Das Pferd von hinten...

Definitiv nein, denn jetzt mal Reality Check: Wir drehen unser Beispiel um und hellen unser Bild zuerst auf und dunkeln es dann wieder ab. Vorhang auf für 8 Bit:



Erst hell, dann dunkel in 8 Bit.
Erst hell, dann dunkel in 8 Bit.


Uuuups, ziemlich flau das ganze. Was ist hier passiert? Durch das Aufhellen wurden alle Werte von 0 bis 128 auf den Bereich 0 bis 255 aufgeteilt. Alle werte über 128 wurden jedoch weggeclippt und wurden zum Einheitswert 255. Beim nachträglichen Abdunkeln wandern alle Werte von 0 bis 255 wieder auf den Bereich 0 bis 128 übertragen. Die weggeclippten Werte sind natürlich verloren. Es gibt jetzt einfach keinen Wert mehr über 128. Doch wie sieht es nun im Vergleich mit 32 Bit aus?



Erst hell, dann dunkel in 32 Bit Float.
Erst hell, dann dunkel in 32 Bit Float.


Tja, offensichtlich gibt es keine sichtbaren Verluste. Also wird es Zeit für unser Resümee.






Fazit – Oder was man daraus lernen kann

Wie man sieht, macht es einen großen Unterschied, ob das Schnitt- oder Compositingprogramm nur mit 8 Bit rechnet, oder auch größere Farbräume verarbeiten kann. Wir lernen daraus nicht nur, dass 8 Bit-Verarbeitung ziemlich verlustbehaftet ist, sondern dass auch die Reihenfolge der Korrekturen bei 8 Bit essentiell ist. Sobald es an eine echte Farbkorrektur ansteht, sollten daher mehr als 8 Bit auf jeden Fall Pflicht sein, auch und gerade wenn das Ursprungsmaterial nur in 8 Bit gefilmt wurde.


Mehr Bit verlangsamen natürlich auch die Bearbeitung oftmals deutlich, darum ist es bei Echtzeit-Effekten besonders wichtig, darauf zu achten, wie genau hier gerechnet wird.


Ähnliche Artikel //
Umfrage
    Welche Streaming-Dienste nutzt Du?













    Ergebnis ansehen

slashCAM nutzt Cookies zur Optimierung des Angebots, auch Cookies Dritter. Die Speicherung von Cookies kann in den Browsereinstellungen unterbunden werden. Mehr Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Mehr Infos Verstanden!
RSS Suche YouTube Facebook Twitter slashCAM-Slash