und als Premium-Lizenz Modell dann ein Minusgeschäft wurde. Nach ein paar Monaten hieß es dann eben nur noch: 'Bitte Alexa Mini – mit RAW-Lizenz.' Das hatte diesen komischen Beigeschmack, ähnlich wie bei RED, wo man nie genau wusste, was man am Ende tatsächlich bekommt…
Antwort von iasi:
philr hat geschrieben:
macaw hat geschrieben:
Ein sehr eigenartiger Ansatz, so wie beim Hi-5 SX. Das Software-Lizenz-Ding habe ich aber schon früher bei den alten Alexas mit Skepsis gesehen. Die verkaufen einem die volle Hardware und warten dann darauf, daß die User auch mal größere Teile davon nutzen wollen. Ich stelle mir den (sehr seltenen, aber denkbaren) Fall vor, wie ein Doku-Filmer so ein Teil wegen dem niedrigeren Preis kauft und weder Arriraw, Anamorphic, Open Gate, Textures jemals nutzt - aufwendige Elektronik direkt für den Müll...
Genau das! War auch schon das große Problem der Amira. Einige kauften nur den Body in der Basisausstattung, und Verleiher mieteten diese teils von Privatpersonen dazu. Das führte am Set oft zu hitzigen Diskussionen, weil Kameras mit unterschiedlicher Ausstattung für fast den gleichen Mietpreis auftauchten: mal mit Premium-Lizenz und 4K, mal nur mit HD und 422.
Auf der Liste stand zwar 'Amira', aber die Unübersichtlichen Lizenzen sorgten schnell für Frust. Producer dachten, sie machen ein Schnäppchen, während die Verleiher die Preise an die Alexa Mini anpassen mussten damit sich die Kiste irgendwie rechnete...
Das machte die Amira dann auch nur kurzlebig, weil sie sich einfach nicht vielseitig genug einsetzen ließ und als Premium-Lizenz Modell dann ein Minusgeschäft wurde. Nach ein paar Monaten hieß es dann eben nur noch: 'Bitte Alexa Mini – mit RAW-Lizenz.' Das hatte diesen komischen Beigeschmack, ähnlich wie bei RED, wo man nie genau wusste, was man am Ende tatsächlich bekommt…
Wer am Set erst feststellt, was er gemietet hat, sollte vielleicht mal etwas mehr Zeit in die Vorbereitung investieren.
Und was hatte man denn bei Red nicht genau gewußt?
Arri bietet Varianten der Alexa 35 mit Funktionen, die mancher vielleicht nicht benötigt, für weniger Geld.
Für Verleiher eine gute Sache, denn es muss weniger Kapital eingesetzt und die Funktionen können nach Bedarf freigeschalten werden.
Und ja - dann heißt es eben: Eine Alexa35 mit ArriRaw und OpenGate für 30 Tage kosten den Kunden 720€ mehr.
Antwort von philr:
iasi hat geschrieben:
philr hat geschrieben:
Genau das! War auch schon das große Problem der Amira. Einige kauften nur den Body in der Basisausstattung, und Verleiher mieteten diese teils von Privatpersonen dazu. Das führte am Set oft zu hitzigen Diskussionen, weil Kameras mit unterschiedlicher Ausstattung für fast den gleichen Mietpreis auftauchten: mal mit Premium-Lizenz und 4K, mal nur mit HD und 422.
Auf der Liste stand zwar 'Amira', aber die Unübersichtlichen Lizenzen sorgten schnell für Frust. Producer dachten, sie machen ein Schnäppchen, während die Verleiher die Preise an die Alexa Mini anpassen mussten damit sich die Kiste irgendwie rechnete...
Das machte die Amira dann auch nur kurzlebig, weil sie sich einfach nicht vielseitig genug einsetzen ließ und als Premium-Lizenz Modell dann ein Minusgeschäft wurde. Nach ein paar Monaten hieß es dann eben nur noch: 'Bitte Alexa Mini – mit RAW-Lizenz.' Das hatte diesen komischen Beigeschmack, ähnlich wie bei RED, wo man nie genau wusste, was man am Ende tatsächlich bekommt…
Wer am Set erst feststellt, was er gemietet hat, sollte vielleicht mal etwas mehr Zeit in die Vorbereitung investieren.
Und was hatte man denn bei Red nicht genau gewußt?
Arri bietet Varianten der Alexa 35 mit Funktionen, die mancher vielleicht nicht benötigt, für weniger Geld.
Für Verleiher eine gute Sache, denn es muss weniger Kapital eingesetzt und die Funktionen können nach Bedarf freigeschalten werden.
Und ja - dann heißt es eben: Eine Alexa35 mit ArriRaw und OpenGate für 30 Tage kosten den Kunden 720€ mehr.
Nee du… schon mal eine große Produktion erlebt? Zu wilden Zeiten waren die Verleiher wie Cinegate etc & co froh wenn sie dir zeitweise überhaupt irgend ne Kamera rechtzeitig liefern konnten wenn mal ne 2nd Unit Tag sich verschoben hat etc… Und jetzt komm nicht mit dann anderer verleih das bestimmt leider nicht der DoP… Bei einer RED wurde es vor allem unübersichtlich, als die Leute anfingen, unterschiedliche OLPF-Filter zu verbauen und jeder Verleiher ein anderes Rigging hatte…